oder - es geht auch ohne Inflation
Stadt kassiert Gebühr in sanierten Vierteln
Hauseigentümer müssen Tausende Euro zahlen, wenn ihre Grundstücke in Sanierungsgebieten liegen und der Wert gestiegen ist.
Merkwürdige GebührenideeTausende Hausbesitzer in Dresden werden Ende des Jahres von der Stadt für eine Sanierungsgebühr zur Kasse gebeten. Der Grund: Ihre Häuser stehen in sanierten Siedlungen, deren Wert sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht hat.
In Dresden gibt es elf solcher Sanierungsgebiete, die im Auftrag der Stadtverwaltung mit Fördermitteln neue Straßen, Plätze, aber auch Parkanlagen, Kitas, Schulen oder Spielplätze erhielten. Zudem wurden viele der privaten Häuser saniert. Dadurch stiegen die Lebensqualität sowie der Wert der Siedlungen. Dafür müssen die Eigentümer der Häuser jetzt bezahlen.
Die Wertsteigerung der Gebiete wird durch einen Gutachter festgegelegt. Die Höhe der Zahlung ist von der Größe des Grundstücks abhängig. Es muss mit mehreren Tausend Euro pro Grundstück gerechnet werden. Cossebaude, Loschwitz und Langebrück sind die ersten Sanierungsgebiete, die zum Jahresende oder Anfang 2011 auslaufen. Dann werden die Bescheide ergehen. Wer vorher freiwillig zahlt, kann zehn Prozent sparen. Eine Ratenzahlung für die vorfristige Zahlung ist nicht möglich.
Hintergrund der Gebühr ist eine Regelung des Bundes, der sich die Stadt nicht entziehen kann. Dresden ist nicht die erste Stadt, die von Hauseigentümern die Gebühr erhebt. In den vergangenen Monaten gab es deshalb bereits einen Aufstand der Hauseigentümer im Stadtteil Altkötzschenbroda in Radebeul.
Die Eigentümer des Häuser rebellierten zum einen gegen die aus ihrer Sicht schwer nachvollziehbar festgelegte Wertsteigerung der Bodenpreise. Zum anderen wehrten sie sich gegen die Regelung, die alle Hausbesitzer einbezieht, auch jene, die keinerlei Fördermittel in Anspruch nahmen. Derzeit sucht die Stadt Radebeul mit den Hausbesitzern einen Kompromiss. (SZ/uf)
Mehr zum Thema lesen Sie in der Montagsausgabe der Sächsischen Zeitung oder bei Online-Exklusiv.
modernes Raubrittertum
Moderator: oegeat
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
modernes Raubrittertum
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Die etwas andere Inflation.
Ist auch viel geeigneter um nach außen eine geringe Inflation zu sugerieren.
Man braucht doch nur die Dinge im Preis nach oben jagen, die sich nicht im Warenkorb befinden. Ist auch ganz wichtig, man muß ja schließlich auf lange Zeit die Zinssätze unten belassen.
So macht man das
Unter den Kommentaren war eine interessante Frage:
Kleines Ratespiel: Wie hoch muß die Grunderwerbssteuer werden um Griechenland vor dem Bankrott zu retten?
Von 3,5 Prozent auf 4,5 Prozent des Kaufpreises hat die Regierung in der Landeshauptstadt Magdeburg die Grunderwerbsteuer angehoben. Mussten bis Ende Februar beim Kauf einer 200.000 Euro teuren Immobilie 7000 Euro Steuern gezahlt werden, sind es nun 9000 Euro.
Dabei sind die Nebenerwerbskosten in Deutschland nach einer Studie des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ohnehin deutlich höher als in den meisten anderen europäischen Staaten. Der Untersuchung zufolge müssen Immobilienkäufer in Deutschland zusätzlich zum Kaufpreis bis zu 12,4 Prozent des Immobilienwerts an Steuern, Maklercourtage, Grundbuch- und Notargebühren zahlen.
In jenen drei Bundesländern, in denen die Grunderwerbsteuer angehoben wurde, sind es sogar bis zu 13,4 Prozent.
Bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro entspricht dies zusätzlichen Kosten von 40.200 Euro.
Quelle+Gesamter Beitrag
Ist auch viel geeigneter um nach außen eine geringe Inflation zu sugerieren.
Man braucht doch nur die Dinge im Preis nach oben jagen, die sich nicht im Warenkorb befinden. Ist auch ganz wichtig, man muß ja schließlich auf lange Zeit die Zinssätze unten belassen.
So macht man das

Unter den Kommentaren war eine interessante Frage:
Kleines Ratespiel: Wie hoch muß die Grunderwerbssteuer werden um Griechenland vor dem Bankrott zu retten?
Von 3,5 Prozent auf 4,5 Prozent des Kaufpreises hat die Regierung in der Landeshauptstadt Magdeburg die Grunderwerbsteuer angehoben. Mussten bis Ende Februar beim Kauf einer 200.000 Euro teuren Immobilie 7000 Euro Steuern gezahlt werden, sind es nun 9000 Euro.
Dabei sind die Nebenerwerbskosten in Deutschland nach einer Studie des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ohnehin deutlich höher als in den meisten anderen europäischen Staaten. Der Untersuchung zufolge müssen Immobilienkäufer in Deutschland zusätzlich zum Kaufpreis bis zu 12,4 Prozent des Immobilienwerts an Steuern, Maklercourtage, Grundbuch- und Notargebühren zahlen.
In jenen drei Bundesländern, in denen die Grunderwerbsteuer angehoben wurde, sind es sogar bis zu 13,4 Prozent.
Bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro entspricht dies zusätzlichen Kosten von 40.200 Euro.
Quelle+Gesamter Beitrag
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
interessante Beiträge, zumindest unter dem Aspekt, daß ich überlege, alle Kohle in den depots in ne Immobilie umzuwandeln, bevor sich die Euros in Schall und Rauch auflösen. Fazit scheint, ...es ist egal was man macht, irgendwie wird die Kohle weg sein, wie auch immer die Inflation getarnt sein wird.Vielleicht ist ein Fundus guter Maschinen eine Möglichkeit Geld zu sichern...Bohrmaschinen, Drehbänke, Schweißgeräte....
Potter

Potter
-
- Trader-insider
- Beiträge: 621
- Registriert: 16.05.2008 12:31
- Wohnort: nördliches Ruhrgebiet