Die einen (USA) haben keine Inflation udn die anderen (in diesem Fall Indien) eine Teuerung von um die 8%.
Dabei müßte gerade Indien bei einer Aufwertung der Währung zum USD die Rohstoffe (u.a. Oel) billiger einkaufen können.
Schon sehr seltsam

Abwertungswettlauf - Auch Indien will Währung schwächen
China, Brasilien, Thailand, Japan, USA: Die Liste der Länder, die den Wert ihrer Währung aktiv drücken oder eine Schwäche in Kauf nehmen, wird immer länger.
Indien bringt das eigene Wachstum in die Bredouille – an der Börse und in der Industrie. von Christine Mai Frankfurt
Indien positioniert sich im globalen Abwertungswettlauf.
Hochrangige Mitglieder der Zentralbank des Landes stellten Interventionen am Devisenmarkt in Aussicht, um den Anstieg der Rupie einzudämmen.
Der Gouverneur der Reserve Bank of India, Duvvuri Subbarao, sagte am Freitag, die Notenbank beobachte den Wechselkurs und werde eingreifen, wenn Kapitalzuflüsse "klumpig und volatil" seien und der Wirtschaft zu schaden drohten. Ähnlich äußerte sich sein Stellvertreter Subir Gokarn.
Die indische Rupie klettert unaufhaltsam
Der Subkontinent folgt damit anderen Schwellenländern wie Brasilien und Thailand, die sich gegen den Fluss von "heißem Geld" und die damit verbundene Aufwertung der heimischen Währung stemmen.
Auch einige Industriestaaten sind aktiv:
Japan interveniert, um den starken Yen zu drücken, während die USA in Kauf nehmen, dass ihre ultralockere Geldpolitik den Dollar kräftig abwerten lässt.
Das hat Furcht vor einem Währungskrieg und einem Erstarken des Protektionismus geweckt, zumal sich die internationale Staatengemeinschaft beim Jahrestreffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) am vergangenen Wochenende nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigte.
Indien ist bei Investoren gefragt.
Hintergrund sind das starke Wachstum und vergleichsweise hohe Zinsen.
Nach Prognosen des IWF wird das Bruttoinlandsprodukt des Landes 2010 um 9,7 Prozent zulegen.
Die Reserve Bank of India hat die Zinsen seit März um 1,25 Prozentpunkte auf 6% angehoben.
Weitere Erhöhungen sind wahrscheinlich:
m September legte die Teuerung mit 8,62 Prozent zum Vorjahr stärker zu als erwartet.
Im August hatte das Plus noch bei 8,5 Prozent gelegen.
Und in Europa und den USA keine Inflation ?

Damit würden Vermögenswerte in Indien noch attraktiver.
Investoren haben in diesem Jahr umgerechnet rund 23 Mrd. Dollar an den Aktienmärkten des Landes investiert, ein Rekord.
Der Leitindex Sensex hat seit Jahresbeginn rund 15 Prozent zugelegt - und damit die beste Entwicklung unter den zehn größten Aktienmärkten der Welt hingelegt.
Auch die Rupie steigt: Allein seit Anfang September hat sie um 6,8 Prozent aufgewertet.
Sicher gegen den USD- also relative Aufwertung.
Aber auch gegen den Chin. Yuan.
Dabei wirkt sich auch der für kommende Woche geplante Börsengang von Coal India aus: Investoren wetten darauf, dass der Börsenstart weiteres Geld aus dem Ausland anziehen wird.
Mit dem bisher größten Parkettdebüt in Indien will der weltgrößte Kohleminenbetreiber rund 151 Mrd. Rupien erlösen.
Am Freitag kletterte die indische Valuta (INR) zeitweise auf 43,95 je Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende August 2008.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters kaufte die Zentralbank bereits am Donnerstag Dollar.
Subbarao wollte sich nicht dazu äußern und auch keine weiteren Details zu möglichen Interventionen nennen.
Für Indien sind Interventionen heikler als für viele andere Länder, gerade in Asien.
In den vergangenen Monaten hielt die indische Zentralbank still, weil sich das Leistungsbilanzdefizit stetig ausweitete.
Angesichts des starken Wachstums importieren indische Unternehmen viele Maschinen und Rohstoffe.
In den drei Monaten bis Ende Juni schwoll das Leistungsbilanzdefizit auf den Rekordwert von 13,7 Mrd. Dollar an. Die Kapitalzuflüsse aus dem Ausland helfen dabei, dieses Minus zu finanzieren.
"Es läuft auf einen Balanceakt hinaus", sagte Vize-Gouverneur Gokarn mit Blick auf mögliche Interventionen.
"Wir müssen sicherstellen, dass es genug Geld gibt, um unser Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren, aber gleichzeitig dürfen wir Menschen keinen ernsten Schaden zufügen, deren Wettbewerbsfähigkeit untergraben wird, ohne dass sie etwas dafür können."