Von Dr. Jens Ehrhardt und Sohn persönlich gemanagte Fonds
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- schneller euro
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Chart 5 Jahreder DJE-Fonds und Zert. mit entspr. langer Historie (plus MSCI-World und einiger anderer global inv. Aktien- und Mischfonds zum Vergleich) aus dem Beitrag vom 13.11.10 -> s.o.)
Chart 6 Monate:ausschließlich Fonds oder Zertifikate von DJE
-> zuletzt erweitert um den DJE Vermögensmanagement (A0MU42, bis Mitte 2009 "Panda")
-> der LuxTopic Cosmopolitan (A0BLYJ) zuletzt mit den geringsten Verlusten und einer ziemlich stabilen Wertentwicklung. Für mich ist dieser Fonds z.Z. eindeutig die erste Wahl unter DJE-Produkten.
Aus dem Factsheet vom 31.7.11 dieses Fonds:
- Aktien 49%
- Anleihen 34%
- Zertifikate 9% (gemeint ist vermutlich der DB Physical Gold ETC!?)
- Cash 4%
- Fonds 4% (welcher?)
Als Fondsmanager wird explizit Dr. Jens Ehrhardt genannt
Volumen: 53 Mill. €
Benchmark: 35% MSCI World (Price Index), 50% Euro Stoxx 50 Price, 15% REX 1 year Perf.-Index
Größte Aktienpos. sind einigen Rohstoff/Gold-Werte und Baukonzerne
Aus dem Fondsmanager-Kommentar: "...Das Fondsmanagement versucht, in einem schwierigen Umfeld... bei der Aktienauswahl zunächst einen defensiven Kurs zu fahren, bei dem Branchen mit einem unverhältnismäßig hohen Risikopotential, wie beispielsweise der Finanzsektor, im Gegensatz zu
Werten mit möglichst stetiger Gewinnentwicklung wenig bis keine Beachtung finden. Zusätzlich finden Goldanlagen zur Risikodiversifizierung weiterhin Berücksichtigung."
Ein Porträt des Cosmopolitan in Börse am SonntagOkt. 2010
Chart 6 Monate:ausschließlich Fonds oder Zertifikate von DJE
-> zuletzt erweitert um den DJE Vermögensmanagement (A0MU42, bis Mitte 2009 "Panda")
-> der LuxTopic Cosmopolitan (A0BLYJ) zuletzt mit den geringsten Verlusten und einer ziemlich stabilen Wertentwicklung. Für mich ist dieser Fonds z.Z. eindeutig die erste Wahl unter DJE-Produkten.
Aus dem Factsheet vom 31.7.11 dieses Fonds:
- Aktien 49%
- Anleihen 34%
- Zertifikate 9% (gemeint ist vermutlich der DB Physical Gold ETC!?)
- Cash 4%
- Fonds 4% (welcher?)
Als Fondsmanager wird explizit Dr. Jens Ehrhardt genannt
Volumen: 53 Mill. €
Benchmark: 35% MSCI World (Price Index), 50% Euro Stoxx 50 Price, 15% REX 1 year Perf.-Index
Größte Aktienpos. sind einigen Rohstoff/Gold-Werte und Baukonzerne
Aus dem Fondsmanager-Kommentar: "...Das Fondsmanagement versucht, in einem schwierigen Umfeld... bei der Aktienauswahl zunächst einen defensiven Kurs zu fahren, bei dem Branchen mit einem unverhältnismäßig hohen Risikopotential, wie beispielsweise der Finanzsektor, im Gegensatz zu
Werten mit möglichst stetiger Gewinnentwicklung wenig bis keine Beachtung finden. Zusätzlich finden Goldanlagen zur Risikodiversifizierung weiterhin Berücksichtigung."
Ein Porträt des Cosmopolitan in Börse am SonntagOkt. 2010
- schneller euro
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Zitat von weiter vorne aus dem Thread:
"Detaillierte Informationen zu den DJE-Fonds findet man bei
www.dje.de und
www.fundpromoter.de (Cosmopolitan und Golden Wave) "
Letztgenanntes trifft leider nicht mehr zu.
Mitteilung von DJE: "...haben wir unsere Schwester-Seite www.fundpromoter.de geändert. Sie finden ab sofort alle Informationen unserer Fonds auf der Seite www.dje.de. Bei Informationen zu Fremdfonds besuchen Sie bitte www.fondsweb.de.
Hintergrund dafür, dass Sie den LuxTopic Cosmopolitan auf unserer Seite nicht finden, ist der, dass dieser Fonds für einen speziellen Vertriebspartner initiiert wurde und sich daher nicht im öffentlichen Vertrieb befindet. Dennoch erhalten Sie nähere Informationen zu diesem Fonds auf der Seite www.fondsweb.de sowie auf www.onvista.de. ..."
-> warum einfach, wenn es auch umständlich geht ...
Cosmopolitan: bei onvista gibt es keine Informationen zu Breakdowns und Top-Holdings. Bei fondswebsieht es etwas besser aus. Allerdings: Stand vom 31.7.11, keine Auflistung von Short-Pos., Futures etc. Bei einer Aktienquote von fast 49% wäre die Entwicklung der letzten Tage/Wochen nicht möglich gewesen.
"Detaillierte Informationen zu den DJE-Fonds findet man bei
www.dje.de und
www.fundpromoter.de (Cosmopolitan und Golden Wave) "
Letztgenanntes trifft leider nicht mehr zu.
Mitteilung von DJE: "...haben wir unsere Schwester-Seite www.fundpromoter.de geändert. Sie finden ab sofort alle Informationen unserer Fonds auf der Seite www.dje.de. Bei Informationen zu Fremdfonds besuchen Sie bitte www.fondsweb.de.
Hintergrund dafür, dass Sie den LuxTopic Cosmopolitan auf unserer Seite nicht finden, ist der, dass dieser Fonds für einen speziellen Vertriebspartner initiiert wurde und sich daher nicht im öffentlichen Vertrieb befindet. Dennoch erhalten Sie nähere Informationen zu diesem Fonds auf der Seite www.fondsweb.de sowie auf www.onvista.de. ..."
-> warum einfach, wenn es auch umständlich geht ...
Cosmopolitan: bei onvista gibt es keine Informationen zu Breakdowns und Top-Holdings. Bei fondswebsieht es etwas besser aus. Allerdings: Stand vom 31.7.11, keine Auflistung von Short-Pos., Futures etc. Bei einer Aktienquote von fast 49% wäre die Entwicklung der letzten Tage/Wochen nicht möglich gewesen.
Damit tut er sich und dem Fonds sicher keinen Gefallen.schneller euro hat geschrieben:
-> warum einfach, wenn es auch umständlich geht ...
Für mich sind Schwierigkeiten beim Auffinden von aktuellen Informationen
über eine Produkt oder lückenhafte Darstellung wichtiger Standards
mittlerweile ein absolutes KO-Kriterium.
Schade für den COSMOPOLITAN.
Gruß k-9
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Hallo zusammen ,
dies habe ich zum Exclusivvertrieb im www. gefunden :
Exklusivvertrieb „LuxTopic Cosmopolitan“
Graf Vermögensplanung
Michael Graf
Bankbetriebswirt /
Estate Planner (ebs)
Beim Flugplatz 8
92655 Grafenwöhr
http://graf-vermoegensplanung.de/invest ... litan.html
"Seit November 2006 bin ich Mitglied im Anlageausschuss des internationalen Mischfonds „LuxTopic Cosmopolitan“. Die absolute Flexibilität des Fonds und die langjährige Erfahrung des Fondsmanagers, Dr. Jens Ehrhardt (DJE AG), bilden die Basis für eine erfolgreiche Anlagestrategie. Durch die enge Kooperation mit dem Hause DJE werde ich täglich zeitnah über die aktuelle Anlagepolitik informiert und kenne somit die Anlagestruktur des Fondsvermögens im Detail."
http://www.dje.de/documents/factsheet/p ... 0185172052
dies habe ich zum Exclusivvertrieb im www. gefunden :
Exklusivvertrieb „LuxTopic Cosmopolitan“
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http://www.dje.de/documents/factsheet/p ... 0185172052
Erhellend - Danke.Nebulak2810 hat geschrieben:Hallo zusammen ,
dies habe ich zum Exclusivvertrieb im www. gefunden :
Exklusivvertrieb „LuxTopic Cosmopolitan“
Graf Vermögensplanung
Michael Graf
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http://graf-vermoegensplanung.de/invest ... litan.html
"Seit November 2006 bin ich Mitglied im Anlageausschuss des internationalen Mischfonds „LuxTopic Cosmopolitan“. Die absolute Flexibilität des Fonds und die langjährige Erfahrung des Fondsmanagers, Dr. Jens Ehrhardt (DJE AG), bilden die Basis für eine erfolgreiche Anlagestrategie. Durch die enge Kooperation mit dem Hause DJE werde ich täglich zeitnah über die aktuelle Anlagepolitik informiert und kenne somit die Anlagestruktur des Fondsvermögens im Detail."
http://www.dje.de/documents/factsheet/p ... 0185172052
Weiss auch jemand ob es einen Großanleger gibt, der dahinter steckt
und - wenn ja - welcher ?
