Oskar Lafontaine - alles im Butter?
Verfasst: 27.04.2002 19:12
Ich finde den Artikel interessant und stelle es hier rein.
Die Medien wußten bereits Minuten nach der Veröffentlichung von Oskar Lafontaines Rücktrittsschreiben, was den Finanzminister dazu bewogen hatte: Der parteiinterne Hickhack sei ihm zuviel geworden bzw. sei ihm über den Kopf gewachsen.
Ausgerechnet ein Kämpfer wie Oskar Lafontaine soll parteiinternem Zwist nicht mehr gewachsen gewesen sein. Dümmer geht es nicht! Oskar stürzte den als Parteivorsitzenden quasi feststehenden Rudolf Scharping auf dem berühmten Parteitag 1995 in Mannheim noch während der Abstimmungsprozedur. Und dieser Mann soll internen Querelen nicht mehr gewachsen gewesen sein? Welch albernes Gequatsche!
Was war Lafontaine für ein Mann? Ein Linker, wie alle sagen, was immer man darunter auch verstehen mag. Oskar Lafontaine kämpfte in jungen Jahren gegen das uns unterdrückende Nato-Bündnis. Damit machte er sich zum Feind USraels. Später stellte er aus politischer Opportunität diese Leidenschaft hin zur Unabhängigkeit Deutschlands zurück.
Was ihn in Übersee und in Großbritannien aber am verhaßtesten machte, war seine Abneigung gegenüber dem die Welt unterjochenden Globalismus. Er stellte kürzlich sein Anti-Globalismus-Buch vor, weshalb er von den Prostituierten in den Medien zum Gespött gemacht und mit handfesten Drohungen überschüttet wurde.
Gehen wir der Sache auf den Grund. Wer hält die Macht in dieser Welt in der Hand? Derjenige, der über die Herausgabe und über die Verwendung des Geldes entscheidet. Denn wer das gesamte Geld eines jeden Volkes, in der globalen Welt ist es logischerweise das Geld der Welt, in seinen Händen hält, der kontrolliert auch alle anderen machtpolitischen Institutionen und Körperschaften wie Medien, Justiz usw........(...)
Es ist also nicht schwer zu erraten, unter welche Kontrolle die EZB geraten ist. Oskar Lafontaine wollte sich offenbar mit diesen abenteuerlichen Realitäten nicht abfinden. Seit seinem Amtsantritt versuchte er mit allerlei politischen Finessen die Kontrolle über die EZB zugunsten der politischen Entscheidungsträger Europas zurückzugewinnen.
Eine Hatz und Hetze setzte fortan gegen den Mann aus der Saar im internationalen Mediengewerbe ein. Die ergebene 'Welt' aus dem Springer-Imperium machte jedem Eingeweihten klar, wo es in Europa künftig langgeht:
"Und es ist wenig wahrscheinlich, daß sich die Zentralbank künftig dem Druck der Politiker beugen wird ... sie verfügt dabei über eine beispiellose Autonomie." (Die Welt, 9.3.1999, Seite 10)
Als Lafontaine immer noch nicht seine Bereitschaft zu erkennen gab, daß er sich den unterwerfen würde, kam aus England eine weitere, aber um so unmißverständlichere Drohung:
"Anfangs nahmen die Märkte es noch hin, daß sich Finanzminister Oskar Lafontaine mit der Zentralbank anlegte. Aber inzwischen ist klar, daß Lafontaine mit dem Feuer spielt." (Die Welt, 9.3.1999, Seite 10 zitiert The Daily Telegraph - London)
Jetzt wurde der Boden unter Lafontaines Füßen sehr heiß. Hinter den Kulissen dürften die Warnungen an ihn noch offenherziger gewesen sein. Als er sich an John F. Kennedy erinnerte, fiel ihm die Entscheidung zu seinem Rücktritt offenbar leichter. Kennedy, der die Federal Reserve Bank seinerzeit wieder der US-Regierung unterstellen wollte, fiel in Dallas einem Attentat des Mossad zum Opfer. (Mark Lane, Plausible Denial, USA 1994)
Oskar Lafontaine hatte offenbar nicht viel Zeit, seinen Rücktritt von allen Ämtern zu formulieren. Selbst die wenigen hastig verfaßten Zeilen enthielten einen auffälligen Rechtschreibfehler. Sozialdemokratie schrieb Lafontaine ohne "z".
