In der Regel sind Indizes einfach gestrickt. Je höher der Börsenwert eines Unternehmens, desto höher das Gewicht im Index. Folge: Überbewertete Aktien sind im Index stärker vertreten als unterbewertete Titel. Kritiker monieren dies. Daher kommt aus den USA ein neuer Trend: Fundamental Indexing nennen Protagonisten wie Wharton School-Professor Jeremy Siegel diese Strategie.

Beispiel DivDax
Das Kalkül: Indizes werden nach fundamentalen Daten zusammengestellt –also nach Kriterien wie KGV, Gewinnen oder Dividenden. Auf diese Weise wirkt ein Value-Bias, der herkömmliche Indizes schlagen soll. Bei ETFs auf den DivDax wird diese Idee beispielsweise schon angewendet. In den USA lancieren PowerShares und Wisdom Tree Management diese neuen ETFs.
Ineffiziente Märkte
Hinter dem Fundamental Indexing steht die Idee ineffizienter Märkte. So fallen viele Aktien unter ihren fairen Wert. Die Nachrichten, die den Kurssturz auslösen, haben mit den Fundamentaldaten aber oft nichts zu tun. Folge: Diese Aktien schneiden zukünftig potentiell besser ab als der breite Markt. "
Quellen-Angabe: http://www.fundresearch.de