Gruß k-9
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- schneller euro
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Hallo schneller euro,
ich denke nicht, dass Ehrhardt seine Aktienfonds jüngst aggressiver ausgerichtet hat.
Z.B. haben auch Astra und FFM jüngst deutlich verloren, gerade der FFM ist nicht dafür bekannt plötzlich aggressiv in gefallene, aber volatile Märkte hineinzugehen.
Der FFM ist ganz gut bei Gold und Goldminen dabei, das hat sicherlich in den letzten Tagen ein paar Prozentpunkte gekostet. Das dürfte sich auch bei anderen Fonds jüngst kräftig ausgewirkt haben.
Gruß,
Markus
ich denke nicht, dass Ehrhardt seine Aktienfonds jüngst aggressiver ausgerichtet hat.
Z.B. haben auch Astra und FFM jüngst deutlich verloren, gerade der FFM ist nicht dafür bekannt plötzlich aggressiv in gefallene, aber volatile Märkte hineinzugehen.
Der FFM ist ganz gut bei Gold und Goldminen dabei, das hat sicherlich in den letzten Tagen ein paar Prozentpunkte gekostet. Das dürfte sich auch bei anderen Fonds jüngst kräftig ausgewirkt haben.
Gruß,
Markus
Ja, sehe ich auch so. Mir ist anhand seiner Interviews schon aufgefallen, dass er vor kurzem nochmal stärker in Gold gehen wollte.MarkyMark hat geschrieben:
Der FFM ist ganz gut bei Gold und Goldminen dabei, das hat sicherlich in den letzten Tagen ein paar Prozentpunkte gekostet. Das dürfte sich auch bei anderen Fonds jüngst kräftig ausgewirkt haben.
Meiner Meinung nach hat er zumindest im FMM die Goldquote viel zu spät angehoben. Hier ist er zu spät auf den fahrenden Zug aufgesprungen und nimmt die Korrektur jetzt voll mit. Anders sind die Tagesverluste von Gestern (2,5%) bei einer Aktienquote von 37% (laut Factsheet) für mich nicht zu erklären.
Zudem macht mir kurzfristig auch die traditionell hohe Konzentratin bei den Bundesanleihen ein wenig Sorge, da dort ähnlich wie beim Gold auch eine stärkere Korrektur anstehen könnte.
FMM
Bei dem Fonds scheint sich etwas zu wiederholen, was
ich auch anderswo schon erlebt habe. Dr. J.E. propagiert
seit langem Gold als Anlage, aber im FMM hat er das
wohl erst viel später umgesetzt.
Generell habe ich den Eindruck, dass der FMM seit etwa
drei Jahren im Ergebnis praktisch parallel zum MSCI Welt läuft,
wenn auch mit geringeren Schwankungen.
Kann dieses Ergebnis eigentlich der Sinn einer solchen Anlage
sein?
Ich hätte ihn längst verkauft, wenn es nicht ein Altbestand mit
Steuerprivileg wäre.
ich auch anderswo schon erlebt habe. Dr. J.E. propagiert
seit langem Gold als Anlage, aber im FMM hat er das
wohl erst viel später umgesetzt.
Generell habe ich den Eindruck, dass der FMM seit etwa
drei Jahren im Ergebnis praktisch parallel zum MSCI Welt läuft,
wenn auch mit geringeren Schwankungen.
Kann dieses Ergebnis eigentlich der Sinn einer solchen Anlage
sein?
Ich hätte ihn längst verkauft, wenn es nicht ein Altbestand mit
Steuerprivileg wäre.
Re: FMM
Möglicherweise zu spät, viel zu spät, man muss sich nur mal den Gold-ChartFondsfan hat geschrieben:....
Dr. J.E. propagiert
seit langem Gold als Anlage, aber im FMM hat er das
wohl erst viel später umgesetzt.
...
anschauen.
Ich habe schon lange den Eindruck - und dies auch wiederholt hier gesagt -
dass Erhardt m.E. immer ein gute theoretische Analyse liefert, die eigenen
Erkenntnisse aber stets sehr spät, wenn überhaupt, umsetzt.
Zur Zeit ist er neben 34% Aktien stark in Bundesanleihen investiert - möglich,
dass er auch hier wieder hinterherhinkt.
Gruß k-9
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- schneller euro
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Chart 6 Monate:ausschließlich Fonds oder Zertifikate von DJE
-> bei einigen DJE-Produkten (zB Cosmopolitan) waren die Verluste im September (Einbruch an den Rohstoffmärkten) höher als Anfang August (Aktiencrash)
Chart 3,5 Jahreder DJE-Fonds und Zert. mit entspr. langer Historie (plus MSCI-World und einiger anderer global inv. Aktien- und Mischfonds zum Vergleich) aus dem Beitrag vom 13.11.10 -> s.o.
Chart 3,5 JahreCosmopolitan mit Misch- und Dachfonds von anderen Gesellschaften
Chart 3,5 JahreFMM mit anderen globalen Fonds
Chart 10 JahreFMM mit anderen globalen Fonds
-> bei einigen DJE-Produkten (zB Cosmopolitan) waren die Verluste im September (Einbruch an den Rohstoffmärkten) höher als Anfang August (Aktiencrash)
Chart 3,5 Jahreder DJE-Fonds und Zert. mit entspr. langer Historie (plus MSCI-World und einiger anderer global inv. Aktien- und Mischfonds zum Vergleich) aus dem Beitrag vom 13.11.10 -> s.o.
Chart 3,5 JahreCosmopolitan mit Misch- und Dachfonds von anderen Gesellschaften
Chart 3,5 JahreFMM mit anderen globalen Fonds
Chart 10 JahreFMM mit anderen globalen Fonds
Tja, ich hab's schon vor Längerem gemacht - trotz Abgeltungssteuerfreiheit.Fondsfan hat geschrieben:Wie an anderer Stelle geschrieben habe ich jetzt
die Geduld verloren und den FMM verkauft.
Wenn ich mir den Chart so anschaue, dann hat der Fonds den DAX-Crash
Ende Juli/Anfang August einigermaßen glimpflich abgefedert. Logisch, dass
er die Korrektur (nach oben) in den letzten Tagen kaum mitmacht.
Begeistern kann mich der Fonds nicht mehr.
Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Hallo,
aktuell gibt es ein Interview mit Jens Ehrhardt auf VDI Nachrichten
http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/ ... en/55385/3
Darin sagt er, dass er die Korrektur mit 50% Aktienquote begonnen hat, aber zu früh wieder eingestiegen ist (lt. ihm Versorger, Versicherer). Das spräche dafür, dass die heftigen Verluste beim Astra und FFM im September nicht nur auf das Gold zurückzuführen sind. Dann verstehe ich aber nicht, wieso er nicht im Oktober ein bisschen mehr von der Erholung mitnehmen konnte.
Mir ist schon öfter aufgefallen, dass seine Fonds bei Kurseinbrüchen zunächst sehr gut abschneiden, aber in der Endphase deutlich unter Druck kommen. (z.B. Ende 2002, Ende 2008), vermutlich, weil er auf vermeintlich solide Werte setzt, die zur Schlussphase einer heftigen Korrektur unters Messer kommen.
Eine treffsichere volkswirtschaftliche Analyse zu liefern ist eine Sache, aber sie am Markt umzusetzen eine andere. Dabei braucht man gegenwärtig (Markt reagiert heftig auf unvorhersehbare Politikeraussagen) auch eine Menge Glück.
Interessant ist, dass Flossbach in vielen Punkten eine ähnliche Analyse abliefert wie Ehrhardt (außer vielleicht Ehrhardt EM-Optimist, Flossbach eher chinaskeptisch). Flossbachs Umsetzung im Portfolio des Aktien Global sieht aber ganz anders aus. Er setzt auf international tätige großkapitalisierte Werte (vor allem USA), die sich zuletzt super gehalten haben.
