Krise in der Werbebranche
Springer & Jacoby vor endgültigem Aus
Die Talfahrt bei Springer & Jacoby begann schon vor Jahren.
Eine der bekanntesten deutschen Kreativschmieden ist pleite.
Am Mittwoch meldete die Hamburger Werbeagentur Springer & Jacoby beim Amtsgericht Insolvenz an.
Er sehe keine Chance mehr auf eine Rettung der Agentur, sagte Inhaber Lutz Schaffhausen dem Fachblatt "Werben & Verkaufen".
Nachdem die Suche nach neuen Investoren Ende vergangener Woche endgültig gescheitert war, sei kein anderer Weg mehr verblieben, sagte Schaffhausens Anwalt.
Sämtliche Räumlichkeiten seien bereits gekündigt.
Die letzten 30 Mitarbeiter wurden bereits zum Ende März entlassen.
Schlüsselkunde stieg aus
Die Agentur, die im vergangenen Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feierte, zählte jahrelang zu den renommiertesten der Branche, räumte viele wichtige Preise ab und beschäftigte zeitweise mehrere Hundert Mitarbeiter.
Zu den Kunden zählten Banken, Verlage und große Konzerne.
Dann begann die Talfahrt:
2006 verlor Springer & Jacoby den Schlüsselkunden Mercedes, der rund ein Drittel zum Umsatz beigesteuert hatte.
Wichtige kreative Köpfe kehrten dem einstigen Flaggschiff der deutsche Werbebranche daraufhin den Rücken.
Stand: 07.04.2010 16:56
Springer & Jacoby
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„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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