Harmonicdrive - der Deflationsthread

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Turon

Harmonicdrive - der Deflationsthread

Beitrag von Turon »

Hi Harmonicdrive!

Ich habe Dein Posting jetzt ausgelagert. Weil eine Diskussionsgrundlage hat er.
Vieleicht verste ich dein Posting falsch aber Du warst es der im Thread Finanztsunami schon im Jannuar geschrieben hat was jetzt gerade geschieht.Nämlich deflation.Meiner damaligen Einschätzung nach war das zu früh!
Um ehrlich zu sein, verstehe ich den Einwand nicht ganz: so weit ich es in Erinnerung habe, war die Road Map meinerseits wie folgt:

- am Ende des Wachstums und der Hausse, die uns seit 2003 begleitete,
sind Tsunamivorboten recht früh aufgetaucht. (Schwierigkeiten bei Fannie Mae und Freddie Mac). Es wurde bereits im 2007 (ab Mitte) darüber berichtet. Die Anzeichen haben sich dann weiter verdichtet. Vergiß auch nicht, daß ich generell nicht alles analysiere. Aber wenn ein Kursrutsch
unter das gewohnte Terrain erfolgt - schlägt es Wellen.

- Interessant hierbei war die Tatsache, daß das es gleich zwei Hypothekenfinanzierer gewesen sind;

Und hier zur Erklärung:

Wenn zwei Börsenunternehmen mit insgesamt einen Anteil von anbei 1,7 Milliarden Aktien in finanzielle Schwierigkeiten geraten, bedeutet das für mich Kapitalvernichtung und Schuldenkollaps, mit einer markanter Verschiebung des Konsums.

Rechnen wir jetzt einfach mal: als Fannie Mae/Freddie Mac ihren Aktienkurs zur Hälfte eingebüßt haben, war das nicht bloß irgendein Verlust: Aktien werden sehr häufig als Sicherheit für Darlehen angesehen. Folgerichtig
entstand da mal ein Kredit auf einem Buchwert. Als sich die Werte halbiert haben entstanden noch mehr faule Kredite (da nicht besichert).

Soviel seitens der Aktienmarktanleger.

Warum geriet überhaupt Fannie Mae/Freddie Mac in eine Schieflage?

Das ist meiner Meinun nach am leichtesten zu verstehen. Im Jahre 2001 begann Alan Greenspan die Zinsen zu senken. Warum er das tat? Er hat die Nasdaq und die Technologiebörse in ihrer auschweifender Wachstum erst abbremsen und dann wieder beschleunigen wollen. Im Grunde genommen
hat Greenspan einen genialen Schachzug vollzogen der gründlich daneben ging.

Die Kurzfassung: auf Aktien damaliger Zeit wurden Häuser gebaut - d.h.: man hat mit Aktienbuchwerten Hausfinanzierungen gemacht. Um diesem Problem zu begegnen, rufte Greenspan das Experiment Soft Landing ins Leben und erhöhte die Zinsen mit der Hoffnung, seine Zinserhöhungen
werden die Aktienblase eindämmen so wie unendliche New Listings mit dem dreifachen Preis der Erstnotiz. Folgerichtig haben Anleger das Zinswachstum als Signal für Käufe genutzt. Und bauten darauf Häuser.

Ab 2001 lief es andersrum. Greenspan cutete die Zinsen in großen Schritten - und jeder Schnitt verursachte ein panikartiges Erdbeben an den Börsen. Folgerichtig schwindete der Aktienbuchwert, worauf sich dann irgendwann die faulen Kredite erst offenbarten.

Je öfter Greenspan die Zinsen senkte, desto weiter sanken die Kurse.
Die Schere zwischen Vermögen und Schulden klaffte immer weiter auseinander.

Nun HATTE USA zwei Möglichkeiten: entweder sie tun nichts, oder sie werden was tun, um den Verfalls einzugrenzen. Ohne diesen Vorfall riskierten sie genau das, was im Jahre 2007 dann doch noch erfolgte.
Pleiten von Hypothekenfinanzierern und Banken.

Ab dem 11.09.2001 folgerichtig hat die Administration von George Busch alles zur Hand um die Balance zwischen Kreditwesen und Schuldnern herzustellen. Sie tat es: die Staatsverschuldung explodierte Wachstumsraten zur Verschuldung waren eher minimal.

Faule Hypotheken des Jahres 2000/2001 wurden schlicht mit enormer Staatsverschuldung finanziert. Den Galgenfrist von damals und den niedrigen Zinssatz nutzten Banken aus, um an jedem Verfügbaren Bauwilligen Kredite zu vergeben. Es existieren Berichte daß selbst alleinstehende Halbtagskellnerinnen mit ins Boot geholt wurden.

Finanzierung von 250.000 Dollar Hypothek wurde mit Einkommen von
1000 Dollar möglich.


Man zog jedem Mitläufer ins Boot, ließ Niemandem aus. Natürlich mit variablen Zinssätzen. Die Dollarschwäche begünstigte dann auch noch Entwicklung von Selbständigkeit. So habe man das geplant.

Nichtdestotrotz: es hat nicht gereicht. USA hatte Ihre Schulden noch länger und noch länger ausgeweitet. Arbeitsplätze auf Pump. Anzettelung von Kriegen und Jagd auf Phantomterroristen, die es nie gab.

DAS IST DAS ERBE DER NEW ECONOMY BLASE. Immer noch.

Anstatt New Economy Blase entstand dann die Immobillienblase.
Als Fertighäuser nicht mehr nachgefragt wurden hat das System angefangen zu kippen.

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Nun zu Deiner eigentlicher Erklärung:

Was Du bis zum meinem Posting "Finanztsunami" oder heute als Inflation verstehst - ist meiner Meinung nach nicht als Inflation zu.
akzeptieren.


Ich weiß, daß ist kein wissenschaftlicher Bewertungsansatz. Dem entgegene ich hiermit: Unter Inflation versteht man Wachstum der Geldmenge im klassischen Sinne. Die korrekte Ergänzug sollte aber heißen: ohne daß hierfür Realwerte geschaffen worden sind.

Demzufolge sollte es Dir einfach sein, meine Denkweise zu verstehen. Die mag stupide sein, aber ich halte mittlerweile VWL-er, BWL-er und ihre Erkenntnisse für die Idiotie schlechthin.

Das bedeutet: eine Inflation in USA gab es in dem Sinne nicht bis ins Jahr 2007 ohnehin, denn alles was an Kredit geschaffen worden ist, fand seine Entsprechung in Realwirtschaft.

Auch der letzte Satz bedarf einer Erklärung:

USA hat im Jahre 2000 jedweden Bezug zur realer Wirtschaftstheorie verloren und gleitete in reinste Spekulation ab. Doch erst ab 2001 - als die Nasdaq/Dow Jones/SP500 50% der Bewetung verloren haben - war die Notwendigkeit weiterer SPEKULATION ABSOLUT UNUMGÄNGLICH.

Ich habe niemals für möglich gehalten, daß die Amis es schaffen. Ohne Wunder. Das Wunder hieß für mich daher WTC - Zerstörung.

Ab da wurden die Schleussen für Kreditschöpfung geöffnet. Nebenbei aber - was keine Sau wirklich merkt - hat USA alles - aber wirklich alles bewerkstelligt - um die Bürgerrechte schlichweg für den Fall der Fälle WEGZURATIONALISIEREN.

Und mal ehrlich: wer von den infizierten der offizieller Version des WTC, macht sich die Mühe um zu verstehen, warum WTC Anschlag - das alles was oben steht ermöglicht hat? Niemand. Es war Bin Laden und die militanten Kabulschläfer die er "ausgebildet" hat.

WTC Anschlag war das Schleussentor für die USA, um die Absolution zu strecken. Ohne WTC wäre es nicht möglich gewesen, die faulen Kredite von damals in irgendeiner Art und Weise zu rechtfertigen.

Und wie lief denn diese Rechtfertigung? Ganz einfach: USA schuf Kredite für Schuldner die es noch nicht gab. Der Niedrigstzinssatz von 2001 wirkte nicht. Also sprang der Staat ein, und verschuldete sich um zusätzliche 5,7 Billionen Dollar, um die Grundlage der Verschuldung - nämlich Einkommen - zu schaffen - ganz egal wie.

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Die Folge davon. Neubauten. Immoblase und das Platzen der Immoblase.

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Und nun die lang erwartete Frage Deinerseits: Du gehst jetzt erst vom Beginn der Deflation aus. Ich bin schon etwas weiter: was wir jetzt erleben, ist die Implosion und diese ist gewollt.

Die Deflation begann irgendwann im Jahre 2007. Oder als dem ersten Häuslebauer der die Zwangsvollstreckung und Notverkauf als Brief ins Haus flatterte.

So gesehen war meine Warnung schon mal viel zu spät.

Du kannst ruhig den Einwand - es sei nicht wissenschaftlich belegt einwenden. Ich kann's nicht belegen. Aber dennoch da hat es angefangen.

Als Fannie Mae/Freddie Mac in ernste Schwierigkeiten geraten ist, war es nur den Insidern bekannt. Diese haben die Gewinnprämie mitgenommen als in den Medien noch nichts über Bankenpleiten/Zahlungsschwierigkeiten/ oder faulen Krediten zu lesen gab.

Wäre es nicht der Fall. könnte man noch viel mehr Kredite vergeben.
Und wir würden es nicht lesen.

Und heute wäre die Welt in Ordnung.

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Als Du den Thread ins Leben gerufen hast ging ich noch von weiter steigender Inflation aus.Wenn ich Dich richtig verstehe muss ich sagen das ich "jetzt" nun nicht von Hyperinflation ausgehe, sondern genau jetzt wird Deflation gespielt und zwar über die Assetpreise.
Haute macht es aber keinen Unterschied mehr. Wie dem auch sei.

Auf der ganzer Linie der Entwicklung des Jahres 2007/2008 ist nicht mal andeutungsweise Inflation in irgendeinem Sinne zu erkennen.

Und noch etwas: Deflation ist auf gar keinen Fall das Ergebniss einer vorhergehender Inflation. Um schärfer zu fokussieren:

solange die gewöhnliche Inflation mit herkömmlichen Kreditvergaben und Schaffung von Werten einhergeht ist das nach meinen Begriffen eher inflationäre Wohlstandsvermehrung - d.h.: alle Kredite die vergeben werden - haben ihre Rechtfertigung.

Diese "inflationäre Wohlstandsvermehrung" oder - besser: die Grenzen des Wachstums, - stossen irgendwann auf den Gegenpol.

D.h.: es ist ein einziges zu viel gegebener Kredit dafür verantwortlich, daß am Ende das gesamte Gefüge zusammenbricht. Das bedeutet: irgendeine Telekomaktie, die zwischen dem Emissionskurs, dem ATH und dem ATL gehandelt worden ist - hat die Waageschale in andere Richtung gerissen. Das selbe ist überall dort zu finden, wo spekuliert wird.
Folgerichtig: BWL/VWL in gesamten Spektrum ist eine wissenschaftlich umstößliche Illusion.

Als Du den Thread ins Leben gerufen hast ging ich noch von weiter steigender Inflation aus.Wenn ich Dich richtig verstehe muss ich sagen das ich "jetzt" nun nicht von Hyperinflation ausgehe ,sondern genau jetzt wird Deflation gespielt und zwar über die Assetpreise.
Harmonicdrive: eine grundsätzliche Regel: es gibt keine Hyperinflation, ohne Deflation. Nun: ich ziehe mir bei dieser Formel auf gar keinen Fall
die Wissenkrone auf. Das wäre arrogant, selbstsüchtig und schizophren. Nach einer Phase der Deflation, kann auch theoretisch Stagflation, oder Stagnation erfolgen.

Bei meinen Untersuchungen, soweit diese überhaupt möglich sind, stellt sich folgendes heraus:

sobald ein Wohlstandsrenner ohne Grenzen, absolut zeitnah erkennt und in dem Sinne fungiert - klar wird, er befände sich in einer Defla, kann er den unvermeindlichen Absturz steuern. Die Japaner haben ihre Krise trotz allem hervorragend gemanagt. Einzige Voraussetzung ist, Jemandem zu finden der Mitstrecker ist. Das hat Japan erreicht. Japaner begnügten sich mit einem Minimalwachstum, der Währungspolitik und Refinanzierung von faulen Krediten in möglichst niedrigverzinste.

Das reichte um: die Flamme des Wachstums gerade mal so aufrechtzuerhalten. Nur da spielte noch etwas anderes die Rolle. Sparquote, Abneigung gegen massive Spekulation, Verlust der Währungsstärke.

Was die Japaner aber nie aufgegeben haben - die absolut strikte Abneigung gegen "Globalisierung".

Folge davon: über 20 Jahre lang Abbau der Folgen der Spekulationsblase im Immo - und Aktien Sektor.

Die Amis haben diese Option nicht. Es sei denn sie "zivilisieren" Indien, und werden Indien zur sog. Genießergesellschaft auf Pump heben.


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Also klare Aussage: die Deflation von der Du sprichst brach offenkundig mit der Übernahme der erster Bank die zusammenbrach: Bear Stearns. Sie war aber schon da, als Fannie Mae/Freddie Mac zum ersten Mal offenkundig von faulen Krediten sprach. Das ist auch der Zeitpunkt, wo die Defla begann.

Ab dem Jahr 2008 haben wir überhaupt nicht mit Inflation zu tun. Ganz im Gegenteil. Inflation setzt gewöhnlich Besicherung der Kreditlinie voraus. In jedweder Bilanz der Welt werden mit Aktivas die Passivas einer Bilanz begründet und umgekehrt genauso.

