oegeat - Bankenfunktion

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Moderator: oegeat

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Turon

oegeat - Bankenfunktion

Beitrag von Turon »

ich sehe das so - Banken sollten zu dem degratiert werden wo für sei eigendlich geschaffen sind.
Ach oggi! ich bitte Dich doch! Entweder verstehst Du das System nicht, oder Du wilst es nicht verstehen.

Gut - nehmen wir mal einfach an, eine Bank lebt auschließlich von Vermittlung von Gelder von Kunde A an Kunde B. Der eine bekommt mickrige Zinsen der andere zahlt erhöhte.

Immer wenn die Scheiße so richtig am Kochen ist - wollen alle Transparenz und alle wollen radikale Bestrafung. Sorry, ich halte das für Unsinn.
Erstens ist es nicht im Sinne der Gewerbefreiheit. Zweitens wurden die Banken dann lediglich Kredithaien Konkurrenz machen können.

Zweiter Punkt wer soll denn bitte schön entscheiden, was zulässig ist, oder nicht? Bei einer Bank? Angela Merkel? oder ein Organ denn sie persönlich geschaffen hat um die Finanz zu beaufsichtigen?

Wieso führen wir denn nicht gleich Kommunismus ein?

Und der dritte Punkt: wenn man den Banken verbietet ihre großangelegte Finanzorgien zu betreiben - kannst Du es mit dem Wachstum vergessen.

Daher kläre ich Dich mal auf. Als erstes wollen Politiker und Menschen Wachstum. Wachstum entsteht nur und kann nur entstehen, wenn ständig neues Kredit geschaffen wird.

ES IST ALSO IM SINNE DER REGIERUNGEN völlige Deregulierung anzustreben, Intransparenz zu schaffen, um eben noch mehr Kredit und Wachstum zu erzeugen.

Lese Dir mal den Artikel durch denn ich mal hier "geklaut" habe.
http://www.weissgarnix.de/?p=620

Angela Merkel und auch die rote Socken der SPD förderten ausgiebig die Deregulierung des Finanzmarktes. Frau Merkel erhöhte die Mwst auf 19%
und zum selbem Zeitpunkt - begünstigte sie mit Besteuerungsfreiheit den Handel mit Krediten. Wer hat sie dazu verleitet? Eine Gesellschaft, die angeblich rational und völlig wissenschaftlich die Risiken und Nebenwirkungen erörtete und für unbedenklich empfand. (zuvor allersamt Mitarbeiter einer Bank).

Ich verweise mal hier auf das Datum. Die Gesetzesgebung öffnete die Schleusen für den Schmarn unter Schröder und vollzogen wurde es unmittelbar nach der Wahl Angela Merkel. Das wichtigste und peinlichste so schnell wie möglich, ohne großes Aufsehen.

Also wer soll es den Banken verbieten was zu machen?
Ich halte nichts von Angela Merkel, aber da sie der gesetzgeberische Organ ist, ist alles was sie unterschreibt ein Gesetz. Diese Frau lät sich von Profis beraten - nur leider geht es da nicht mehr um proffessionelle Beratung, sondern darum, mit welchem faulen Trick alles wieder in Lot ist und für mehr Kredit, größere Bilanzsumme - Wachstum der Bank etc. spricht

Und so kommt wie es kommen muß:
Wenn eine Bank sich verspekuliert hat, und eigentlich pleite ist - "muß man was tun". Die Bank poliert mit einem ganz frischen Lappen die Bilanzen, stellt hierzu die absoluten Genies Ihres Fachs und die befinden: es wäre vielleicht ratsam, die etwas unsicheren Kredite in ein Paket zu packen, dem einen Firmenschild zu verpassen, hervorragende Zukunftsaussichten zu bescheinigen - und mit solchen "Rating" über die Börse zu veräußern.

Macht man das Spiel mehrmals, kann eine nahmhafte Bank zum Schluß an bonitätsschwache Anleger auch Kredite vergeben, zwei Jahren guten Zins
zu geben und anschließend einem Tochterunternehmen zu verkaufen, das dann etwas höheren Zinssatz haben will.

