Vergessen Sie eine der wichtigsten Zielgruppen nicht!

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The Ghost of Elvis
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Vergessen Sie eine der wichtigsten Zielgruppen nicht!

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser


auch wenn die ersten Gehversuche oftmals noch sehr vorsichtig vonstatten gehen: Laut der Studie (N)ONLINER Atlas 2005 der Initiative D 21 und TNS Infratest gehörten 2005 bereits gut 30 Prozent der Generation 50plus zu den Internetnutzern – fast doppelt so viel wie noch 2001.


Internetkurse für Senioren verringern die Hemmschwellen – „Nein, Sie können eigentlich nichts kaputt machen!“ – und viele Webangebote speziell für Best Ager buhlen um die kaufkräftige Generation. Aber brauchen sie wirklich spezielle Auftritte? Nein, denn die Bedürfnisse sind ähnlich: Information und E-Commerce.

Lediglich bei der Gestaltung gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Haben Sie die „SilverSurfer“ in Ihrer Zielgruppe, prüfen Sie Ihre Internetseiten auf Senioren-Tauglichkeit: Ist die Schrift nicht zu klein, sind alle Begriffe allgemeinverständlich oder bieten Sie Hilfetexte an? Muss es unbedingt eine Flash-Animation sein? Ist die Seite gut und einfach strukturiert? Gehen Sie bei Ihren Produkte auch auf die Bedürfnisse der älteren Generation ein? Ein Senior interessiert sich beispielsweise bei seiner Urlaubswahl für ganz andere Dinge als der Familienvater oder der jugendliche Single.


Die Annehmlichkeiten, die Sie den Älteren bieten, werden in der Regel auch die Jüngeren zu schätzen wissen ...

Ihr
drhc

Erlanger Senioren spekulieren an der Börse!

Beitrag von drhc »

Im Alter lässt die Risikofreudigkeit nach? Von wegen – die Senioren des Erlanger Aktienclubs „€uroWelt 2000" beweisen das Gegenteil. Für sie ist die spekulative Investition an der Börse verlockender als die sichere, aber langweilige Geldanlage mit Niedrigzins bei der örtlichen Sparkasse. „No risk – no fun", bringt Fritz W. Peter, Geschäftsführer des Clubs, die Sache auf den Punkt. Spaß muss schon dabei sein. Schließlich geht es den Mitgliedern nicht darum ihre Rente aufzubessern. „Unser Hauptziel ist es ältere Menschen an neue Medien heranzuführen", sagt Peter. Und wie ließe sich der Umgang mit Computer und Internet leichter erlernen als mit dem Anreiz, irgendwann vielleicht doch einmal den großen Coup zu landen?
Weil die Senioren von „€uroWelt 2000" allerdings nicht primär wie Dagobert Duck nach Geld gieren, gibt es auch keine jährlichen Ertragsausschüttungen. Überschüsse werden allenfalls in gemeinsame Frühschoppen, Weihnachtsfeste oder in Ausflüge investiert. Geselligkeit ist eben manchmal mehr wert als der schnöde Mammon. Die Euphorie der ersten Zeit ist sowieso vorbei. Glaubte Fritz W. Peter bei der Gründung des Clubs im Börsenboom-Jahr 1999 noch, die Million sei schnell gemacht, sind heute alle auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Immerhin sind sie stolz, die harten Börsenzeiten der Jahre 2000 bis 2002 unter dem Strich plus minus Null überstanden zu haben.
Fünf Jahre nach der Gründung zählt der Aktienclub 29 Mitglieder im Durchschnittsalter von 65 Jahren, darunter vier Frauen. Die älteste Spekulantin ist 81 Jahre alt. Von Beruf sind oder waren sie Sekretärin und Informatikerin, Krankenschwester, Literaturprofessor, Immobilienmaklerin, Physiker, Volkswirt, Kaufleute, Ingenieure, Forstdirektor, Bankerin, Unternehmer und Graphologin. Vom Börsenfach sind also die wenigsten, aber diese bunte Mischung, die Fritz W. Peter einen „großen Input" nennt, macht den Reiz erst aus. „Das bringt Schwung in den Laden," sagt der Geschäftsführer.
Einmal im Monat treffen sich die Mitglieder an der Paul-Gordan-Straße in einem Schulungsraum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dort dürfen sie kostenlos tagen, weil sie für das Institut FIM „Fernstudium im Medienverbund" als Studienobjekt dienen. Ältere Menschen werden offensichtlich auch für die Wissenschaft zunehmend interessanter.
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