Neues aus der Front des Terroristenjagds und Rechtsstaataush

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Moderator: oegeat

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Turon

Neues aus der Front des Terroristenjagds und Rechtsstaataush

Beitrag von Turon »

Ich lasse es diesmal kommentarlos stehen. Meine Auffassung ist ja hinlänglich bekannt, und ich suche bestätigende Indizien. :D


TERRORISTEN-JAGD

Bush will Verdächtige vor Militärgerichte stellen

Noch immer haben die US-Ermittler keine gerichtsfeste Spur auf der Suche nach den Hintermännern der Terroristen. Doch Präsident Bush aktivierte schon jetzt Militärgerichtshöfe für mögliche Angeklagte. Zum letzen Mal wurden vor solchen Sondergerichten Nazi-Saboteure im zweiten Weltkrieg verurteilt.

Washington - Der Satz liest sich wie von einem Militärdiktator. Es sei "nicht praktikabel", so George W. Bush laut "Washington Post", von amerikanischen Gerichten zu verlangen, dass sie sich bei kommenden Terrorprozessen an die "Prinzipien von Gesetz und die Beweisregeln" halten, die eine Strafverfolgung vorschreibt.
Was Bush offenbar meinte, wird durch eine Verordnung deutlich, die er am Dienstag erließ. Danach sollen in den USA oder im Ausland festgenommene Terroristen nicht vor "normalen" amerikanischen Gerichten angeklagt werden. Bush will für die erhofften Prozesse gegen die Mitglieder von Osama Bin Ladens al-Qaida-Netzwerk Militärgerichte einberufen.

Damit zieht Bush das Gerichtsverfahren an sich und den Verteidigungsminister Donald Rumsfeld - was allerdings dem Prinzip der Gewaltenteilung und dem amerikanischen Rechtssystem widerspricht. Solche US-Militärgerichtshöfe hat es zuletzt bei der Verfolgung von Nazi-Saboteuren in den USA im Zweiten Weltkrieg gegeben.

Bush will nach seinen Worten sicherstellen, dass Terroristen aus den USA oder dem Ausland "schnell und sicher" verurteilt werden. Die Militärgerichtshöfe seien notwendig, da die vielen Toten und Verletzten sowie die Zerstörung von Eigentum die "Kontinuität der Arbeit der amerikanischen Regierung" gefährdeten, zitiert die "Washington Post" den Präsidenten. Trotzdem versprach er "vollständige und faire Verhandlungen" für die Angeklagten. Diese können der Verordnung nach sowohl in den USA als auch im Ausland stattfinden. Bush betonte außerdem, dass "normale" Prozesse gegen Terroristen wie Bin Laden zu gefährlich seien.

Bush und Rumsfeld als höchste Richter?

Laut der Verordnung jedoch werden den möglichen Angeklagten einige grundlegende Rechte der Strafprozessordnung vorenthalten. So bestimmt beispielsweise der Präsident persönlich, welche Verteidiger vor dem Militärgericht zugelassen werden. Sein Verteidigungsminister setzt die Regeln und die Dauer der Verhandlungen fest. Zum Beispiel bestimmt er auch die Anforderungen an die Beweise, die für eine spätere Verurteilung nötig sind. In der Verordnung wird festgelegt, dass für eine Verurteilung eine Jury-Mehrheit von zwei Dritteln nötig ist. Die Zahl der Mitglieder wird jedoch nicht genannt. (Anm:3 ;) )

Die letzte Entscheidung über das Schicksal des Angeklagten liegt ebenfalls bei Bush und Rumsfeld: Beide sind berechtigt, die Entscheidung des Gerichts nach dem Urteil zu überstimmen. Eine spätere juristische Überprüfung oder eine Revision vor einem Bundesgericht ist nach dem Richterspruch nicht mehr möglich, auch wenn ein Todesurteil gefällt wird.

