Betrachten wir das 1970 von dem US-Wirtschaftswissenschaftler
George A.Akerlof in seinem Aufsatz „The Market for Lemons“
(sog.Saure-Gurken-Problem) vorgestellte Modell der „Adversen Selektion“
(nachteiligeAuswahl). Im Jahre 2001 wurde Akerlof, gemeinsam mit den Ökonomen Michael Spence und Joseph E. Stiglitz,mit dem Nobelpreis der Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.
Seite 15 - 19
"George Arthur Akerlof
US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler
und Professor fürWirtschaftswissenschaften
an der University of California, Berkeley.
2001 erhielt er zusammen mit Joseph E. Stiglitz
undMichael Spence den Preis der schwedischen
Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften
in Gedenken an Alfred Nobel für ihre
Arbeiten über das Verhältnis von Information
und Märkten, insbesondere der Adversen Selektion.
Akerlof studierte in Yale und promovierte
am Massachusetts Institute of Technology.
Nach Stationen als Professor in Indien
und der London School of Economics verbrachte
er den größtenTeil seiner Laufbahn an
der University of California in Berkeley, wo er
heute noch lehrt."
Die Problematik der adversen Selektion
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Nobelpreisträger Stiglitz: „Europa spielt mit dem Feuer“ "... Der prominente US-Wissenschaftler unterstützt in Teilen die sture Haltung der griechischen Regierung ...
Joseph E. Stiglitz ... beschäftigte sich seit jeher mit der Frage ob und wann Märkte zusammenbrechen. 2001 erhielt er gemeinsam mit George Akerlof, verheiratet mit der derzeitigen Chefin der FED, und Michael Spence den Wirtschaftsnobelpreis für Ihre Forschung zum Thema Informationsökonomik. Asymmetrische Informationsverteilung, das heißt ein Partner hat nicht die Möglichkeit, sich vollständig über die Handlungen des Anderen zu informieren bzw. ihn zu kontrollieren, kann zu Misstrauen und Anreizproblemen führen – und Märkte zum Kollaps bringen... Der Wirtschaftswissenschaftler fügt hinzu: „Die griechische Regierung tut gut daran, sich zu weigern, die Auflagen weiterhin umzusetzen. .. Den Grexit zu unterschätzen sei dabei eine der größten Gefahren. Die Einstellung in Europa erinnere ihn an die USA, vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers. ..."
quelle: fundresearch
Joseph E. Stiglitz ... beschäftigte sich seit jeher mit der Frage ob und wann Märkte zusammenbrechen. 2001 erhielt er gemeinsam mit George Akerlof, verheiratet mit der derzeitigen Chefin der FED, und Michael Spence den Wirtschaftsnobelpreis für Ihre Forschung zum Thema Informationsökonomik. Asymmetrische Informationsverteilung, das heißt ein Partner hat nicht die Möglichkeit, sich vollständig über die Handlungen des Anderen zu informieren bzw. ihn zu kontrollieren, kann zu Misstrauen und Anreizproblemen führen – und Märkte zum Kollaps bringen... Der Wirtschaftswissenschaftler fügt hinzu: „Die griechische Regierung tut gut daran, sich zu weigern, die Auflagen weiterhin umzusetzen. .. Den Grexit zu unterschätzen sei dabei eine der größten Gefahren. Die Einstellung in Europa erinnere ihn an die USA, vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers. ..."
quelle: fundresearch
Re: Die Problematik der adversen Selektion
Wie war das vor fünf Jahren: US-Investoren hatten in großém Stil griechische Anleihen
gekauft und prompt erklärte die US-Regierung den Europäern, sie dürften Griechenland
nicht fallen lassen - und Europa war so dumm, diese US-Investments zu retten.
Und jetzt kaufen US-Hedgefonds in großem Stil griechische T-Bills mit Verzinsungen von
20-30 % p.a. und sofort erklären US-Amerikaner, die Europäer dürften Greichenland nicht
fallen lassen - wer glaubt eigentlich noch an diese "Wissenschaft"?
gekauft und prompt erklärte die US-Regierung den Europäern, sie dürften Griechenland
nicht fallen lassen - und Europa war so dumm, diese US-Investments zu retten.
Und jetzt kaufen US-Hedgefonds in großem Stil griechische T-Bills mit Verzinsungen von
20-30 % p.a. und sofort erklären US-Amerikaner, die Europäer dürften Greichenland nicht
fallen lassen - wer glaubt eigentlich noch an diese "Wissenschaft"?
- slt63
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- Beiträge: 4121
- Registriert: 24.02.2009 16:30
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Re: Die Problematik der adversen Selektion
@ fondsfan
Schon mal was von der "Kanzlerakte" gehört?
u.a. in "Die Zeit"
Drei Briefe und ein Staatsgeheimnis
Herbst 1969: Bundeskanzler Willy Brandt wird ein Schreiben vorgelegt. Erst weigert er sich, es zu unterzeichnen – dann tut er es doch von Egon Bahr
Schon mal was von der "Kanzlerakte" gehört?


u.a. in "Die Zeit"
Drei Briefe und ein Staatsgeheimnis
Herbst 1969: Bundeskanzler Willy Brandt wird ein Schreiben vorgelegt. Erst weigert er sich, es zu unterzeichnen – dann tut er es doch von Egon Bahr
Re: Die Problematik der adversen Selektion
Nein - aber ich lerne gern dazu.slt63 hat geschrieben:@ fondsfan
Schon mal was von der "Kanzlerakte" gehört?![]()
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u.a. in "Die Zeit"
Drei Briefe und ein Staatsgeheimnis
Herbst 1969: Bundeskanzler Willy Brandt wird ein Schreiben vorgelegt. Erst weigert er sich, es zu unterzeichnen – dann tut er es doch von Egon Bahr