@ eurosale

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Moderator: oegeat

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Turon

@ eurosale

Beitrag von Turon »

Erinnerst Du Dich noch an Deine beiden EWA Counts
zur Dow, wo es ganz andere Szenarien gab?

Du meintest - die Kursziele hängen vom Betrachtungszeitraum ab.
der eine Count war seit 80 der ander seir 1896.

Die Counts scheinen wohl doch unterschiedliche Datenendungen
zu haben.

In dem positiven Szenario scheint Dein Dow den Schlußkurs von 10100 zu haben.

In dem negativen Count war der High unterhalb von 9900
Punkten. Ich bin wohl genauso wie Du davon ausgegangen, daß es sich um die gleichen Schlußkurse handelt.

Habe ich jetzt per Zufall nochmal gesehen.

Das ist ein wichtiger Punkt, denn bei solchen Wendepunkten sollte man wohl EWA sehr genau überprüfen.
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Beitrag von Techniker »

Welcher Betrachtungszeitrum ergab denn jetzt welches Ergebnis?

Bin ja nachwievor der Meinung, dass eine automatisierte EWA nur dann sinnvoll ist, wenn man die geasamte Historie verarbeiten lässt!
Gruss, eurosale"Risk comes from not knowing what you are doing!" Warren Buffet
Turon

Beides ist

Beitrag von Turon »

hier zu finden

Also die Betrachtung oberhalb von 10000 hat Up vorhergesagt.

Die Betrachtung von der letzte Kurs unterhalb von 10000 lag
einen Downmove.

Füge lieber immer den Welleninspektor zu -
damit man es genauer weiß.

Nach EWA kannst Du auch eine Zählung verwerfen.
Der nachteil ist natürlich - das es dann aufgrund der zu langer
Verfolgung eines Wellenmusters zur hohen Verlusten kommt.

Also falls Dich meine Meinung zur elliott interessiert:

Von allen Analysearten überhaupt, halte ich die Wellenzählerei
und die Traderei danach als Wahnsinn. Es paßt vorne und hinten nicht, und in der Mitte ebenfalls nicht -
das einzige was dann an der EWA tatsächlich gut ist sind die einzelnen Chartscluster - also die Kursziele. Immerhin trifft der eine oder der andere ein, und kombiniert mit klassischer Charttechnik macht man daraus brauchbare Ergebnisse.

Zumal man sehr wohl mit klassischer Charttechnik einen bestimmten Cluster bestimmen kann.

Ich kann nur soviel sagen: solange ich das Abo bei Jürgen hatte,
habe ich festgestellt, daß er sehr wohl die Entwicklung vorhersagen kann - aber ob der Trader danach Geld gewinnen kann - wenn er das Abo liest - mein lieber Scholli - das ist ein Spiel mit dem Feuer. Ich habe das für den Zeitraum des Abos
untersucht - wenn Du Dich strickt nach der Anweisungen von
ihm gehalten hast, wärst Du gerade mal so in Plus.

Gilt für etwa 3 Monate.

Und da ich vergleichbar dann immer noch einige charttechnische
Überlegungen gemacht habe - (alles läßt sich eben nicht zur Papier bringen), stellte ich fest - danach zu traden - kann Risikomanagment voll abgeschrieben werden.

Es gilt: irgendwie hat er sehr oft Recht, was die Entwicklung angeht, aber wie man das als Leser umsetzt - das weiß ich nicht.
8 Erfolgen steht auch gewaltiger Mißerfolg gegenüber.

Ich lasse daher die EWA Counts gelten, die im Forum erschienen sind - aber dies eher als langfristige psychosomatische Marktuntersuchung.

Ein Fanatiker der Elliott Wellen kann vermutlich nach dieser Analyse leben - ich kann mir nur vorstellen derzeit, daß es der beste Mittel dazu ist, um Fehlertoleranzen großzügig umzugehen.

Und Du wirst auch feststellen, daß seine jetztige Meinung - daß eine 3 oder irgendein Upmove kommen muß gerade an der Nasdaq, und das erwartete Downmove als es dann rauf ging -
(wurde ja hier im Forum klar angedeutet) - die gesamten Gewinne auffressen kann.

Ich kann jedenfalls die Wellen nach Jükü überhaupt nicht nachvollziehen - jedesmal wenn er von neuem Tief oder einem neuen High spricht ist es nahezu zu spät.

Heute hat er meine Counts nach EWA übrigens als Schrott bezeichnet, die Software kann das nicht sagt er.

Nur dummerweise gehen die Jungs und Mädels in Frama Board
(zum Teil auch Elliotter) von einem weiteren Down und das kann ich nun mal nachvollziehen. Für ihm ist das alles, was sich aktuelle abspielt: Korrektur in Aufwärtstrend.

