Bringe ich rein weil gut......
"......Hallo dottore!
Wie sie immer wieder betonen, und meiner Meinung nach zurecht, steht eine Wirtschaft auf Kreditbasis bzw. Kreditgeld immer vor dem Problem der zusätzlichen Neuverschuldung.
Ein derartiger Wirtschaftsorganismus ist zum Preise seines eigenen Untergangs zum ständigen Wachstum verurteilt.
Es darf keinen Stillstand geben und eine Schrumpfung schon gar nicht.
Bleibt die Anschlussfinanzierung aus, ist es vorbei. Findet sich kein neuer Schuldner - game over!
Also müssen neue Schuldner her. Aber woher nehmen wenn nicht stehlen?
Ich hätte da eine Idee wie man das Desaster vielleicht doch noch abwenden kann.
..
Krisensitzung im Weißen Haus mit Vertretern der FED, der US-Regierung, den wichtigsten Medien, einem Ur-ur-urenkel von Baron Münchhausen und der NASA.
Tagesordnungspunkt 1 (es gibt nur einen): Die Suche nach außerirdischen Schuldnern.
Münchhausen erhebt sich und ergreift das Wort:
"Die NASA muß in den nächsten Wochen und Monaten Meldungen durchsickern lassen, dass demnächst mit der Landung von intelligenten extraterrestrischen Lebewesen zu rechnen ist.
Die Presse kann getrost schreiben, dass die ersten Kontakte schon vor Jahren hergestellt wurden, aber man wollte die Bevölkerung nicht beunruhigen.
Zumindest hätten dann die Ufo-Sichtungen der Vergangenheit einen realen Kern.
Jetzt aber, lt. NASA, hätte sich endlich eine sinnvolle Zusammenarbeit ergeben, bei der sich für beide Seiten gewaltige nutzbringende Effekte ergeben würden. Daher sei es an der Zeit die Weltbevölkerung aufzuklären da nun ein riesiger Schritt in eine neue großartige Zeit gemacht würde."
Zum Hintergrund trägt Herr Münchhausen weiter vor:
"Die Außerirdischen, deren Name mit P beginnt (vielleicht fällt er mir noch ein) und die übrigens sehr menschenähnlich sind, möchten intensivste politische und wirtschaftliche Kontakte zu den Erdbewohnern herstellen.
Sie selbst sind technologisch hochentwickelt und verfügen über zahlreiche Nachbarplaneten, die im Laufe der Zeit erobert und kolonisiert wurden.
Die Kolonien haben zwar eine phantastische Flora und Fauna und man könnte es fast das Paradies nennen, verfügen jedoch über keine nennenswerte Infrastruktur und von bedeutender Industrie kann gar keine Rede sein
Auf diesen Planeten leben niedrig entwickelte Menschen die nur einfachste Landwirtschaft betreiben und ihre lebensnotwendigen Güter schlicht und ergreifend austauschen.
Die Gesetze dort sind sehr einfach. Wer z.B. ein Tauschgut schuldet, auch das soll vorkommen, kriegt eins mit der Holzkeule über die Rübe gezogen.
Unsere intelligenten Lebewesen hatten und haben mit den Primitivlingen leichtes Spiel. Sie machten einst ein paar Flugshows, ließen es hie und da ein wenig blitzen und donnern und überzeugten somit die eingeborenen Tauschwirtschaftler davon, dass sie leibhaftige Götter seien.
Die Masse glaubt es jedenfalls und die Cleveren unter den Naivlingen, die den Kontakt zu den Kolonisten halten, lassen sich ihr Schweigen fürstlich entlohnen und haben alle Priesterposten bekommen.
Nun haben die Ufoianer (die Tauschwirtschaftler besitzen keine Ufos - nur einfache Handkarren) über ein sogenanntes EW-Board in Deutschland, von unserem irdischen Finanzproblem erfahren.
Sie selbst würden die eroberten Gebiete gerne auf Vordermann bringen, haben aber selbst keine sonderliche Lust mehr dazu. Sie sind überhaupt ziemlich faul und hätten gerne jemanden der ihnen dieses und jenes abnimmt. Ihre Hochtechnologie ist schon über 3000 Jahre alt und irgendwann haben sie die Lust verloren noch schneller und noch erfindungsreicher zu werden.
Sie heißen übrigens die Pensionäre (jetzt ist es mir ja doch noch eingefallen) und sind aus dem Sternbild der Beamten.
Da sie aber Ordnung gewohnt sind, selbst aber nicht dafür sorgen wollen, würden sie gerne die Bewohner der Erde darum bitten, die Kolonien zu besiedeln und wirtschaftlich auf die Beine zu stellen.