Wenn in zweiter Ebene die faulen Kredite überhand nehmen, gründet die Tochter eine weitere Tochter, und gliedert die fauleren Kredite wieder aus, anschließend verkauft man gegen Provision weitere Verbindlichkeiten.

Das Spiel geht dann sowiet gut, solange sich nicht ein Kettenbrief formiert hat, der von hinten nicht mehr gesichert werden kann.

Zu diesem Punkt schreibe ich etwas später, nämlich die heutigen Zahlen der DB.


Und dann ist Friede, Freude Eierkuchen auch vorbei: unter der Voraussetzung, daß wir es noch mit echten Geld zu tun haben.

MERKE also: eine Bank unterscheidet sich im nichts von einem anderem Unternehmen. Ihr Betätigungsfeld ist von anfang an bis zum bitteren Schluß
Kreditmengenausweitung und da ist es völlig egal, ob man mit verbrieften Guthaben aus den Sparbüchern handelt, oder ein "innovatives" Produkt rausbringt, wie die Aktie, den Optionsschein, Optionen, Shortselling, oder Zertifikate.

WENN DU ALSO EINE ORDNUNG HABEN WILLST DANN VERBIETE BITTE GLEICH DIE BANK.
Zum Kontoführen Überweisungen tätigen und Kredite für Privatpersonen die Imobilien erwerben wollen und aus.
Und? was soll das bringen? Etwa Sicherheit? LOL!

20 Sparer bringen ihre Sparguthaben auf 200.000 Euro. Es kommt einer der
Haus bauen will, und nimmt sie über Kredit mit. Nach zwei Jahren ist er arbeitslos, und nicht mehr zahlungsfähig. Ha! Ha! Ha!

Die Bank gerät in die Schieflage, weil das Haus nur noch für 80% der ursprünglicher Kaufsumme, verkauft werden konnte. Ende Gelände!

Die Forderungen der Sparer können nicht bedient werden, der Sparzins ebenfalls nicht. Die Sparer ziehen ihre Gelder wieder ab, die Bank bleibt auf dem Minus sitzen, hat aber keine Einlagen mehr
Dann solls noch eine zweite Art von Banken geben die nur Geschäftskunden macht und hier auch nur die beiden Bereiche Kontoführung und Kredite.
Und wo bitte schön soll die Summe herkommen, die die Bank an die Firma verleihen kann? Ja richtig, von der Zentralbank. Ganz toll. Sehe oben. geht die Firm Pleite bleibt die Bank auf Kosten sitzen. Und hier gilt wieder: NUR WENN ES SICH NICHT UM DAS MONOPOLYGELD HANDELT
Ende der Durchsage.
Verbiete den Staat und die Politik, und dann kann ich mir durchaus vorstellen, daß Deine Durchsage von a bis z von selbst eintrifft. Die Verleiher nach Deinem Modell werden ohne Staat und Politik die Logik walten lassen müssen.
Bei allen anderen Sachen kommt nix raus !
;) Ach oggi! ich bitte Dich doch. Du mußt schon wesentlich tiefer denken und sich in das Finanzwesen zu vertiefen.

Was Du vorschlägst, wäre ja das Paradies aus dem Ewa und Adam sich schleugnist verpisst haben - mit dem Worten: was ist denn das für ein Scheiß!! Paradies? Ich stelle mir so Paradies vor: Auto, Haus, Schmuck, Barguthaben fette Zinsen und nichts tun.

Dummerweise will die Bank das selbe: einen Kunden der zahlt, seine Schulden tilgt, damit sich die Bank eine Filiale leisten kann, einen Direktor drei Sekräterinnen, zwei Putzfrauen, damit das ganze halbwegs seriös aussieht. Einen Anzug usw. nd so fort.
Ob Fonds sind die im vergleich mit reinen Fondsgesellschaften also nicht irgendwelche Bankfonds sind oder diverse Wertpapiergeschäfte wie oben geschriebenen es kommt nur Bullshirt raus. Sicher es gibt Ausnahmen doch die sind so spärlich das man drauf verzichten kann.
Zweifelsfrei sind jedwede Art von Fonds jedweder Art in diesem Kontext der selbe Mist wie die Aktie. In Wahrheit machen Fonds alles, aber nur einer Sache dienen sie: Gelder reinzulocken, damit andere damit arbeiten können.