Als die erste Diskussion öffentlich ausgebrochen ist, daß man doch bestimmte Kreditinstitute so zu sagen zeitweise verstaatlichen könnte um ihr Überleben zu sichern, war die Deflation schon längst im Gange.

Begründung ist ganz simpel: Sobald ein Staat mit Verstaatlichung auf etwas reagiert, ist alles vorbei. Wenn eine zusätzliche Kreditlinie auf Basis der Steuerbelastung erfolgt, ist der Aufschwung endgültig passe!!!!

Der Zinssatz ist in übrigen in dieser Rechnung kein Zinssatz in diesem Sinne sondern eine Sonderbesteuerungsgrundlage für Werte die nicht existent sind, sondern erst erschaffen werden könnten.

Sobald aber ein Konsument seine Altschulden abstottert, ist er ein Deflatorverstärker. Aktuell wird er dazu gezwungen. Ist aber dazu nicht mehr in der Lage.

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Das bedeutet: mit Hilfspaketen a la FED Liquidität, Maßnahmenpaket in der Form von 700 Milliardenfonds auf Steuerkosten.

Und hier auch eine Abweichung der Thesen der Wirtschaftswissenschaft. Sobald ein Staat anfängt "Liquidität" auf Pump zu stellen, versucht er mit einer Inflationierung die Deflation zu bekämpfen.

Diese reicht nicht aus - also - wird hyperinflationiert, was ebenfalls nichts bringt, sobald man keine verschuldungsfähige Neuschuldner gibt.

Die Preise pasen sich an die Hyperinfla an, Altschulden werden aber nicht beglichen.

Die einzige sinnvolle Lösung ist also die Altgläubiger zu enteignen. Zustände zu schaffen, wo das Volk alles in seinem Namen mitmacht.
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Möglw. wird Geld nun für aämtl. Insitutionen knapp bzw. werden Kredite mit fallenden Kursen vom Kreditgeber eingefordert.
Geld drückt grundsätzlich Forderungen aus. Geld ist bereits erarbeitete Option für Leistungen die man erbracht hat.

Folgerichtig: Dein Satz ist falsch - da wo Du Geldknappheit für ämtliche Institutionen sieht, ist nicht etwa Geld vorhanden, sondern immer nur zusätzlicher Kredit.

Mein Tipp: mache eine scharfe Trennung zwischen Geld und Brief(Kredit)
und dann wird sich Dir nicht die Frage tellen, wann Infla, wann Defla und wann Hyperinfla existent ist.

Der zweite Teil Deines Satzes:
bzw. werden Kredite mit fallenden Kursen vom Kreditgeber eingefordert.


kommt dem gefährlich nahe. Erklärung: eine öffentliche Institution hat kein Geld. Sie bekommt es als Kredit zur Verfügung gestellt, und verbrieft es als Kredit weiter zu einem höheren Zinssatz. Ihr Gewinn ist also Zinsdifferenzgeschäft.Sobald Zahlungsausfälle anstehen, wird die Differenz bei Zinssätzen zu dem Institut Geld leiht und verleiht, erst kleiner, dann gleich, dann negativ und dann untragbar. Sobald alle Rücklagen und Rückstellungen dafür nicht hinhalten können und kein Retter die Bühne betrifft folgt:

entweder Verstaatlichung,
oder totaler Bankrott.

Wenn die Gelder die der Institutionen zur Verfügung gestellt werden nicht ausreichen um das Gefüge zu halten, gibt es nur einen Ausweg:
zeitversetztes Verschulden auf die Zukunft: d.h.: Schulden von heute sind die Steuern von morgen.

Und was eine Besteuerung - erhöhte - bedeutet das weiß jeder völlig intuitiv. Nur Herr Merkel, CDU/CSU/SPD nicht.
Dazu gehören auch Carry Trades und wie man sehr schön sieht auch Gold.
Bei Carry Trades mag das stimmen, Gold wiederum ist eine völlig andere Baustelle, genauso wir Silber.

Bei Carry Trades stellt ein Investor seine Position glatt, da die Renditehöhe zu riskant ist. Gut, er kann hierzu gezwungen werden. Von der Bank. Nur ausgerechnet die Japaner hatten sehr viel dafür übrig, den Dollar stark zu machen. (Dollar gegen Yen.)

Nun läuft das Spiel nicht mehr - da die Risikoprämie höher steigt als alles andere.

Bei Gold darfst Du nicht vergessen, daß sowohl bei Gold wie auch Silber
der Preis übers Papiergeld abgewickelt wird. Die meisten Investoren haben kein physisches Gold oder Silber, sondern wetten drauf, oder spezielle Konten. Mit Gold hat das nicht das geringste zu tun. Das wird sich aber dann erst ändern, wenn das heutige marode Währungssystem sich selbst komplett erledigt.

Wenn Du auf heutigen Preisverfall bei Silber und Gold anspielst. Hm...
Da sind doch diese Werte gar nicht erst gehandelt worden. Es sind ihre Derivate gehandelt worden.

Um ehrlich zu sein: bei meiner letzter Silberlieferung wartete ich anbei 6 Wochen, bei Gold wenige Tage - während Kontojunkies es sofort haben.

Hier muß man zwei Schichten von Anlegern erst ausmachen. Die physischen Besitzer, die derzeit überall long gehen, und die Besitzer von Goldkonten die noch nicht mal wissen wie Gold/Silber aussieht. Sie wurden auch so beraten. Denn: der Besitz der Metalle kann leicht vertuscht werden, in dem man es vergräbt. Konten kann man immer auflösen. Zur Not mit Gewalt.

Schönen Gruß!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Turon


Zu Fannie Mae und Freddie Mac:


Es ist noch viel schlimmer als Du vermutest.Nicht nur mit Aktienbuchwerten wurden Häuser finanziert.Arbeitslose Hausbesitzer konnten sich auf Basis steigender Häuserpreise refinanzieren.D.h war die Hütte,die man so schon nicht abzahlen konnte statt 100.000 nun 200.000 (Papier Wert) so hat man 100.000 USD ausgezahlt bekommen.Wohlwissend es wird in den Konsum fließen.So oder so,auch Häuserkauf auf Buchwert von Aktien kann nicht gut gehen,das wissen wir beide nun platzt diese Blase ungedeckter Kredite,sogennanter Colateral Debt Obligations und zieht weitere Kreise da dieses Geschäft wiederum bei europäischen Banken in Form von CDS versichert wurde.
Größenordnung 300 Milliarden USD.So wie ich das verstehe leihen die Zentralbanken den Banken deshalb per Tender Geld um diese Finanzierungslücke zu schließen.
Allerdings auf 2 Jahre finanziert.Nun müssen die Banken hingehen und wiederum Ihre Schuldner in die Pflicht nehmen schließlich ist dieses Kapital nur geliehen.


Auszug AIG:

AIG schreibt dazu: „…. zum Zweck regulatorisches Kapital zu beschaffen, nicht zum Zweck des Risikoübergangs, im Gegenzug für eine minimale Garantiesumme.” Kedrowsky zieht den Schluss, europäische Banken hätten lange mit ihren Regulierern gespielt, sie haben viel weniger (werthaltiges) Kapital als nötig. AIG hat das Loch gefüllt - jedenfalls nach außen hin (und zeitweise). Dies alles zeigt nur, welche Gefahren hier lauern.


Soweit teile ich deine Meinung.


Hier geht sie jedoch wieder auseinander:


Du schreibst:


Haute macht es aber keinen Unterschied mehr. Wie dem auch sei.

Auf der ganzer Linie der Entwicklung des Jahres 2007/2008 ist nicht mal andeutungsweise Inflation in irgendeinem Sinne zu erkennen.


Ich antworte:


Um die Begriffe zu deffinieren:

-Wir unterscheiden zwischen Vermögenspreis(asset) deflation

- Güterpreisinflation

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Du willst doch nicht behaupten das wir keine Güterpreisinflation sehen?


Ich habe dazu schon im Februar 2008 in Deinem Thread folgendes geschrieben:


Hi Turon


Vermögenspreisdeflation - greift diese über auf Güterpreise?


Eine Deflation heißt, dass die Preise für Waren und DL sinken. Somit wäre das für einen Konsumenten ja was Gutes. Aber neben der Preisdeflation gibt es auch die Vermögensdeflation und die sehen wir gerade jetzt, v.a. in den USA (und ich beziehe mich im Weiteren hauptsächlich auf die USA).

Vermögensdeflation heißt, dass die Preise von Vermögensgegenständen wie zB Aktien, Immobilien usw. fallen. Die Immobilienpreise deflationieren spätestens seit 2006. Auch in GB scheint es nun soweit zu sein (Anm. am Rande). Man spricht von Rezession am Immobilien/Bau-Markt.

Aktien sind noch stabil.
Also nun short in Indices?


Warum meine ich nun, dass dies zu Deflation in den USA führen könnte?

Die Amerikaner sind verschuldet, sowohl privat als auch öffentlich. Die Amerikaner haben des Weiteren viel konsumiert (und tun es noch immer, zumindest bis ich neue Zahlen gesehen habe, die das Gegenteil zu 100% beweisen). Wenn denn nun aber der US Konsument aufhört zu kaufen, dann kann das mMn die USA nicht nur in eine Rezession, sondern auch in eine Deflationspirale führen so wie wir es mit Japan in den 1990er gesehen haben.

Ich wage mal zu behaupten, dass die Finanzkrise, Subprimekrise, Immokrise und nun auch die langsam steigende Arbeitslosigkeit sowie die zunehmende Wahrnehmung der ökonomischen Schwierigkeiten in der Öffentlichkeit den Amerikaner zusehends verunsichern. Nun, wenn Leute verunsichert werden, was ihre persönliche Zukunft, vor allem ihre Arbeit und ihre Vermögen, anbelangt, dann reagieren sie normalerweise mit der Verminderung des Konsums zugunsten des Sparens.

Da wäre für viele Amerikaner positiv, weil sie dadurch ihre Schulden reduzieren könnten, was langfristig gesehen gut wäre. Nun, wenn denn aber weniger konsumiert und mehr gespart wird, dann wird das BIP welches zu mehr als 60% aus Konsum besteht einen herben Rückschlag in Kauf nehmen müssen. Die Rezession wäre somit perfekt. Und sie wäre nicht "mild".

Wenn nun die Amerikaner weniger konsumieren, dann leiden die Produzenten der Güter (was in vielen Fällen Asien bedeutet). Ein ökonomisches Gesetz besagt, wenn die Nachfrage sinkt, sinkt auch der Preis. Und hier beginnt die Deflationsspirale: Wenn die Verunsicherung groß ist, der Arbeitsplatz in Frage gestellt, die eigenen Vermögenswerte deflationieren, die Sparquote steigt und dadurch die Produzenten von Güter&DL Probleme bekommen, dann fallen die Preise, Unternehmen gehen in Konkurs, Arbeitsplätze gehen verloren, die Börsenkurse steigen nicht, die Sparquote steigt weiter, die Preise generell fallen weiter ....

Das Spiel ist psychisch bedingt mMn, aber es gibt es und der Beweis dafür liegt nicht mal 15 Jahre in der Vergangenheit.


Wie reagieren nun die jene, die keine Deflation haben wollen?

Erstens, sie senken die Zinsen um damit das Geld billiger zu machen in der Hoffnung, es führt zu Krediten für Wirtschaft und Private und demnach zu Produktion und Konsum

Zweitesn, sie bitten den Staat, er möge ein Konjunkturprogramm beschließen, dass den Bürgern Bares aufs Konto überweist in der Hoffnung, dass dieses verkonsumiert wird und somit die Unternehmen stützt, somit die Arbeitsplätze stützt etc.

Drittens, sie urgieren bei den Energielieferanten, sie mögen doch die Produktion erhöhen um die Preise zu senken, dem Bürger damit mehr fürs Börsel zu überlassen in der Hoffnung, dass dieser das "Mehr" dann verkonsumiert usw. usw.

Kommen euch diese drei Szenarien bekannt vor?


Allein, kann dadruch was gerettet werden? Das ist die gute Frage und hier begründet sich vor allem Bernanke's Angst vor der Deflation à la Japan.

Die FED sieht, dass es derzeit nicht gut aussieht. Die Vermögenspreise deflationieren bereits. Die Arbeitslosigkeit steigt. Genauso wie die Verunsicherung der US Bürger. Was die FED auf keinen Fall zulassen will ist, dass der Konsum wegbricht. Denn das würde genau zur selben Situation führen wie in Japan am Beginn der 1990er Jahre. Darum hat Bernanke gesagt, die Regierung müsse etwas tun und zwar dringend und schnell und am besten schon gestern.

Er weiß, dass ein rapides Senken der Zinsen womöglich nicht mehr ausreicht, um den Konsum am Leben zu erhalten. Vor allem deshalb nicht, weil in erster Linie dadurch die Energie und Rohstoffkosten weiter inflationieren würden und dem US Konsument weniger im Börsel überlassen würde. Das kann Bernanke überhaupt nicht brauchen. Dennoch muss er die Zinsen senken, um zumindest die Chance einer Deflation so gut wie möglich zu minimieren. Geldmengeninflation als Konter für Deflation. Das hat auch Japan probiert. Auch damals was die BOJ zu langsam. Auch Bernanke wird von manchen Ökonomen schon kritisiert, er wäre mit der Zinssenkung im Rückstand, müsste bereits jetzt auf 3% sein und weiter senken.