Letzter Schritt der Beseitigung von Bürgerrechten

Die Verordnung ist der Höhepunkt der Aushöhlung von rechtsstaatlichen Garantien, die in den USA seit dem 11. September stattgefunden hat. Seit den Terroranschlägen schränkt Bush Schritt für Schritt die Rechte von Verdächtigen und Angeklagten ein. Gesetze, die noch vor Monaten in einem Rechtsstaat als undenkbar galten, passieren nun das Parlament. So kann zum Beispiel ein Verdächtiger mittlerweile einen Monat lang ohne Angaben von Gründen oder einem Haftprüfungstermin festgehalten werden. Wenn er einen Anwalt hat, können alle Gespräche mit dem Rechtsvertreter abgehört werden.

Bisher jedoch hält sich der Widerstand gegen die neuen Gesetze in den USA in Grenzen. Lediglich die Gesellschaft für Bürgerrechte protestierte gegen die neue Verordnung. Eine Sprecherin sagte, die neuen Gesetze seien ein Zeichen dafür, dass sich die Regierung vor den rechtsstaatlichen Methoden fürchte. Ob auf die leisen Klagen der Bürgerrechtler jedoch eine breite öffentliche und politische Debatte folgen wird, bleibt offen. Immerhin schlugen mehrere Rechtsprofessoren mittlerweile vor, dass ein internationaler Gerichtshof nach dem Beispiel in Den Haag gegründet werden solle. Ob Bush und Rumsfeld aber dem Vorschlag folgen, erscheint fraglich. Bisher haben die US-Behörden allerdings noch niemanden, den sie vor das Militärgericht stellen könnten.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 68,00.html

Ich persönlich bin mal gespannt, wieviele Menschen bei uns bereit sind - falls es so weiter geht, sich irgendwann vor die automatischen Gewehre der "neuer Rechtsstaatsordnung" zu stellen. Das mußte nämlich mein Volk machen um die Rechte zu erhalten, die Euch jetzt langsam aber sicher genommen werden.
sed

Beitrag von sed »

Der Kreis, schließt sich langsam.. Und das Bild, wird immer klarer...

Turon; Wir Werden mindestens 5 jahrelang, zur Spinner abgestempelt. Zumindest bis dann, bis es herausgestellt hat, Daß, Afghanistan einer der der Größten (oder Erheblichen) Ölvorkommen dieser Erde besitzt.

Danach; Werden sich, "hier", Mancher, - die Unsere Beiträge "Jetzt" gelesen haben -, an uns Erinnern. Und einer hundertstel Sekunde lang an uns Denken. >>Äh! damals waren zwei Spinner in Traderinside. Der Einer, Glaubte an eine Verschwörung von Busch um in eine "Absoluter Macht" zu gelangen. Der Andere, Glaubte, dass, das Öl damit zu tun haben könnte.

Die werden eins und eins zusammenzählen und werden sich sagen >> Es ging damals um "Absoluter Macht und übers ÖL"<<

Das Wäre das einziger Lohn, der auf uns wartet. falls wir Recht bekommen werden.

Ich bin Erstaunt und Enttäuscht, über die Naiviteten von einzelne Menschen der Westliche Welt.

Hier eine Beitrag (Auch von mir , Ohne Kommentar)

Wenn die CIA nicht involviert war, was hat sie stattdessen getan?

The WTC Conspiracy XXI

Eine der Gefahren des Verschwörungsdenkens ist die Überschätzung der Kausalität, des direkten und allumfassenden Einflusses der Verschwörer, des linearen Ablaufs von Ursache-Wirkungs-Ketten. Aus der Quantenphysik und der Chaosforschung wissen wir aber, dass es Wirkungen ohne Ursache gibt und dass gewaltige Wirkungen durch das Aufschaukeln winziger, scheinbar unbedeutender Schmetterlingsflügel entstehen können. In offenen Systemen - also in der Realität, im Leben und auch bei der WTC-Conspiracy - geht es nichtlinearer, fuzzyhafter, chaotischer zu, als der kriminalistischen Logik lieb sein kann.