Sie sind Finanzvermittler von A bis Z.
Fazit verbietet den Banken alles was nicht das ursprüngliche Kerngeschäft ist.
Media Markt hat in Polen einen genialen Werbeslogan: "Sie sollten das verbieten" (Powinni tego zabronic!)

Der Spruch zielt auf alle Postkommunisten ab, die sich in Kapitalismus nicht zu Recht finden - und bedeutet wenn Media Markt, so billig verkauft, verdient keiner Geld.

In etwa das Selbe ist auch Deine Aussage: Sie (die Macht) sollte dies und jenes verbieten - damit der Hersteller überhaupt Leute beschäftigen kann die er auch noch bezahlen kann.

Das was Du da sagst, könnte man auch noch so interpretieren:

der Firma Porsche sollte man verbieten Autos herzustellen, die schneller fahren als 50. Und wegen dem Umweltschutz sollte man Porsche verbieten
Kraftstofftanks einzubauen.

Toll: als Ergebniss sehen wir dann das Auto der Flinstones!

Schönen Gruß
Turon

Beitrag von Turon »

Ich habe oben einige Punkte markiert, und nehme diese zu Anlaß noch mal die parallel laufende Diskussion im GELBEN FORUM zwischen dottore und WGN zu komentieren. Ich habe dort "gekündigt" und werde mich auch dort nicht mehr anmelden.

Denn anscheinend verstehen ja dort die Profis ja schon halbwegs die Wirtschaft, sie verstehen aber nicht warum sie schon längst nicht zusammengebrochen ist.

Aber ein nach dem anderen:

Die EU und USA hat sich die Ungeheurlichkeit genehmigt so ein klitze kleines bißchen an den Bilanzierungsregeln zu basteln.

Dabei kam heraus, daß gerade die faulen Kredite - also Immobilien die sich - eben nicht mehr zum Marktpreis verkaufen lassen - anders bilanziert werden sollen. D.h.: Es gilt nicht mehr das Niederwertigkeitsprinzip. D.h.:
Banken mußten früher die Gegenstände die sie finanziert haben, immer
so bilanzieren, wie der geschätzte Marktpreis es ermöglicht. Das selbe ist mit den Wertpapieren:

sobald ein Unternehmen Aktien eines anderen Unternehmens erworben hat, werden diese nicht mehr bilanztechnisch wertberichtigt und auch nicht mehr als Verlust ausgewiesen.

Sprich - eine Immobilie bleibt bis zum entgütligen Verkauf so viel wert wie bei Erwerb, und die Aktie so viel wert wie bei der Anschaffung.

Hierzu wurde offenbar separater Posten in der Bilanz geschaffen:

Vermögensgegenstände für die aktuell kein Markt existiert.
dottore schreibt dazu:

"....Bisher mussten sie die Papiere nach den international gültigen Bilanzierungsregeln IFRS strikt zu Marktpreisen bewerten, was allerdings angesichts des Zusammenbruchs bestimmter Märkte nahezu unmöglich war. Das hatte teilweise zu massiven Abschreibungen geführt...".

Die DeuBa dazu:

"...Wir haben im Einklang mit diesen Änderungen bestimmte finanzielle Vermögenswerte, für die im dritten Quartal kein aktiver Markt existierte und die wir bis auf weiteres zu halten beabsichtigen, aus den oben genannten Kategorien in die Kategorie Forderungen aus dem Kreditgeschäft umklassifiziert...."

Süß nicht?

WGN schreibt hierzu auf Antwort von dottore - "...er versteh nicht wie eine Bank dann noch überhaupt Pleite gehen kann...".Dottore erwidert: das wird dann sich ändern wenn die Staatsbankrotte in Frage kämen. WGN wiederum bejaht: dann wirds sehr bremslig.