Alles in allem keine guten Vorzeichen. Vor allem deshalb nicht, weil eine Deflation in den USA und die damit verbundenen freiwerdenden relativ billigeren Exportgüter von anderen Nationen wie China oder Indien noch nicht nachgefragt werden würden. Und Japan steckt noch immer in Troubles, da funktioniert es auch noch nicht richtig. Und wir Europäer? Gut, wir könnten unsere Sparreserven eventuell fürn Konsum verwenden, jedoch hat sich schon in der Vergangenheit gezeigt, dass es so einfach in Europa nicht geht. Würde man mich fragen, ich würde vermuten, die Europäer spielen "Rezession" mit und sparen selber noch mehr ("Spare in der Zeit ...")


Eine zusätzliche Tendenz steigert die Deflationsgefahr - nämlich die Aktionen der chinesischen Regierung/Zentralbank. Zwei Mittel der Zentralbank zur Bekämpfung der Inflation führen zwangsläufig zu Deflationsrisiken (die im ursprünglichen Sinn ja gewollt und positiv wäre):
1) die Erhöhung der Mindestreserven bei den Banken, weil dadruch weniger Geld in den Kreislauf geschossen wird
2) die Erhöhung der Leitzinsen

Eine dritte Option wäre dann das Fallenlassen des Yuan/USD Peggings.

Die Chinesen haben bereits diese Maßnahmen ergriffen und es zeigt langsam aber dennoch Wirkung. Die Wirtschaft dürfte sich abkühlen.


Wie gesagt, die Zeichen für Deflation sind da. Die Möglichkeit eines "Japansyndroms" in den USA meiner Meinung nach keineswegs ausgeschlossen. Die FED fürchtet nichts mehr als das. Obwohl eine Deflation wie in der Weltwirtschaftskrise heute mMn ausgeschlossen ist. Zu global ist unsere Wirtschaft geworden, so groß die Märkte, zu hoch die Transparenz. Dennoch, für einzelne Staaten kann es durchaus eintreffen. Die Frage ist, sind die USA die nächsten?

Kommt es also nach der Vermögensdeflation auch zu einer deflation der Güterpreise werden Industrie Rohstoffe und Edelmetalle in Folge ebenso stark fallen!
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So,die Deflation der Güterpreise das ist worauf ich als Diskussionsgrundlage hinaus möchte.
Es ist klar das die Vermögenspreise stark defaltionieren.Ich sehe jedoch noch kein übergreifen auf Güterpreise.Insofern bleibt die Inflation gemessen am CPI und PPI weiterhin auf sehr hohem Niveau.Aus diesem Grund senkt weder die EZB noch die FED Ihre Leitzinsen.


Zur Geldmenge:


M1 (1998: 910,2 Mrd. DM): Bargeldumlauf (ohne Kassenbestände der Montären Finanzinstitute (MFIs)) plus täglich fällige Einlagen der im Währungsgebiet ansässigen Nicht-MFIs (Nichtbanken);

M2 (1998: 1302,7 Mrd. DM): M 1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten;

M3 (1998: 2239,8 Mrd. DM): M 2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren. Dieses Aggregat steht bei der Geldpolitik des Eurosystems im Vordergrund.


Wie man sieht sind darin keine Assetpreise enthalten.Deshalb finde ich muss man widerum unterscheiden zwischen Assetpreisdeflation und rückläufiger Geldmenge.

Es ist ja nicht so,als ob keine neuen Kredite vergeben werden.
Komischerweise läuft unser Geschäft nach wie vor sehr gut.Ich arbeite bei der Dy-Pack und wi investieren nun in den nächsten 5 Jahren 50 Millionen USD in Mexiko wo wir,trotz Finanzkrise ein neues Werk bauen.



Zu Gold:

Ich bin ja bezgl. Gold ein Verfechter der Theorie (ganz eigene) das der Papier und Future Markt ein Gegengewicht zu der physischen Angebots und Nachfragetheorie schafft.
Diese Märkte also im Gold als auch bei Währungen sehr wohl den Kurs bewegen.
Im Öl ist es das gleiche.
Vom Papiermarkt,dort sind Fondsgesellschaften als auch Hedging Unternehmen tätig.Z.T auch privat Kunden die über ein Future Konto verfügen,sich jedoch niemals Gold liefern lassen.
Großinvestoren die ganze Palette von Investoren inkl. mich seler sind da vertreten.
Trotzdem sieht man deutlich den Einfluss dieser Klientel auf den Goldpreis.

Hinz und Kunz ist dort investiert und diese sind es die jetzt verkaufen.Es sind die welche eben alles auf Kredit finanziert haben.

Deshalb schrieb ich als Bsp.

Mein Depot war im Jahre 2000,September 100.000 Mark Wert.
Die CB hat mir damals Kreditangebote von 50.000 Mark und mehr angeboten,basiered auf meinen Depotwert.
Hätte ich diese angenommen stände ich heute nicht da wo ich stehe.

Da gleiche Spiel läuft jetzt mit den Investoren,welche auf Buchwert Krdite aufgenommen haben.
Investments fallen,Kredite werden eingefordert.


So viel erst einmal vo mir dazu,


Jörg
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Vermögenspreisdeflation - greift diese über auf Güterpreise?



Das ist nach wie vor die Frage?
Turon

Beitrag von Turon »

Stellungsnahme meinerseits:
Du willst doch nicht behaupten das wir keine Güterpreisinflation sehen?
Will ich nicht - dennoch halte ich diese Art von Inflation eher als inflatorische Tendenz, die immer noch durch Konsumentzug d.h.: Verlagerung der Bedürfnisse in untere Bereiche der Hauptbedürfnisse kompensiert werden kann.

Schwer zu bezeichnen was das ist. Einige sehen darin immer noch Inflation, andere sehen darin Deflation. So zum Beispiel Japan: einige sehen in Japan eine Deflation, wiederum andere - sich an der Geldmenge orientierend - schon Inflation.

Paul C. Martin bezeichnet das was in Japan abgeht als DeDe - deflationäre Depression. Man kann darüber streiten. Ich sehe in Japan - und da sind die Japaner allen Wirtschaftsräumen haushoch überlegen, keinesfalls Depression, oder Deflation, oder gar Inflation. Ganz im Gegenteil:
ich sehe da Stagflation die dazu obendrein sehr klug durch japanisches Kriesenmanagement eingeschlossen wurde.

Gut dazu sind Japaner auch sowohl mental wie auch wirtschaftlich strategisch ausgerichtet, (hohe Sparquote, Außenhandel stark); Dummerweise, sobald die Amerikaner schnallen, daß es eben nicht mehr geht, nach dem Motto "Konsum macht frei" zu leben, wird es für Japan schwer werden.

Na jedenfalls wenn Du mich fragst: ich sehe inflatorische Tendenzen, die bei den einen Rückzug aus dem Konsum bedeuten, bei dem anderen durch Lohnsteigerungen ausgeglichen werden.

Unter Inflation verstehe ich wiederum was völlig anderes. In der Deflation
wird Geld nachgefragt, in der Inflation die Ware.

Summierend ausgeglichen und gerechtfertigt.
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Ich habe diesbezüglich auch schon bei EWA Forum mal so etwas angesprochen. Ein Idealsystem muß sich selbst ausbalancieren können,
d.h.: Schuldenwachstum und Zinsforderungen müssen irgendwie im Einklang mit Einkommenserhöhungen ausbalanciert werden können.
Besteuerungserhöhungen wiederum greifen massivst sowohl in Schuldenwachstum, Zinsentwicklung und Einkommenshöhen ein - und sind in jedem Falle zu unterlassen. Ebenfalls Erschaffung von politischen Regelungen - sie sind nichts anderes als steuerpolitisch gesteuerte Subvebtionierung von irgendetwas was sich selbst am besten schützen
kann.


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Du hast das Thema der Immobilienspekulation in USA angesprochen, wo
eine Finanzierung ermöglicht wurde, weil nach der Fertigstellung das Haus bereits den doppelten Wert hatte.

Ich meine nicht anders machen es die Spanier derzeit. Jedenfalls noch vor wenigen Wochen, kostete ein Haus - das nicht fertig war, das doppelte
davor. Folgerichtig sind Immobilien teurer in Spanien als in manchen Orten in Deutschland, wobei die deutschen Bauten nun mal wirklich um Klassen besser sind. (Polen ebenso: also hier in der EU ist die Immoblase auch fast allgegenwärtig).

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Pikantes Thema:

Du schreibst:
Vermögenspreisdeflation - greift diese über auf Güterpreise?

Eine Deflation heißt, dass die Preise für Waren und DL sinken. Somit wäre das für einen Konsumenten ja was Gutes. Aber neben der Preisdeflation gibt es auch die Vermögensdeflation und die sehen wir gerade jetzt, v.a. in den USA (und ich beziehe mich im Weiteren hauptsächlich auf die USA).
Das ist die richtige Definition für Defla. Ich möchte es aber nicht dabei belassen, denn wäre es nur das, wäre damit jede schleichende Leichtrezession, bis zum tiefster DeDe erklärt. Nach meinem Verständnis
ist diese Definition viel zu ungenau.

Die eigentliche Definition der Defla oder Infla sollten wir viel eher in der Nachfrage nach Geld oder Dienstleistungen suchen. Was Du wiederum unter Vermögensdeflation verstehst kann ich meinerseits gar nicht so akzeptieren.

Du sagst in USA erfolgt jetzt eine Vermögensdeflation. Von welchen Vermögen reden wir hier eigentlich?

Du meinst die gebauten Häuser? Ich will mich nicht unbedingt aus dem Fenster lehnen, aber hier scheiden sich unsere Denkausrichtungen:

Sobald ich ein Haus, ein Wirtschaftsgut kreditfinanziert erworben habe, bin ich auf gar keinen Fall vermögender als zuvor. Ganz im Gegenteil: die Summe aller geltwerten Vorteile die mir die Anschaffung einer Immobilie
bietet (Kosten für Miete) muß während der Laufzeit meiner Hypothek höher sein, als die absolute Zinsbelastung. Ja - das ist dann als Vermögen zu verstehen. Wenn per Saldo also ich hier einen geldwerten Vorteil erlange
- erst dann habe ich ein Vermögen geschaffen.

Ist es anders, so habe ich mein Vermögen reduziert. Es muß auch noch anders im Bezug auf den augenblicklichen Wert meiner Immobilie gedacht werden. Wenn meine Immobilie sich im Wert während der Bauzeit verdoppelt hat, beduetet das noch lange nicht daß ich dadurch "vermögender" wurde. Ein Vermögen habe ich erst dann erschaffen, als ich diesen Wert zu diesem Preis veräußert habe.

Folgerichtig kann es gar nicht angehen, hier von Vermögen zu sprechen.
Ich weiß daß es so aussieht, aber so ist das eben nicht!

In der USA oder Spanien ist somit keinesfalls vom Vermögensdeflation zu sprechen - eher ist da vom Kreditdeflation zu sprechen.

Und da es sich bei Vermögenaufbau stets um Vorfinanzierung handelt,
die sich auf den augenblicklichen Buchwert eines Guts bezieht, reden wir hier über alles andere, nur bloß nicht uber Vermögensdeflation.

Gut: das wird jeder Betroffener in USA und Spanien anders sehen, denn er meint daß das kreditfinazierte etwas ein Haben ist.

Haben ist es erst dann, wenn es abbezahlt ist.
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Das drückt sich am besten dann damit aus, daß wir dann die Geldnachfrage als Indikator der Deflation. Nun sehen wir eindeutig was passiert, wenn die Geldnachfrage dermaßen hoch ist, daß sich ein Schuldner diese weder erarbeiten kann, weder nochs eine Schulden anderweitig bedienen kann.

Das bedeutet schlicht und einfach: alle Marktteilnehmer ziehen ihr Kapital ab, oder es kommt kein frisches mehr rein. Da wären wir auch wieder bei der Preisdeflation: Niemand will Dir soviel Geld zahlen für das Anwesen was Du gebaut hast. Oder er kann es schlicht und einfach nicht.

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Um das Thema auszuschöpfen: Banken und Häuslebauer in USA haben ausgespielt. Die einen haben zu viel Kredite vergeben, die anderen haben die aufgenommen um damit zu spekulieren. Nun kam die Stunde der Wahrheit. Als die Spekulation nicht mehr aufging, sanken die Preise,
Damit der Buchwert des Anwesens - der dann nicht mehr durch die Hypothek abgedeckt werden konnte. Schlimmer noch aber ist die Tatsache, daß die
Banken variable Zinssätze nutzten um doch noch etwaige Verluste auszugleichen, damit erhöhte sich der Druck auf die Hypotheken und das senkte die Preise weiter.

Der Beginn des Neubauten war damit gestoppt, die Menschen haben ihre Jobs verloren. Wenn Du mich fragst ist das schon die deflationäre Spirale.

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Du schreibst:
Ich wage mal zu behaupten, dass die Finanzkrise, Subprimekrise, Immokrise und nun auch die langsam steigende Arbeitslosigkeit sowie die zunehmende Wahrnehmung der ökonomischen Schwierigkeiten in der Öffentlichkeit den Amerikaner zusehends verunsichern. Nun, wenn Leute verunsichert werden, was ihre persönliche Zukunft, vor allem ihre Arbeit und ihre Vermögen, anbelangt, dann reagieren sie normalerweise mit der Verminderung des Konsums zugunsten des Sparens.
Ja, wenn einem anderen Häuslebauer sein Haus zwangsversteigert wurde,
ist es für die Leute die in selber Bonitätsstufe stehen, ein Signal.