Einer meiner ersten Gedanken, als ich den zweiten Flieger in den Turm rasen sah, war: "Wer so etwas tut, muss furchtbar verletzt worden sein." Mit einer normalen Eskalation von Aggression, wie sie sich vom Spielplatz über die Konkurrenzsituationen der Arbeitswelt bis auf die Schlachtfelder und Kriegsschauplätze fortsetzt, hatte dieser grenzüberschreitende Gewaltakt nichts mehr zu tun. Hier trat nicht nur ein ungeliebtes, verängstigtes, wütendes Kind einem anderen die schöne Sandburg kaputt, es entlud sich vielmehr eine Aggression, die den ganzen Sandkasten in Schutt und Asche legte. Bei der Erforschung der Hintergründe der Tat müsste irgendwo dieses zutiefst verletzte, maßlos enttäuschte "Kind" zu finden sein. Da es von Emotionen gesteuert wird, kann man sich es allerdings nur schwer als planenden Aktivisten in einer abgebrühten, coolen Verschwörung vorstellen.

Auf der Suche welches der Kinder, die "Onkel Sam" großgezogen hat, so enttäuscht worden ist, dass es seinem Übervater so etwas Schreckliches antun kann, stoßen wir schnell auf jene etwa 100.000 jungen Männer, die seit Anfang der 80er Jahre durch die Gehirnwäsche- und Guerilla-Lager in Pakistan geschleust wurden, um im heiligen Krieg gegen den Kommunismus zu kämpfen (siehe Jihad Inc.-Made in USA). Wie schmählich sie sich im Stich gelassen fühlten, als die Sowjets aus Afghanistan abgezogen waren, geht aus einem aufschlussreichen Interview hervor, das der damalige Direktor der pakistanischen Geheimdiensts, General Hameed Gul, Ende September der Agentur UPI gab. Als jahrzehntelanger enger Verbündeter der CIA sowie als geheimer Chef der Mujaheddin und Usama Bin Ladins kennt Gul sich auf beiden Seiten der derzeitigen Fronten gut aus: "Als ISI-Direktor hatte ich die Fäden der gesamten Mujaheddin-Bewegung in der Hand. Wir waren alle pro-amerikanisch. Aber die Amerikaner haben uns im Stich gelassen, und alles fiel in Stücke - auch Afghanistan". Als Urheber des Anschlags vom 11. September kommt für den General nur der israelische Mossad in Frage:



"Die Juden stimmten weder mit Bush 41 noch mit Bush 43 (W. ist der 43. Präsident) überein. Sie sorgten dafür, das Bush 41 nicht wiedergewählt wurde - sein Druck für ein "Land-for-Peace"-Programm passte Israel nicht. Genauso wenig wie der junge Bush, der ihnen zu eng mit den Ölinteressen der Golfstaaten verbunden ist. Bush senior und James Baker haben 150 Millionen Dollar Wahlkampfspenden für den Junior eingesammelt, vieles davon aus dem Mittleren Osten und ihren amerikanischen Mittelsmännern. Bush 41 und Baker haben darüber hinaus, als Privatleute, neue strategische Verbindungen zwischen Saudi-Arabien und Iran eingefädelt. Das weiß ich aus Quellen in beiden Ländern. So stellte sich die Aussicht auf Bush 43 für Israel klar als eine Gefahr dar. Die Juden waren verblüfft, wie er sich in Florida die Wahl stahl. Sie hatten viel Geld in Al Gore gesteckt. (..)
Jetzt hat Israel der Bush-Familie die lang erwartete Gelegenheit geliefert, Amerikas imperialen Griff auf die Golfstaaten zu verstärken und seine militärische Präsenz auf das Kaspische Meer und Zentralasien auszuweiten. (...)