Mein Kommentar:
Was wir oben sehen ist nach dottore/WGN sog. Micky Maus Bilanzierung.
Wie bereits gesagt: egal ob so ein Haus, was am Markt nicht mehr verkäuflich ist, oder ein Auto, was am Markt nicht verkäuflich ist nach dem Russenpanzer es platt gemacht haben, bleibt verlustfrei in der Bilanz in erwähnten Posten.

Und noch weiter mein Kommentar:
sowohl dottore wie WGN als erfahrene Kenner der Materie haben es klar begriffen, daß es sich um handfesten Betrug handelt. Und schwubidups - die DeuBa erwirtschaftet plötzlich Gewinn anstatt einen Verlust von knapp einer Milliarde pro Quartal.

Aus meiner Sicht ist es nur noch so jetzt: die größten Gefahren für das System aktuell, resultieren keinesfalls mehr aus "Schieflagen", "Wertberichtigungen" oder gar einzelner "Staatspleiten".
NEIN. Wenn ein Staat seinen Banken - nach der Verstaatlichung - es genehmigt so einen Schmarn so zu bilanzieren, dann wird er es garantiert genauso machen, er wird in Zukunft sogar Wertgegenstände höher schätzen als "erworben" er wird sogar in den Bilanzen den Nautilus von
Käptn Nemo aufnehmen und als Anschaffungswert irgendetwas hinkritzeln, was gerade paßt. Um Ausgaben zu rechtfertigen. Es wird der "heilige Gral" gefunden? Geil. Rein in die Bilanzen - Wert paar Billionen. oder besser gleich - unbezahlbar Der Wert wird angepasst.

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DIE GRÖSSTE GEFAHR LAUERT DAHER aus völlig anderer Ecke. Wenn sich Staaten, die solche "Micky Mouse Finanzierung" nicht gefällt zusammenschließen, entstehen Gegenmächte oder Pole, die sich bis aufs Blut gegenseitig bekämpfen. Mit dieser "unschuldiger" Staatsbankrotterklärung, geht die westliche Welt dazu über - den anderen Pol faktisch zu enteignen - kein Wunder also das Russland/China miteinander beschlossen haben eigenen Zwischenhandel nicht mehr in Dollar zu tätigen.

Das heißt im Klartext: dem Dollar wird nicht mehr vertraut, und da China irreparablen Schaden davon trägt - kann sie sich mit Russland durchaus zusammenschließen - und wir haben wieder dipolare Welt.
Incl. möglichen Weltkrieg dazu.

Denn: die halbe Schlüsselindustrie Amerikas/Europas fertigt in China.
Die zahlen dort auch Steuern, folgerichtig besitzt China mind. 1,3 Billionen davon.

Dem Pleite Staaten paßt diese Regelung übrigens: einzig und allein, kann China sagen, daß sie jetzt Ihre Waren in anderer Währung bezahlt haben möchte. Da landet Sie in der Achse des Bösen.

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Die zweite Gefahr lauert in übrigen noch woanders: im Vetrauen in eigene Währung, bei den Amerikanern und Europäern. Nur die meisten hier sind nur auf Hartwährungen scharf, wenn das System nichts mehr bringt.
Ansonsten wollen sie das alles so bleiben wie es ist.

Ich würde mal sagen: demnächst tauchen im Handel Geräte auf, mit den man völlig legal Euros und Dollars drucken kann.

Denn wie - wieder in EWA Forum - gesagt wurde - verwenden die Banken, die noch vor paar Wochen Pleite waren, die großartigen Spritzen des Systems dazu, um die für Dividendenzahlungen auszugeben.


Damit wissen wir, meiner Meinung nach wo wir stehen. ;) Ein Witz ist das.
Zwar wird man jetzt eine Weile so tun, als ob das alles so echt wäre, aber ab jetzt ist das kein Problem mehr Hessen's Wirtschaft mit 250 Autobahnen als Konjunkturprogramm anzukurbeln, wir bauen als Konjunkturprogramm
300 neue Porschefabriken, 500 neue Chemie Werke, und jedes Dorf bekommt mindestens einen Flughafen.