Sie werden regelrecht gezwungen, Ihre Lebensweise zu verändern.
Dann ist das so: Du bekommst von der Bank einen netten Brief, daß aufgrund von unregelmäßiger Ratenzahlung die Bank Dich gerne sprechen möchte. In diesem Gespräch wird sich die Bank darum bemühen, dich zur weniger Konsum zu überreden. Und wenn Du das nicht tust, wird sie möglicherweise zusätzliche Sicherheiten einfordern.

Selbstverständlich, wenn so etwas Runde macht, werden Menschen mit höherer Bonität ebenfalls bei den Ausgaben aufpassen!!!!

Und sie werden noch weiter ihren Konsum einschränken, sobald sie weitere Veränderungen registrieren! Zum Beispiel regionale Steigerung der Arbeitslosigkeit, weiter fallende Hauspreise, Anzahl der zu verkaufenden Häuser. Fallende Aktienmärkte.

Firmenpleiten und vor allem Bankpleiten sind der absolute Gift schlechthin!
Dummerweise reiht sich in diesen Bereich meiner Meinung nach auch die Steuererhöhung (die 700 Milliarden Dollar werden Steuergelder).

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Du schreibst:
Da wäre für viele Amerikaner positiv, weil sie dadurch ihre Schulden reduzieren könnten, was langfristig gesehen gut wäre. Nun, wenn denn aber weniger konsumiert und mehr gespart wird, dann wird das BIP welches zu mehr als 60% aus Konsum besteht einen herben Rückschlag in Kauf nehmen müssen. Die Rezession wäre somit perfekt. Und sie wäre nicht "mild".
Exakt! Genau das ist das Dilemma Amerikas. Sobald die Amerikaner anfangen zu sparen, ist das SIEBTE SIEGEL gebrochen.

Wie Du richtig bemerkst, besteht der BIP USA zum größten Anteil aus Konsum. Der Konsum schafft zwar Arbeitsplätze, doch es ist leider ein typischer Niedriglohnsektor. Man muß hierbei bedenken, daß ausgerechnet den Menschen in diesem Bereich der Bauboom in USA zu verdanken ist.

Sobald also der Konsum reduziert wird, fallen dort reihenweise exakt diese Firmen, die die Hypothekenschuldner erst überhaupt die Berechtigung gaben bei der Bank Kreditwürdigkeit zu erlangen.

Folgerichtig ist die Immobilienblase die dort platzte schon die Ausgangslage für die Deflationsspirale. Erst platzte diese, zwang die Menschen zum Konsumabstinenten zu werden, folgerichtig platzten Firmen und folgerichtig setzten diese Firmen dann die Hypothekenaufnehmer auf die Straße.

Der Rest dreht sich dann weiter und weiter und weiter.

Und nun kommt das schlimmste: da die Banken sicher jetzt kein Geld verleihen, jedenfalls nicht so wie früher, sind selbst jetzt noch, die Häuserpreise die verkauft werden sollen immer noch zu hoch.

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Du schreibst:
Wenn nun die Amerikaner weniger konsumieren, dann leiden die Produzenten der Güter (was in vielen Fällen Asien bedeutet). Ein ökonomisches Gesetz besagt, wenn die Nachfrage sinkt, sinkt auch der Preis. Und hier beginnt die Deflationsspirale: Wenn die Verunsicherung groß ist, der Arbeitsplatz in Frage gestellt, die eigenen Vermögenswerte deflationieren, die Sparquote steigt und dadurch die Produzenten von Güter&DL Probleme bekommen, dann fallen die Preise, Unternehmen gehen in Konkurs, Arbeitsplätze gehen verloren, die Börsenkurse steigen nicht, die Sparquote steigt weiter, die Preise generell fallen weiter ....
Alles richtig was Du sagst. Bis auf die Sparquote. Da Einnahmenquellen wegfallen, kann die Sparquote gar nicht erst steigen. Obendrein kommt noch die Tatsache hinzu, daß die Umerziehung vom stets insolventen Kreditkonsumer, zum disziplinierten Sparer keinesfalls
unproblematisch verläuft.

Daher erwarte ich ganz nebenbei auch noch, daß neben dem House for Sale
Schild, bald auch noch "unmoralische Angebote" auftauchen.

Du schreibst:
Wie reagieren nun die jene, die keine Deflation haben wollen?

Erstens, sie senken die Zinsen um damit das Geld billiger zu machen in der Hoffnung, es führt zu Krediten für Wirtschaft und Private und demnach zu Produktion und Konsum

Zweitesn, sie bitten den Staat, er möge ein Konjunkturprogramm beschließen, dass den Bürgern Bares aufs Konto überweist in der Hoffnung, dass dieses verkonsumiert wird und somit die Unternehmen stützt, somit die Arbeitsplätze stützt etc.

Drittens, sie urgieren bei den Energielieferanten, sie mögen doch die Produktion erhöhen um die Preise zu senken, dem Bürger damit mehr fürs Börsel zu überlassen in der Hoffnung, dass dieser das "Mehr" dann verkonsumiert usw. usw.

Kommen euch diese drei Szenarien bekannt vor?


Allein, kann dadruch was gerettet werden? Das ist die gute Frage und hier begründet sich vor allem Bernanke's Angst vor der Deflation à la Japan
Ben sollte schon mal gar nicht auf die Idee kommen, USA mit Japan zu vergleichen. Zwar sind die Japaner heute sehr wohl up to date, aber immer noch sehen sie die Amerikaner als Vollidioten.

Und ich teile deren Meinung.

Warum: Ja es gab in Japan auch mal eine Immoblase/Aktienblase und diese ist geplatzt. Doch selbst bei dieser Spekulation haben die Japaner den Verstand walten lassen (die Bürger Japans).

Japan hat traditionell zwei Eigenschaften, die die Amerikaner erstmal gar nicht haben. Japaner sind erstens Nachkommen von Verschwörungen höchsten Gerades. Der typische Samurai hatte Eigenschaften die ein Amerikaner nicht hat: Ehre, Sparsamkeit, Pflichtbewußtsein. Außerdem besitzen Japaner einen extrem hohen Selbstwertgefühl, der ihnen untersagt
so zu denken wie wir es tun.

Folgerichtig sind Japaner immer noch sparsam, treu ergeben im Dienste für das Unternehmen wo sie arbeiten, und sie wissen es ganz genau, daß
sie eigene Produkte kaufen müssen, um eigene Wirtschaftskraft zu stärken.

Die Amis besitzen diese Eigenschaften nicht. Sie konsumieren alles was billiger ist, eigene Produkte kaufen sie nicht, weil sie einfach zu teuer sind. Amerikanische Firmen haben daher schon längstens Auszug aus eigenem
Lande vollzogen, entwickleten sich zu Billigstnomaden.

Da es jahrelang gut funktioniert hat, hmm... müßten sie erst komplett umdenken.

Eine Defla wie in Japan wird es also in USA nicht geben. Sie wird viel schlimmer werden.

Daran wird auch das Helikoptergeld von Ben kaum was helfen. Man wird es erst dazu nutzen, um Schulden abzuzahlen, aber - ersteinmal muß man diesen Kredit überhaupt erst bekommen. Wenn Ben also will, daß der Bürger Geld bekommt, würde ich vorschlagen, er schickt Steuereintreiber los, die dann negative Steuereintreibungen vollziehen. Nur - das widerspricht zur Zeit der steuerfinanzierter Entschuldung. Das Bail Out was heute verabschiedet worden ist regelt überhaupt nichts.

Generell sehe ich das so. Dieses Steuerfinanzierte Abverkauf der faulen Kredite, ist der Versuch die Banken zu entlasten. Dem Schuldner nützt diese nur so viel, daß - wenn überhaupt - der Staat der neue Hypothekengeber ist.

Es wird jetzt grotesk: da es in diesem Fall keine Hilfe geben kann, finanziert der Staat die Streckung des Zwangsvollstreckungsvollzugs mit Steuerngeldern, die der Schuldner ohnehin nicht bezahlen kann.

Der Schuldner gewinnt zwar ein wenig Zeit, denn der Staat wird wohl kaum
seinen Fehler eingestehen, aber die höhere Besteuerung ist im Prinzip in diesem Sinne als zusätzlicher Zinsaufschlag zu verstehen.

Das bedeutet letztendlich: durch einer Höherbelastung auf ein ganzes Volk hochgerechnet, wird dem Zahlungsunfähigen mehr Zeit eingeräumt seine Schulden zu minimieren.

Andersgesagt: USA forcieren Konsumenthaltsamkeit für alle, um das zu finanzieren, was Lehmann Brothers, Bear Stearns, Wachovia, Washingthon Mutual das Genick gebrochen hat.

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Wenn überhaupt, dieser Vorgang umkehrbar ist, dann doch nur über Massenbetrug an anderen Völkern.

Alles in allem keine guten Vorzeichen. Vor allem deshalb nicht, weil eine Deflation in den USA und die damit verbundenen freiwerdenden relativ billigeren Exportgüter von anderen Nationen wie China oder Indien noch nicht nachgefragt werden würden. Und Japan steckt noch immer in Troubles, da funktioniert es auch noch nicht richtig. Und wir Europäer? Gut, wir könnten unsere Sparreserven eventuell fürn Konsum verwenden, jedoch hat sich schon in der Vergangenheit gezeigt, dass es so einfach in Europa nicht geht. Würde man mich fragen, ich würde vermuten, die Europäer spielen "Rezession" mit und sparen selber noch mehr ("Spare in der Zeit ...")


Eine zusätzliche Tendenz steigert die Deflationsgefahr - nämlich die Aktionen der chinesischen Regierung/Zentralbank. Zwei Mittel der Zentralbank zur Bekämpfung der Inflation führen zwangsläufig zu Deflationsrisiken (die im ursprünglichen Sinn ja gewollt und positiv wäre):
1) die Erhöhung der Mindestreserven bei den Banken, weil dadruch weniger Geld in den Kreislauf geschossen wird
2) die Erhöhung der Leitzinsen
Zunächst zu uns Europäern. Also in Hinblick auf die Sparsamkeit der Europäer, möchte ich anfügen, daß dies sehr trügerisch ist. Die sparsamen Europäer findest Du in Deutschland/Frankreich und einigen anderen Kleinländern.

Die anderen Europäer sind aber Fans amerikanischer Verhältnisse. Die Immoblase nach amerikanischen Vorbild, wurde exzessiv in: Spanien, Portugal, Griechenland, Island, Polen, Tschechei, etc., gelebt. Der Sinn und Zweck der EU Erweiterung war keinesfalls die Ideologie den Ländern Wohlstand zu bringen, sondern sie für eigene Zwecke einzubinden. Was der Deutsche und Franzose nicht macht, machen dann halt die, die sich das Reichtum um jeden Preis erspekulieren wollen.

Dank dieser Eigenschaft der europäischer Völker die die sieben Plagen des Kommunismus erlebt haben, konnte die Alt-EU ihren Status halten.
Amerika ist also schon längst in der EU, und die Immoblasen platzen gegenwärtig sowohl östlich wie westlich von Deutschland/Frankreich.

Da europäische Banken aber in die SubrimeKrise mitinvolviert sind, rechne ich fest mit einer Doppelbelastung in der EU.

Wir können also für die USA keinen weißen Ritter spielen, wir haben unsere eigenen Probleme. Die Japaner haben es geschafft den Abbau der damaliger Blase mehr als 20 Jahre lang zu strecken. Dies gelang dank dem amerikanischen Konsum.

Folgerichtig ist das Problem der deflationärer Depression, die die USA zu erwarten hat, nie und nimmer rein amerikanischers Problem. Ganz im Gegenteil: da waren die Amerikaner nur der Auslöser, und wären die es nicht, wäre es vielleicht Spanien.

Wenn man nun auch akzeptiert, daß dies auch der Fall ist, brauchen wir uns nicht darüber zu unterhalten, wo das Problem steckt.

Wichtig ist wie wir diese Krise meistern, insofern diese Krise überhaupt erst zu meistern ist.

Zu den Maßnahmen: Erhöhung der Leitzinsen könnte was bringen. Das ist pervers, aber letztendlich würden hohe Zinssätze die ständige Spekulation auf Kredit vernichten. Den Konsumstop und Defla nehme man im Kauf, und diszipliniert die Volksmassen. Nach 30 Jahren könnte daraus sogar eine Genesung einsetzen.

Ich vertrete schon immer die perverse These, daß ein Mittel zur Genesung Entschuldung ist. Vor allem: Kredite grunsätzlich ja, aber zur Förderung von Selbständigkeit AUF GAR KEINEN FALL FÜR KONSUM. Die Sozialzofen müßten sich von sog. glorreicher Idee der Globalisierung verabschieden, genauso sollten dieselben auch lernen, daß man Probleme mit Mitmenschen nicht über STAAT löst sondern durch Kompromisse mit der eigener Umgebung.

Das produziert keine Extrakosten, das produziert den Zusammenhalt.
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Den 1) Punkt Erhöhen der Reserven bei den Banken:

das kann ich nicht nachvollziehen.

Eine perfekte, ausgeglichene Volkswirtschaft die auf Haben und Soll basiert, ist grundsätzlich ein Nullsummenspiel. In heutiger Zeit würde es bedeuten, daß durch die Erhöhung der Mindestreserven bei der Bank die Deflationskraft nur noch verstärkt!!!!

Aber: wenn Du meine These annimmst - daß, das Geld lediglich ein Anspruch auf Leistungserfüllung ist, müßten wir von einem GUTHABEN, EINEN HABEN AUSGEHEN. Hätten wir dieses HABEN könnten wir damit machen was wir wollen!!! Aber dieses HABEN haben wir nicht. WIR HABEN NUR DEN SOLL.