Die Destabilisierung Pakistans ist Teil des US- Plans, da es ein moslemischer Nuklear-Staat ist. Im Zuge der Containment-Politik soll Pakistan von China isoliert werden - schon in Präsident Nixons Buch "The Real War" steht, dass China die Supermacht des 21. Jahrhunderts würde. Die USA schüren auch Feindschaft zwischen Afghanistan und Pakistan, um die Wahrnehmung umzudrehen, dass die islamische Welt über ihre eigenen Nuklearwaffen verfügt. Bush 43 realisiert nicht, dass er von Leuten manipuliert wird, die etwas von Geopolitik verstehen - er führt nicht, er wird geführt....

Irak wurde in die Kuwait-Falle gelockt, nachdem die USA Saddam zu verstehen gaben, sie seien nicht an seinen innerarabischen Streitigkeiten interessiert. Zwei Tage später marschierte er nach Kuwait, das immer eine irakische Provinz war, bevor es das Britische Empire anders festlegte. Roosevelt stellte für die Japaner die Pearl Harbour Falle auf, die den Grund zum Einstieg in den 2. Weltkrieg lieferte. Und jetzt haben die Israelis den USA den Grund dafür geliefert, sich in die Regionen auszudehnen, die in den nächsten 25 Jahren entscheidend sind - das kaspische Becken."





Soweit die Verschwörungstheorie des Generals Gul, der als Anti-Demokrat, Jihad-Hardliner und Ex-Chef eines gestapo-ähnlichen, heroin-pushenden Geheimdiensts nicht gerade als objektive Quelle gelten kann, doch andererseits als Top-Insider und Experte des schmutzigen Geschäfts auch nicht von vornherein unglaubwürdiger ist als etwa ein Ex-CIA-Direktor. Gul liefert nicht mehr konkrete Beweise für seine Mossad-Spekulation, als der Westen sie für die Al Qaida"-Verschwörung vorweisen kann. Aber dass sein alter Bekannter Bin Ladin diese Operation aus seiner Höhle ferngesteuert haben soll, das scheint ihm völlig unvorstellbar. Wie freilich der Mossad das ganze Schurkenstück eingefädelt haben soll - schließlich soll die Überweisung an den Terrorpiloten Atta von Guls Nachfolger bei der ISI gekommen sein -, darüber lässt der General uns geflissentlich im Dunkeln. So wie CIA und FBI 10 Minuten nach dem Anschlag mit dem Schrei "Bin Ladin!" von ihrer offenbar gewordenen Untätigkeit ablenkten, lenkt er uns mit dem Hinweis "Mossad!" von den Schlampereien und Schurkereien seines eigenen Geheimdiensts ab.

Die geopolitischen Motive und Strategien, die er anführt sind aber dennoch nicht einfach von der Hand zu weisen - wie Seymour Hersh, einer der bestinformierten US-Auslandsjournalisten, im Magazin New Yorker berichtet, planen Pentagon, CIA, Israel und Indien aktuell die Zerstörung von Pakistans Nukleararsenal. An einer solchen Destabilisierung kann das Pakistan kein Interesse haben - und doch ist die Einflußachse CIA-ISI-Usama-Taliban unübersehbar. Wie paßt das alles zusammen ?

Solange wir Begriffe wie "Einflußachse" und lineare Ursache-Wirkungs-Ketten wie "CIA-ISI-Usama-Taliban" nicht stets in Anführungszeichen benutzen, droht immer die eingangs erwähnte Kausalitäts- Falle. Denn auch innerhalb der CIA, der ISI, der Taliban können wiederum Fraktionen bestehen können, die unterschiedliche Strategien verfolgen, und es gibt möglicherweise noch weitere Einflussachsen, die selbst aktiv werden oder die eine oder andere Fraktion für ihre Zwecke instrumentalisieren. So müßte nach der Mossad-Theorie von General Gul der israelische Geheimdienst die ISI unterwandert und Atta & Co. zu der Aktion instrumentalisiert haben - in der islamischen Welt, wo der Mossad ohnehin als Sündenbock Nr. 1 gilt, mag diese Theorie für völlig plausibel gehalten werden, im Westen scheint sie dagegen ziemlich unwahrscheinlich