Wer das bezahlt? Wenn sich die Bilanzierungsmeister wünschen, wird werden sie eine x-beliebige Aktie so hochbiemen - wie nur möglich, kaufen sie mittels Optionen von Lenin wieder zurück, da er nicht liefern kann wird er nachträglich enteignet - weil er sie leerverkauft hat, und belassen es in den Bilanzen auf dem Höchstniveau, weil für diese Aktien zu diesem Preis - jedenfalls zur ZEIT kein Markt existiert.

Es sei denn es finden sich ein Genie - der dann von der FED Worldcom, oder Enron Aktien zum Preis von 1000 Dollar das Stück zurückkauft, dann natürlich werden es reaktivierte Assets.

Also noch mal zum Schluß:

WIR ALLE SIND AB JETZT ENTEIGNET. Das Spiel läuft solange weiter, solange ein potentielles Gegenpol uns vernichtet und zur Verantwortung zwingt.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

danke hab mir das nun alles 2 mal durchgelesen .... und muß das mal auf mich wirken lassen :roll:

antwort folgt !
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Turon

Beitrag von Turon »

Da unterstütze ich Dich hierbei gerne mit weiteren Artikeln

Ein Kommentar hierzu wird noch ebenfalls folgen.

Nur eine Sache will ich gerne nochmals loswerden:
etliche Mitwirkende hier in Forum - und zwar egal welche Generation, haben offensichtlich immer noch das Problem das reale Erscheinen einer Börsenspekulation, von surrealer zu unterscheiden.

Ich gehöre zweifelsfrei zu den 20% Charttechniker, die sich inzwischen
mit mehreren Analysearten auskennen. Ich käme aber nie auf die Idee,
mein Geld in größerem Ausmaß in einem Spielcasino anzulegen, wenn ich drei verschiedene "Gewinnsysteme" erlernt hätte, und einen anderen selbst erzeugt/erfunden hätte.

Die Ergänzung soll klare Verhältnisse bringen, und zwar über die massive Marktmanipulation seitens den Zentralbanken, seitens der FED und der EZB, seitens der PPT, seitens der Banken und seitens der US Regierung.

Diese schwule - sich selbst prophezeihende Erfüllung - wird früher oder später klar.

Einige Beispiele:

a) es ist nur heutzutage üblich, daß Krisenmetalle ausgerechnet in den Krisen - wo sie seit Jahrhunderten in den Krisen gestiegen sind, so plötzlich eben 100 Dolalr am Tag fallen können.

b) die Manipulation seitens der PPT, ist mittlerweile sowas von offensichtlich, daß im Prinzip zahlreiche völlig Blinde, auf wundersame Weise sofort sehen sollten;

c) wenn man mehr Gold physisch leerverkauft, als tatsächlich vorhanden ist,
und dazu diese tollen Papierchen noch hinzuzieht, wie Goldzertifikate, Goldoptionscheine - und man die allersamt in der tiefsten Krise zuhauf
auf den Markt wirft - obwohl man gleichzeitig Aberbillionen von Dollars einzig zum Zwecke der Manipulation erzeugt, die eindeutig auf Hyperinflation deuten lassen, kann man nicht eben einfach dem Gold
seine absolut typische Eigenschaft absprechen lassen. Gold ist nun mal zeitlose und zugleich härteste Währung aller Zeiten.

Was ich damit sagen will: DIE LETZTEN WOCHEN an der Börse hätten offenbaren sollen:

a) als erstes den Zusammenbruch der US-Währung;
b) ohne sog. Rettungspaket - den völligen Zusammebruch der US-Banken,
in in ihrem Sog, europäischer/japanischer Banken;
c) darüberhinaus müßten unter realen Bedingungen ausgerechnet Edelmetalle explosionsartig im Wert steigen, denn ausgerechnet bei Gold/Silber etc, könnten Investoren in Optionen ähnlich dem Modell Porsche VW - sofort die physische Herausgabe von Gold erzwingen;
d) die Indizies müßten quasi noch weitaus mehr fallen, denn aufgrund derzeitiger Marktturbulenzen, zu einem zu erwarten ist, daß kein Absatz an Immos und Autos überhaupt erst möglich ist - folgerichtig hätte der Anleger
diese Papiere als erstes aufs parket geschmissen.
e) der Spotpreis bei Gold und Silber müßte leitend sein, und nicht dem Straßenpreis völlig widersprechen;