Ich meine - verstehst Du was ich damit andeute???

Diese Krise dort, bei uns, wo auch immer ist nicht damit produziert, daß wir "enthaltsam" waren. Ganz im Gegenteil. Wir wollten etwas haben und haben es uns vorfinanzieren lassen. Und alles was wir uns vorfinanzieren haben lassen müssen wir bezahlen.


Es ist schlichte Buchhaltung in T-Kontenform.

Links Haben - gerechtfertigt durch Rechts - wie finanziert.

Folgerichtig bedeutet es: wir haben nichts, denn das was wir angeblich haben, haben wir auf Kredit gekauft.

Folgerichtig können wir kein Haben ala erhöhte Mindestreserve erhöhen. Ich wüßte jedenfalls nicht, wie ich einfach das privat bewerkstelligen könnte.

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Wie gesagt, die Zeichen für Deflation sind da. Die Möglichkeit eines "Japansyndroms" in den USA meiner Meinung nach keineswegs ausgeschlossen. Die FED fürchtet nichts mehr als das. Obwohl eine Deflation wie in der Weltwirtschaftskrise heute mMn ausgeschlossen ist. Zu global ist unsere Wirtschaft geworden, so groß die Märkte, zu hoch die Transparenz. Dennoch, für einzelne Staaten kann es durchaus eintreffen. Die Frage ist, sind die USA die nächsten?
Ich bin damit überhaupt nicht einverstanden, ich kann es auch nicht nachvollziehen.

Erstens: das Japansyndrom, hat mit Japan am wenigsten zu tun. Ich würde dieses Syndrom eher als Spekulationssyndrom bezeichnen, denn: es ist keine Nation dieser Welt davor bewahrt, auf Hoffnungen und Träume zu setzen.

Als ***** im frühen Stadium der Entwicklung des europäischer Geschichte im Sklavenhandel Vermögen angehäuft haben - es wurden gefangene Slawen, Germanen nach Rom verkauft und als Ware gehandelt, hat es mindestens genauso eine Spekulationsblase gegeben. Die Folge davon war möglicherweise der Untergang des alten Roms. Solche Dinge muß man einfach vorurteilslos akzeptieren, daß es sie gegeben hat, daher habe ich den namen der Nation einfach geschwärzt.

Das Spiel wiederholte sich später mit dem Sklavenhandel nach USA. Ebenfalls die dafür verantwortliche Nationalität strich die höchsten Gewinne ein, den Amerikanern hat es zum Schluß den Bürgerkrieg gebracht.

Nun ist das Spiel ein wenig anders. Man handelt nicht mehr mit Sklaven, sondern versklavt ganze Staaten. Alles Folge einer Spekulation die am Ende geplatzt ist.

Heikosz - ein alter Trader Insider hat hier mal gesagt, daß bei dem Goldrausch am meisten die verdient haben, die mit Karten, Sieben und Schaufeln gehandelt haben. Auch das war eine Spekulation, die Folge davon war Mord und Todschlag. Das ist eine andere Art der Deflation.

Nocheinmal: wenn das Spiel Sinn und Zweck haben soll, muß man sich ersteinmal klar machen, daß die komplette Kette die aus Papier besteht, nichts anderes als Verbindlichkeiten zu verstehen sind. Ein Haben in diesem Sinne gibt es nicht, denn es muß stets vorfinanziert werden. Die Phase des Aufschwungs ist damit einer Folge von besonders ausgiebiger Vorfinanzierung.

Ein Blick auf die Bilanzen der USA/Europa sagt uns alles. Diese Länder konnten nichts und nie vorfinanzieren. Sie konnten nur eigene Untertanen zu höherer Leistung für weniger Geld zwingen, immer wieder - während die Finanzierer dieses Vorhabens alles instrumentalisiert haben. Mitunter: die ganze Welt.

Kommt es also nach der Vermögensdeflation auch zu einer deflation der Güterpreise werden Industrie Rohstoffe und Edelmetalle in Folge ebenso stark fallen!
Gold und Silber haben die Eigenschaft, daß nach einem entgültigen Zusammenbruch der Weltwirtschaft sie eine gewichtige Rolle als Währung spielen können. Mal angenommen: morgen werden die größten Nationen dieser Welt den kompletten Zusammenbruch erklären. Im gegenseitigen Einverständniss (wenig wahrscheinlich). Sie beschließen komplette Bereinigung der Schuldverhältnisse, durch Enteignung. Meiner Meinung nach ist das völlig gerechtfertigt - und zwar: es kann nicht angehen, daß einer der besonders schlau ist, durch zwei minutigen Geistesblitz die Macht erlangt, für seinen kompletten Stammbaum auf Jahrhunderte nichts mehr zu machen.

Aus dieser Epoche, die dann entgültig passe ist, kannst Du dann nichts mitnehmen. Jedenfalls nichts mehr. Einen Korridor aber gibt es. Und das ist mein einziger Grund in physisches Silber und Gold jemals investiert zu haben.

Das Silber und Gold hat alles überdauert und gilt immer noch und wird es auch immer, als Wert akzeptiert. Sonstige Behauptungen der Gold/Silberbugs - halte ich als vollkomen schwachsinnig. Höchstwahrscheinlich ist die Gold/Silber-Mafia genauso auf eigenen Vorteil bedacht, wie die Papiergeldmafia, die alles tut, um Gold/Silber als wertloses
Irgendetwas darzustellen.

Daher: Gold und Silber ist das einzige Bindeglied zwischen den Wirtschaftsepochen, was überdauert hat. Alles andere wurde beseitigt und zerstört oder für nichtig erklärt. Juwellen haben ebenfalls diese Eigenschaft.

Und noch etwas bezüglich Gold/Silber.

Es mag schon sein, daß scheinbar der Wert fallen wird. Nur - wie willst Du denn das messen? Verstehe das nicht als persönlichen Angriff, ich provoziere hiermit sowohl den Goldbug wie Papierhengste. Keiner von beiden hat jemals überhaupt die korrekten Argumente für Gold/Silber genannt.

Und ich stelle hier in den Raum: GOLD/SILBER HAT NIEMALS - ALS EINZIGES JEMALS - in der Geschichte wertaufbewahrende Funktion gehabt. Gold war hier und da mal Spekulationsgut. ABER: man habe stets den fairen Preis für pchisisches Gold bezahlt.

Unglaublich, nicht wahr?

Aber so ist es nun mal!

Diesem Teil stelle ich naccher separat zur Diskussion dar.
Aus einem einzigen Grund, alles was ihr jemals im Internet oder sonst wo über Gold gelesen habt ist Spekulation. Nur Gold genauso wie Silber hat keine Eigenschaft die ihn als Spekulationswert durchgehen läßt!!!!!!!!!
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Zu Erklärung der Geldmengen M1,M2,M3
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Du schreibst:
Wie man sieht sind darin keine Assetpreise enthalten.Deshalb finde ich muss man widerum unterscheiden zwischen Assetpreisdeflation und rückläufiger Geldmenge.[/b]

Aus meiner Sicht sehe ich da immer nur verbriefte faktische und futuristisch ausgerichtete - also fiktive - Guthaben. Während M1 und M2 immer noch hohen Anteil an verbrieften faktischen Guthaben besitzt, sucht die M3 Schuldner, die einen faktischen Gegenwert zu der fiktiver Menge erst erschaffen wollen. Das heißt: die Geldmenge M3 ist nichts anderes als eine mindestens verbriefte fiktive Geldmenge, die seinen Gegenwert sucht.

Nicht umsonst will USA seit 2003 diese Geldmenge (M3) nicht mehr publizieren. Adolf wollte es wohl auch nicht. Schließlich hat er dem Volk Refowechsel versprochen, damit das Volk einen VW für 999 RM kauft.

Alles klar? Der Diktator wollte aber was anderes: den VW wollte er erst nach dem Sieg liefern, vor dem Sieg wurden für das Geld Panzer und Waffen gebaut. Die Refowechsel wurden mit weiteren Refowechseln bezahlt, die eben höhere Verzinsung angeboten haben, auf die bereits vorhandene Summe.

Wie man sieht sind darin keine Assetpreise enthalten.Deshalb finde ich muss man widerum unterscheiden zwischen Assetpreisdeflation und rückläufiger Geldmenge.
Abgesehen davon, daß eine Geldmenge die rückläufig ist völlig automatisch deflationär wirken muß, (da wurden Verbindlichkeiten abbezahlt, folgerichtig müßte eine Ausbuchung erfolgen)

Was die Vermögenswertedeflation angeht: da der Staat mit realen Gütern solange nichts zu tun hat, solange er sie nicht gezwungen ist, sie in eigene Bilanzen aufzunehmen, wirst Du auch die Assets, (als Haben) nicht verbriefen können)..

Wem wunderts also daß sie dort nicht auftauchen. Wie dem auch sei: meiner bescheidener Meinung nach dürften sie dort nicht dort auftauchen.
Vielleicht, vielleicht tauchen sie dann in den Bilanzen der BuBa, der FED, der EZB, der BOJ.

Vielleicht auch nicht. Und wenn ja, wer wird schon so weit gehen, um das bemängeln zu wollen, wen dafür beispielsweise Urlaub auf Guantanamo
wegen der Überlastung, oder Überforderung vom staatlich anerkannten Psychiatern angedroht wird????


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Mal ehrlich: die Mitglieder dieses Forums - die polnischer Sprachzunge sind und vielleicht ein wenig Grips haben, werden dazu sagen:

"...Eines Tages wachst Du an einem Sonntag auf, und o weh, o weh, Du schaltest die Glotze an, und es gibt keinen "Teleranek"..."

(Teleranek war in Polen das älteste Kindersendung das es je gab. 40 Jahre lang pünktlich um 9 Uhr lud der Drache Belfegor, Adam Slodowy mit der Sendung "Mache es selbst", Bolek und Lolek, der Hund Reksio, und der tschechische Maulwurf, neben Koziolek Matolek (Esel Vollidiot - der das ach so nahe in der Ferne suchte) die Kinder dazu auf, um in das Ehebett der Eltern zu klettern, um zusammen Teleranek zu gucken. Danach gab es Frühstück, und in manchen Familien - mit Glauben hatte es nichts zu tun - den traditionellen Gang in die Kirche.

Am 13.12.1981 - das war ein Sonntag - da gab es keinen Teleranek.
Da hat uns der Genosse Jaruzelski erklärt, daß sich Polen von nun an, in einem Kriegszustand befindet.

Heute fragt auch keiner nach warum denn Kriegszustand. Warum nicht Ausnahmezustand, warum nicht irgendein Zustand sondern Kriegszustand mit Kriegsrecht.

Hätte Generall Jaruzelski einen "Ausnahmezustand" verhängt, wäre es ein Militärputsch gegen Meinungsfrieheit. Ein Kriegszustand zu verhängen bedeutete in diesem Sinne: Schnauze halten. Sonst haben wir bald einen Kriegszustand. Die Henker werden unsere große Brüder sein.

Harmonic: ob Du es glaubst oder nicht. Die DORT und HIER können alles,
und bei Gott noch viel mehr. Sie können behaupten was sie wollen, eine Überprüfung wir keiner wagen können. Ich weiß, daß die Antwort pauschal ist und möglicherweise nichtssagend. Manche Dinge aber sollte man nicht unbedingt hinterfragen. Ich meine, daß Du diese Publikationen seit geraumer Zeit als Fälschung ansehen kannst. Deswegen wagt USA die M3 Geldmenge und Transparenzpflicht einfach auszuschalten.

Über den zustand unserer Wirtschaft oder amerikanischer erfahren wir irgendwann was. Wir werden vor nackte Tatsachen gestellt.

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Es ist ja nicht so,als ob keine neuen Kredite vergeben werden.
Komischerweise läuft unser Geschäft nach wie vor sehr gut.Ich arbeite bei der Dy-Pack und wi investieren nun in den nächsten 5 Jahren 50 Millionen USD in Mexiko wo wir,trotz Finanzkrise ein neues Werk bauen.
Das System stirbt ohne verschuldungsfähigen Schuldnern.
Desweiteren: wieso sollte man es nicht tun? Ich habe doch nicht behauptet, die vergeben keine Kredite mehr. Kredite werden nämlich so gut wie immer vergeben.

Kluge Unternehmen investieren in der Krise. Wann denn sonst, gibt es 20% auf alles?

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Ich weiß, ich glaube so kommen wir nicht weiter.

Fakt ist: selbst wenn wir explizit wissen würden wohin die Reise geht, einen tatsächlichen Ausmaß können wir nie beurteilen.

Ich mache mir auch nicht die Mühe den Forummitgliedern zu vermitteln,
das System habe noch Chancen. Ich weiß es nicht, ich mutmasse nur: die Krisen werden immer öfter, die Hochkonjunktur immer flacher und immer mit noch mehr Kredit erkauft. Das kann nicht gut gehen.

Und WIRD ES AUCH NICHT. Die große Frage ist wann. Wenn wir dies wüßten könnten wir entscheidend uns ausrichten. Entweder nur Aktien, entweder nur noch Sachwerte oder nur noch Gold, Waffen und Nahrungsvorräte.

Während die meisten Leser einen System für "solvent" halten müssen, weil das System "wir sind" und "Tatendrang besitzen" - ist für mich ein Staat grundsätzlich von Anfang an INSOLVENT. Da seine INSOLVENZ mit jedem Schritt größer wird, lastet auf ihn zwangsläufig die Verantwortung die Insolvenz immer weiter zu kaschieren, oder aus solventen - Insolvente zu machen. (die ihm dadurch besser dienen).


