Paar Artikel aus der extremer Szene
Verfasst: 16.03.2001 00:00
Deutsche Exporte: Die Party ist vorbei
Am 7.3. gab das deutsche Finanzministerium höchst ernüchternde neue Exportzahlen bekannt. Die Folgewirkungen der Kontraktion der US-Wirtschaft auf die größte europäische Volkswirtschaft sind jetzt keine hypothetische Frage mehr, sondern haben mit Wucht eingesetzt. Im Januar fielen die Aufträge für deutsche Produzenten gegenüber dem Vormonat um 3,9%; das ist der höchste monatliche Rückgang seit fünf Jahren und dreimal mehr als die Ökonomen prognostiziert hatten. Die Auslandsaufträge sanken um 6,8%, was vor allem auf die rückgängigen Aufträge aus den USA zurückgeführt wird. Gegenüber Januar 2000 ist zwar die Gesamtzahl der Aufträge noch nicht gesunken, aber im entscheidenden Sektor der Kapitalgüterexporte gab es in den letzten zwölf Monaten einen Absturz von 20,8%. Die Auftragszahlen stimmen mit dem vielbeachteten Index der wirtschaftlichen Zukunftserwartungen des Münchener IFO-Wirtschaftsforschungsinstituts überein, der im Januar auf den niedrigsten Stand seit 20 Monaten fiel.
In den letzten Jahren hatten Exportzuwächse - insbesondere in die USA oder in Länder, die vom US-Importboom profitierten - die wirtschaftliche Gesamtlage in Deutschland stabilisiert. Da nun der Exportfaktor abnimmt, wird sich die Krise in einigen inländischen Wirtschaftsbereichen verschärfen. So muß man in der Bauindustrie, die schon seit einiger Zeit in der Rezession ist, mit einem noch stärkeren Rückgang rechnen. Im Jahr 2000 sank das Bauvolumen in Deutschland auf den geringsten Umfang seit neun Jahren. Neuaufträge für Wohnungsbauten in Ostdeutschland sackten im letzten Jahr um 25,8% ab. Und inzwischen bläst sogar dem Dienstleistungssektor der Wind ins Gesicht. Im Februar ist die Anzahl der Firmenneugründungen in diesem Bereich zum ersten Mal seit 21 Monaten gefallen. Bereits im Januar sanken die Ausgaben deutscher Unternehmen für Zeitungswerbung um 10%.
Das hier ist wirklich gut
Moskau: Konferenz über Zusammenbruch des Weltfinanzsystems
Vom 6.-7. März fand im berühmten Erholungszentrum Bor bei Moskau, das dem russischen Präsidenten untersteht, eine Konferenz zur "Gefahr einer Krise der globalen Leitwährungen" statt. Unter den 200 Teilnehmern waren russische Abgeordnete, Vertreter der Zentralregierung und Provinzregierungen, der Großbanken und -industrie, ausländischer Botschaften und der Medien. Im Zentrum stand die wirtschaftliche und finanzielle Lage der USA.(Anm:
peinlich peinlich - zum zweiten mal debattieren fremde Länder darüber was man mit dem Riesenbaby machen soll.[/b]
Als erster Redner legte Jonathan Tennenbaum vom Schiller-Institut Lyndon LaRouches Analyse dar, die dieser am Vortag auf dem Berliner Seminar (s.o.) präsentiert hatte. Tennenbaum schilderte die Vorgeschichte des Finanzkollapses und betonte, man müsse rasch langfristige Handels- und Wirtschaftsvereinbarungen konsolidieren, die sich an LaRouches Konzept eines Warenkorbes und der langfristigen Infrastrukturentwicklung der Eurasischen Landbrücke orientieren. Über Tennenbaums Rede wurde im russischen Wirtschaftsnachrichtenbrief RBC und in einem Interview mit dem nationalen Radio ausführlich berichtet.
Andere Redner waren der bekannte Wirtschaftsanalyst Michail Chasin (Mitautor des russischen Buchs Der Dollarcrash), der Wirtschaftsberater Primakows und Masljukows Michail Deljagin, Rußlands führender Experte für das chinesische Finanzsystem Alexander Anasimow, zwei Duma-Abgeordnete, ein Vertreter der Deutschen Bundesbank
(der über das Potential des Euro sprach), der malaysische Botschafter sowie Finanzberater russischer Banken und Investmentfonds.
Bezeichnenderweise stellte kein Teilnehmer die Existenz der Weltfinanzkrise und die Gefahr eines Dollarsturzes ernsthaft in Frage, vielmehr war man besorgt wegen der riesigen Dollarguthaben der Russen im In- und Ausland. Es wurde über mögliche Alternativen zum Dollar als Leitwährung diskutiert, dabei wurde sowohl der Euro als auch die chinesische Währung (in Form des "Goldenen Yuan") als regionales oder sogar weltweites Zahlungsmittel genannt. Gegen Ende der Konferenz beschrieb der malaysische Botschafter die Maßnahmen seines Landes zum Schutz vor der Finanzkrise und betonte die Bedeutung der jüngsten Gespräche Mahathirs mit Putin.
