IRLAND + und der Euro - Bankenrettung 3.0
Verfasst: 15.11.2010 09:18
Fast 100 Milliarden Euro Hilfe für Irland?
Nach der Rettung Griechenlands vor dem Staatsbankrott droht mit Irland ein weiterer Brandherd in der schuldengeplagten EU ausser Kontrolle zu geraten.
Das hochverschuldete Irland schliesst nicht aus, die EU um Finanzhilfen zu bitten.
«Die Dinge entwickeln sich von Tag zu Tag», sagte Justizminister Dermot Ahern am Sonntagabend dem nationalen Fernsehsender RTE auf die Frage, ob er seine Hand dafür ins Feuer lege, dass Irland nicht um Hilfen bitten werde.
In Kreisen der Europäischen Union heisst es seit zwei Tagen, es würden bereits Gespräche über eine mögliche Rettung geführt.
Dies dementierte Ahern allerdings und nannte entsprechende Berichte eine «Erfindung». «Es laufen keine Gespräche.
Wenn es sie gäbe, würde die Regierung davon wissen.»
Unter dem Druck der Märkte keine andere Wahl
Das einst wegen seines rasanten Wirtschaftswachstums als "keltischer Tiger" bezeichnete Land könnte Kreisen zufolge in seiner Finanznot EU-Hilfen von 45 bis 90 Milliarden Euro beantragen.
Aus Kreisen der Euro-Zone verlautete, die EU dränge Irland zur Annahme von Nothilfen.
Die Regierung in Dublin zeige zwar kein grosses Interesse, könnte aber unter dem Druck der Märkte letztlich keine andere Wahl haben.
Am Sonntag bekräftigte die irische Regierung zuerst, es werde nicht über einen Hilfsantrag diskutiert.
Am Dienstag sollen laut EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn die Finanzminister der Euro-Zone auch über Irland beraten.
Die genaue Hilfssumme hänge davon ab, ob Irland auch Unterstützung für den Bankensektor benötige, erfuhr Reuters am Samstag von mehreren Personen, die namentlich nicht genannt werden wollten.
Die "Welt am Sonntag" berichtete unter Berufung auf EU-Diplomaten von bis zu 70 Milliarden Euro;
in Marktgerüchten war von rund 80 Milliarden Euro die Rede.
Banken im Mittelpunkt
Den Kreisen zufolge ist die irische Regierung zwar bis Mitte 2011 ausreichend mit Kapital versorgt.
Entscheidend sei aber die Entwicklung des Bankensektors, der in der Finanzkrise hohe Verluste hinnehmen musste.
Die Geldhäuser könnten das Land in eine Zwangslage bringen, sollten sie weitere Unterstützung benötigen.
«Ich glaube nicht, dass es einen Run auf die Banken gibt», sagte ein Kenner der Materie. Aber es hänge davon ab, wie sich die Lage in der kommenden Woche entwickelt.
"Ich glaube nicht..." - ein anders Wort für ich weiß es nicht - ODER -ich habe überhaupt keine Vorstellung.
Grundsätzlich gilt die Aussage - GLAUBEN kann man an alles Mögliche
EU-Wirtschaftskommissar Rehn sagte im finnischen Rundfunk: «Wir sind bereit und behalten die Lage in enger Zusammenarbeit mit den irischen Behörden im Auge».
Zuvor war aus mehreren Euro-Ländern verlautet, Irland führe bereits Gespräche mit der EU. Die Dubliner Regierung hat dagegen wiederholt erklärt, sie wolle keine Hilfen beantragen.
Am Sonntag war es Handelsminister Batt O'Keeffe, der im irischen Rundfunk bekräftigte, es werde nicht über Rettungshilfen gesprochen. Auch stehe Irland nicht unter dem Druck der EU, Hilfen zu beantragen. Spekulationen über einen Antrag hatten an den Finanzmärkten Unruhe ausgelöst.
IWF: Irland braucht keine Hilfe
Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, versuchte am Samstag, die Wogen zu glätten.
«Ich denke, Irland kann ganz gut alleine zurechtkommen», sagte Strauss-Kahn.
Ich denke = Ich glaube !
Bislang sei kein Hilfsersuchen beim IWF eingegangen.
Der Fonds stünde zwar bereit, sollte das hoch verschuldete Land Hilfe benötigen.
Derzeit laufe aber alles ganz normal.
Die Situation in Irland sei anders als die im ebenfalls schuldengeplagten Griechenland, das sich im April unter einen Schutzschirm von EU und IWF geflüchtet hatte.
Anders vielleicht - aber nicht besser
Unterdessen hat die griechische Regierung eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für seine Milliardenkredite ins Gespräch gebracht.
Diese Frage stehe bereits im Raum, sagte Ministerpräsident Giorgos Papandreou der Zeitung «Proto Thema».
Zuvor hatte die EZB davor gewarnt, die Bedingungen für die Hilfskredite der EU und des IWF neu verhandeln zu wollen.
In dem ebenfalls hoch verschuldeten Portugal erhöhte die sozialistische Minderheitsregierung unterdessen den Druck auf die Opposition.
Portugal drohe ein Ausschluss aus dem Euro, sollte kein Konsens für den Sanierungskurs gefunden werden, warnte Aussenminister Luis Amado in der Wochenzeitung «Expresso».