BBC World, wo anders als bei CNN statt purer Propaganda bisweilen noch das betrieben wird, was man in Friedenzeiten "Journalismus" nennt, hat in den letzten Wochen mehrfach auf die konspirative Gemengelage in Afghanistan aufmerksam gemacht: für 100 Dollar oder eine Ziege wechseln die Verschwörer das Lager. Heute Kämpfer für die Taliban, morgen für die Nordallianz, übermorgen für einen autonomen Patschunen-Clan: "Sie wechseln so häufig die Seiten, dass es schwierig ist, einen wirklichen Unterschied zwischen Nordallianz und Taliban zu erkennen", so der Chef-Reporter. Zumindest optisch wird die Unterscheidung künftig etwas leichter fallen: die Nordallianzler wurden mit nagelneuen amerikanischen Kampfanzügen ausgerüstet. Da die auf das Ursprungsland verweisenden Etiketten allerdings laut BBC herausgetrennt wurden, eignen sich die Uniformen freilich gut für Tauschgeschäfte mit den Taliban, weshalb auch die "Bösen" alsbald in den Uniformen der "Guten" auflaufen werden.

Wo an der Basis derartiges Chaos herrscht, wäre es vermessen, im Überbau der Verwaltung und Führung klare Strukturen und feste Loyalitäten anzunehmen. Dass die pakistanische ISI einerseits die Taliban und Bin Ladin stützt und auch die Ermordung des Nordallianz-Chef Massud inszenierte, scheint offensichtlich; dass die CIA nicht nur Kontakte mit ihrem ehemaligen Söldnerführer Bin Ladin hielt sondern bis vor kurzem auch noch "Pro Taliban" war, scheint ebenso klar. Doch welches Kalkül hat diese Fraktionen dazu gebracht, den WTC-Anschlag auszuführen? Sicher haben Präsident Bush und die CIA als Trittbrettfahrer von dem Anschlag profitiert, sicher hat auch Israel ein Interesse, die USA in einen Krieg gegen Irak und die arabische Welt hineinzuziehen, sicher gibt es mächtige Interessen von UNOCAL, Halliburton und "Wall Street" an einer Pipeline durch Afghanistan, sicher haßt Bin Ladin das US-gestützte Feudalregime seiner Heimat, wo er ohne die Amerikaner als Milliardärssohn heute genauso Präsident sein könnte wie sein Widersacher Bush in den USA - aber sollen wir uns das wirklich so vorstellen, dass eine dieser Fraktionen, von denen jede ein 1a Motiv für den Anschlag hat, im Frühjahr bei Herrn Atta angerufen und den WTC-Job in Auftrag gab ?

Vielleicht bin ich ja immer noch zu sehr Gutmensch, aber soviel Bosheit traue ich weder dem etablierten Herrn Bush noch dem etablierten Herrn Laden noch den anderen Genannten zu - psychologisch scheint mir da die emotionale Eskalation, die maßlose Wut, das enttäuschte Kind zu fehlen. Bei dem von Bush sen. nach dem Motto "Der Mohr kann gehen" auf einen Provinzposten abservierten General Gul, dem ehemaligen geheimen Ober-Chef aller Mujaheddins und Bin Ladins und Heroinfabriken und besten Freund Amerikas, finde ich dagegen diese Enttäuschung. Und da er sicher nicht der einzige ist, und als ehemaliger Pate nach wie vor über professionelle Terror-Verbindungen verfügen dürfte, wäre die WTC-Eskalation auch als purer Racheakt enttäuschter Ex-Generäle vorstellbar.

Jenseits aller offiziellen CIA-ISI-Bin Ladin-Einflussachsen, aber gleichwohl mit deren professionellen Mitteln. Ausgeheckt von alten, enttäuschten Füchsen, erniedrigten Mächtigen, fundamentalistischen Machos, ohne Rücksicht auf Verluste - mit Tätern, rekrutiert aus jener Truppe von "Jihad"-Robots, die von der CIA einst gezüchtet, und in den 90er Jahren Schicksal überlassen wurden. In gewisser Weise wäre dieser Anschlag als Fallout des Kalten Kriegs einzustufen, jener Zeit, in der im heiligen Krieg gegen "Kommunismus" jedes Mittel Recht war, auch Terror und Drogengeschäfte im großen Stil. Und nette Hurensöhne wie General Gul, die man mit ihren marodierenden Terrorkämpfern danach nicht einfach im Regen stehen lassen kann.

