Der Island / Irland-Witz wird so langsam von der Realität eingeholt:
Die Krise hat Irland fest im Griff.
Nicht einmal mehr Konjunkturprogramme kann sich das eben noch neureiche Boomland leisten
...
Bis Ende 2009 soll die Arbeitslosenquote auf elf Prozent steigen, Häuserpreise dagegen um 80 Prozent sinken.
Der Staat gerät ins Wanken.
Und jetzt kommts (bitte genau lesen, denn DAS kommt auch bei uns!):
Um 19 Prozent sind die Steuereinnahmen im vergangenen Jahr zurückgegangen.
Die Haushaltslage ist so bedrohlich, dass sich Irland noch nicht einmal ein Konjunkturprogramm leisten kann.
Statt wie andere Länder in schlechten Zeiten mit antizyklischer Fiskalpolitik Konsum und Investitionen anzuheizen, muss Irland sein Defizit eindämmen.
Zähneknirschend erhöhte Premier Brian Cowen die Mehrwertsteuer und,
erstmals seit 25 Jahren, die Einkommensteuer.
Trotzdem wird das Haushaltsdefizit im laufenden Jahr rund zehn Prozent erreichen.
http://www.welt.de/wams_print/article32 ... rannt.html
Ist die Bonität im Ar... MÜSSEN die Staatsausgaben gekappt UND die Steuern erhöht werden

Nächster Schritt: Austritt aus dem Euro-Verbund und massive Zinserhöhungen!
Kaltfront über ganz Europa
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Entgegen aller Beschwichtigungsparolen von Politikern, Wirtschaftsführern und diversen Prognose-Instituten
denkt die Weltwirtschaftskrise nämlich gar nicht daran, einen Gang zurück zu schalten.
Im Gegenteil: Auch in dieser Woche wurden Nachrichten veröffentlicht, die belegen, dass die Sache allmählich so richtig in Fahrt kommt.
Die japanische Wirtschaft ist so stark eingebrochen wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg.
Das japanische Bruttoinlandsprodukt sank im vierten Quartal 2008 im Jahresvergleich um sagenhafte 12,7 Prozent.
In der Eurozone betrug das entsprechende Minus 1,2 Prozent, in Deutschland 2,1 Prozent, in den USA waren es 3,8 Prozent.
Damit ist das Sozialprodukt in Japan zum dritten Mal in Folge niedriger ausgefallen als jeweils im Vorjahresquartal.
Mittlerweile wächst die Angst, das 40-Milliarden-Euro-Paket zur Ankurbelung der Konjunktur könnte im Sande verlaufen.
Die japanischen Exporte schrumpften um 13,9 Prozent und damit so stark wie noch nie.
Angesichts der Weltwirtschaftskrise ist die Nachfrage nach japanischen Autos und Elektronikprodukten drastisch eingebrochen.
Im Grunde kennt die Börse in Tokio seit 20 Jahren nur eine Richtung.
Von 40.000 Punkten im Jahr 1989 auf 7.400 im Jahr 2009.
Vor einigen Jahren war man international mit klugen Ratschlägen zur Bewältigung der japanischen Krise schnell bei der Hand:
Japan müsse die Banken fallen lassen und auf den Scherben neu beginnen, so wurde vor allem von amerikanischen Experten gefordert.

Warum die Nachricht vom dramatischen Einbruch in Japan auch hier zu Lande aufhorchen lassen sollte, liegt auf der Hand:
Die Konjunktur in Deutschland ist ähnlich stark vom Export abhängig wie die japanische Wirtschaftsleistung.
Rechnen Sie deshalb damit, dass die Wirtschaft in Deutschland in diesem Jahr weitaus stärker einbrechen wird,
als es selbst sehr pessimistische Schätzungen derzeit vermuten lassen.
Diese Krise hält sich nicht an die Regeln aus der Vergangenheit.
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Dass wir es mit einer einzigartigen Krise zu tun haben, das haben mittlerweile auch die Analysten der BNP Paribas erkannt.
In einer aktuellen Studie kommt man zu dem Ergebnis, dass Vergleiche mit historischen Aufzeichnungen wegen der Einzigartigkeit
des aktuellen Einbruchs auf allen Ebenen kaum möglich sind.
Das predigen wir an dieser Stelle allerdings schon seit Monaten.
Es passt ins Bild, dass die Stahlproduktion in Deutschland im Januar um 35 Prozent eingebrochen ist.
So etwas gab es in der Nachkriegszeit noch nie.
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Vergessen Sie das Gefasel von einer Bodenbildung, das jetzt wieder anhebt:
Die Baisse von 2003 war erst bei 2.300 Punkten im DAX am Ende.
Doch anders als damals haben wir es diesmal mit einer wirklich schweren Wirtschaftskrise zu tun, die das gesamte System infiziert hat.
Probleme haben nicht nur die Banken und der gesamte Finanzsektor:
Italien, Griechenland, Irland, Portugal, Ungarn und Großbritannien sind Kandidaten für einen Staatsbankrott.
http://www.godmode-trader.de/de/boerse- ... ,c563.html