Was uns die Manipulation offensichtlich suggerieren will:

- "der Markt" vertraut lieber den völlig kaputten Banken;
- "der Markt" liebt förmlich die strengsten Bilanzierungsvorschriften nicht, er liebt es, wenn seine Änderungen völlig paradox sind;
- "der Markt" vertraut dem Papiergeld und belässt es in der tiefster Krise
aller Zeiten doch lieber bei der Bank;
- Niemand absolut Niemand hält es für möglich, daß globale Bigplayer wie China,, Korea und Japan - sich zu Gunsten der Wahrheit entscheiden, und wie so üblich in solchen Zeiten, einem den man für Bankrott erklärt keine Ware liefert;
- ganz im Gegenteil: der völlig zusammengebrochene Schuldner der nichts mehr kaufen will, wird - völlig zusammenhanglos - mit diversen Geschenken überschüttet, als wäre er der solventeste Marktteilnehmer überhaupt.

So manche ahnen schon eine Menge, wie folgende Artikel in einer guter
Gruppierung darstellen - und da wird auch klar - wenn man alles gelesen hat, daß der Vertrauensverlust in den US-Dollar, amerikanische Märkte etc.; - bereits enorme Ausmaße selbst bei den blauäugigen Amerikaner angenommen hat, da KANN MAN immer noch so TUN, als ob man in einem Spielcasino ist.

Aber manche verzetteln sich bei ihren relativ "wissenschaftlicher" Betrachtung des Themas dermaßen, daß in meinen Augen - stellenweise ganz exorbitant Surrealität für Realität gehalten wird.
Daher kommt auch diese recht amüsante Feststellung, daß PEG von 15 Garantie für Gewinne ist.

Das würde auch wiederum bedeuten, daß man mit real existenten
Indikatoren und Bewertungen - kein Marktgespür entwickelt, obwohl man es wohl so glaubt, sondern höchstens das Gefühl für die Marktmanipulatoren.

Mit realen Märkten hat das nichts mehr zu tun. Wenn am gewöhnlichen Markt um 9 Uhr 95% Gurken ausverkauft sind, die ein potentieller Käufer jetzt sofort braucht, wird der letzte Händler nun mal keineswegs 20% Rabatt von sich aus einräumen.

Ebenfalls wird der reale Markt nicht, der sich aus lauten Gurkenverkäufern
zusammensetzt, die Preis um 20% für Gurken erhöhen, weil alle Marktteilnehmer nach allen möglichen suchen, nur bloß nicht nach Gurken.

In USA sind die letzten zwei Varianten völlig normal.

Na dann hier die Links:

1)Privatisierung als Ursache der Finanzkatastrophe

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29005/1.html

2)Das Rettungspaket: Blankoscheck für die Banken

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29006/1.html

3) Die Goldverschwörung:

http://www.goldtrend.de/goldpreis/buch/ ... oerung.htm

4)Die nicht so unsichtbare Hand: Wie das »Absturzverhinderungsteam« den freien Markt zerstörte

http://info.kopp-verlag.de/news/die-nic ... oerte.html

Und sogar noch ein Fünfter:

Börsenabstürze durch rückwärtige Hebelwirkung bei der Spekulation

http://info.kopp-verlag.de/news/boersen ... ation.html


Ich weiß , daß die wenigsten Menschen gerne Dauerleser sind: aber die Artikel solltet IHR EUCH in jedem Falle antun, und auf sich wirken lassen.

Schönen Gruß
Turon

Beitrag von Turon »

Jo Leute, da kommt noch etwas dazu, was genauso brilliant ist -
und zugleich die Bestätigung dessen sei, was ich angedeutet habe.

Die US Banken planen tatsächlich die Mittel aus dem Rettungspaket
für Dividendenzahlungen auszugeben.

