Arg im Rampenlicht steht die Bundesrepublik Deutschland. Dort, wo sich die Regierung mit ihrem Budget bereits jetzt unendlich schwertut. Beim Stand des Euro von 1.24 gegen den Dollar errechnen Fachleute jetzt Abschreibungen von über 6 Milliarden Euro. Geld, das die deutsche Bundesbank nicht mehr an Finanzminister Eichel abführen kann. Dazu kommt für alle europäischen Zentralbanken erschwerend dazu, dass die Zinsen im Jahre 2003 auf neue Tiefstände gefallen sind. Das lässt deren Zinserträge nochmals massiv schmelzen. Die Zentralbanken nehmen auch weniger Zinsen ein. Sie versorgen traditionell die Banken ihres Landes mit Geld.
Die Gewinne der Notenbanken stammen denn auch hauptsächlich aus Zinserträgen. Klaus Liebscher, Gouverneur der österreichischen Notenbank, nennt das Dilemma der Notenbanken der EU-Mitglieder denn auch klar beim Namen: «Wären wir ein börsenkotiertes Unternehmen, müssten wir klar von einer ernsten Gewinnwarnung sprechen ... »

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