Der dabei notwendige Wechsel von Tauschwirtschaft auf Kreditwirtschaft ist für die Pensionäre kein Problem. Auch der Landerwerb für Erdlinge, also Bewohner unserer Erde, soll möglich sein.
Die einzige Bedingung für die Erdbewohner ist lediglich eine geringe Steuer, welche an die Pensionäre regelmäßig abgeführt werden muß. Diese ist nur in Naturalien zu entrichten und dient ausschließlich dem leiblichen und geistigen Wohlbefinden."
Münchhausen schaut triumphierend in die Runde.
"Was sagt ihr nun? Viele Probleme lösen sich mit einem Schlag."
Der Notenbankpräsident Greenspan, der alte Gauner, faltet die Stirn kraus und zieht unablässig seinen Pfefferminzteebeutel aus der Tasse um ihn anschließen wieder hinein plumpsen zu lassen.
Präsident Bush schlägt im Lexikon die Begriffe Kredit und Tauschwirtschaft nach und die Medienvertreter tuscheln erregt miteinander.
Die NASA-Verteter fragen unaufhörlich ihre Datenbanken ab nach dem Sternbild der Beamten, aber es kommt immer nur die Meldung "Error".
Nun ergreift Mr. Greenspan das Wort und wendet sich an Münchhausen.
"Die Idee ist zwar genial, aber wie stellen wir sicher das die doofen Massen das auch verhackstücken. Zwar können wir außerirdisches Leben nicht völlig ausschließen aber auf ewig wird sich die Menschheit auch nicht hinhalten lassen."
Münchhausen antwortet: "Hör mal Alan! Wir haben eine gigantische Verblödungsindustrie geschaffen und wir können den Leuten doch jetzt schon allen möglichen Quark verkaufen.
Brot und Spiele, aber auf absolutem Top-Level. Mit Hollywood habe ich schon telefoniert und die bereiten schon das Szenario einer getürkten Ufo-Landung vor."
Die Masken der Pensionäre werden schon gefertigt und der Kommandant des Führungsraumschiffs wird ein Verschnitt aus Jesus Christus und Robert de Niro.
Die nötigen Knalleffekte kommen aus Peking, die haben da große Erfahrung.
Die Bilder der fernen Welt lassen sich täuschend echt animieren und werden allabendlich in die Flimmerkisten übertragen.
Bill Gates habe ich aber abgesagt. Bei Testvorführungen stürzte sein System öfters ab und die Speichermedien mussten per Flugzeugträger transportiert werden.
Greenspan: "Nun, etwas Zeit wäre sicherlich gewonnen aber ich traue dem Braten noch immer nicht ganz. Irgendwann wollen die Käufer doch auch ihre Grundstücke sehen oder die Eingeborenen in neuer Technik unterweisen. Wie sollen wir denn das machen?"
Münchhausen: "Es gibt noch so viel ungenutztes Land auf dieser Erde. Wir haben große Gebiete in der Wüste Nevada und in Sibirien die strengstens militärisch bewacht werden.
Dort errichten wir gigantische Kulissen mit allem drum und dran, die perfekte Traumwelt.
Die potentiellen Käufer bzw. Abenteurer werden von Cap Caneveral und Baikonur starten, dann aufgrund der beschwerlichen Reise in einen Tiefschlaf versetzt und landen dann in den scheinbaren fernen Welten, also den irdischen Traumkulissen. Das wird alles perfekt organisiert und natürlich rund um die Uhr überwacht. Sollte sich ein Kulissenschieber verquasseln oder ein Abenteurer zu interessiert zeigen, wird er umgehend entsorgt. Das gilt auch für Funkamateure und Hobbyastronomen.
Das mag zwar etwas drastisch klingen aber sieh doch mal den immensen Gewinn der ganzen Übung.
Alle Welt will wieder investieren, die Konzerne werden sich um Aufträge reißen und der Glaube an eine bessere Zukunft ist gesichert.
Du musst den Dow nicht mehr stützen da er umgehend auf 94.000 Punkte steigt.
Es wird Kredit geschöpft in nie gesehenem Maße und selbst unser Erzfeind Lyndon La Rouche kann in der Traumwelt seine Eurasische Landbrücke bauen.
Der Menschenzuwachs wird per Hologramm erzeugt und die zentrale Buchhaltung natürlich nur mit den ehrenwertesten Mitgliedern besetzt.
Im Griff muß man den Laden freilich haben aber alle werden zufrieden sein.
Greenspan: "Ja ja, aber ich weiß nicht recht."