Gruß,
Markus
aktuell gibt es ein Interview mit Jens Ehrhardt auf VDI Nachrichten
http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/ ... en/55385/3
Darin sagt er, dass er die Korrektur mit 50% Aktienquote begonnen hat, aber zu früh wieder eingestiegen ist (lt. ihm Versorger, Versicherer). Das spräche dafür, dass die heftigen Verluste beim Astra und FFM im September nicht nur auf das Gold zurückzuführen sind. Dann verstehe ich aber nicht, wieso er nicht im Oktober ein bisschen mehr von der Erholung mitnehmen konnte.
Mir ist schon öfter aufgefallen, dass seine Fonds bei Kurseinbrüchen zunächst sehr gut abschneiden, aber in der Endphase deutlich unter Druck kommen. (z.B. Ende 2002, Ende 2008), vermutlich, weil er auf vermeintlich solide Werte setzt, die zur Schlussphase einer heftigen Korrektur unters Messer kommen.
Eine treffsichere volkswirtschaftliche Analyse zu liefern ist eine Sache, aber sie am Markt umzusetzen eine andere. Dabei braucht man gegenwärtig (Markt reagiert heftig auf unvorhersehbare Politikeraussagen) auch eine Menge Glück.
Interessant ist, dass Flossbach in vielen Punkten eine ähnliche Analyse abliefert wie Ehrhardt (außer vielleicht Ehrhardt EM-Optimist, Flossbach eher chinaskeptisch). Flossbachs Umsetzung im Portfolio des Aktien Global sieht aber ganz anders aus. Er setzt auf international tätige großkapitalisierte Werte (vor allem USA), die sich zuletzt super gehalten haben.
Gruß,
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- schneller euro
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Das Investment: "... Die einzige Lösung sieht der Vermögensverwalter darin, dass die Europäische Zentralbank (EZB) massiv Anleihen kauft. Dies würde jedoch die Inflation anheizen. Für das Jahr 2013 rechnet Ehrhardt daher mit einer großen Inflation.
Um das Vermögen vor einer Geldentwertung zu bewahren, empfiehlt Ehrhardt, Gold und Aktien zu kaufen. Auch Anleihen aus asiatischen Ländern wie Singapur, Taiwan oder Hongkong, die sich in den nächsten Jahrzehnten deutlich besser entwickeln dürften als Europa und die USA, dürften interessant sein. Zudem setzt Ehrhardt auf hochwertige Immobilien in guten Lagen. ..."
Um das Vermögen vor einer Geldentwertung zu bewahren, empfiehlt Ehrhardt, Gold und Aktien zu kaufen. Auch Anleihen aus asiatischen Ländern wie Singapur, Taiwan oder Hongkong, die sich in den nächsten Jahrzehnten deutlich besser entwickeln dürften als Europa und die USA, dürften interessant sein. Zudem setzt Ehrhardt auf hochwertige Immobilien in guten Lagen. ..."
schneller euro hat geschrieben:Das Investment: "... Die einzige Lösung sieht der Vermögensverwalter darin, dass die Europäische Zentralbank (EZB) massiv Anleihen kauft. Dies würde jedoch die Inflation anheizen. Für das Jahr 2013 rechnet Ehrhardt daher mit einer großen Inflation.
Um das Vermögen vor einer Geldentwertung zu bewahren, empfiehlt Ehrhardt, Gold und Aktien zu kaufen. Auch Anleihen aus asiatischen Ländern wie Singapur, Taiwan oder Hongkong, die sich in den nächsten Jahrzehnten deutlich besser entwickeln dürften als Europa und die USA, dürften interessant sein. Zudem setzt Ehrhardt auf hochwertige Immobilien in guten Lagen. ..."
Die Performance des FMM spricht klar seit geraumer Zeit gegen
die Fähigkeiten von Jens Erhard.
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Interview mit beiden Ehrhardts im Handelsblattvom 18.11.11:
Zitat: "... In den vergangenen zwei, drei Jahren haben Ihre Fonds nicht sonderlich gut abgeschnitten. Waren Sie zu vorsichtig?
Jens Ehrhardt: Die Fonds haben sich stabil entwickelt, die Volatilität war gering. Das ist uns wichtiger, als immer volles Risiko zu gehen. Durch das, was im Moment an den Märkten geschieht, fühlen wir uns in unserer Skepsis bestätigt. ..."
Zitat: "... In den vergangenen zwei, drei Jahren haben Ihre Fonds nicht sonderlich gut abgeschnitten. Waren Sie zu vorsichtig?
Jens Ehrhardt: Die Fonds haben sich stabil entwickelt, die Volatilität war gering. Das ist uns wichtiger, als immer volles Risiko zu gehen. Durch das, was im Moment an den Märkten geschieht, fühlen wir uns in unserer Skepsis bestätigt. ..."
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Neues von Jens Ehrhardt - Interview vom 31.12.2011
Die Gefahr besteht, dass in Europa alles auseinanderfällt.
Jens Ehrhardt über schlaflose Nächte, Schuldenberge in Euroland und Schmankerl in Asien
Börsen-Zeitung, 31.12.2011
Herr Dr. Ehrhardt, derzeit folgt eine Panik an den Finanzmärkten der nächsten. Macht die Arbeit als Vermögensverwalter überhaupt noch Spaß?
Im Moment ist es wirklich eine große Herausforderung. Manchmal schlafe ich schlecht und sehe jeden einzelnen Kunden vor mir, der mit seiner Vermögensentwicklung auch Einbußen hinnehmen muss. Aber in der aktuellen Marktlage sollte ein Investor auch mit Gewinneinbußen rechnen. Es ist nicht einfach, in der jetzigen Situation Ratschläge zu geben, und es macht sicherlich mehr Spaß, wenn man mit Rückenwind dem Kunden großartige Ergebnisse präsentieren kann. Doch gerade in schwierigen Situationen ist mehr denn je unser Rat gefragt. Das Interesse ist so groß wie selten, auch weil die Lage so schwierig und wechselhaft ist und die Transparenz so gering.
Inwieweit mussten Sie Ihren Investmentansatz den veränderten Gegebenheiten anpassen?
Unser Investmentansatz, die FMM-Methode, ist nach wie vor sehr sinnvoll. Die fundamentale Analyse - dafür steht das F - spielt eine sehr wichtige, vielleicht sogar die wichtigste Rolle. Denn wenn man ein gutes Investment hat, dann kann man auch drauf sitzen bleiben und à la Kostolany zwischendurch Schlaftabletten nehmen. Man muss aber parallel auch versuchen, beim Investment das richtige Timing zu finden. Da spielt das monetäre Umfeld - hierfür steht das erste M - wiederum eine große Rolle. Niedrige Zinsen sind z.B. nach wie vor positiv für Aktien und höhere Zinsen negativ. Das sieht man an China, dort haben hohe Zinsen die Börse gedrückt. In Europa und Amerika kommt die Sache nicht so richtig in Schwung, weil die Zinsen ohnehin schon sehr niedrig sind, da ist der Einfluss nicht so groß.
Inzwischen sind es doch aber eher Marktstimmungen, Gefühle, die die Kurse nach oben oder unten reißen.
Das stimmt, daher steht das zweite M unseres Ansatzes für die Komponente Markttechnik. Dabei versuchen wir, die Spekulationsneigung und den Optimismus bzw. Pessimismus der Anleger im Auge zu behalten. Im Moment herrscht da eher Pessimismus vor. Die Markttechnik ist der beste Kurzfristindikator, während das Monetäre eher mittelfristig und das Fundamentale langfristig angelegt ist. Als Ergänzung der FMM-Methode ist nun hinzugekommen, dass wir uns verstärkt die Verschuldungssituation einzelner Länder anschauen.
Gerade die hohe Verschuldung einzelner Euro-Länder ist zuletzt auch am Markt in den Fokus gerückt. Wie steht es um die Eurozone?
Die Gefahr besteht, dass in Europa alles auseinanderfällt. Ich bin der Meinung, dass die EZB eingreifen muss und vollumfänglich Staatsanleihen aufkaufen sollte. Wenn sie dies nicht zum Teil schon gemacht hätte, dann stünden die Zinsen schon viel, viel höher. Wir haben derzeit ständig neue Krisenherde, da reicht ein halbherziges Eingreifen nicht mehr aus. Die Situation am Anleihemarkt wird sich mit der absehbaren Rezession in einigen Ländern ja eher noch verschlechtern. Die EZB müsste die klare Losung ausgeben: Wir stabilisieren die Zinsen auf dem heutigen Niveau. Ähnlich wie es die Schweizer mit ihrer Währung gemacht haben. Die mussten dann auch gar nicht mehr groß kaufen, weil die Märkte von der Kraft der Schweizer Notenbank überzeugt waren. Diese Kraft hätte natürlich auch die EZB. Aber in der jetzigen Form überzeugt es die Märkte nicht.
Fürchten Sie nicht die Inflation, die dann folgen würde?