Wie auch immer, - auch wenn solche inoffiziellen Querschläger wie etwa ein verletzter Geheimdienstchef die eigentliche Ursache sein sollte und die Vorbereitungen über seine alten Kanäle liefen: sie blieben nicht verborgen. Der Zeitplan des Vorauswissens, den der CIA-Forscher Mike Ruppert auf seiner Seite zusammengestellt hat läßt in Sachen US-Geheimdienste in der Tat nur den Schluss zu: Wenn sie nicht selbst involviert waren, was haben sie währenddessen eigentlich gemacht ?
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Europa auf dem Weg in die Diktatur?! / Auszug

Beitrag von oegeat »

da es dazu passt ....

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Ich habe soeben den Vorschlag für den Vertrag von Nizza gelesen, und wenn Sie ihn noch nicht gelesen haben, lesen Sie ihn jetzt! Denn in diesem Vertrag steht, daß eine europäische Polizei gegründet werden soll.

Eine europäische Polizei! Das ist ein neuer KGB, den sie einrichten wollen. Diese Polizei würde unglaubliche Befugnisse bekommen - Befugnisse, die keine Polizei in irgendeinem Land Europas zur Zeit hat. Als erstes wird diese Euro-Polizei Immunität besitzen. Wie nett, nicht wahr! Ein Polizist, der Diplomat ist. Er kann kommen und mich zusammenschlagen, und ich kann ihn vor Gericht nicht anklagen. Wie nett! Solche Machtbefugnisse hatte nicht einmal der KGB. Außerdem wird es kein festgelegtes Verfahren geben; sie können dich in deinem Heimatland abholen und in irgendein europäisches Land bringen. Und es soll keine Möglichkeit der gerichtlichen Anhörung geben, bevor man ausgeliefert wird. Somit besteht kein Schutz durch irgendein lokales Recht, wenn diese Leute festlegen, daß du ein Krimineller bist.

Ich glaube, das sind genug schlechte Nachrichten. Ich komme nun zu den guten. Da es sich um eine Struktur handelt, die ich so gut kenne, kann ich Ihnen mit Sicherheit voraussagen, daß sie zusammenbrechen wird. Beim Zusammenbruch könnten wirtschaftliche Schwierigkeiten auftreten. Auch wird die Europäische Union ein Erbe von Unstimmigkeiten und Feindseligkeiten hinterlassen. Die Zeit nach ihrem Zusammenbruch wird nicht besonders angenehm sein, aber die EU wird zusammenbrechen. Eine weitere gute Nachricht ist, daß sie viel einfacher zu bekämpfen ist als die frühere Sowjetunion. Diese Leute sind schwächer, sie sind nicht stark. Sie sind auch nicht so skrupellos wie die Machthaber der Sowjetunion. Sie sind weniger erfahren als diese. Die meisten sind bloß Intellektuelle, die sehr gerne davon sprechen, wie sehr sie die Menschheit lieben. Ich kann Ihnen sogar sagen, wie Sie dieses Gebilde bekämpfen können. Denn das ist es, was wir in der Sowjetunion getan haben, und zwar mit Erfolg.

Da wir von korrupten Eliten sprechen, sollten wir dieser Realität ins Auge sehen. Wir sprechen nicht über die eine oder andere Partei, über den einen oder anderen Teil der Gesellschaft, nein, wir sprechen über die Korruption der Eliten in Europa. Die einzige adäquate Antwort darauf ist eine Massenbewegung von, der Basis her. Gehen Sie also zu den Universitäten und versuchen Sie, an jeder Universität in jedem Semester, in jeder Schule, überall, kleine Zellen aufzubauen. Die Jugend sollte nach vorne kommen, wir brauchen Massenbewegungen. Dann werden diese Leute in Brüssel keine Stärke haben und keine Antwort wissen. Sie können ja nicht einmal gegen das kleine Österreich etwas machen, das sich ihnen widersetzt. Alles, was sie konnten, war irgendwelche dummen Sanktionen zu organisieren, die sie selbst innerhalb eines halben Jahres wieder rückgängig machen mußten.