Hoppla
(Reuters)
Nach der Rettung Griechenlands vor dem Staatsbankrott droht mit Irland ein weiterer Brandherd in der schuldengeplagten EU ausser Kontrolle zu geraten.
Das hochverschuldete Irland schliesst nicht aus, die EU um Finanzhilfen zu bitten.
«Die Dinge entwickeln sich von Tag zu Tag», sagte Justizminister Dermot Ahern am Sonntagabend dem nationalen Fernsehsender RTE auf die Frage, ob er seine Hand dafür ins Feuer lege, dass Irland nicht um Hilfen bitten werde.
In Kreisen der Europäischen Union heisst es seit zwei Tagen, es würden bereits Gespräche über eine mögliche Rettung geführt.
Dies dementierte Ahern allerdings und nannte entsprechende Berichte eine «Erfindung». «Es laufen keine Gespräche.
Wenn es sie gäbe, würde die Regierung davon wissen.»
Unter dem Druck der Märkte keine andere Wahl
Das einst wegen seines rasanten Wirtschaftswachstums als "keltischer Tiger" bezeichnete Land könnte Kreisen zufolge in seiner Finanznot EU-Hilfen von 45 bis 90 Milliarden Euro beantragen.
Aus Kreisen der Euro-Zone verlautete, die EU dränge Irland zur Annahme von Nothilfen.
Die Regierung in Dublin zeige zwar kein grosses Interesse, könnte aber unter dem Druck der Märkte letztlich keine andere Wahl haben.
Am Sonntag bekräftigte die irische Regierung zuerst, es werde nicht über einen Hilfsantrag diskutiert.
Am Dienstag sollen laut EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn die Finanzminister der Euro-Zone auch über Irland beraten.
Die genaue Hilfssumme hänge davon ab, ob Irland auch Unterstützung für den Bankensektor benötige, erfuhr Reuters am Samstag von mehreren Personen, die namentlich nicht genannt werden wollten.
Die "Welt am Sonntag" berichtete unter Berufung auf EU-Diplomaten von bis zu 70 Milliarden Euro;
in Marktgerüchten war von rund 80 Milliarden Euro die Rede.
Banken im Mittelpunkt
Den Kreisen zufolge ist die irische Regierung zwar bis Mitte 2011 ausreichend mit Kapital versorgt.
Entscheidend sei aber die Entwicklung des Bankensektors, der in der Finanzkrise hohe Verluste hinnehmen musste.
Die Geldhäuser könnten das Land in eine Zwangslage bringen, sollten sie weitere Unterstützung benötigen.
«Ich glaube nicht, dass es einen Run auf die Banken gibt», sagte ein Kenner der Materie. Aber es hänge davon ab, wie sich die Lage in der kommenden Woche entwickelt.
"Ich glaube nicht..." - ein anders Wort für ich weiß es nicht - ODER -ich habe überhaupt keine Vorstellung.
Grundsätzlich gilt die Aussage - GLAUBEN kann man an alles Mögliche

EU-Wirtschaftskommissar Rehn sagte im finnischen Rundfunk: «Wir sind bereit und behalten die Lage in enger Zusammenarbeit mit den irischen Behörden im Auge».
Zuvor war aus mehreren Euro-Ländern verlautet, Irland führe bereits Gespräche mit der EU. Die Dubliner Regierung hat dagegen wiederholt erklärt, sie wolle keine Hilfen beantragen.
Am Sonntag war es Handelsminister Batt O'Keeffe, der im irischen Rundfunk bekräftigte, es werde nicht über Rettungshilfen gesprochen. Auch stehe Irland nicht unter dem Druck der EU, Hilfen zu beantragen. Spekulationen über einen Antrag hatten an den Finanzmärkten Unruhe ausgelöst.
IWF: Irland braucht keine Hilfe
Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, versuchte am Samstag, die Wogen zu glätten.
«Ich denke, Irland kann ganz gut alleine zurechtkommen», sagte Strauss-Kahn.
Ich denke = Ich glaube !


Bislang sei kein Hilfsersuchen beim IWF eingegangen.
Der Fonds stünde zwar bereit, sollte das hoch verschuldete Land Hilfe benötigen.
Derzeit laufe aber alles ganz normal.
Die Situation in Irland sei anders als die im ebenfalls schuldengeplagten Griechenland, das sich im April unter einen Schutzschirm von EU und IWF geflüchtet hatte.
Anders vielleicht - aber nicht besser
Unterdessen hat die griechische Regierung eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für seine Milliardenkredite ins Gespräch gebracht.
Diese Frage stehe bereits im Raum, sagte Ministerpräsident Giorgos Papandreou der Zeitung «Proto Thema».
Zuvor hatte die EZB davor gewarnt, die Bedingungen für die Hilfskredite der EU und des IWF neu verhandeln zu wollen.
In dem ebenfalls hoch verschuldeten Portugal erhöhte die sozialistische Minderheitsregierung unterdessen den Druck auf die Opposition.
Portugal drohe ein Ausschluss aus dem Euro, sollte kein Konsens für den Sanierungskurs gefunden werden, warnte Aussenminister Luis Amado in der Wochenzeitung «Expresso».
Hoppla
(Reuters)