Natürlich ist es nicht gut, Geld zu drucken.
Ich glaube aber, dass es im Moment noch die beste Lösung wäre. Die EZB könnte die Situation so stabilisieren. Natürlich ist das aber keine Dauerlösung.
Gerade haben sich die Euro-Länder auf schärfere Sanktionen und Schuldenbremsen geeinigt. Reicht dieses Signal Ihrer Meinung nach nicht aus?
Sie müssen sich überlegen, was mit den hoch verschuldeten Staaten nun passieren wird. Die Ausgabenkürzung wird die Konjunktur in den südlichen Ländern abermals verschlechtern, was wiederum die relative Verschuldung hochtreibt. Darauf reagieren wiederum die Bondmärkte.
Ein Teufelskreis also. Was bedeutet das für die Zukunft Griechenlands?
Natürlich wird man versuchen, Griechenland weiter im Euro zu halten, doch meiner Meinung nach wird das nicht klappen. Sobald die Banken genug Zeit hatten, ihre Staatsanleihen und Privatkredite abzuschreiben, wird Griechenland aus dem Euro austreten müssen. Einfach, weil sonst die Transferzahlungen ausufern werden. Hinzu kommt die Frage, ob in einer Demokratie solch eine umfassende Sanierung eines Landes überhaupt möglich ist. Ich persönlich glaube es nicht. Die meisten sehen nur die Staatsschulden, vergessen die Schulden der Banken und vergessen noch mehr die politischen Probleme, die erwachsen werden. Griechenland, aber auch Spanien oder Italien, das sind Länder, bei denen ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie sie ihren Schuldenberg je abtragen werden können.
Unter solchen Prämissen müssten für Ihre Kunden viele Staatsanleihen tabu sein.
Das stimmt, wir haben diese Papiere von vornherein nicht gekauft. Zwischendurch hatten wir ein paar einjährige Italiener, heute haben wir außer Bundesanleihen keine Euro-Staatsbonds mehr und halten fast ausschließlich Unternehmensanleihen. Das ist auch nicht immer toll, aber die Bonität guter Unternehmen ist unterm Strich doch besser als die schlechter Länder.
Sie gehen mittelfristig von gewaltigen Umwälzungen in der Eurozone aus. Wie positionieren Sie vor diesem Hintergrund das Vermögen Ihrer Kunden?
Erst mal muss ich sagen, dass das Gerede, dass Deutschland vom Euro nur profitiert hat, nicht stimmt. Der Vorteil im Export ist meines Erachtens keineswegs so groß, wie oft behauptet wird. Und in der wesentlich größeren Binnenwirtschaft haben wir unterm Strich gelitten. Daher glaube ich nicht daran, dass es Deutschland das Genick bricht, wenn der Euro auseinanderfallen würde. Jetzt zu Ihrer Frage. Spielt man durch, dass Deutschland wieder zur Mark zurückkehrt, würde diese aufwerten. Exportunternehmen wären dann hierzulande sicherlich keine so gute Anlage mehr. Bevorzugen würde ich dann binnen- oder konsumorientierte Aktien. Deutsche Anleihen wären dann sicherlich auch interessant. Auch Gold halte ich in solch einem Szenario weiterhin für eine gute Sache. Und zudem sollte man den Blick nicht zu sehr auf Europa fixieren.
Wo spielt denn Ihrer Meinung nach die Musik?
Wir haben bei DJE in den letzten Jahren zunehmend die Analyse in Asien vorangetrieben und beschäftigen uns vor allem intensiv mit Hongkong. Früher hatten wir in Deutschland den Ruf, führend bei den Mid Caps zu sein. Das versuchen wir auf die Mid Caps in Hongkong zu übertragen. Das ist eine Nische, die von den Europäern und Amerikanern oft noch nicht beachtet wird, und wir finden da einen Haufen Schmankerl.
Also volle Kraft voraus?
Nein, im Moment ist es noch zu früh, um dort voll zu investieren. Wir haben Anfangspositionen aufgebaut, warten aber noch ab. Derzeit betreibt die chinesische Notenbank eher eine Strategie der geldpolitischen Straffung, auch Quantitative Tightening genannt, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Das dämpft die Aktienkursentwicklung. Ich habe mir allerdings schon viele Fabriken und Dienstleistungsunternehmen in Hongkong und China angeschaut. Kommt auch monetär grünes Licht, dann sind wir dabei. Denn dort sehe ich, im Gegensatz zu Europa,
zumindest die Aussicht auf erhebliche Gewinne in den nächsten Jahren.
Das Interview führte Julia Roebke.
Interview mit Jens Ehrhardt - boersen-zeitung.de:
http://www.boersen-zeitung.de/index.php ... 2011253802
Die Gefahr besteht, dass in Europa alles auseinanderfällt.
Jens Ehrhardt über schlaflose Nächte, Schuldenberge in Euroland und Schmankerl in Asien
Börsen-Zeitung, 31.12.2011
Herr Dr. Ehrhardt, derzeit folgt eine Panik an den Finanzmärkten der nächsten. Macht die Arbeit als Vermögensverwalter überhaupt noch Spaß?
Im Moment ist es wirklich eine große Herausforderung. Manchmal schlafe ich schlecht und sehe jeden einzelnen Kunden vor mir, der mit seiner Vermögensentwicklung auch Einbußen hinnehmen muss. Aber in der aktuellen Marktlage sollte ein Investor auch mit Gewinneinbußen rechnen. Es ist nicht einfach, in der jetzigen Situation Ratschläge zu geben, und es macht sicherlich mehr Spaß, wenn man mit Rückenwind dem Kunden großartige Ergebnisse präsentieren kann. Doch gerade in schwierigen Situationen ist mehr denn je unser Rat gefragt. Das Interesse ist so groß wie selten, auch weil die Lage so schwierig und wechselhaft ist und die Transparenz so gering.
Inwieweit mussten Sie Ihren Investmentansatz den veränderten Gegebenheiten anpassen?
Unser Investmentansatz, die FMM-Methode, ist nach wie vor sehr sinnvoll. Die fundamentale Analyse - dafür steht das F - spielt eine sehr wichtige, vielleicht sogar die wichtigste Rolle. Denn wenn man ein gutes Investment hat, dann kann man auch drauf sitzen bleiben und à la Kostolany zwischendurch Schlaftabletten nehmen. Man muss aber parallel auch versuchen, beim Investment das richtige Timing zu finden. Da spielt das monetäre Umfeld - hierfür steht das erste M - wiederum eine große Rolle. Niedrige Zinsen sind z.B. nach wie vor positiv für Aktien und höhere Zinsen negativ. Das sieht man an China, dort haben hohe Zinsen die Börse gedrückt. In Europa und Amerika kommt die Sache nicht so richtig in Schwung, weil die Zinsen ohnehin schon sehr niedrig sind, da ist der Einfluss nicht so groß.
Inzwischen sind es doch aber eher Marktstimmungen, Gefühle, die die Kurse nach oben oder unten reißen.
Das stimmt, daher steht das zweite M unseres Ansatzes für die Komponente Markttechnik. Dabei versuchen wir, die Spekulationsneigung und den Optimismus bzw. Pessimismus der Anleger im Auge zu behalten. Im Moment herrscht da eher Pessimismus vor. Die Markttechnik ist der beste Kurzfristindikator, während das Monetäre eher mittelfristig und das Fundamentale langfristig angelegt ist. Als Ergänzung der FMM-Methode ist nun hinzugekommen, dass wir uns verstärkt die Verschuldungssituation einzelner Länder anschauen.
Gerade die hohe Verschuldung einzelner Euro-Länder ist zuletzt auch am Markt in den Fokus gerückt. Wie steht es um die Eurozone?
Die Gefahr besteht, dass in Europa alles auseinanderfällt. Ich bin der Meinung, dass die EZB eingreifen muss und vollumfänglich Staatsanleihen aufkaufen sollte. Wenn sie dies nicht zum Teil schon gemacht hätte, dann stünden die Zinsen schon viel, viel höher. Wir haben derzeit ständig neue Krisenherde, da reicht ein halbherziges Eingreifen nicht mehr aus. Die Situation am Anleihemarkt wird sich mit der absehbaren Rezession in einigen Ländern ja eher noch verschlechtern. Die EZB müsste die klare Losung ausgeben: Wir stabilisieren die Zinsen auf dem heutigen Niveau. Ähnlich wie es die Schweizer mit ihrer Währung gemacht haben. Die mussten dann auch gar nicht mehr groß kaufen, weil die Märkte von der Kraft der Schweizer Notenbank überzeugt waren. Diese Kraft hätte natürlich auch die EZB. Aber in der jetzigen Form überzeugt es die Märkte nicht.
