oegeat hat geschrieben:ich möchte gere wissen was die alle unter Carry-Trades verstehen ?Machen wird anders was versteht ihr darunter ?
zur godmo... di elinei die die zart malten ist die gleiche wie bei mir und wird mehr relavanz beigemessen !
Heute in Finanztreff :
"Favoritenwechsel bei der Absturzversicherung: Yen statt Gold – Update Depot 2007
Am Freitag setzen sich die Finanzminister der großen Weltwirtschaften beim G7-Meeting zusammen. Und das Augenmerk der Weltbörsen richtet sich dabei vor allem auf die Frage, ob sich die Finanzspitzen zu einer gemeinsamen Äußerung bezüglich des
Yen aufraffen können. Der ist nämlich dramatisch unterbewertet und ärgert damit beispielsweise die französischen Autobauer, denen die Toyotas dieser Welt das Leben schwer machen, weil die ihre Autos währungsbedingt sehr günstig anbieten können.
Das würde sich ändern, wenn sich die Wechselkursbeziehung zwischen Euro und Yen dem „Normalmaß“ annähern würde, welches Analysten zufolge eher bei 110 Yen pro Euro liegt, als bei den derzeit gehandelten 155. Der Kurs hat aus Euro-Sicht also viel Luft nach unten, oder anders herum – aus japanischer Sicht –
der Yen hat gewaltiges Erholungspotenzial.
Von übergeordneter Börsenbedeutung ist das Ganze deshalb, weil der Yen die bevorzugte Währung für den boomenden Carry-Trade-Markt ist. Dessen Akteure leihen sich in Japan billiges Geld, um damit in andere höher rentierliche Märkte einzusteigen. Das können andere Zinsmärkte (mir höheren Renditen) sein. Das können aber auch andere Marktsegmente, wie Emerging-Market-Aktien oder Rohstoffe sein.
Wenn nun – und das ist die zentrale Befürchtung – der Yen wieder stärker werden würde, dann müssten sich die großzügigen Yen-Geber eilen, um ihre Short-Positionen in der Japan-Währung zu schließen. Folgerichtig müssten sie dann die Gelder wieder aus den anderen Zielmärkten abziehen, was dort zu entsprechenden Kursverlusten führen würde.
Ob und wann das geschieht steht allerdings in den Sternen und der G7-Treff am Freitag ist nur der nächstliegende zentrale Termin, an dem etwas derartiges eingeleitet werden könnte. Die ersten Erholungstendenzen sind im Euro-Yen-Kurs bereits sichtbar. Sozusagen in Erwartung dessen, was da kommen könnte. Denn wenn sich die G7-Minsiter zu einer gemeinsamen „Wir finden den Yen zu billig“-Erkläung durchringen würden, dann könnte das zu einer deutlicheren – zumindest kurzfristigen - Aufwertung des Yen führen und an einigen anderen Märkten für entsprechenden Abwärtsdruck sorgen.
Als Anlageinstrument für eine Pro-Yen-Spekulation bieten sich Short-Turbos auf den Wechselkurs von Euro zu Yen an. Beispielsweise ein bis Juni laufendes Papier der Dresdner Bank mit einem (nicht unbrisanten) Stopp-Kurs bei 160 Yen je Euro. Das liegt nur wenige Punkte über dem kürzlich erreichten Hoch bei 158,40 Yen und könnte bei einer Erleichterungsrallye (weil die G7 nichts zum Yen sagt) auch schnell geknackt werden. Umgekehrt würde eine Erholung der Japan-Währung bei dem 28-fach gehebelten Papier aber entsprechend hohe Gewinne erzielen, die dann auch mögliche Verluste in anderen Marktsegmenten ausgleichen könnten (WKN: DR7XW7).
Etwas weniger riskante Papiere für die Yen-Spekulation bieten beispielsweise die UBS (Stop-Kurs 168 Yen, WKN: UB1926) oder HSBC Trinkaus (Stop: 165, WKN: TB0NKX).
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Im Musterdepot wird – wie gewohnt – die defensivere Spielart umgesetzt. Mit Sicht von zwei Monaten werden deshalb 230 Stücke des 168-er Shorts aufgenommen (UB1926). Als Stop-Kurs wird dabei von vornherein ein Turbo-Kurs von 6 Euro festgesetzt. Der würde aus heutiger Sicht bei einem Sprung des Euro über 160 Yen ausgelöst."
@ oegeat: ein heißes Eisen, das UB1926 oder ein wirklich guter tipp?
oder beides?