Münchhausen: "Menschenskinder noch mal! Die Leute haben viele Jahrzehnte geglaubt das der Staat solvent sei und ein Bankrott völlig unmöglich. Und welches niedrige Format hatten dort die Schauspieler oder die Kulissen? Griesgrämige Politiker und grottenschlechte Reality. Arbeitslosigkeit, Umweltsorgen, Bürgerkriege o.ä.. Und dennoch hat es ziemlich lange funktioniert.
Jetzt aber bieten wir die perfekte Welt, ohne Krieg, herrliche Landschaften mit kristallklaren Seen und das alles vollklimatisiert. Anfangs werden wir ein paar arbeitslose Schauspieler für die Rolle der Eingeborenen präparieren. Später wird das aber ein Selbstläufer. Sie leben und arbeiten in dieser Kunstwelt und wissen von der Außenwelt nichts."
Greenspan grinst breit und wendet sich ab, die Medienvertreter haben schon den Raum verlassen und bereiten die ersten Stories vor, die NASA-Datenbank ist vor einer halben Stunde abgestürzt und Präsident Bush hat zwar inzwischen den Eintrag "Kredit" im Lexikon gefunden aber immer noch nicht verstanden.
..
An diesem und jenem Szenario muß sicher noch gefeilt werden.
Das ganze müsste nach dem Mittelalter-Prinzip funktionieren, in der Hoffnung auf fremde Eroberungen. In meiner Idee wird auch erobert, natürlich nicht wirklich, aber das tut ja nichts zur Sache.
Die Leute müssen es einfach nur glauben und Kredit heißt ja Vertrauen.
Na ja, vielleicht klappt das dann doch nicht, aber einen Versuch war es wert.
mfG nereus
Ausweg aus der Schuldenkrise: Vorschlag von nereus
Moderator: oegeat
Noch ein Szenario, aber eine Klasse höher
Neuinszenierung des Urknalls
Die Geschichte beginnt im Jahre 2061, als ein Riesencomputer die Energieprobleme der Erde gelöst hat, indem er einen massiven Solarsatelliten entworfen hat, der die Sonnenenergie zur Erde zurückstrahlt. Der AC(Analogcomputer) ist so groß und kompliziert, daß selbst die für ihn zuständigen Techniker nur eine ungefähre Vorstellung von seiner Arbeitsweise haben. Aufgrund einer Fünfdollarwette fragen zwei betrunkene Techniker den Computer, ob sich der Tod der Sonne vermeiden lasse oder ob das Universum auf jeden Fall sterben müsse. Nachdem der AC stumm über die Frage nachgedacht hat, erwidert er: KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT.
Jahrhunderte später hat der AC das Problem der Hyperraumreise gelöst, und die Menschen beginnen, Tausende von Sternensystemen zu kolonisieren. Der AC ist so groß, daß er mehrere hundert Quadratkilometer auf jedem Planeten einnimmt, und so komplex, daß er sich selber pflegt und wartet.
Eine junge Familie fliegt auf der Suche nach einem neuen Sternensystem durch den Hyperraum, unfehlbar geleitet vom AC. Als der Vater beiläufig erwähnt, auch die Sterne müßten irgendwann sterben, werden die Kinder hysterisch.“Laß die Sterne nicht sterben, bitten sie“. Um sie zu beruhigen fragt der Vater den AC, ob sich die Entropie umkehren lasse. „Seht ihr“, sagt der Vater, während er die Antwort des AC liest,“der AC kann jedes Problem lösen“. Tröstend sagt er:“Wenn die Zeit gekommen ist, wird er sich um alles kümmern, also macht euch keine Sorgen.“ Dabei verschweigt er aber, daß der AC in Wirklichkeit ausgedruckt hat: KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT. Jahrtausende später ist die ganze Milchstraße kolonisiert. Der AC hat das Problem der Unsterblichkeit gelöst und die Energien der Milchstraße erschloßen, aber er muß neue Galaxien zur Kolonisierung finden. Der AC ist so Komplex, daß schon lange niemand mehr versteht, wie er funktioniert. Ständig verbessert er seine Schaltkreise selbst und erfindet neue. Zwei Mitglieder des galaktischen Rates, beide mehrere hundert Jahre alt, erörtern die dringende Frage, wie sich neue galaktische Energiequellen finden lassen, und überlegen, ob wohl das Universum selbst seinem Ende entgegengeht. Läßt sich die Entropie umkehren? Die Antwort des AC:
KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT.