Fürchten Sie nicht die Inflation, die dann folgen würde?
Natürlich ist es nicht gut, Geld zu drucken.
Ich glaube aber, dass es im Moment noch die beste Lösung wäre. Die EZB könnte die Situation so stabilisieren. Natürlich ist das aber keine Dauerlösung.
Gerade haben sich die Euro-Länder auf schärfere Sanktionen und Schuldenbremsen geeinigt. Reicht dieses Signal Ihrer Meinung nach nicht aus?
Sie müssen sich überlegen, was mit den hoch verschuldeten Staaten nun passieren wird. Die Ausgabenkürzung wird die Konjunktur in den südlichen Ländern abermals verschlechtern, was wiederum die relative Verschuldung hochtreibt. Darauf reagieren wiederum die Bondmärkte.
Ein Teufelskreis also. Was bedeutet das für die Zukunft Griechenlands?
Natürlich wird man versuchen, Griechenland weiter im Euro zu halten, doch meiner Meinung nach wird das nicht klappen. Sobald die Banken genug Zeit hatten, ihre Staatsanleihen und Privatkredite abzuschreiben, wird Griechenland aus dem Euro austreten müssen. Einfach, weil sonst die Transferzahlungen ausufern werden. Hinzu kommt die Frage, ob in einer Demokratie solch eine umfassende Sanierung eines Landes überhaupt möglich ist. Ich persönlich glaube es nicht. Die meisten sehen nur die Staatsschulden, vergessen die Schulden der Banken und vergessen noch mehr die politischen Probleme, die erwachsen werden. Griechenland, aber auch Spanien oder Italien, das sind Länder, bei denen ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie sie ihren Schuldenberg je abtragen werden können.
Unter solchen Prämissen müssten für Ihre Kunden viele Staatsanleihen tabu sein.
Das stimmt, wir haben diese Papiere von vornherein nicht gekauft. Zwischendurch hatten wir ein paar einjährige Italiener, heute haben wir außer Bundesanleihen keine Euro-Staatsbonds mehr und halten fast ausschließlich Unternehmensanleihen. Das ist auch nicht immer toll, aber die Bonität guter Unternehmen ist unterm Strich doch besser als die schlechter Länder.
Sie gehen mittelfristig von gewaltigen Umwälzungen in der Eurozone aus. Wie positionieren Sie vor diesem Hintergrund das Vermögen Ihrer Kunden?
Erst mal muss ich sagen, dass das Gerede, dass Deutschland vom Euro nur profitiert hat, nicht stimmt. Der Vorteil im Export ist meines Erachtens keineswegs so groß, wie oft behauptet wird. Und in der wesentlich größeren Binnenwirtschaft haben wir unterm Strich gelitten. Daher glaube ich nicht daran, dass es Deutschland das Genick bricht, wenn der Euro auseinanderfallen würde. Jetzt zu Ihrer Frage. Spielt man durch, dass Deutschland wieder zur Mark zurückkehrt, würde diese aufwerten. Exportunternehmen wären dann hierzulande sicherlich keine so gute Anlage mehr. Bevorzugen würde ich dann binnen- oder konsumorientierte Aktien. Deutsche Anleihen wären dann sicherlich auch interessant. Auch Gold halte ich in solch einem Szenario weiterhin für eine gute Sache. Und zudem sollte man den Blick nicht zu sehr auf Europa fixieren.
Wo spielt denn Ihrer Meinung nach die Musik?
Wir haben bei DJE in den letzten Jahren zunehmend die Analyse in Asien vorangetrieben und beschäftigen uns vor allem intensiv mit Hongkong. Früher hatten wir in Deutschland den Ruf, führend bei den Mid Caps zu sein. Das versuchen wir auf die Mid Caps in Hongkong zu übertragen. Das ist eine Nische, die von den Europäern und Amerikanern oft noch nicht beachtet wird, und wir finden da einen Haufen Schmankerl.
Also volle Kraft voraus?
Nein, im Moment ist es noch zu früh, um dort voll zu investieren. Wir haben Anfangspositionen aufgebaut, warten aber noch ab. Derzeit betreibt die chinesische Notenbank eher eine Strategie der geldpolitischen Straffung, auch Quantitative Tightening genannt, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Das dämpft die Aktienkursentwicklung. Ich habe mir allerdings schon viele Fabriken und Dienstleistungsunternehmen in Hongkong und China angeschaut. Kommt auch monetär grünes Licht, dann sind wir dabei. Denn dort sehe ich, im Gegensatz zu Europa,
zumindest die Aussicht auf erhebliche Gewinne in den nächsten Jahren.
Das Interview führte Julia Roebke.
Interview mit Jens Ehrhardt - boersen-zeitung.de:
http://www.boersen-zeitung.de/index.php ... 2011253802
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Die Börse-am-Sonntag, Nr 08/12 zum FMM - Fonds:
"....
Die Performance der vergangenen Jahre zeigt jedoch, dass sich der Ansatz von Jens Ehrhardt durchaus bewährt hat. In normalen Marktphasen orientiert sich der Fonds an den laufenden Trends, in extremen Situationen, zum Beispiel bei euphorischer Stimmung, wird der Fonds eher auf antizyklische Anlagestrategien setzen. Jens Ehrhardt hatte frühzeitig vor der totalen Überschuldung der USA gewarnt und hatte daher im Gegensatz zu vielen anderen Vermögensverwaltern Aktien aus den Vereinigten Staaten untergewichtet.
Konsequenz ist alles
Mittlerweile hat er zwar auch wieder Werte aus den USA in seinen
Depots, aber im Vergleich zur Größe der USA sind US-amerikanische
Unternehmen insgesamt immer noch deutlich untergewichtet. Zum
Ende des Monats Januar war Gold die größte Position. Insgesamt
7,36% des Fondsvermögens entfielen auf DB Physical Gold ETC. An
zweiter Stelle lagen die Papiere von Bilfinger Berger mit einem Anteil
von 6,92% deutlich vor Newmont Mining mit 3,34%. Google lag nach
einer Bundesschatzanweisung auf Platz 4 gefolgt von der Deutschen
Bank, einer weiteren Bundesschatzanweisung und der Deutschen Post.
Bei der geografischen Gewichtung führt Deutschland mit 39,23% mit
deutlichem Abstand vor den USA, die auf 18,65% kommen. Es folgen
Großbritannien, die Niederlande und Hongkong.
Hohe Cash-Quote
Der letzte zugängliche Halbjahresbericht offenbart die hohe Flexibilität
des Fonds. Die Cash-Quote lag mit über 27% deutlich über
dem, was sonst bei Fonds üblich ist. Das ist durchaus ein Vorteil,
mit dem der Fonds wuchern kann. Notfalls kann er vorübergehend
völlig auf die Anlage in Aktien verzichten. Zum Stichtag 31. Januar
2012 lag die Cash-Quote nur noch bei 3,88%. Die Aktienquote lag
bei 76,04% und in Anleihen war den Fonds
zu 7,86% investiert. Auf Zertifikate entfielen
immerhin 7,79%.
Überzeugende Performance
Die Performance im Vergleich zum MSCI
World kann sich sehen lassen. Im 5-Jahres-
Vergleich schlägt sich der Fonds deutlich
besser. Der FMM-Fonds ist nicht für Anleger
gedacht, die über einen kurzen Zeithorizont
verfügen. Er richtet sich vor allem an
Investoren, die mindestens fünf Jahre ihre
Anteile halten wollen. Wegen seiner weltweiten
Ausrichtung und seiner besonderen
Analyse- und Auswahlmethode eignet sich
der Fonds als Basisinvestment.
...."
chart über 10 Jahre Der Fonds von DJE wesentlich erfolgreicher als es ein passives Instrument wie zb ein Etf auf den msci-World gewesen wäre
Der vorsprung wäre noch deutlich größer wenn man den Aufschwung von Beginn 2009 bis Ende 2010 nicht etwas verschlafen hätte,was deutlich an Performance gekostet hat
"....
Die Performance der vergangenen Jahre zeigt jedoch, dass sich der Ansatz von Jens Ehrhardt durchaus bewährt hat. In normalen Marktphasen orientiert sich der Fonds an den laufenden Trends, in extremen Situationen, zum Beispiel bei euphorischer Stimmung, wird der Fonds eher auf antizyklische Anlagestrategien setzen. Jens Ehrhardt hatte frühzeitig vor der totalen Überschuldung der USA gewarnt und hatte daher im Gegensatz zu vielen anderen Vermögensverwaltern Aktien aus den Vereinigten Staaten untergewichtet.