Das zeigt, daß diese Leute schwach, dumm und unfähig sind. Die meisten sind Bürokraten, und wenn wir eine wirkliche Volksbewegung nach vorne an die Kampflinie treten lassen, werden sie sehr schnell zusammenbrechen. Als wir in den frühen sechziger Jahren unsere Bewegung gegen den Kommunismus in der Sowjetunion begannen, glaubte keiner von uns, daß er lange genug leben würde, um das Ende dieses Systems zu erleben. Wir hatten einen sehr mächtigen Feind: den skrupellosen KGB, der jeden von uns jederzeit umbringen konnte. Doch heute stehen die Punkte zu unseren Gunsten! Sie sind tot, und wir leben. Ich bin überzeugt, daß Sie viel bessere Chancen haben, diese Reste der Sowjetunion in Europa zu überwinden, als wir sie damals vor vierzig Jahren hatten, im Kampf gegen die Sowjetunion.

10. November 2001

Anmerkung des TOKO-Herausgebers:
Wladimir Bukowski ist einer der namhaftesten sowjetischen Dissidenten. Nach mehrmaliger Haft aus politischen Gründen wurde er 1976 in den Westen "ausgetauscht". Er lebt heute als Schriftsteller in Großbritannien. Seine Bücher über die Sowjetunion sind von bleibender Aktualität. Sein letztes Buch analysiert auf der Grundlage von Originaldokumenten die Außenpolitik der Sowjetunion bis zu ihrer Auflösung. Der hier vorgestellte Artikel wurde der diesjährigen September-Ausgabe von LEITHEFT (Nr. 151) entnommen.


http://www.toko-hagen.de

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oegeat :(
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Turon

Beitrag von Turon »

Sed:

wie Du sicher schon erfahren hast, mache ich mir nichts aus Leuten, die mich für Spinner halten. Bush hat mir aber dubioserweise meine Schattenseite gezeigt: denn ich habe bisher nach dem Motto gehandelt, ungewollt, wer nicht mit mir ist - der ist gegen mich. Warum das bei Bush aber funktioniert, weiß ich nicht.

Das scheint wohl eher so sein, wie bei einem alten Polizistenwitz aus Polen, der sich in Aquariumgeschäft darüber gewundert hat, daß die Fische dem Finger des Verkäufers folgen.

Deswegen gefragt, antwortete der Verkäufer, die Fische folgen der Person mit höheren IQ. Nach etwa 10 Minuten hat der Polizist, der alle
Anstrengungen unternommen hat, damit die Fische seinem Finger
folgen, angefangen genauso zu atmen wie die Fische. ;)

So etwas passiert ungefähr mit den Leuten, die es ernsthaft abkaufen, daß El Osama bin Laden der Hauptfeind ist. Auch diejenigen, die an den Mär glauben, daß ein Schläfer aus Afghanisten das Vorbild aller Kommilitonen, auch der PC Freak sei, und gleichzeitig der Flugzeugfreak
sei. Das einzige was da bei den "Mozarts", und "da Vincis" fehlt, sind die 19 Gemälde, die bei weitem Mona Lisa überteffen.

Wozu wir dann unsere IT-Freaks aus Indien holen - und das noch auf unsere Kosten, ist mir schon mal ein Rätsel. Die zahlreichen Boeings die in Kabul in 10 Minuten Takt landen und starten, wenn es dort nicht gerade Krieg gibt, bieten sich ja gerade zu an. ;)

Für mich gilt: lieber bin ich ein kleines bißchen Spinner, dafür aber ehrlich. Hoffentlich wird Schröder mit seiner Politik morgen in 1000
Stücke zerfetzt. Nur ausgerechnet daran glaube ich nicht.