Dabei ist der Staat immer dabei Dir zu vermitteln er würde Deine Wünsche und Träume Schützen können. Wenn Du Dich verschuldest ist das in seinem Interesse. Denn seine Insolvenz kann er damit auf Dich übertragen. Er wird dabei etwas solventer, du um so mehr insolventer. Je insolventer Du wirst, desto besser kann man Dich instrumentalisieren.

Mehr KANN DER STAAT NICHT. Er kann Mittel kanalisieren, und dank dieser Mittel Regressansprüche an Dich weiterleiten. Um neue Werte zu schaffen.

Das ist nun mal Fakt, und man sollte es lieber nicht hinterfragen. Der Staat braucht JA-Sager. Die finanziert er. Die einzigen NEIN Sager die er finanziert sind Querdenker. Dabei muß der Querdenker unterm Strich immer schwarz sein.

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Gold
Im Öl ist es das gleiche.
Vom Papiermarkt,dort sind Fondsgesellschaften als auch Hedging Unternehmen tätig.Z.T auch privat Kunden die über ein Future Konto verfügen,sich jedoch niemals Gold liefern lassen.
Großinvestoren die ganze Palette von Investoren inkl. mich seler sind da vertreten.
Trotzdem sieht man deutlich den Einfluss dieser Klientel auf den Goldpreis.

Hinz und Kunz ist dort investiert und diese sind es die jetzt verkaufen.Es sind die welche eben alles auf Kredit finanziert haben.
;) Danke für dieses Info. Es bestätigt mene These, aber es widerspricht
nicht meinen Annahmen. Ich nehme den Preisverfall bei Gold/Silber deswegen in den Kauf, denn eines ist sicher. Gold/Silber hat alle Systeme überdauert. Aber man kann es auch instrumentalisieren. Damit muß der Gold/Silber Investor rechnen.

Deshalb schrieb ich als Bsp.

Mein Depot war im Jahre 2000,September 100.000 Mark Wert.
Die CB hat mir damals Kreditangebote von 50.000 Mark und mehr angeboten,basiered auf meinen Depotwert.
Hätte ich diese angenommen stände ich heute nicht da wo ich stehe.
Seit ich mir dem Vorschlag von meinem Berater angehört habe und es abgelehnt habe, hat er mich wahr genommen. Dieses Angebot hatte ich ebenfalls. Ich nahm es nicht an. Davor war ich Zahlvieh.
Da gleiche Spiel läuft jetzt mit den Investoren,welche auf Buchwert Krdite aufgenommen haben. Investments fallen,Kredite werden eingefordert.
Eine Bank verteilt Regenschirme wenn die Sonne scheint. Wenn es regnet, will sie die Regenschirme zurückhaben. Den Banken ist es scheißegal
ob Du Pleite gehst. Wichtig ist, daß Du das Risiko annimmst. Dann bist Du kein Mensch mehr sondern Indtrument.
So viel erst einmal vo mir dazu,
Ich möchte mich an der Stelle für Dein Posting bedanken. Die meisten bei TI von damals, gingen nie so tief in die Materie rein.

Kurzgehalten:
Es mag schon sein, daß unsere Denkweisen möglicherweise auseinanderklaffen, aber was wirklich interessant ist - Dein Mißtrauen und Hinterfragen in solcher Form will keiner haben.

Wieso so tief, und so brutal nachfragen? Warum sich nicht auf die Fähigkeiten der Banken verlassen? Den Medien? Den Profis?

Auf das Perpetum Mobile?

Darum. Um Erkenntnis zu gewinnen, wie man im Leben die Hürden meistert. Nämlich auf dem Teppich zu bleiben. Beobachten und Luaern.

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Mit dem heutigen Tag, hat USA ihre Probleme keinesfalls beseitigt. Sie hat quasi ein wenig Morphium verteilt, aber ob das reicht, werden wir anhand der nächsten Wochen erfahren.

Ich meine das reicht diesmal nicht, man muß sich auf das Schlimmste vorbereiten und der Defcon V .- Alarmstufe Rot bleibt.

Bis morgen!































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Hi Turon

Du schreibst em Ende deines Postings:


Ich möchte mich an der Stelle für Dein Posting bedanken. Die meisten bei TI von damals, gingen nie so tief in die Materie rein.

Kurzgehalten:
Es mag schon sein, daß unsere Denkweisen möglicherweise auseinanderklaffen, aber was wirklich interessant ist - Dein Mißtrauen und Hinterfragen in solcher Form will keiner haben.

Wieso so tief, und so brutal nachfragen? Warum sich nicht auf die Fähigkeiten der Banken verlassen? Den Medien? Den Profis?

Auf das Perpetum Mobile?

Darum. Um Erkenntnis zu gewinnen, wie man im Leben die Hürden meistert. Nämlich auf dem Teppich zu bleiben. Beobachten und Luaern.

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Hi Turon

Dinge hinterfragen(auch sich selber) ,damit schaft man sich eine Basis für zukünftige Entscheidungen.

Ich versuche mich dabei an Albert Einstein zu halten:


"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher."

Letztlich erkennen wir an der Preisentwicklung,Konsumentenpreise und Produzentenpreise wie hoch die Güterpreisinflation auf die Bürger durch greift.
In Form von steigenden Preisen im Einzehlhandel,bei 8 Millionen Deutschen in der Zeitarbeit und 3 Millionen echten arbeitslosen.
Lohndeflation bei steigenden Güterpreisen.
Der Deflationseffekt durch die Globalisierung ist ja schon am Ende begriffen.
Schlägt sich wohl immer noch bei Elektro Gräten durch.

Ich kann einen Preisrückgang in einem Rohstoffchart erkennen.

Dann hinterfrage ich was wird da gespielt?

Derzeitig wird m.e nach einfach nur Kasse gemacht um Bares zu bekommen.

a. Liquiditäts (Finanz-Krise)

Also Aktien sämtl. Unternehmen werden abverkauft.

Wieso und warum wird es die Märkte noch in die ein oder andere Richtung führen?

. Rentenmärkte

. Währungsmärkte

. Indices

.Rohstoffe - Edel+Industriemetalle

. Comodities

.soft comodities



Vieles davon haben wir ja schon angesprochen.


Jörg
Turon

Beitrag von Turon »

Dinge hinterfragen(auch sich selber) ,damit schaft man sich eine Basis für zukünftige Entscheidungen.
Wie wunderschön es doch Gustave Le Bon erklärt hat: Die Massen sind ein
träges Gebilde, was von sich aus absolut handlungsunfähig ist und bleibt und am besten auch bleiben will. Die Masse will von sich aus nie eine Entscheidung treffen wollen. Sie tut es erst dann, wenn sie in ihren Grundbedürfnissen soweit nach unten abgestuft wurde, daß das Handeln als ein einziger Rettungsausweg erscheint.

Und noch etwas: bis zum letzten Augenblick wird die Masse nicht handeln, sie wird es erst dann, wenn das Hoffnungsprinzip nicht mehr vorhanden ist.

Beweise? Müssen wir danach suchen? Überhaupt nicht !!!! Beweise für diese These findet man überall. Baisse 2000-2001 - das einzige was man wahrnehmen konnte auch hier bei TI - war Hoffnung. Als diese starb, war niemand mehr bereit anzuerkennen, daß man da Fehler gemacht hat.

Ich versuche mich dabei an Albert Einstein zu halten:
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher."

Letztlich erkennen wir an der Preisentwicklung,Konsumentenpreise und Produzentenpreise wie hoch die Güterpreisinflation auf die Bürger durch greift. In Form von steigenden Preisen im Einzehlhandel,bei 8 Millionen Deutschen in der Zeitarbeit und 3 Millionen echten Arbeitslosen.
Lohndeflation bei steigenden Güterpreisen.
Darf ich korrigieren? Deutschland hat zweifelsfrei 10 Millionen Arbeitssuchende. 3 Millionen davon lediglich sind offiziell als "arbeitslos" anerkannt.
Der Deflationseffekt durch die Globalisierung ist ja schon am Ende begriffen. Schlägt sich wohl immer noch bei Elektro Gräten durch.
Ich kann einen Preisrückgang in einem Rohstoffchart erkennen.
Dabei muß man klar sagen, daß die Elektrogeräte - zweifelsfrei deswegen sich selbst verbilligt haben, durch Outsourcing in Länder mit niedrigem Lohnniveau.
Also Aktien sämtl. Unternehmen werden abverkauft.

Wieso und warum wird es die Märkte noch in die ein oder andere Richtung führen?

. Rentenmärkte
. Währungsmärkte
. Indices
. Rohstoffe - Edel+Industriemetalle
. Comodities
. soft comodities

Vieles davon haben wir ja schon angesprochen.
Noch vor 5 Jahren haben wir hier gelesen, man solle die Macht des Kapitalismus nicht unterschätzen, schon im Jahre 2007 wird der Dow Jones
die Marke von 17000 durchbrechen.


Schon damals hat es gewaltige Risiken gegeben. Heute sind sie unendlich größer!

Daher:

Daher meint Rat an alle - die Zweifler, die Hoffnungsvollen, die Überzeugten, und alle anderen.

Wir stehen vor einem Systemreset. Völlig unabhängig davon, ob er verhindert wird, oder nicht - dafür wird jeder in den nächsten Monaten eine Rechnung tragen. Entweder wird diese Geschichte abrupt erfolgen, oder sie wird nochmals verhindert, und die Rechnung kommt unmittelbar danach.

Sie wird sich darin spiegeln, daß die Leute so oder so hinter der Ware und hinter den Preisen rennen werden. Daher ist es völlig egal, was passiert,
heute gilt vorbeugen. JETZT. Nicht morgen, übermorgen. Wenn die Dämme brechen, ist ersteinmal alles vorbei - man findet sich in einer völlig neuer Realität und man wird glauben daß die ganze Welt verrückt geworden ist.


Ob ich mich irren kann? Selbstverständlich. Ich bin nur ein Mensch.
Doch das ist irrelevant. Das entscheidende Faktor jedes Tuns im Leben sollte heißen: Opportunitätskosten abwiegen. Was kann passieren wenn ich eine bestimmte Sache tue, und was sind die Konsequenzen des Unterlassens?

In diesem Augenblick - gerade jetzt - entscheidet sich jedermanns persönliches Schicksal. Wenn ich 500 Euro für meine Grundbedürfnisse ausgebe, sichert es meine Existenz, für eine Weile. Passiert nichts - kann die 500 Euro doch verloren gehen, oder?

Wenn es passiert, gehen die 500 und alle anderen Euros ebenfalls übers Jordan. Ich sage nur dazu soviel: das ist der heißeste Optionsschein, denn ihr möglicherweise gespielt habt.!!!!

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Es kann sein, daß manche mich dem Schwarzsehens bezichtigen. Exakt aber in diesem Augenblick, ist es völlig egal, was ich sage. Schaut Euch mal das Gesicht von Frau Merkel an, bei ihren Interviews.

Sie hat schon immer scheiße ausgesehen, aber zur Zeit ist sie völlig ratlos, sie ist in Panik und es gelingt ihr nicht diese Panik zu verstecken.

Politiker sind darauf geschult, sich niemals zu verraten. Körpersprache,
Aussehen, daß Schauspielerlächeln. Frau Merkel gibt sich kämpferisch -
und dennoch - sie weiß es. Sie weiß es und versucht es gekonnt zu verstecken, und alle ihre Kraft reicht nicht dafür aus, um wie üblich zu erscheinen.

Unapettitlicher Vergleich: Frau Merkel - sieht wie ein Schaf, der weiß daß er schon bald geschlachtet wird.

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Denkt daran - unseres System ist ein Schuldensystem. Solange es gelingt bestehende, zur Zeit fällige Verbindlichkeiten auf irgendeine Art und Weise auf später zu verschieben, (Refinanzierung) rettet man sich in die nächste Runde weiter.

Sobald es keine Refinanzierung bestehener Schuldenberge geben kann, weil Niemand einen Kredit mehr einräumt, ist alles vorbei.

Man hört - Hypo Real Estate - ist gerettet - vor zwei Tagen. Heute hört man - Hypo Real Estate Pakt gescheitert. Weil die DeuBa Bilanzen gesehen hat. Nun wird wieder verhandelt.

Warum? In Wahrheit braucht die Firma nicht 35 Milliarden Euro, sie braucht noch in diesem Jahr 50 Milliarden und im nächsten nochmal 100 Milliarden????

Wieviele sind es nun?

Und: wenn die wundersame Rettung nicht gelingt? Was bedeutet das für andere Banken, und die Schuldner von Hypo Real Estate?

Und noch etwas!

Wer einen Langfristchart von heute sieht - sollte am heutigen Tag entgültig einen Spiegel an heutiger Linie ansetzen und die Gegenreaktion durch drei Teilen.

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ABSCHLUSS MEINERSEITS:
meine Aktivitäten bei TI haben sich in den letzten Jahren drastisch verringert. Das lag nicht daran, daß ich mich mit der Prognose von 2002 als Zusammenbruch, geirrt habe. Ich habe es bei Zeiten revidiert.

Ich mag mich auch heute irren, aber wenn es eine Entwarnung geben kann, werde ich sie tun.

Allerdings ist für mich eine Sache wichtig, es JETZT LOSZUWERDEN:
wenn es eine Rettung geben kann, wird es alles nur noch viel schlimmer machen, als jetzt schon ist. Die Zeiträume werden sich drastisch verkürzen,
ich behaupte auch HIERMIT, daß bei derartiger Eskalation der Probleme zeitnaher - zuverlässiger Widerruf, immer unmöglicher wird.