Ist das denn nicht lustig?


Bitte keine falsche Aufregung!
http://www.weissgarnix.de/?p=663#more-663


Fassen wir es jetzt doch einfach mal zusammen:

nach dem die US Regierung den verbliebenen Banken erlaubt hat eigene Bilanzfälschung zu betreiben, bedienen sich die Banken aus diesem Topf - um sich zu refinanzieren - und möglicherweise weitere Gesellschaften zu gründen, die dann faule Kredite aufkaufen,

ja, da kommt moch etwas Anderes auf uns zu. Die Dividendezahlungen dienen in erster Linie dazu, bei Aktieninhabern eigene Kapitaldeckung zu erweitern. Nun ist das aber himmelschreiender Witz, denn aufgrund der Bankenkrise, wurden die Aktien von Banken massivst abverkauft.


Wer nun mal Informationen - bei Zeiten darüber erlangt habe, daß man
damit so verfahren wird - und ich bin mir dessen sicher, daß eine politische Elite und ihre Wasallen miteingeweiht worden sind, haben sie die Aktien nahezu umsonst gekauft, stellten sicher, daß sie bilanziell nicht mehr Pleite gehen können, und kriegen dafür auch noch saftige Dividende aus dem 700 Milliarden Dollar Topf.

Falls die Sache gut geht.

Nun stelle ich die Sache aus der Sicht des Hypothekinhabers - der soeben arbeitslos geworden ist, und aufgrund des Aktiencrashs sich aus Finanztiteln
unmittelbar vor dem Beschluß des Rettungspakets trennen mußte um
zu retten, was noch zu retten ist.

Die Sache sieht so aus: faktisch steht dieser vor Privatinsolvenz, kann aber auf Fristenlösungen theoretisch hoffen - insofern er seine Raten nicht zum vereinbarten Zeitpunkt tilgen kann. Die Bank kann aber nicht warten -
denn Immos verlieren am Wert.

Die Bank stecke die Gelder nicht in die Wirtschaft um die Eigenkapitalbasis des Beschäftigungssektors zu stärken - nein - mit dem Konjunkturprogramm für Autokonzerne - wo bei uns Merkel die Forschungsabteilungen der Autobauer mit 20 Milliarden unterstützen will?

(mal nur nebenbei: die Entwicklungskosten für ein Auto wie VW von grund auf - dürften im seltendsten Fällen 250 Millionen Euro überschreiten) dieser Posten gehört zweifelsfrei zu den Posten die die Autokonzerne ohnehin pflegen).

Das bedeutet: was genau kostet uns 20 Milliarden - die Scotty beame mich hoch Maschine? Oder haben die Volkswagenbanken, Daimler Banken, General Motors Banken, BMW Banken unter Umständen die Autosubrimecrisis zu bewältigen???

rudern wir zurück: der/die/das Bailout sollte und wurde dazu verabschiedet, um die drohende deflationäre Spirale zu verhindern. Das heißt: den verschuldeten Häuslebauer drohen zu gleich: Arbeitsplatzverlust, Autoverlust, Verlust von Aktienwerten und Guthaben - wie natürlich der Marktwertverlust der Immobilie.

Für ihn bedeutet es reinste Katastrophe, wenn die Defla nicht mehr verhinderbar ist. Er hat Dinge auf Kredit gekauft, die massivst im Wert verfallen, kaum absetzbar seien, auf der einer Seite auf der anderer Seite führt die Fehllokation der Mittel - dazu, daß der Rettungsplan tatsächlich
am Ende dazu verkommt, was in der Sowjetunion 70 Jahre lang völlig normal gewesen ist. Es wird auschließlich der Bankensektor gesponsert - doch die meisten Arbeitsplätze finde man nicht bei den Bänkern sondern in dem Dienstleistungsgewerbe und Industrie - also Arbeitsplatzverlust.
Armut und Elend.

Soviel zum Thema Banken, politische Berater, und astreine volkswirtschaftliche Rettung USA's. Verluste werden kollektiviert, Gewinne werden privatisiert.



Schönen Gruß!
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