Brisante Studie: Crash am chinesischen Aktienmarkt steht unmittelbar bevor
21.07.2009
Laut einer aktuellen Studie steht am Aktienmarkt Chinas ein Crash unmittelbar bevor: Der Aktienmarkt zeigt deutliche Anzeichen einer Spekulationsblase, die voraussichtlich in diesen Tagen – nämlich zwischen 17. und 27. Juli – platzen soll. Dies berichtet orf.at und beruft sich auf eine Studie des ETH-Professors Didier Sornette.
Das Ziel der Forschungsarbeit des Zürcher Professors ist es herauszufinden, wie derartige Blasen entstehen und vor allem wann sie platzen. Prof. Sornette behauptet, die Entwicklung der Aktienmärkte ließe sich mit Hilfe statistischer Methoden, die auch in der Erdbebenforschung verwendet werden, vorhersagen.
Finanzmärkte seien komplexe, non-lineare Systeme. Niemand könne genau sagen, wie es zu einer plötzlichen Zunahme von Vermögenswerten kommt. Zu Beginn profitiere die Wirtschaft meist von einem derartigen Anstieg. Der Konsum werde angekurbelt, was zu einer positiven Rückkopplung führt. Irgendwann habe das Wachstum allerdings seinen Zenit erreicht und die Blase platzt, so Sornette auf orf.at. Das wichtigste Anzeichen für eine Blase sei, wenn die Wachstumsrate über einem exponenziellen Anstieg liege. Ursache dafür seien genau jene darunter liegenden positiven Rückkopplungsschleifen.
Shanghai Composite Index steigt rasant
Der Shanghai Composite Index steigt seit letztem Jahr rasant, um 69 Prozent seit Oktober 2008. Damit sei laut Sornette das exponenzielle Wachstum bereits überschritten und der Aktienindex müsse in diesen Tagen kollabieren.
Ein begleitender Kommentar am "physics arXiv blog" kritisiert allerdings genau diese Methoden: Damit lasse sich zwar eine Entwicklung skizzieren, eine exakte Berechnung der Daten sei wie in anderen komplexen Systemen aber kaum möglich. (dnu)
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