Wir jeder im Forum weiß, bin ich ein richtiger Christ. Nein, ich bin kein Devot der jeden Samstag die Kirche aufsucht, aber dennoch bin ich ein richtiger Christ. Und daher empfehle ich Euch die Zeit die danach folgt, dafür zu nutzen, sich mit dem Christentum (vor allem seinen Kern) zu beschäftigen und zum Gott der Europäer zurückzufinden.

In der Bibel steckt - insofern nicht verfälscht - die Meschheitsgeschichte. Da steht alles beschrieben. Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
Die Zeilen dort sind nicht umsonst geschrieben. Die Ungereimtheiten die ihr findet, sind EURER WEGWEISER. Da wo IHR Ungereimtheiten findet ist eine Tür. Diese Tür verleitet Euch zur Zeit dazu um die Kirche als Teufelswerk wahrzunehmen. Gleichzeitig aber führt dieser Tür zur WAHRHEIT, denn diese müßt IHR FÜR EUCH SELBST FINDEN.

Es gibt NIEMANDEM der Euch dahin führt. Am ENDE werden sich Viele verirren und Konsequenzen tragen.

Wenige werden die Wahrheit finden, und da die Wahrheit die größten Schmerzen bereiten kann, mit der Wahrheit leiden.

DOCH ZWEIFELSFREI, ist die Bibel ein Wegweiser zur Erkenntnis. Daher ist es eine PFLICHT diesen WEG zu folgen.

Alles Andere: überstehen von Krisen, Gewinnmaximierung, Verlustreduzierung sind irdischer Natur. Dem Menschen als körperliche Gestalt kann man wirklich alles zumuten. Mit der Seele die man nicht verloren hat, schafft kein Teufel, so zu verfahren, solange die Seele
eines Menschen widerstandsfähig sei.

Wenn diese Seele keinen Widerstand besitzt, ist Eures LEBEN faktisch wertlos. Jedweden Gewinn im Leben erzielt ihr auf Kosten eines anderen.
Jedweder Verlust den ihr erleidet, soll Euch auf den Weg der Gerechten
führen.

Es ist ausgesprochen klug, zu hinterfragen, warum einem Menschen ein Gewinn, oder ein Verlust durch das Schicksal beschert wurde.

Alles was passiert muß einen Zweck haben, hätte es diesen Zweck nicht wäre es sinnlos. Es würde die Existenz in FRAGE stellen. WOZU?

Wozu etwas erschaffen, was keinen Sinn ergibt? Diese Frage müßte sich "GOTT" stellen, falls man an seine Existenz glaubt.

Da wir existieren, haben wir eine Aufgabe und da wir sie nicht bestimmen können, weil es uns unbewußt ist, in dem Augenblick wo wir geboren werden,
sind wir zu irgenetwas bestimmt.

----------------------------------------------------------------------------------

Ich bin mir ziemlich sicher: daß die oben gestellte Frage, egal was passiert, Euch beschäftigen sollte. Die Zeit die möglicherweise folgt, könnt ihr dafür nutzen. Möglicherweise ist es Eure Bestimmung. Wenn es denn Gott und den teufel gibt, wollen die beiden JETZT, daß man sich entscheidet, wo man hingehört.

Philosophisch, nicht wahr?

Suspekt, stupid, und ein kleines bißchen Schizo.
Ich bin persönlich lieber ein bißchen Bluna als bestimmungslos.


Ich mag gerne als Weltuntergangprophet gelten. Hm... O ja es wird passieren, schon bald... Wie ein Redner am Markt bei "...Das Lebens des Bryans...". ,)

Im Prinzip ist es ein Gefühl. Das traurige für mich ist es am Ende ist Turon die Cassandra. Nur: Cassandra SPÜRTE wo der Wegweiser zum Ausweg ist.
Dafür wurde sie gesteinigt.

Ich kann damit leben. ;)

Freunde: seht zu, also. Die Zukunft ist ungewiss, denn sie hängt von Euch ab. Irgendwo von Euch, gibt es Wegweiser, die Euch unumstößlich zum Ziel führen. Ich bin es nicht. Ich gebe nur den Anstoß, genau dort wo es völlig unmöglich ist. Ich versperre nur die Türen, die ins VERDERBEN führen.

Leider NICHT ALLE. Das scheint meine Aufgabe hier hier am ERDEN zu sein.

Ich wünsche Euch schönen Sonntag. Den nächsten Sonntag sehen wir mehr.
hadi

Beitrag von hadi »

Turon hat geschrieben: ABSCHLUSS MEINERSEITS:
meine Aktivitäten bei TI haben sich in den letzten Jahren drastisch verringert. Das lag nicht daran, daß ich mich mit der Prognose von 2002 als Zusammenbruch, geirrt habe. Ich habe es bei Zeiten revidiert.

Ich mag mich auch heute irren, aber wenn es eine Entwarnung geben kann, werde ich sie tun.

Allerdings ist für mich eine Sache wichtig, es JETZT LOSZUWERDEN:
wenn es eine Rettung geben kann, wird es alles nur noch viel schlimmer machen, als jetzt schon ist. Die Zeiträume werden sich drastisch verkürzen,
ich behaupte auch HIERMIT, daß bei derartiger Eskalation der Probleme zeitnaher - zuverlässiger Widerruf, immer unmöglicher wird.

Wir jeder im Forum weiß, bin ich ein richtiger Christ. Nein, ich bin kein Devot der jeden Samstag die Kirche aufsucht, aber dennoch bin ich ein richtiger Christ. Und daher empfehle ich Euch die Zeit die danach folgt, dafür zu nutzen, sich mit dem Christentum (vor allem seinen Kern) zu beschäftigen und zum Gott der Europäer zurückzufinden.

In der Bibel steckt - insofern nicht verfälscht - die Meschheitsgeschichte. Da steht alles beschrieben. Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
Die Zeilen dort sind nicht umsonst geschrieben. Die Ungereimtheiten die ihr findet, sind EURER WEGWEISER. Da wo IHR Ungereimtheiten findet ist eine Tür. Diese Tür verleitet Euch zur Zeit dazu um die Kirche als Teufelswerk wahrzunehmen. Gleichzeitig aber führt dieser Tür zur WAHRHEIT, denn diese müßt IHR FÜR EUCH SELBST FINDEN.

Es gibt NIEMANDEM der Euch dahin führt. Am ENDE werden sich Viele verirren und Konsequenzen tragen.

Wenige werden die Wahrheit finden, und da die Wahrheit die größten Schmerzen bereiten kann, mit der Wahrheit leiden.

DOCH ZWEIFELSFREI, ist die Bibel ein Wegweiser zur Erkenntnis. Daher ist es eine PFLICHT diesen WEG zu folgen.

Alles Andere: überstehen von Krisen, Gewinnmaximierung, Verlustreduzierung sind irdischer Natur. Dem Menschen als körperliche Gestalt kann man wirklich alles zumuten. Mit der Seele die man nicht verloren hat, schafft kein Teufel, so zu verfahren, solange die Seele
eines Menschen widerstandsfähig sei.

Wenn diese Seele keinen Widerstand besitzt, ist Eures LEBEN faktisch wertlos. Jedweden Gewinn im Leben erzielt ihr auf Kosten eines anderen.
Jedweder Verlust den ihr erleidet, soll Euch auf den Weg der Gerechten
führen.

Es ist ausgesprochen klug, zu hinterfragen, warum einem Menschen ein Gewinn, oder ein Verlust durch das Schicksal beschert wurde.

Alles was passiert muß einen Zweck haben, hätte es diesen Zweck nicht wäre es sinnlos. Es würde die Existenz in FRAGE stellen. WOZU?

Wozu etwas erschaffen, was keinen Sinn ergibt? Diese Frage müßte sich "GOTT" stellen, falls man an seine Existenz glaubt.

Da wir existieren, haben wir eine Aufgabe und da wir sie nicht bestimmen können, weil es uns unbewußt ist, in dem Augenblick wo wir geboren werden,
sind wir zu irgenetwas bestimmt.


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Beitrag von ist gegangen worden »

Euch auch noch einen schönen Sonntag!
Turon

Beitrag von Turon »

@hadi

Mit dem + hinter der 6 kann ich leben. ;)
hadi

Beitrag von hadi »

@Turon

deine Beiträge finde/fand ich immer sehr interessant. Der von mir zitierte Abschnitt war mMn total daneben, nix für ungut.
Turon

Beitrag von Turon »

hadi!

Das ist aber meine Überzeugung. Wenn man die Bibel begriffen hat, hat man das Leben besser in Griff.

Unabhängig davon wie uncool das heutzutage ist. Daher:ich empfehle es eben nochmals. Die meisten Menshcen tun doch sowieso das was sie für richtig halten.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Turon

Das lese ich als überzeugter Atheist.
Mein Ziel ist es in mir selber ruhen zu können.Es geht auch ohne Religion.
Die Bibel verstehe ich als Basis menschlichen Verhaltens und Grundsatz wie man miteinander umzugehen hat.
Was mich zum Atheisten gebracht hat ist die Tatsache wieviel Blut an der Bibel klebt.
Waren es nicht die Juden, die Barabas den Mörder freigesprochen und Jesus dem Tode geweiht haben?
Stad nicht auch immr der eigene Vorteil im Vordergrund von macht und wurde dies nicht in der Geschichte durch die Kirche ausgeübt?

Wie wäre es denn mit ein biserl Buddismus,dm ic eher zugeneigt bin,schließlich beschäftigt dieser sich eher mit dem richtigen Umgang mit seinen Mitmenschen.
Turon

Beitrag von Turon »

Das lese ich als überzeugter Atheist.
Ich war mal Atheist. ;) Ehrlich, die meisten Polen schimpft man als strengkatholisch. Ich habe ab dem 8 Lebensjahr nicht das geringste daraus gemacht. Es gab da so ein Fall - nämlich - wir waren da mit anderen Kindern in der Kirche und haben rumgekaspert, während der Messe.

Im Anschluß darauf, nach der Messe - stellte man uns dann irgendwann
an die Stelle wo auch die Kommunion eingenommen wird und der oberste Priester, hat andere Kinder dazu angestachelt uns auszulachen.
Im Religionsunterricht gabe es dann übrigens später auch Hiebe.

Ich glaube - da ist auch zum Erstenmal in mir der Gedanke aufgekeimt, was das Gute und was das Böse ist.
Mein Ziel ist es in mir selber ruhen zu können.Es geht auch ohne Religion.
Auch wenn das für die meisten Atheisten - die sich im Prinzip durch die
Abwendung von Glauben - als fortschrittlicher ansehen, schwer vorstellbar ist,
und richtig altmodisch, verbohrt und obsolet betrachtet wird:

für die allermeisten Menschen dieser Welt geht es nicht ohne Gott. Die Christen glauben, sie benötigen das nicht - aber in Wahrheit haben sie sich einem anderen Gott verschrieben. GELD. Als Beispiel.

Um es kurz zu fassen: ich glaube fest daran - das durch ein Ereigniss, das noch in naher aber recht unmittelbarer Zukunft liegt, (zwischen 2 bis 20 Jahren) - die meisten Menschen ihr gewaltiges Irrtum erkennen werden.
Es wird was damit zu tun habe, daß sich möglicherweise Gott von uns abwendet.

Es ist sehr philosophisches Thema: Gottlosigkeit hat grundsätzlich immer zum Sittenverfall, Katastrophen, Mord und Totschlag geführt. Ab so einem Augenblick wurde die Welt nur noch auf Lügen, List und Betrug aufgebaut.

Mal ehrlich: Kinderleichen in der Tiefkühltrue?, Kinder auf der Müllhalde?
Inzest mit Tochter die man 24 Jahre lang eingesperrt hat? Kannibalismus
im Rottenburg? Das ist der Sittenverfall.

Oder besser: Schweineblutkünstler? - http://fact-fiction.net/?p=335 "... Jesus wird als Sau gekreuzigt....".

Oder der Piss Christ Fotograf:

http://www.kreuz.net:80/article.2234.html
Du wirst sagen, das sind doch Einzelfälle, Meinungsfreiheit usw. Das Problem was ich damit habe, diese "Künstler" werden entweder hoch dotiert aufgrund ihrer Publikationen - österreichischer Staatspreis, oder gesponsert - Sorenno mitunter mit bis zu 250.000 Dollar.

Tja. Mein Lieblingszitat: "...Die moderne Welt ist so kaputt, daß man keine Angst haben muß, dass sie nicht zugrunde geht...".


Man könnte stundenlang aufzählen, was insgesamt Empörung auslösen müßte, völlig ohne Gott. Wir dulden aber das Böse, oder gehen an dem Bösen vorbei.

Noch etwas vielleicht: diese Bilder oben, lösen in mir eine Kontroversion aus. Und da stelle ich mich auf der Gottesseite.

Wenn das nicht beschämend ist, was man mit unserem Ursprung macht,
wie man es uns beibrigt es auszulachen, zu verspotten, als obsolet zu bezeichnen und sich anderen Begierlichkeiten zu widmen - da müßte ich mich schon fragen - warum stellt man nicht als Europäer die jüdischen Gottheiten in einem Haufen Kuhscheiße. Warum nicht ??? Das kann ich Dir sagen: wenn irgendein Sorenno, Nitsch sowas gewagt hätte hätten wir erfahren daß dies doch Antisemitsmus unterster Schublade sei.

Selbstverständlich machen wir es auch nicht mit Mohamed - wir könnten die anderen tödlichst beleidigen.