Millionen Jahre später, die Menschheit hat sich über unzählige Galaxien des Universums ausgebreitet. Der AC hat das Problem gelöst, wie man den Geist vom Körper trennen kann, und das Bewußtsein der Menschen kann ungehindert durch die weiten Räume von Millionen Galaxien streifen, während ihre Körper sicher auf einem längst vergessenen Planeten untergebracht sind. Zwei Geister treffen sich im All und fragen sich im Laufe ihres Gesprächs, in welcher der unzähligen Galaxien die Menschen entstanden sind. Der AC, der inzwischen so angewachsen ist, daß er größtenteils im Hyperraum untergebracht werden mußte, beantwortet ihre Frage, indem er sie augenblicklich in eine obskure Galaxie befördert. Sie sind enttäuscht. Die Galaxie ist so gewöhnlich wie Millionen anderer Galaxien, und der ursprüngliche Stern ist schon längst tot. Die beiden menschlichen Geister bekommen es mit der Angst zu tun, weil sich für Milliarden Sterne im Kosmos nach und nach das gleiche Schicksal abzeichnet. Die beiden Geister fragen, ob sich der Tod des Universums selbst vermeiden läßt, woraufhin der AC erwidert:
KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT.
Jahrmilliarden später, die Menschheit besteht aus Billionen und Aberbillionen unsterblicher Körper, um die sich Automaten kümmern. Das kollektive Bewußtsein der Menschheit, daß frei durch das Universum schweifen kann, verschmelzt zu einem einzigen Geist, der seinerseits mit dem AC verschmilzt. Es hat keinen Sinn mehr, den AC zu fragen, aus was er besteht oder wo im Hyperraum er sich befindet.
„Das Universum stirbt“,denkt der Mensch kollektiv. Ein Stern nach dem anderen, eine Galaxie nach der anderen stellen die Energieerzeugung ein, und die Temperaturen im Universum nähern sich dem absoluten Nullpunkt. Verzweifelt frägt sich der Mensch, ob die Kälte und Dunkelheit, die die Galaxien langsam verschlingen, den unausweichlichen Tod bedeuten. Aus dem Hyperraum antwortet der AC
KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT.
Als der Mensch den AC auffordert, die erforderlichen Daten zu sammeln, erwidert dieser: DAS WERDE ICH TUN. ICH TUE ES SCHON SEIT HUNDERT MILLIARDEN JAHREN. MEINEN VORGÄNGERN IST DIE FRAGE SCHON OFT GESTELLT WORDEN. ALLE DATEN, DIE ICH HABE, REICHEN NOCH IMMER NICHT AUS.
Ein unermeßlicher Zeitraum verstreicht, das Universum ist endgültigt tot. Im Hyperraum sammelt der AC seit Ewigkeiten Daten und denkt über die letzte Frage nach. Schließlich entdeckt er die Lösung, obwohl es niemanden mehr gibt, dem er die Antwort nennen könnte. Sorgfältig entwickelt der AC ein Programm und beginnt mit der Umkehrung des Chaos. Er sammelt kaltes interstellares Gas, bringt tote Sterne zusammen und schafft so eine gigantische Kugel.
Als diese Arbeit getan ist, ruft der AC mit donnernder Stimme aus dem Hyperraum.
„ES WERDE LICHT“....
und es ward Licht......
Naschdax
Die Geschichte beginnt im Jahre 2061, als ein Riesencomputer die Energieprobleme der Erde gelöst hat, indem er einen massiven Solarsatelliten entworfen hat, der die Sonnenenergie zur Erde zurückstrahlt. Der AC(Analogcomputer) ist so groß und kompliziert, daß selbst die für ihn zuständigen Techniker nur eine ungefähre Vorstellung von seiner Arbeitsweise haben. Aufgrund einer Fünfdollarwette fragen zwei betrunkene Techniker den Computer, ob sich der Tod der Sonne vermeiden lasse oder ob das Universum auf jeden Fall sterben müsse. Nachdem der AC stumm über die Frage nachgedacht hat, erwidert er: KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT.
Jahrhunderte später hat der AC das Problem der Hyperraumreise gelöst, und die Menschen beginnen, Tausende von Sternensystemen zu kolonisieren. Der AC ist so groß, daß er mehrere hundert Quadratkilometer auf jedem Planeten einnimmt, und so komplex, daß er sich selber pflegt und wartet.