Am 7.3. gab das deutsche Finanzministerium höchst ernüchternde neue Exportzahlen bekannt. Die Folgewirkungen der Kontraktion der US-Wirtschaft auf die größte europäische Volkswirtschaft sind jetzt keine hypothetische Frage mehr, sondern haben mit Wucht eingesetzt. Im Januar fielen die Aufträge für deutsche Produzenten gegenüber dem Vormonat um 3,9%; das ist der höchste monatliche Rückgang seit fünf Jahren und dreimal mehr als die Ökonomen prognostiziert hatten. Die Auslandsaufträge sanken um 6,8%, was vor allem auf die rückgängigen Aufträge aus den USA zurückgeführt wird. Gegenüber Januar 2000 ist zwar die Gesamtzahl der Aufträge noch nicht gesunken, aber im entscheidenden Sektor der Kapitalgüterexporte gab es in den letzten zwölf Monaten einen Absturz von 20,8%. Die Auftragszahlen stimmen mit dem vielbeachteten Index der wirtschaftlichen Zukunftserwartungen des Münchener IFO-Wirtschaftsforschungsinstituts überein, der im Januar auf den niedrigsten Stand seit 20 Monaten fiel.
In den letzten Jahren hatten Exportzuwächse - insbesondere in die USA oder in Länder, die vom US-Importboom profitierten - die wirtschaftliche Gesamtlage in Deutschland stabilisiert. Da nun der Exportfaktor abnimmt, wird sich die Krise in einigen inländischen Wirtschaftsbereichen verschärfen. So muß man in der Bauindustrie, die schon seit einiger Zeit in der Rezession ist, mit einem noch stärkeren Rückgang rechnen. Im Jahr 2000 sank das Bauvolumen in Deutschland auf den geringsten Umfang seit neun Jahren. Neuaufträge für Wohnungsbauten in Ostdeutschland sackten im letzten Jahr um 25,8% ab. Und inzwischen bläst sogar dem Dienstleistungssektor der Wind ins Gesicht. Im Februar ist die Anzahl der Firmenneugründungen in diesem Bereich zum ersten Mal seit 21 Monaten gefallen. Bereits im Januar sanken die Ausgaben deutscher Unternehmen für Zeitungswerbung um 10%.
Das hier ist wirklich gut
Moskau: Konferenz über Zusammenbruch des Weltfinanzsystems
Vom 6.-7. März fand im berühmten Erholungszentrum Bor bei Moskau, das dem russischen Präsidenten untersteht, eine Konferenz zur "Gefahr einer Krise der globalen Leitwährungen" statt. Unter den 200 Teilnehmern waren russische Abgeordnete, Vertreter der Zentralregierung und Provinzregierungen, der Großbanken und -industrie, ausländischer Botschaften und der Medien. Im Zentrum stand die wirtschaftliche und finanzielle Lage der USA.(Anm:
peinlich peinlich - zum zweiten mal debattieren fremde Länder darüber was man mit dem Riesenbaby machen soll.[/b]
Als erster Redner legte Jonathan Tennenbaum vom Schiller-Institut Lyndon LaRouches Analyse dar, die dieser am Vortag auf dem Berliner Seminar (s.o.) präsentiert hatte. Tennenbaum schilderte die Vorgeschichte des Finanzkollapses und betonte, man müsse rasch langfristige Handels- und Wirtschaftsvereinbarungen konsolidieren, die sich an LaRouches Konzept eines Warenkorbes und der langfristigen Infrastrukturentwicklung der Eurasischen Landbrücke orientieren. Über Tennenbaums Rede wurde im russischen Wirtschaftsnachrichtenbrief RBC und in einem Interview mit dem nationalen Radio ausführlich berichtet.
Andere Redner waren der bekannte Wirtschaftsanalyst Michail Chasin (Mitautor des russischen Buchs Der Dollarcrash), der Wirtschaftsberater Primakows und Masljukows Michail Deljagin, Rußlands führender Experte für das chinesische Finanzsystem Alexander Anasimow, zwei Duma-Abgeordnete, ein Vertreter der Deutschen Bundesbank

Bezeichnenderweise stellte kein Teilnehmer die Existenz der Weltfinanzkrise und die Gefahr eines Dollarsturzes ernsthaft in Frage, vielmehr war man besorgt wegen der riesigen Dollarguthaben der Russen im In- und Ausland. Es wurde über mögliche Alternativen zum Dollar als Leitwährung diskutiert, dabei wurde sowohl der Euro als auch die chinesische Währung (in Form des "Goldenen Yuan") als regionales oder sogar weltweites Zahlungsmittel genannt. Gegen Ende der Konferenz beschrieb der malaysische Botschafter die Maßnahmen seines Landes zum Schutz vor der Finanzkrise und betonte die Bedeutung der jüngsten Gespräche Mahathirs mit Putin.