Die drei Religionen; jüdische, christliche und moslemische nehmen sich nichts. Ihre Geschichte ist nicht zwingen die Offenbarung des Guten, oder Nachahmungswerten. Allerdings habe ich Hochachtung für diejenigen - für meine Vorfahren, die es mir ermöglicht haben Europäer und Christ zu sein.
Wenn sie Atheisten wären, wäre es mit dieser Freiheit vorbei. Wir wären
zwar Menschen, aber doch irgendwie Mullahs oder noch krankere - die von denen man den Namen nicht aussprechen sollte.
Die Bibel verstehe ich als Basis menschlichen Verhaltens und Grundsatz wie man miteinander umzugehen hat.
In der Bibel steht nicht nur das. Sondern noch viel mehr. Zum Beispiel beschreibt das alte Testament, was zwar unsere Geschichte ist, von der wir uns distanziert haben mit Christus und dem Neuen Testament.

Das Neue Testament beschreibt dann wie man um die so gewonnene Entscheidung gekämpft hat.
--------------------------------------------------------------------------------

Die Bibel beschreibt aber auch noch zusätzlich, für jeden von uns, was unsere größten Verfehlungen sind und wie man letztendlich auch dafür zahlt.
Sie unterteilt die Guten und Bösen Christen nicht, sie zeigt ihn nur wie man dem Guten und wie man dem Bösen dient.

Das dabei zahlreiche Verteter der kirchlichen Ämter, einfache Leute, das Gebilde Kirche stellenweise nicht Gott sondern den Teufel dient, ohne es wirklich zu wollen, (oder vielleicht doch?) dafür gibt es nicht nur Indizies, dafür gibt es auch Beweise.

D.h.: wenn man die Bibel gelesen hat, und an sie glaubt - sollte man keinesfalls glauben, daß man "Gelehrter Guter" sei. Oder das man gläubig ist.

Ganz im Gegenteil: man kann stets glauben man sei Christ. Das bedeutet noch lange nicht das man christlich handelt.

----------------------------------------------------------------------------------
Wenn man sich in diese Sache mal richtig vertieft hat, weiß man auch, daß
die Kirche von Teufel unterwandert werden kann. Und wenn es Gott und Teufel gibt (zwangsläufig muß man dipolar an beide glauben) - dann wird der Teufel es tun.

In "der Name der Rose" wurde mal gesagt: der Teufel mit seiner List, hat 5000 Jahre Erfahrung in Hinterlist und Täuschung. Man sollte nicht versuchen, schlauer zu sein als er. Das schafft man nicht.

So in etwa. Deswegen meine ich ist Glauben der bessere Weg, als das Gute, gute Vorsätze nach Schand- und Blutflecken in der Geschichte zu suchen.

So einfach ist das nicht.

Eine der teuflischen Aussagen ist die hinterlistige Behauptung Merkels: der Staat sichert alle Einlagen. Es gibt sicher 75% Menschen, die sich dadurch etwas sicherer fühlen. In Wahrheit ist das ne Titanic Ansage - denn sobald sie hoffen und bangen handeln sie nicht. Wie in dem Epos Titanic.
Anschließend erfahren sie dass es keine Rettungsbote mehr gibt. ;)
Das ist Teufels Sprache.

Was mich zum Atheisten gebracht hat ist die Tatsache wieviel Blut an der Bibel klebt.
Du glaubst doch nicht etwa, daß wenn sich alle Menschen von Ihrem Glauben abwenden, daß dadurch die Welt etwa friedlicher wird? Ganz im Gegenteil, meiner Meinung nach: Du hast noch nicht mal die Wahl - denn zwangsläufig suchst Du nach etwas, woran Du dann glauben kannst.

In Deinem Falle ist es Atheismus, in meinem Christentum, Gerhard glaubt an Devisen/Forex ein anderer an Mutter Theresa (Orlowski) - noch andere glauben an Alkohol und Rauschgifte, andere glauben dem Fernseher.

Damit entsteht erst das Chaos, möglicherweise, wo solche Werke wie die Bibel als Epochenerkenntnis entstehen. Möglicherweise deswegen sagt man dann, wir müssen uns neu regeln und gemeinschaftliche Regeln befolgen. Denn ohne diese Regeln - geraten wie so oft aufeinander, daß wir uns einfach erbarmungslos töten und foltern.

Möglicherweise deswegen. Daher ist ein Glaube ein Ursprung jeder Kultur die zu irgendetwas geschafft hat.
Waren es nicht die Juden, die Barabas den Mörder freigesprochen und Jesus dem Tode geweiht haben? Stand nicht auch immr der eigene Vorteil im Vordergrund von macht und wurde dies nicht in der Geschichte durch die Kirche ausgeübt?
Ich empfehle Dir mal K-Pax als unterhaltsamen Film eventuell noch mal anzuschauen. Der "Besucher" der mit Lichtgeschwindigkeit reist, erklärt es dem Psychiater - der ihm unbedingt verarzten und heilen will - daß Jesus, Mohamed und alle anderen religiösen "Führer" uns zu vermitteln versuchten, daß Rache, Mord und Todschlag stets eine Gegenreaktion verursacht. Die Menschen - so dämmlich wie sie sind, haben es nie verstanden. Weil sie nachwievor die Sünden des alten Testament immer aufs neue wiederholen.

Das bedeutet jedoch nicht, daß Christentum - dafür Verantwortung trägt.
Ich weiß nicht wie sich das die Muslime erklären, oder die Juden. Aber die jüdische Religion nach Talmud, ist mit Abstand die, die barbarischer und chauvinistischer ist als alle Anderen.

Wenn ich heute von Fundamentalisten höre, habe ich mich schon des-öfteren gefragt, ob jemand mit einem talmudtreuen Juden es aufnehmen will. Das Gespräch endet jedenfalls nicht am Ende des Gespräches; Das kann ich aus Erfahrung sagen. Es wird noch längere Zeit Konsequenzen haben.

Dann schon lieber die Moslems - sie sind zwar militant, aber immerhin sind sie nicht nachtragend, jedenfalls nichts in so einen Ausmaß. Und sie verdrehen Dir nicht die Worte im Munde.
Wie wäre es denn mit ein biserl Buddismus,dem ich eher zugeneigt bin,schließlich beschäftigt dieser sich eher mit dem richtigen Umgang mit seinen Mitmenschen.
Ich bin nun mal Europäer und kein Inder. Tut mir Leid, aber wie schon oben angedeutet - ich halte sehr wenig davon, die Religion sich genauso zu erwählen, wie eine Partei bei den Wahlen. Wenn ich meine Kultur, meine Mitmenschen wirklich begreifen will, wenn ich ein Teil von ihnen bin - muß ich das Erbe des Christentum (das Gute, wie auch das Böse) erfassen und begreifen. Die Konvertierung zu einer anderer Religion, mag eine Lösung sein, doch mal ehrlich: mittlerweile gibt es alleine in dem Christentum schon soviele "Trends", soviele "Modeerscheinungen", soviele diverse
Abzweige, daß es unmöglich ist mit Gewissheit zu sagen, das haben eben Christen gemacht.

Wenn ich die Schandtaten zum Beispiel der Kreuzritter anschaue, die offenbar als Außenposten des Christentums in Palästina wohl auch noch einwenig judäische Prägung nach Europa mitbrachten, wundert es mich nicht, daß so ziemlich alle die Kreuzritter verfluchten. Aus den Siebenbürgen wurden sie rausgeschmissen, also ließ man sie im einfach in Polen nieder. Folge: ewige Feindschaft. Es ist kein Wunder das Polen mit Litauen eine Union bildeten, wenn wöchentlich im Namen von Jesu irgendeine Siedlung
in Litauen - wohl zu seiner Ehrung niedergebrannt worden ist.
Sie taten dort genau das selbe - was im AT als völlig normal gewesen war.

Diesmal im Namen Christi.

Warum Watikan nie was sagen konnte? Reine Diplomatie. Polen wären in übrigen genauso - aus diesem Grund Protestanten geworden - hätte Watikan eines Tages in einem Streit mit dem Kreuzritter Orden zu polnischen Gunsten entschieden. Damals schwabte bereits die Welle des Protestantismus rüber. Ich weiß, daß es für den Watikan schwaches Zeugniss gewesen ist - Fakt aber ist in Deutschland gab es schon Aderlasse genug, also fürchtete Watikan den Verlust des Einflusses in Polen.

Nichtsdestotrotz - den Verlust von Konstantinopol oder die Teilung des Christentum in Ortodoxie und Katholizismus bescherte den Christen extreme Schwäche gegen die Armeen der Moslems.

Die Polen haben es immerhin geschafft die Muslime von Europa fernzuhalten. Möglicherweise deswegen empfinde ich christlich - denn es ist nun mals so die Barberei der Türken und Tataren steht in jedem polnischen Geschichtsbuch, genauso mittlerweile die russische Barberei - und diese ist die Folge ständiger Unterdrückung der Vorfahren der heutigen Russen durch
die moslemische Zivilisation. Gut danach hat sich die reine russische Unterdrückung über das Volk etabliert, aber wer hier wiederum die geschichtlichen Zusammenhänge versteht, - wer eigentlich die Oktober Revolution vom Stapel ließ, der wird sich auch nicht besonders wundern, woher diese Bestialität kommt. Hier kann man wieder nämlich auf das alte Testament verweisen.

Und davon versuchte sich Jesus mittels Abspaltung von Alten Testament
zu distanzieren - die gesundere Religion zu schaffen.

Gut: Christentum habe sich von allen Religionen am meisten ausgeweitet.
Nur mal ehrlich: waren wir das, oder waren es die Teufel in uns, die die westliche Hämispäre verbreiteten?

Ich weiß, das alles ist reine Philosophie, nicht wahr?
Aber was ist mit den ausradierten oder korrigierten Passagen in der Bibel, die darauf hinweisen, daß in ursprünglichen Christentum Jesus auch an die Reinkarnation glaubte? Wo bleibt der Bereich, wo Jesus offensichtlich über
unsere Rolle auf der Erde sprach und wie oft wir diese wiederholen würden?

Da gibt es viele Versionen, allerdings nur die eine ist sicher: mit nahezu 100%iger Wahrhscheinlichkeit, wurde die Lehre über Reinkarnation aufgrund von Verteidigungsfall gestrichen. Wenn ein Christ es wüßte, daß Jesus von sovielen Reinkarnationszyklen sprach, wieviele nötig sind, um eine Seele in den tiefsten Abgrund zu führen und dann so vom Boden abrallen, bis diese Seele endlich begreift, daß der Übergang in den "Himmel" nur möglich ist, wenn man sich dem Guten wendet, und daß Jesus Niemandem in die Hölle verbannt, weil man schlecht gewesen sei,
sondern neue Chance gibt?

Der Verteidigungsfall - sobald er ausgerufen wurde - widerstrebte den Menschen Christus zu folgen. Um überhaupt wohl bestehen zu können,
haben also die Verteidiger den Passus aus der Bibel entfernt. Ein Soldat
weiß es ganz genau - entweder siegt der Feind oder ich.

Christus selbst in übrigen war wohl auch nicht der militante - er empfahl
den Menschen sich zwei mal besiegen zu lassen, um dann dem Angreifer
anzugreifen. Immer seine Würde wahrend, sollte man ihm besiegen und ihm zum Aufstehen helfen.

Einige wenige - die heute sich immer noch Christen verstehen - haben daraus was Anderes gemacht. Jeder Priester in Polen wird Dir sagen: Töten ist verboten, 10 Gebote. Ich habe mit meinem damals 9 Jahren gefragt: soll ich mich dann im Krieg töten lassen? (ich wußte damals nicht, daß Feinde noch ganz andere Dinge machen - Folter, Vergewaltigungen etc.)
Da erhielt ich die Antwort: da müssen wir genau das tun, was andere mit uns vorhaben - ansonsten versklaven sie uns, oder ermorden -
daher müssen wir leider auch töten, obwohl es verboten ist.

Du siehst ganz eindeutig: Bibel läßt sich nicht nach Gut und Böse auslegen, auch nicht der christlicher Glaube.

Und daher glaube ich lieber an Gott - der in den Stämmen die unsere Kultur und europäische Vielfalt erzeugten - immerhin 2000 Jahre überdauert hat.
Ohne diesesen Glauben, wären wir wohl Plantagearbeiter in Afrika, unsere weibliche Teile in Jasyr und Harem von Arabern, und noch anderen würden wir als Handelsgegenstand dienen. Wir wären heute überhaupt nicht mehr da.

Daher kommt für mich schwarz/weiß sehen als Kritikpunkt an unserem Glauben gar nicht erst in den Sinn. Die anderen Glaubensrichtungen sehen das sicher genauso - nur eben aus eigener Sicht.

Diese kirchliche Devotie - wo man wie eine Dorfsdame sich jeden Sonntag in der Kirche zeigen muß - hat mit dem eigentlichem Glauben nicht das geringste zu tun. Diese Menschen gehen zwar in die Kirche - aber es geht mehr/weniger darum sich in der Kirche zu zeigen und nach der Kirche mit Bekannten zu quatschen, als tatsächlich Christ zu sein.



Schönen Gruß
Papstfan
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Beiträge: 1477
Registriert: 25.07.2005 11:56
Wohnort: Ein einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn

Beitrag von Papstfan »

Die Finanzmarkt Krise liefert den Beweis für die Nichtigkeit allen irdischen Strebens nach Karriere oder Geld.
Wer nur auf Sichtbares setzt, baut auf Sand. Bestand hat allein das Wort Gottes. Es kommt darauf an, sein Leben auf diesen Fels zu bauen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C15 ... %2C00.html
ora et labora!
Antworten