Konsequenz ist alles
Mittlerweile hat er zwar auch wieder Werte aus den USA in seinen
Depots, aber im Vergleich zur Größe der USA sind US-amerikanische
Unternehmen insgesamt immer noch deutlich untergewichtet. Zum
Ende des Monats Januar war Gold die größte Position. Insgesamt
7,36% des Fondsvermögens entfielen auf DB Physical Gold ETC. An
zweiter Stelle lagen die Papiere von Bilfinger Berger mit einem Anteil
von 6,92% deutlich vor Newmont Mining mit 3,34%. Google lag nach
einer Bundesschatzanweisung auf Platz 4 gefolgt von der Deutschen
Bank, einer weiteren Bundesschatzanweisung und der Deutschen Post.
Bei der geografischen Gewichtung führt Deutschland mit 39,23% mit
deutlichem Abstand vor den USA, die auf 18,65% kommen. Es folgen
Großbritannien, die Niederlande und Hongkong.
Hohe Cash-Quote
Der letzte zugängliche Halbjahresbericht offenbart die hohe Flexibilität
des Fonds. Die Cash-Quote lag mit über 27% deutlich über
dem, was sonst bei Fonds üblich ist. Das ist durchaus ein Vorteil,
mit dem der Fonds wuchern kann. Notfalls kann er vorübergehend
völlig auf die Anlage in Aktien verzichten. Zum Stichtag 31. Januar
2012 lag die Cash-Quote nur noch bei 3,88%. Die Aktienquote lag
bei 76,04% und in Anleihen war den Fonds
zu 7,86% investiert. Auf Zertifikate entfielen
immerhin 7,79%.
Überzeugende Performance
Die Performance im Vergleich zum MSCI
World kann sich sehen lassen. Im 5-Jahres-
Vergleich schlägt sich der Fonds deutlich
besser. Der FMM-Fonds ist nicht für Anleger
gedacht, die über einen kurzen Zeithorizont
verfügen. Er richtet sich vor allem an
Investoren, die mindestens fünf Jahre ihre
Anteile halten wollen. Wegen seiner weltweiten
Ausrichtung und seiner besonderen
Analyse- und Auswahlmethode eignet sich
der Fonds als Basisinvestment.
...."
chart über 10 Jahre Der Fonds von DJE wesentlich erfolgreicher als es ein passives Instrument wie zb ein Etf auf den msci-World gewesen wäre
Der vorsprung wäre noch deutlich größer wenn man den Aufschwung von Beginn 2009 bis Ende 2010 nicht etwas verschlafen hätte,was deutlich an Performance gekostet hat
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3 Monate 6 Mo... 1 Jahr 3 Jahre und bei den 5 Jahren ... naja
für mich ist der Fonds grotten schlecht ! man hat einmal einen Verlauf gut getroffen 2003 bis 07 und das wars ab dánn ist ihnen stehst alles davon gelauffen wie schon erwähnt, jetzt im 3 Monatschart ist zu sehen obwohl man zu 97% investiert war hat man auf die falschen Pferde gesetzt den der lame MSCI lief ihnen sogar da davon ...
für mich ist der Fonds grotten schlecht ! man hat einmal einen Verlauf gut getroffen 2003 bis 07 und das wars ab dánn ist ihnen stehst alles davon gelauffen wie schon erwähnt, jetzt im 3 Monatschart ist zu sehen obwohl man zu 97% investiert war hat man auf die falschen Pferde gesetzt den der lame MSCI lief ihnen sogar da davon ...
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
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Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Ich kann mich dem negativen Urteil von oegeat
nur anschließen, denn man nehme nur mal den
von Lloyd bankfein eingestellten Chart und verändere
darin die Zeiten:
Auf 5 Jahre ist der FMM nicht besser als der Index,
auf 3 Jahre ist der FMM deutlich schlechter als der
Index.
Das Schöreden dieses Absturzes aus der sehr guten
Performance nach unten erinnert mich fatal an die
Sprüche, mit denen man den TGF noch lange gelobt
hat, als es längst nichts mehr zu loben gab, indem man
schließlich nur noch auf einen Vergleich über 20 Jahre
abstellte.
Was nutzen mir als Anleger die sehr guten allgemeinen
Analysen des Hauses DJE, wenn daraus kein guten
Management des Fonds entsteht?
nur anschließen, denn man nehme nur mal den
von Lloyd bankfein eingestellten Chart und verändere
darin die Zeiten:
Auf 5 Jahre ist der FMM nicht besser als der Index,
auf 3 Jahre ist der FMM deutlich schlechter als der
Index.
Das Schöreden dieses Absturzes aus der sehr guten
Performance nach unten erinnert mich fatal an die
Sprüche, mit denen man den TGF noch lange gelobt
hat, als es längst nichts mehr zu loben gab, indem man
schließlich nur noch auf einen Vergleich über 20 Jahre
abstellte.
Was nutzen mir als Anleger die sehr guten allgemeinen
Analysen des Hauses DJE, wenn daraus kein guten
Management des Fonds entsteht?
Sehe ich schon lange genauso:Fondsfan hat geschrieben: Was nutzen mir als Anleger die sehr guten allgemeinen
Analysen des Hauses DJE, wenn daraus kein guten
Management des Fonds entsteht?
Die Interviews und zugrunde liegenden Analysen sind wie eh und je
lesen- und auch beachtenswert, das daraus abgeleitete (oder muß
man sagen nicht-abgeleitete) Fondsmanagment eher nicht.
Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
- schneller euro
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Chart 1 Jahr:ausschließlich Fonds oder Zertifikate von DJE
-> bei einigen DJE-Produkten (zB Cosmopolitan) waren die Verluste im September 2011 (Einbruch an den Rohstoffmärkten) höher als Anfang August (Aktiencrash).
Am besten abgeschnitten hat in diesem Zeitraum überraschend der Gamax Junior (986703) -> Factsheet
Gemanagt von Jan Ehrhardt, Interview im Mai 2012 bei Das Investment
Fonds-Porträt in fondsxpress_47_11.
Strategie: investiert in Unternehmen, die Produkte herstellen, welche einen Bezug zu jungen Kunden haben und einen eigenen Produkttrend setzen. Auch der Gamax wird nach der FMM-Methode gemanagt, ist aber nicht so D-lastig wie andere DJE-Fonds.
Der Cosmopolitan hingegen war anscheinend im April/Mai 2012 als einziger DJE-Fonds abgesichert, wodurch er nur wenig Kursverluste erlitt
Chart 4 Jahreder DJE-Fonds und Zert. mit entspr. langer Historie (plus MSCI-World und einiger anderer global inv. Aktien- und Mischfonds zum Vergleich) aus dem Beitrag vom 13.11.10 -> s.o.
Chart 4 JahreCosmopolitan mit Misch- und Dachfonds von anderen Gesellschaften
Chart 4 JahreCosmopolitan mit GD200+GD150
Chart 4 JahreFMM, DJE Divi&Substanz, Gamax Junior mit anderen globalen Fonds
-> auch hier schneidet der Gamax am besten von den DJE-Fonds ab, im Gegensatz zum 10-Jahres-Zeitraum. Möglicherweise profitierte der Fonds von einem Managementwechsel (zu Jan Ehrhardt? -> wann?) oder, was wahrscheinlicher ist, von der Outperformance von Growth-Aktien in der jüngeren Vergangenheit?! Interessant ist jedenfalls, dass der Gamax auch hier den Divi&Substanz (auch Jan E.) deutlich hinter sich lässt. Wobei der US-Anteil beim Gamax zuletzt mehr als 3mal so hoch wie beim D&S war.
Chart 10 JahreFMM, Astra, Gamax mit anderen globalen Fonds
-> der FMM im Mittelfeld vor dem Astra, der Gamax am Tabellenende
-> bei einigen DJE-Produkten (zB Cosmopolitan) waren die Verluste im September 2011 (Einbruch an den Rohstoffmärkten) höher als Anfang August (Aktiencrash).
Am besten abgeschnitten hat in diesem Zeitraum überraschend der Gamax Junior (986703) -> Factsheet
Gemanagt von Jan Ehrhardt, Interview im Mai 2012 bei Das Investment
Fonds-Porträt in fondsxpress_47_11.
Strategie: investiert in Unternehmen, die Produkte herstellen, welche einen Bezug zu jungen Kunden haben und einen eigenen Produkttrend setzen. Auch der Gamax wird nach der FMM-Methode gemanagt, ist aber nicht so D-lastig wie andere DJE-Fonds.