Gruß.

P.S.: Sed: Du sagts in 5 Jahren wird man an uns denken?

Die Attentäter, die Hitler freundlicherweise aus dem Sessel der Macht jagen wollten, sind nach meiner Kenntnis immer noch nicht rehabilitiert.
Denkt mal gut darüber nach.
Turon

Beitrag von Turon »

@oegeat

Bei der Bekämpfung der Rechtsstaatfeinde, werde ich in den ersten Reihen stehen.

Ich bin ein "Produkt" des Kampfes um die Freiheit. Etwa 25000 Menschen
starben in diesem Kampf, ohne eine Waffe in die Hand zu nehmen. Etwa eine Million mußte einen Knast von Innen sehen.

Und wenn schon. Immerhin haben sie sich beispielhaft gewehrt.

Sie haben die Regierung so gekonnt verspottet, daß keine Sau was dagegen machen konnte.

Es gibt drei Dinge, die mir höchstheilig sind.

- Rechtstaat:
- Freiheit;
- volksfreundliche Verfassung;

Nur das ist eine Grundlage zum Wirtschaften, Leben und gedeihen.
Wer was Anderes glaubt - der hat die Wirklichkeit noch nicht mal ansatzweise vernommen. Es gibt nur eines was mich daran hindern wird,
gegen solche Leute anzukämpfen. Mein Tod.

Als Jemand, der die Freiheit geerbt hat, die mit Blut erkämpft wurde,
habe ich kein Recht mir was Anderes zu suchen.

Sicherlich fragt Ihr Euch, was Patriotismus ist, oder Loyalität.
Ganz sicher nicht das, was gegenwärtig bei uns passiert.


Im Kampf gegen den Terrorismus beschneidet man eure Rechte.
Der Terrorismus geht, Eure Rechte bleiben beschnitten.

Nehmt mal das deutsche Grundgesetz zur Hand. Es lohnt sich zu wissen, was ist und was war, und wie weit es noch weiter beschnitten wird.
Naschdax

Rechtsstaat

Beitrag von Naschdax »

hallo Ihr "Verschwörer" ;) ;)

Eigentlich braucht Ihr diese Theorien gar nicht so weit herzuleiten.
Wer, wie einen Großvater hatte, der noch beide Weltkriege erlebt hat, und der sich gerne mit seinem Enkel darüber unterhalten hat, der kann richtig nett parallen zur damaligen Entwicklung der "Rechtsstaate" herleiten. (andere lernen das nur noch aus Geschichtsbüchern)
Es paßt halt alles wieder zusammen. Auch unser Innenminister steuert seinen Teil dazu bei.
@Turon,
Das einzige was da bei den "Mozarts", und "da Vincis" fehlt, sind die 19 Gemälde, die bei weitem Mona Lisa überteffen.

Klär mich mal über die 19 Gemälde auf ???
Turon

Beitrag von Turon »

@ Naschdax

Eigentlich relativ einfach. Wer sich in den Bergen Afghanistans aufhält, der etwa 20 Jahre Dauerkrieg erlebte und mit 30 der Superstudent ist,
der neben unzähligen gebeten, auch noch ne Boeing fliegen kann, und dann auch noch das ganze so geschickt verheimlicht, der muß ein Genie sein.

Leonardo da Vinci war so ein Genie und Allrounder.

Auf sein Konto gehen Ubooterstpläne etc. Nebenbei war er doch der Bildhauer - Mona Lisa.

Also wenn unsere 19 Terroristen solche Begabungen hatten, dann müssen sie demnach auch Bilder gemalt haben. ;)

Das ist schon eine kühne Leistung, muß man sagen.

Ich sagte doch schon, daß ich an die "Schläfer-theorie" nicht glaube. Zumal die gesamten Beweise irgendwie "zu elektronisch" sind. Elektronisch -> fälschbar.
Antworten