Jetzt soll es nach ihm deutlich rauf gehen.
Tja - ich kann damit derzeit nichts anfangen -

auch wenn man seine Meinung respektieren sollte, denn immerhin
liegt er über 75% der Fälle richtig.
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Beitrag von Techniker »

Ich habe mich vor ein paar Wochen mit dem technischen Analysten der WGZ-Bank über EWA unterhalten und wir kamen überein, dass es viel schlimmer ist EWA nicht zu können (und somit nicht anzuwenden) als ein bischen zu können und danach zu handeln.

EWA ist in den seltensten Situationen eindeutig und die Signale kommen immer sehr sehr spät, darüberhinaus ist mir aufgefallen, dass bei Situationen in denen die EWA funktionierte auch mit klassischer Charttechnik recht eindeutig waren.

EWA ist halt wie du schon gesagt hast eine Ergänzung (langfristige psychosomatische Marktuntersuchung.)
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Beitrag von oegeat »

....Von allen Analysearten überhaupt, halte ich die Wellenzählerei
und die Traderei danach als Wahnsinn. Es paßt vorne und hinten nicht, und in der Mitte ebenfalls nicht -
...



...daß er sehr wohl die Entwicklung vorhersagen kann - aber ob der Trader danach Geld gewinnen kann - wenn er das Abo liest - mein lieber Scholli - das ist ein Spiel mit dem Feuer...


also am liebsten sind mir die Grafiken von Mathias Onischka von Wallstreet online -in bezug auf den Yen -Euro mit denen komme ich zurecht und die stimmen zu 95% für die ersten 7 bis 14 Tage !!! wenns länger wird ein oder 2 Monate wird schwierig hier gibt er dann zu meist 2 oder 3 Zenarien vor !

hier das Rote

Grüße oegeat
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Turon

Beitrag von Turon »

Den Onischka lese ich auch gerne ab und zu, der wird jedenfalls sehr gerne bei EWF kritisiert.

Die besten Ergebnisse die ich insgesamt bei der Methodik gesehen habe, decken sich zum Teil mit klassischer Charttechnik,
und wir sollten versuchen die beiden Tradingsarten miteinander
kombinieren.

Ich übergewichte jedenfalls Elliott nicht, beeindruckend sind aus meiner Sicht nur die Zielcluster, die bisher sehr oft eingetroffen sind, auch in Bezug auf einzelne Aktien.

Man merkt häufig, daß der Kurs in etwa in Richtung eines Zielclusters angezogen wird,

mit der klassischer Analyse kannst Du dann in etwa
die Wahrscheinlichkeit abschätzen, wann so etwas passiert.
Und ob es wahrscheinlich ist.
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Beitrag von Techniker »

Das Problem ist halt schon folgendes:

Ich selbst bin zwar mit der Elliottwellen-Theorie vertraut aber weit davon entfernt, es verlässlich praktisch einzusetzen.

Die von diversen EWAlern erstellten Analysen stellen für mich also mehr oder weniger "Black-Box"-Systeme dar.
Und mein Grundsatz lautet, handle NIE nach einem System, dass Du nicht zu 100% verstehst!, das ist das gleiche wie einem Analysten zu vertrauen.

Aus selbigen Grund halte ich auch nichts von neurenalen Systemen oder vorgefertigten "Black-Box"-Handelssystemen alá Jurik.

Nochmals WICHTIG: Macht Euch ein eigenes Bild, zu viel EWA-Analysen von Anderen anzuschauen, die man selbst nicht nachvollziehen kann, und womöglich sogar danach zu handeln, ist wie ein Schiff im Sturm ohne Steuerrad zu navigieren.
Gruss, eurosale"Risk comes from not knowing what you are doing!" Warren Buffet
Turon

Beitrag von Turon »

Und noch schlimmer ist es - und das ist halt der Nachteil des Jükü Forums - das die Analyse laufend durch fundamentale Begebenheiten untermauert wird. Es besticht sehr wohl durch
Deckung der Fakten mit den Wellen. Und blendet.

Ich habe eine Sache daraus gelernt - wenn man sich fundamentals mit der Charttechnik irgendwie kombiniert, verliert man den Blick fürs Wesentliche - man wird doppelt blind.

Das ist vermeintlich der Grund, warum das Jükü Forum
insgesamt einen hohen Erfolg hat - die Kombination der Fundamentals mit den EWA Wellen - hier ist allerdings auch der Fehlerteufel vergraben.

Die Phase der Ausstiegentscheidung wird unnötig in die Länge gezogen - weil man Anhaltspunkte hat, die sich längerfristig
ausdehnen.

Ich weiß nur eines mittlerweile - was die EWA angeht -
sie blendet schon mal durch das erreichen der Kursziele.
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