Der Cosmopolitan hingegen war anscheinend im April/Mai 2012 als einziger DJE-Fonds abgesichert, wodurch er nur wenig Kursverluste erlitt
Chart 4 Jahreder DJE-Fonds und Zert. mit entspr. langer Historie (plus MSCI-World und einiger anderer global inv. Aktien- und Mischfonds zum Vergleich) aus dem Beitrag vom 13.11.10 -> s.o.
Chart 4 JahreCosmopolitan mit Misch- und Dachfonds von anderen Gesellschaften
Chart 4 JahreCosmopolitan mit GD200+GD150
Chart 4 JahreFMM, DJE Divi&Substanz, Gamax Junior mit anderen globalen Fonds
-> auch hier schneidet der Gamax am besten von den DJE-Fonds ab, im Gegensatz zum 10-Jahres-Zeitraum. Möglicherweise profitierte der Fonds von einem Managementwechsel (zu Jan Ehrhardt? -> wann?) oder, was wahrscheinlicher ist, von der Outperformance von Growth-Aktien in der jüngeren Vergangenheit?! Interessant ist jedenfalls, dass der Gamax auch hier den Divi&Substanz (auch Jan E.) deutlich hinter sich lässt. Wobei der US-Anteil beim Gamax zuletzt mehr als 3mal so hoch wie beim D&S war.
Chart 10 JahreFMM, Astra, Gamax mit anderen globalen Fonds
-> der FMM im Mittelfeld vor dem Astra, der Gamax am Tabellenende
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Aus dem morningstar-report Juli 2012 zum Dje Divi&Substanz:
...Der vorsichtige Investmentstil liefert langfristig überdurchschnittliche Erträge
... In der Vergangenheit war der überwiegende Teil des Fonds in deutsche und andere europäische Unternehmen investiert. Das US-Gewicht wurde erst in den letzten beiden Jahren nennenswert auf 10 - 15% erhöht. Asiatische Aktien kommen auf ca. 20% des Portfolios. Gegenüber europäischen, aber auch globalen Value-Fonds sowie dem MSCI Welt weicht das Portfolio damit stark ab
...spielt die Steuerung des Investitionsgrads eine große Rolle. Dieser liegt zwischen 75 und 95%, kann in Krisenzeiten jedoch weiter reduziert werden. Dass Ehrhardt selten vollständig investiert ist, unterstreicht seinen vorsichtigen Investmentstil. Der Manager orientiert sich bei der Aufteilung des Fondsvermögens zwischen Aktien und Cash an DJEs Hausmeinung, ist aber nicht zwingend an diese gebunden.
Im Vergleich zu anderen Produkten des Hauses agiert Ehrhardt behutsamer
... Auch wenn es der Fonds in Bullenmärkten schwer haben wird, mit europäischen und globalen Konkurrenzprodukten mitzuhalten, gehen wir davon aus, dass Jan Ehrhardt langfristig überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen kann. Die relative Stärke des Fonds liegt vor allem in unsicheren und fallenden Märkten. Wir bestätigen das Rating 'Bronze'.
...Der vorsichtige Investmentstil liefert langfristig überdurchschnittliche Erträge
... In der Vergangenheit war der überwiegende Teil des Fonds in deutsche und andere europäische Unternehmen investiert. Das US-Gewicht wurde erst in den letzten beiden Jahren nennenswert auf 10 - 15% erhöht. Asiatische Aktien kommen auf ca. 20% des Portfolios. Gegenüber europäischen, aber auch globalen Value-Fonds sowie dem MSCI Welt weicht das Portfolio damit stark ab
...spielt die Steuerung des Investitionsgrads eine große Rolle. Dieser liegt zwischen 75 und 95%, kann in Krisenzeiten jedoch weiter reduziert werden. Dass Ehrhardt selten vollständig investiert ist, unterstreicht seinen vorsichtigen Investmentstil. Der Manager orientiert sich bei der Aufteilung des Fondsvermögens zwischen Aktien und Cash an DJEs Hausmeinung, ist aber nicht zwingend an diese gebunden.
Im Vergleich zu anderen Produkten des Hauses agiert Ehrhardt behutsamer
... Auch wenn es der Fonds in Bullenmärkten schwer haben wird, mit europäischen und globalen Konkurrenzprodukten mitzuhalten, gehen wir davon aus, dass Jan Ehrhardt langfristig überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen kann. Die relative Stärke des Fonds liegt vor allem in unsicheren und fallenden Märkten. Wir bestätigen das Rating 'Bronze'.
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Dr Jens Ehrhart: Boersen-Ampeln auf Gruen, Aktien aus Asien+Europa bevorzugt: Statement als upload bei fodnsprof.
ora et labora!
Die Meinungen von Erhard und seinem Team
kann man regelmäßig als "Marktbericht"
bei
www.infos.com
nachlesen.
kann man regelmäßig als "Marktbericht"
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- schneller euro
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Zitat Dr. Jens Ehrhardt aus Euro-Spezial 11/12: "...Ich halte in meinem FMM-Fonds, den ich bis vor kurzem noch als Mischfonds gefahren hatte, keine Anleihen mehr. Denn in Zinspapieren ist eine enorme Blase entstanden. Selbst Unternehmensanleihen ... rentieren lächerlich gering für das Ausfallrisiko ... Aktien sind in der Relation zu Anleihen viel zu billig ... in Ihren Fonds weiterhin fast 10% Gold ..."
schneller euro hat geschrieben:Zitat Dr. Jens Ehrhardt aus Euro-Spezial 11/12: "...Ich halte in meinem FMM-Fonds, den ich bis vor kurzem noch als Mischfonds gefahren hatte, keine Anleihen mehr. Denn in Zinspapieren ist eine enorme Blase entstanden. Selbst Unternehmensanleihen ... rentieren lächerlich gering für das Ausfallrisiko ... Aktien sind in der Relation zu Anleihen viel zu billig ... in Ihren Fonds weiterhin fast 10% Gold ..."
Mir scheint das ein klassischer Denkfehler zu sein.
Nur weil Anleihen zu teuer sind müssen Aktien noch lange
nicht billig sein - vielleicht sind sie es, aber dann muss es
dafür bessere Argumente geben.
- schneller euro
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Gamax Junior (986703) -> Factsheet
Gemanagt von Jan Ehrhardt, Interview im Mai 2012 bei Das Investment
Fonds-Porträt in fondsxpress_47_11.
Strategie: investiert in Unternehmen, die Produkte herstellen, welche einen Bezug zu jungen Kunden haben und einen eigenen Produkttrend setzen. Auch der Gamax wird nach der FMM-Methode gemanagt, ist aber nicht so D-lastig wie andere DJE-Fonds.
Artikel vom Nov. 2012 bei fondsweb
In punkto Sharpe-Ratio auf Augenhöhe mit MS Global Brands (579993) -> Chart 5 Jahrebei Onvista
Chartvergleich 5 Jahre:CS Prestige (A0JM7W) und Allianz RCM DeLuxe (A0J24E) mit MSCI World, MS Global Brands (579993), Gamax Junior (986703, Schwerpunkt "Junior Brands")
Gemanagt von Jan Ehrhardt, Interview im Mai 2012 bei Das Investment
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Artikel vom Nov. 2012 bei fondsweb
In punkto Sharpe-Ratio auf Augenhöhe mit MS Global Brands (579993) -> Chart 5 Jahrebei Onvista
Chartvergleich 5 Jahre:CS Prestige (A0JM7W) und Allianz RCM DeLuxe (A0J24E) mit MSCI World, MS Global Brands (579993), Gamax Junior (986703, Schwerpunkt "Junior Brands")
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Upd. vom 5.8.11
Chart 5 Jahreder DJE-Fonds (mit entspr. langer Historie. Plus MSCI-World und einiger anderer global inv. Aktien- und Mischfonds zum Vergleich). Zuletzt erweitert um den Gamma-Concept (625797) -> auch eigener Thread
Chart 1 Jahr:ausschließlich Fonds oder Zertifikate von DJE
Gamma-Concept (625797) zuletzt mit 85%iger Aktienquote -> Das Investment vom 30.5.13
Chart 1 Jahr:ausschließlich Fonds oder Zertifikate von DJE
Gamma-Concept (625797) zuletzt mit 85%iger Aktienquote -> Das Investment vom 30.5.13
Zuletzt geändert von schneller euro am 01.06.2013 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Interview von Morningstar mit Erhard senior:
http://www.morningstar.de/de/news/10798 ... pielt.aspx
http://www.morningstar.de/de/news/10798 ... pielt.aspx
DJE - die China-Experten.
Wer die Publikationen aus dem Haus DJE
liest muss den Eindruck gewinnen, dass es
sich dabei um China-Experten handelt.
Die aktuelle Kriese war diesen Experten nicht
mal ansatzweise als Problem klar, sondern sie
haben China seit Jahren schöngeredet.