Interessant dabei ist, daß Lafontaines Rücktritt bereits in den USA bekannt war, als in Deutschland noch nicht einmal der Kanzler, Lafontaines Sprecher sowie die Parteizentrale der SPD davon wußten:
"Der Bundeskanzler ahnte noch nichts, als vom anderen Ende des 'global village', aus New York [Sitz der Federal Reserve Bank] die ersten Gerüchte nach Bonn vordrangen. Hektisch riefen am Donnerstag mittag der vergangenen Woche amerikanische Analysten und Makler im Kanzleramt und im Finanzministerium an: Ob es denn stimme, daß Oskar Lafontaine zurücktrete? An der Wall Street werde diese 'News' als heißer Tip gehandelt. Falsch, absolut falsch sei das, versicherte Torsten Albig, Lafontaines Sprecher im Finanzministerium. Keine Notlüge - er wußte nichts. Dennoch schossen um 15.30 Uhr, als die Wall Street den Handel eröffnete, erst mal die Kurse nach oben. Ausgerechnet die Spekulanten, die Vertreter jenes Kasino-Kapitalismus, den Lafontaine so leidenschaftlich bekämpfen wollte, ahnten vor allen anderen, was sich in einer kleinen Stadt in Germany zusammenbraute." (Der Spiegel, 11/1999, Seite 22)
Der Bundeskanzler, der sich in dieser Gesellschaft offenbar sehr viel wohler fühlt als sein Ex-Finanzminister Lafontaine, signalisierte bereits einen Tag nach Lofontaines Rücktritt für den inneren Kreis mit dem "Zeigefinger an der Nase" Entwarnung. Dieses Zeichen bedeutet: Alles ist unter Kontrolle. Die Interessen sind nicht mehr gefährdet!
Die Medien wußten bereits Minuten nach der Veröffentlichung von Oskar Lafontaines Rücktrittsschreiben, was den Finanzminister dazu bewogen hatte: Der parteiinterne Hickhack sei ihm zuviel geworden bzw. sei ihm über den Kopf gewachsen.
Ausgerechnet ein Kämpfer wie Oskar Lafontaine soll parteiinternem Zwist nicht mehr gewachsen gewesen sein. Dümmer geht es nicht! Oskar stürzte den als Parteivorsitzenden quasi feststehenden Rudolf Scharping auf dem berühmten Parteitag 1995 in Mannheim noch während der Abstimmungsprozedur. Und dieser Mann soll internen Querelen nicht mehr gewachsen gewesen sein? Welch albernes Gequatsche!
Was war Lafontaine für ein Mann? Ein Linker, wie alle sagen, was immer man darunter auch verstehen mag. Oskar Lafontaine kämpfte in jungen Jahren gegen das uns unterdrückende Nato-Bündnis. Damit machte er sich zum Feind USraels. Später stellte er aus politischer Opportunität diese Leidenschaft hin zur Unabhängigkeit Deutschlands zurück.
Was ihn in Übersee und in Großbritannien aber am verhaßtesten machte, war seine Abneigung gegenüber dem die Welt unterjochenden Globalismus. Er stellte kürzlich sein Anti-Globalismus-Buch vor, weshalb er von den Prostituierten in den Medien zum Gespött gemacht und mit handfesten Drohungen überschüttet wurde.
Gehen wir der Sache auf den Grund. Wer hält die Macht in dieser Welt in der Hand? Derjenige, der über die Herausgabe und über die Verwendung des Geldes entscheidet. Denn wer das gesamte Geld eines jeden Volkes, in der globalen Welt ist es logischerweise das Geld der Welt, in seinen Händen hält, der kontrolliert auch alle anderen machtpolitischen Institutionen und Körperschaften wie Medien, Justiz usw........(...)
