neuen Topic zu öffnen. Weil es wichtig ist, für alle, die sich eventuell vor Verlusten schützen wollen. Ansonsten werden die Angaben
jeweils noch mal im Indizien Topic von eurosale "DowJones Industrial Average" weitergeführt. Ich will das noch mal betonen - sichert Eure Depots ab - wer Aktien kauft, braucht eine Versicherung.
Durchhalteparolen sind zwar gut, aber damit verhilft man sich nur dazu, wie ein Strauß den Kopf in den Sand zu stecken. Die beste Methode einen Strauß zu töten ist ihm aufs Beton oder Eis zu führen, und dort zu erschrecken.

Quelle: Washington Insider
Bush steckt inmitten einer Mega-Krise...
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Die kalifornische Energiekrise eskaliert nunmehr in ein ausgewachsenes ökonomisch-finanzielles und politisches Drama. Noch nicht einmal drei Wochen im Amt, steht US-Präsident George W. Bush vor einem ersten Realitätstest. Er hat, in den Worten Lyndon LaRouches, nur die äußerst unangenehme Wahl zwischen "den Interessen seines Familienclans" und dem "nationalen Interesse". Das Energiekartell, das in den letzten zwölf Monaten die durchschnittlichen Großhandelspreise für Strom in Kalifornien um 1000% (auf 306$ je Megawattstunde) erhöht hat, setzt sich zum großen Teil aus politischen und Geschäftsfreunden des "Bush-Clans".
Am 28.1. verkündete die Regierung des US-Bundesstaates Kalifornien, ihr Notfonds von 400 Mio.$ zum Ankauf von Strom in Nachbarstaaten sei nach nur zwei Wochen aufgebraucht. Die andere Notmaßnahme, nämlich die Bundesverfügung, welche Großhändler zwang, Kalifornien Energie zu verkaufen, läuft am 7.2. aus und wird nach Aussage der Bush-Administration nicht verlängert.
Am 1.2. verkündete eines der beiden großen kalifornischen Versorgungsunternehmen, Pacific Gas & Electric (PG&E), die Zahlungsunfähigkeit bei 726 Mio.$ anstehenden kurzfristigen Schulden. PG&E erklärte außerdem, daß es auch weitere 848 Mio.$ kurzfristige Verbindlichkeiten, die demnächst fällig werden, nicht zahlen könne, und daß seine Gläubigerbanken eine Kreditlinie von 2 Mrd.$ gekündigt hätten. Daraufhin beschloß das Landesparlament von Kalifornien ein Gesetz, das dem Staat die Auflegung von bis zu 10 Mrd.$ Anleihen für den Ankauf von Strom vom Großhandelskartell erlaubt. Aber da die Deregulierung fortdauert, gibt es keine preisliche Obergrenze für die Wucherpreise im Stromgroßhandel. Nachdem die kalifornischen Versorgungsbetriebe praktisch ruiniert wurden, wird jetzt auch der Bundesstaat selbst in Energieschulden versinken.
Parallel dazu werden die Endverbraucherpreise für die Privathaushalte und Wirtschaftsunternehmen in Kalifornien steigen. Wenn diese Endpreise jedoch ebenso stark stiegen wie die Großhandelspreise, dann würde nicht nur die Wirtschaft Kaliforniens ruiniert, sondern die gesamte US-Wirtschaft durch massive Hyperinflation getroffen. Inzwischen haben die Gouverneure der Staaten Kalifornien, Oregon, Washington, Wyoming, Utah, Montana, Arizona und Nevada Preiskontrollen für die Energie-Großhandelspreise gefordert.
Unter George W. Bush ist das Energiekartell - u.a. Enron, Reliant, Dynergy, Duke - "ins Weiße Haus eingezogen". Und es wird natürlich alles tun, um eine Re-Regulierung des amerikanischen Energiesektors zu verhindern. Aber solange die Bush-Administration an der Energie-Deregulierung festhält, kann es definitiv keine Lösung der "Kalifornienkrise" geben. Selbst wenn es zu einem "Rettungspaket" für PG&E und SCE (Southern California Edison) kommen sollte, würde dies nichts nützen, da die Versorger unter den gegebenen Umständen sofort neue Schulden anhäuften.
...LaRouche entwirft ein Anti-Krisen-Paket
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Die "Kalifornienkrise" mit ihren unkalkulierbaren nationalen und internationalen Folgewirkungen kann nur mit einem "großen Wurf" im Geiste der Notmaßnahmen von Präsident F.D. Roosevelt 1933-34 gelöst werden. Wie Lyndon LaRouche am 29.1. betonte, muß ein solches Programm in jedem Fall die folgenden drei Punkte enthalten:
1. Die vollständige Reregulierung des amerikanischen Energiesektors. Dies ist die bei weitem wichtigste Maßnahme; Bush muß sie durchsetzen, auch wenn damit seine Freunde bei Enron den kürzeren ziehen.
2. Ein Bankrottverfahren (Chapter 11 bankruptcy) zur Entschuldung der Versorgungsunternehmen SCE und PG&E sowie anderer amerikanischer Versorger, die ebenfalls durch die Wucherpreise der Deregulierungsphase riesige Schuldenberge aufhäufen mußten. Im Unterschied zu einem bloßen "bail-out", der letztlich vom Steuerzahler finanziert würde, bedeutet ein Bankrottverfahren eine weitgehende Abschreibung der durch Wucherpraktiken hervorgerufenen Schulden.
3. Eine gesetzliche Energie-Investitionsoffensive zur Ausweitung und Erneuerung der amerikanischen Energieerzeugung. Entsprechend der Logik deregulierter Energiemärkte sind im vergangenen Jahrzehnt keinerlei Investitionen in neue Energieanlagen mehr getätigt worden. Da der Bau neuer Kraftwerke Jahre dauert, sind vorübergehende Notmaßnahmen zur unmittelbaren Ausweitung der Energieerzeugung notwendig; u.a. könnte man dazu Flugzeugmotoren oder wehrtechnische Ausrüstung verwenden.
Wenn die Bush-Administration nicht in der von LaRouche angegebenen Richtung handelt, wird sie für zwei zusätzliche Schockwellen im bereits schwer angeschlagenen amerikanischen und globalen Wirtschafts- und Finanzsystem verantwortlich sein (siehe dazu auch SAS 5/01).