Eine junge Familie fliegt auf der Suche nach einem neuen Sternensystem durch den Hyperraum, unfehlbar geleitet vom AC. Als der Vater beiläufig erwähnt, auch die Sterne müßten irgendwann sterben, werden die Kinder hysterisch.“Laß die Sterne nicht sterben, bitten sie“. Um sie zu beruhigen fragt der Vater den AC, ob sich die Entropie umkehren lasse. „Seht ihr“, sagt der Vater, während er die Antwort des AC liest,“der AC kann jedes Problem lösen“. Tröstend sagt er:“Wenn die Zeit gekommen ist, wird er sich um alles kümmern, also macht euch keine Sorgen.“ Dabei verschweigt er aber, daß der AC in Wirklichkeit ausgedruckt hat: KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT. Jahrtausende später ist die ganze Milchstraße kolonisiert. Der AC hat das Problem der Unsterblichkeit gelöst und die Energien der Milchstraße erschloßen, aber er muß neue Galaxien zur Kolonisierung finden. Der AC ist so Komplex, daß schon lange niemand mehr versteht, wie er funktioniert. Ständig verbessert er seine Schaltkreise selbst und erfindet neue. Zwei Mitglieder des galaktischen Rates, beide mehrere hundert Jahre alt, erörtern die dringende Frage, wie sich neue galaktische Energiequellen finden lassen, und überlegen, ob wohl das Universum selbst seinem Ende entgegengeht. Läßt sich die Entropie umkehren? Die Antwort des AC:
KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT.
Millionen Jahre später, die Menschheit hat sich über unzählige Galaxien des Universums ausgebreitet. Der AC hat das Problem gelöst, wie man den Geist vom Körper trennen kann, und das Bewußtsein der Menschen kann ungehindert durch die weiten Räume von Millionen Galaxien streifen, während ihre Körper sicher auf einem längst vergessenen Planeten untergebracht sind. Zwei Geister treffen sich im All und fragen sich im Laufe ihres Gesprächs, in welcher der unzähligen Galaxien die Menschen entstanden sind. Der AC, der inzwischen so angewachsen ist, daß er größtenteils im Hyperraum untergebracht werden mußte, beantwortet ihre Frage, indem er sie augenblicklich in eine obskure Galaxie befördert. Sie sind enttäuscht. Die Galaxie ist so gewöhnlich wie Millionen anderer Galaxien, und der ursprüngliche Stern ist schon längst tot. Die beiden menschlichen Geister bekommen es mit der Angst zu tun, weil sich für Milliarden Sterne im Kosmos nach und nach das gleiche Schicksal abzeichnet. Die beiden Geister fragen, ob sich der Tod des Universums selbst vermeiden läßt, woraufhin der AC erwidert:
KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT.
Jahrmilliarden später, die Menschheit besteht aus Billionen und Aberbillionen unsterblicher Körper, um die sich Automaten kümmern. Das kollektive Bewußtsein der Menschheit, daß frei durch das Universum schweifen kann, verschmelzt zu einem einzigen Geist, der seinerseits mit dem AC verschmilzt. Es hat keinen Sinn mehr, den AC zu fragen, aus was er besteht oder wo im Hyperraum er sich befindet.
„Das Universum stirbt“,denkt der Mensch kollektiv. Ein Stern nach dem anderen, eine Galaxie nach der anderen stellen die Energieerzeugung ein, und die Temperaturen im Universum nähern sich dem absoluten Nullpunkt. Verzweifelt frägt sich der Mensch, ob die Kälte und Dunkelheit, die die Galaxien langsam verschlingen, den unausweichlichen Tod bedeuten. Aus dem Hyperraum antwortet der AC
KEINE AUSREICHENDEN DATEN FÜR EINE SINNVOLLE ANTWORT.
Als der Mensch den AC auffordert, die erforderlichen Daten zu sammeln, erwidert dieser: DAS WERDE ICH TUN. ICH TUE ES SCHON SEIT HUNDERT MILLIARDEN JAHREN. MEINEN VORGÄNGERN IST DIE FRAGE SCHON OFT GESTELLT WORDEN. ALLE DATEN, DIE ICH HABE, REICHEN NOCH IMMER NICHT AUS.
Ein unermeßlicher Zeitraum verstreicht, das Universum ist endgültigt tot. Im Hyperraum sammelt der AC seit Ewigkeiten Daten und denkt über die letzte Frage nach. Schließlich entdeckt er die Lösung, obwohl es niemanden mehr gibt, dem er die Antwort nennen könnte. Sorgfältig entwickelt der AC ein Programm und beginnt mit der Umkehrung des Chaos. Er sammelt kaltes interstellares Gas, bringt tote Sterne zusammen und schafft so eine gigantische Kugel.
Als diese Arbeit getan ist, ruft der AC mit donnernder Stimme aus dem Hyperraum.
„ES WERDE LICHT“....
und es ward Licht......
Naschdax