Maßgeblich für die Höchststandmessung ist der jeweilige Tagesschluss des Euro Stoxx 50, der tagtäglich mit dem Startkurs bei Emission verglichen wird. Die so errechnete höchste zwischenzeitig erreichte Performance kommt dann Mitte Dezember des Jahres 2012 zur Auszahlung. Eigentlich die perfekte Anlage. Oder?
Das Hi-Score-Modell der Goldmänner hat dummerweise einen kleinen Haken. Denn die Rückzahlung des Höchstwertes ist noch an eine klitzekleine aber hochbrisante Bedingung geknüpft. Denn falls der Index am Bewertungstag im Dezember 2012 unter dem heutigen Niveau notieren sollte, dann platzt der Traum für den Höchststandsicherung.

Und stattdessen gibt es für den Anleger dann eben doch wieder den vollen Aktienverlust.
Damit unterscheidet sich das Hi-Score-Modell maßgeblich von dem der
sogenannten All-Time-High-Zertifikate, wie sie insbesondere die
HypoVereinsbank anbietet......Bei denen sind die einmal festgeschriebenen Höchstmarken eben tatsächlich für den Rest der Laufzeit gesichert, sodass ein späterer Börsenabsturz dem Zertifikat und dem Anleger nichts mehr anhaben kann.
Was das heißt, wird beim Blick auf einen Mehrjahreschart des ATH-Zertifikats HV0EEX deutlich, bei dem Anleger vom Absturz des Jahres 2008 tatsächlich verschont geblieben sind. Dem gegenüber endete die erstmals 2006 angebotene Hi-Score-Anlage im Desaster (WKN: GS0HKP), weil der Kurssturz des Euro Stoxx 50 die Höchststandssicherung ausgelöscht und vorzeitig beendet. Immerhin, ein vorzeitiges Aus ist bei der Neuauflage nicht mehr möglich, denn wie bei vielen anderen Produkten, hat Goldman auch bei seinem neuen Hi-Score eine nur am Fälligkeitstag zerstörbare Barriere eingezogen. Riskant bleibt das ganzedennoch, sodass hier nur ausgewiesene Börsenbullen zugreifen sollten, die sich
beim besten Willen nicht vorstellen können, dass der Euro Stoxx 50 in
absehbarer Zeit doch noch einmal unter den heutigen Kursen notiert ....."
Der Verweis zum kompl. Artikel:
finanztreff