Das sollte man im Gedächtnis behalten.
liest muss den Eindruck gewinnen, dass es
sich dabei um China-Experten handelt.
Die aktuelle Kriese war diesen Experten nicht
mal ansatzweise als Problem klar, sondern sie
haben China seit Jahren schöngeredet.
Das sollte man im Gedächtnis behalten.
Re: DJE - die China-Experten.
Jo, das kommt so, wenn man die Welt im allgemeinen und China imFondsfan hat geschrieben:Wer die Publikationen aus dem Haus DJE
liest muss den Eindruck gewinnen, dass es
sich dabei um China-Experten handelt.
Die aktuelle Kriese war diesen Experten nicht
mal ansatzweise als Problem klar, sondern sie
haben China seit Jahren schöngeredet.
Das sollte man im Gedächtnis behalten.
besonderen von München aus betrachtet.
Langjährige Erfahrungen und Expertise vor Ort kann das nicht ersetzen.
Gruß k9
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- schneller euro
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DJE Renten Global (164320)
Telos-Rating AA+ in 05/13
Seit 12/10 ist Dr. Jens Ehrhardt wieder verantwortlicher Portfoliomanager gem. einem Bericht bei Fondscheck
Strategie lt. DJE-Website: "...Fonds investiert seine Gelder in Anleihen aller Art, inklusive Unternehmensanleihen, Null-Kupon-Anleihen, Genussscheine sowie Wandel- und Optionsanleihen. Bei der Auswahl der Anleihen stehen die Aspekte Bonität und Ertragskraft der Emittenten im Vordergrund der Überlegungen. Aktien dürfen im geringen Umfang für das Fondsvermögen gekauft werden..."
Gem. Factsheet 08/13 war der DJE Concept Alpha (164319, Mischfonds mit zuletzt ca. 80% Aktienanteil) größte Einzelpos.
Chartvergleich 2,5 Jahre(DJE Renten Global = blaue Linie) mit Produkten mit hoher Verlusttoleranz aus dem Rentenfonds-Thread
4-Fonds-Vergleich bei Onvista mit Templeton TR, Acatis IFK und Allianz Pimco Renten
Telos-Rating AA+ in 05/13
Seit 12/10 ist Dr. Jens Ehrhardt wieder verantwortlicher Portfoliomanager gem. einem Bericht bei Fondscheck
Strategie lt. DJE-Website: "...Fonds investiert seine Gelder in Anleihen aller Art, inklusive Unternehmensanleihen, Null-Kupon-Anleihen, Genussscheine sowie Wandel- und Optionsanleihen. Bei der Auswahl der Anleihen stehen die Aspekte Bonität und Ertragskraft der Emittenten im Vordergrund der Überlegungen. Aktien dürfen im geringen Umfang für das Fondsvermögen gekauft werden..."
Gem. Factsheet 08/13 war der DJE Concept Alpha (164319, Mischfonds mit zuletzt ca. 80% Aktienanteil) größte Einzelpos.
Chartvergleich 2,5 Jahre(DJE Renten Global = blaue Linie) mit Produkten mit hoher Verlusttoleranz aus dem Rentenfonds-Thread
4-Fonds-Vergleich bei Onvista mit Templeton TR, Acatis IFK und Allianz Pimco Renten
War vor Jahren mal eine Zeit lang investiert.schneller euro hat geschrieben:DJE Renten Global (164320)
Der Fonds ist ein Klassiker und zwar einer der besseren Sorte - zwar
nie ganz oben mit dabei, aber auch in keinem Zeitraum ein totaler
Fehlgriff.
Gruß k9
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- schneller euro
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Upd. vom 21.12.2012
Gamax Junior (986703) -> Factsheet
Wurde(?) gemanagt von Jan Ehrhardt, Interview im Mai 2012 bei Das Investment
Im Mai 2014 wird bei fondscheck Moritz Rehmann als Portfoliomanager des GAMAX Funds genannt
Ausf. Fonds-Porträt in fondsxpress_47_11.
Strategie: investiert in Unternehmen, die Produkte herstellen, welche einen Bezug zu jungen Kunden haben und einen eigenen Produkttrend setzen. Auch der Gamax wird nach der FMM-Methode gemanagt, ist aber nicht so D-lastig wie andere DJE-Fonds.
Artikel vom Nov. 2012 bei fondsweb
Nach einer Schwächephase in den letzten Monaten in punkto Sharpe-Ratio und Perf. NICHT MEHR auf Augenhöhe mit MS Global Brands (579993) -> Chart 5 Jahre bei Onvista
Chartvergleich 6 Jahre: CS Prestige (A0JM7W) und Allianz RCM DeLuxe (A0J24E) mit MSCI World, MS Global Brands (579993), Gamax Junior (986703, Schwerpunkt "Junior Brands")
Wurde(?) gemanagt von Jan Ehrhardt, Interview im Mai 2012 bei Das Investment
Im Mai 2014 wird bei fondscheck Moritz Rehmann als Portfoliomanager des GAMAX Funds genannt
Ausf. Fonds-Porträt in fondsxpress_47_11.
Strategie: investiert in Unternehmen, die Produkte herstellen, welche einen Bezug zu jungen Kunden haben und einen eigenen Produkttrend setzen. Auch der Gamax wird nach der FMM-Methode gemanagt, ist aber nicht so D-lastig wie andere DJE-Fonds.
Artikel vom Nov. 2012 bei fondsweb
Nach einer Schwächephase in den letzten Monaten in punkto Sharpe-Ratio und Perf. NICHT MEHR auf Augenhöhe mit MS Global Brands (579993) -> Chart 5 Jahre bei Onvista
Chartvergleich 6 Jahre: CS Prestige (A0JM7W) und Allianz RCM DeLuxe (A0J24E) mit MSCI World, MS Global Brands (579993), Gamax Junior (986703, Schwerpunkt "Junior Brands")
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gelesen bei morningstar : "...DJE-Flaggschiffe behalten Silver-Rating
Ungeachtet der derzeitigen Schwäche
....Verlustbegrenzung einen sehr hohen Stellenwert hat. Stellschraube hier ist die sehr aktive Steuerung des Investitionsgrades. „Der Aktienanteil liegt in der Regel zwischen 50 und 90% und kann in extremen Situationen wie 2008 und im Sommer 2011 auch unter 50% fallen“.... Die langfristige Überrendite gegenüber dem Index kam nicht zuletzt durch die Verlustbegrenzung zustande
....sehr geringe Performance-Abstand zwischen dem FMM- und Astra-Fonds zeigt, dass sie sich sehr stark ähneln
...."
Der Fmmbei Dje:
Asset Allocation (30.04.2014)
Aktien 81,42%
Kasse 13,42%
Anleihen 4,95%
Sonstige 0,21%
bei dem Astra:
Asset Allocation (30.04.2014)
Aktien 94,52%
Kasse 5,48%
Ungeachtet der derzeitigen Schwäche
....Verlustbegrenzung einen sehr hohen Stellenwert hat. Stellschraube hier ist die sehr aktive Steuerung des Investitionsgrades. „Der Aktienanteil liegt in der Regel zwischen 50 und 90% und kann in extremen Situationen wie 2008 und im Sommer 2011 auch unter 50% fallen“.... Die langfristige Überrendite gegenüber dem Index kam nicht zuletzt durch die Verlustbegrenzung zustande
....sehr geringe Performance-Abstand zwischen dem FMM- und Astra-Fonds zeigt, dass sie sich sehr stark ähneln
...."
Der Fmmbei Dje:
Asset Allocation (30.04.2014)
Aktien 81,42%
Kasse 13,42%
Anleihen 4,95%
Sonstige 0,21%
bei dem Astra:
Asset Allocation (30.04.2014)
Aktien 94,52%
Kasse 5,48%
Re: Von Dr. Jens Ehrhardt und Sohn persönlich gemanagte Fond
"...Ben Bernanke soll auf einer Party jüngst ausgeplaudert haben, er sei der Meinung, dass es keine nennenswert höheren Zinsen geben werde, solange er lebe. Er ist erst 60. ..."
Die Party macht erst mal Pause
Jens Erhardt. Der erfahrene Geldmanager erklärt, warum er kurzfristig Risiken für die Börse sieht, langfristig aber Aktien in jedes Depot gehören.
http://www.dje.de/MediaLibrary/6b648610 ... 4_2014.pdf
Die Party macht erst mal Pause
Jens Erhardt. Der erfahrene Geldmanager erklärt, warum er kurzfristig Risiken für die Börse sieht, langfristig aber Aktien in jedes Depot gehören.
http://www.dje.de/MediaLibrary/6b648610 ... 4_2014.pdf