Es ist also nicht schwer zu erraten, unter welche Kontrolle die EZB geraten ist. Oskar Lafontaine wollte sich offenbar mit diesen abenteuerlichen Realitäten nicht abfinden. Seit seinem Amtsantritt versuchte er mit allerlei politischen Finessen die Kontrolle über die EZB zugunsten der politischen Entscheidungsträger Europas zurückzugewinnen.
Eine Hatz und Hetze setzte fortan gegen den Mann aus der Saar im internationalen Mediengewerbe ein. Die ergebene 'Welt' aus dem Springer-Imperium machte jedem Eingeweihten klar, wo es in Europa künftig langgeht:
"Und es ist wenig wahrscheinlich, daß sich die Zentralbank künftig dem Druck der Politiker beugen wird ... sie verfügt dabei über eine beispiellose Autonomie." (Die Welt, 9.3.1999, Seite 10)
Als Lafontaine immer noch nicht seine Bereitschaft zu erkennen gab, daß er sich den unterwerfen würde, kam aus England eine weitere, aber um so unmißverständlichere Drohung:
"Anfangs nahmen die Märkte es noch hin, daß sich Finanzminister Oskar Lafontaine mit der Zentralbank anlegte. Aber inzwischen ist klar, daß Lafontaine mit dem Feuer spielt." (Die Welt, 9.3.1999, Seite 10 zitiert The Daily Telegraph - London)
Jetzt wurde der Boden unter Lafontaines Füßen sehr heiß. Hinter den Kulissen dürften die Warnungen an ihn noch offenherziger gewesen sein. Als er sich an John F. Kennedy erinnerte, fiel ihm die Entscheidung zu seinem Rücktritt offenbar leichter. Kennedy, der die Federal Reserve Bank seinerzeit wieder der US-Regierung unterstellen wollte, fiel in Dallas einem Attentat des Mossad zum Opfer. (Mark Lane, Plausible Denial, USA 1994)
Oskar Lafontaine hatte offenbar nicht viel Zeit, seinen Rücktritt von allen Ämtern zu formulieren. Selbst die wenigen hastig verfaßten Zeilen enthielten einen auffälligen Rechtschreibfehler. Sozialdemokratie schrieb Lafontaine ohne "z".
Interessant dabei ist, daß Lafontaines Rücktritt bereits in den USA bekannt war, als in Deutschland noch nicht einmal der Kanzler, Lafontaines Sprecher sowie die Parteizentrale der SPD davon wußten:
"Der Bundeskanzler ahnte noch nichts, als vom anderen Ende des 'global village', aus New York [Sitz der Federal Reserve Bank] die ersten Gerüchte nach Bonn vordrangen. Hektisch riefen am Donnerstag mittag der vergangenen Woche amerikanische Analysten und Makler im Kanzleramt und im Finanzministerium an: Ob es denn stimme, daß Oskar Lafontaine zurücktrete? An der Wall Street werde diese 'News' als heißer Tip gehandelt. Falsch, absolut falsch sei das, versicherte Torsten Albig, Lafontaines Sprecher im Finanzministerium. Keine Notlüge - er wußte nichts. Dennoch schossen um 15.30 Uhr, als die Wall Street den Handel eröffnete, erst mal die Kurse nach oben. Ausgerechnet die Spekulanten, die Vertreter jenes Kasino-Kapitalismus, den Lafontaine so leidenschaftlich bekämpfen wollte, ahnten vor allen anderen, was sich in einer kleinen Stadt in Germany zusammenbraute." (Der Spiegel, 11/1999, Seite 22)
Der Bundeskanzler, der sich in dieser Gesellschaft offenbar sehr viel wohler fühlt als sein Ex-Finanzminister Lafontaine, signalisierte bereits einen Tag nach Lofontaines Rücktritt für den inneren Kreis mit dem "Zeigefinger an der Nase" Entwarnung. Dieses Zeichen bedeutet: Alles ist unter Kontrolle. Die Interessen sind nicht mehr gefährdet!