Aber der Super Bowl kommt bestimmt und da darf doch ein gutes Blondes nicht fehlen. Aber es scheint generell gut zu laufen.
Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich mit einen guten Glas Dujardin an den Kamin gesetzt hat, um den Geschäftsabschluß mit Cheffe zu feiern (kennt Ihr noch diese dämmliche Werbung ?).
Ab jetzt heißt es nur noch hoch die Gläser.
Jedenfalls für die globalen Biergiganten (ich spreche jetzt nicht von der kleinen Holstenbrauerei in Hamburg

Was haltet Ihr davon ?
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Das Kapital: Beck´s neue Hausherren lieben es hochprozentig
Jetzt kann man die europäische Einigung auch mit dem Gaumen genießen. Durstige Biertrinker können sich endlich an einem deutschen Brauer von Weltklasse beteiligen - indem sie Interbrew kaufen.
Der belgische Biergigant hat nicht nur Beck's geschluckt, sondern auch hochprozentiges Wachstum vorgelegt. Ohne die britische Bass-Brauerei sind die Gewinne vor Zinsen und Steuern im Jahresvergleich um knapp 20 Prozent gestiegen, die Umsätze um 28 Prozent. Nach langem Hadern hat die englische Kartellbehörde entschieden, dass Interbrew die im Januar erstandene Bass-Brauerei behalten darf; nur von der Pilsmarke Carling muss sie sich trennen. Nach elf Übernahmen seit 1999 zeigt Interbrew, dass sie die Schätze zu nutzen weiß. Vom Ertragswachstum waren 14 Prozent hausgemacht. Das Geschäft in Wachstumsmärkten wie Russland und Korea läuft blendend.
Anders als Erzrivale Heineken hält Interbrew an den Schätzungen für das Gesamtjahr fest. Heineken leidet als das meistverkaufte Importbier in Amerika unter der konjunkturellen Ernüchterung. Besonders der Absatz in Restaurents und Bars ist seit dem 11. September eingebrochen. Der Hauptschwerpunkt Interbrew´s liegt in Europa und Kanada - im weniger profitablen und weniger zyklischen Massengschäft.
Trotzdem ist Heineken gemessen an den geschätzten Gewinnen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) für 2001 etwa zehn Prozent teurer. Interbrew hat bis jetzt bei jeder Übernahme zu tief in die Tasche gegriffen; Beck's etwa erzielte einen Preis, von dem die Familien-Eigentümer wohl nicht mal bei übermäßigem Genuß des eigenen Gebräus geträumt hätten. Das wird den Belgiern noch immer übel genommen. Aber mit höheren Wachstumsraten, stabileren Erträgen und einer aktionärsfreundlicheren Konzernstruktur haben die Belgier den Abschlag nicht verdient.
Dazu kommt, dass Interbrew demnächst zur Abwechslung mal selbst eine saftige Prämie kassieren dürfte. Carling ist begehrter als ursprünglich angenommen. Neben den üblichen Verdächtigen, Heineken, South African Breweries und Anheuser-Busch sollen auch einige Beteiligungsgesellschaften interessiert sein. Am sinnvollsten wäre der Carlingkauf für Heineken. Ein Deal könnte teuer werden, er würde die Niederländer aber auf Platz zwei katapultieren. Wenn´s ums Bier geht, können selbst die Engländer was mit dem europäischen Gedanken anfangen.
Oder einen Schluck aus einer dänischen Pulle ?
Carlsberg macht mehr Gewinn
vom 02.11.2001 09:00:00 Uhr
Trotz der Wirtschafts-Flaute laufen die Geschäfte bei der dänischen Brauereigruppe Carlsberg sehr gut. In den ersten neun Monaten des Jahres konnte das Unternehmen einen operativen Gewinn von 2,77 Mrd. Kronen erzielen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Anstieg von 55 Prozent.
Nicht einmal die Analysten hatten mit einem solch guten Ergebnis gerechnet. Ihre Erwartungen lagen bei 2,69 Mrd. Kronen.
Die Aktie legte gestern 2 Prozent auf 47,90 Euro zu.