Maydorns Info-Mail

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Moderator: oegeat

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OkiMoneyInc

Maydorns Info-Mail

Beitrag von OkiMoneyInc »

Tja tja, bis jetzt war maydorn immer wieder ein kontraindikator gewesen. diesmal will er viele positionen aus seinem lächerlichen depot abbauen. hier seine tolle einschätzung zur lage der börsennation Bild

"eMail-Update - Volume 5-2001

14.2.2001


Liebe internetreport-Leser,

binnen weniger Tage hat sich die Situation für Technologieaktien wieder
dramatisch verschlechtert. Der Nasdaq notiert nur noch knapp über 2.400
Punkten und ist damit deutlich unter die wichtige Marke von 2.500 Punkten
gefallen. Nun droht ein weiterer Rutsch in Richtung der Jahrestiefststände.
Diese befinden sich bei 2.250 Punkten. Sollte es wirklich dazu kommen, ist
es sehr unwahrscheinlich, dass der Nasdaq dort Halt findet. Dann droht ein
weiterer Absturz in Richtung 2.000 Punkte oder sogar darunter.

Was ist passiert? Warum plötzlich diese pessimistische Einschätzung? Ganz
einfach, in den letzten Tagen haben die negativen Einflussfaktoren gegenüber
den positiven wieder stark an Bedeutung gewonnen. Sprich die Angst vor
weiteren Gewinnwarnungen und eines insgesamt stärker als erwarteten
Rückgangs des Wachstums haben den positiven Einfluss der Zinssenkungen mehr
als aufgewogen.

Zwar wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Zinssenkungen in den USA
geben, allerdings erwarten dies auch fast alle, sodass von einer
neuerlichen Zinssenkung um 0,5 Prozent Ende März keinerlei neue Impulse
ausgehen werden. Besonders bedenklich stimmt die Reaktion der
Technologiewerte auf die gestrige Rede des US-Notenbankchefs Alan Greenspan,
der sich eigentlich recht positiv über den weiteren Verlauf der
US-Wirtschaft geäußert hatte. Natürlich nicht, ohne sich ein Hintertürchen
offen zu halten, in dem er sagte vielleicht werde die Abkühlung der
US-Konjunktur doch etwas stärker ausfallen als bisher angenommen. Die
insgesamt - wie üblich - recht schwammigen Aussagen Greenspans zwangen den
Nasdaq gestern kräftig in die Knie.

In Anbetracht der sehr unsicheren Situation, die ihren Negativ-Höhepunkt
noch nicht erreicht zu haben scheint, wird ein Großteil der Positionen des
internetreport-Depots verkauft. Zur Markteröffnug in den USA werden folgende
Verkäufe durchgeführt:

Verkauf 220 Commerce One bestens
Verkauf 300 Exodus bestens
Verkauf 100 Certicom bestens
Verkauf 40 WebMethods bestens
Verkauf 200 Interwoven bestens
Verkauf 140 Akamai bestens

Die Verkäufe haben nichts mit eventuellen Schwierigkeiten der einzelnen
Aktien zu tun, sondern begründen sich ausschließlich in der unsicheren
Gesamtmarktsituation. Es ist geplant, einen Großteil der verkauften Titel zu
einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen, zu wahrscheinlich deutlich tieferen
Kursen.

Mehr zur aktuellen Situation erhalten Sie am morgigen Donnerstag in einem
weiteren eMail-Update.

Alfred Maydorn


Internetreport-Depot vor den Verkäufen:

Aktie ; WKN; Stück; Kaufkurs; 13.02.2001; Akt. Kurswert; seit Kauf ; seit
1.1.2001
Commerce One ; 924 107; 420; 49,54 $; 23,00 $; 9.660,00 $ ; -53,6%; -9,1%
Exodus ; 912 687; 300; 44,22 $; 17,00 $; 5.100,00 $; -61,6%; -15,0%
Aether Systems ; 928 784; 130; 139,19 $; 29,06 $; 3.778,12 $; -79,1%; -25,6%
Certicom ; 908 177; 300; 25,50 $; 16,94 $; 5.081,25 $; -33,6%; -16,7%
Interwoven ; 928 283; 200; 43,72 $; 20,81 $ ; 4.162,50 $ ; -52,4%; -36,8%
WebMethods ; 934 265; 90; 90,00 $; 61,38 $; 5.523,75 $ ; -31,8%; -30,2%
Akamai ; 928 906; 140; 40,38 $ ; 22,94 $; 3.211,25 $ ; -43,3%; 8,96%
Barbestand ; ; ; ; ; 178,75 $
; ;
Gesamt in Dollar ; ; Start: 100.000,00 $ ; ; ; 36.695,62 $; -63,3%; -23,0%
Gesamt in Euro ; ; Start: 92.738,57 ? ; ; ; 39.956,03 ?; -56,9%; -21,0%
(aktuell: 1 Euro = 0,9184$)"
Turon

Beitrag von Turon »

Immer wieder cool der alte Junge. Bild
nur: ich hoffe er hat seinen Kontraindikator
Pfad verlassen. Bild
OkiMoneyInc

Beitrag von OkiMoneyInc »

aktuell 17:55 Uhr.
nasdaq eröffnete bei 2.444 punkten, fiel auf 2.388 punkte. im moment liegt ein intraday reversal vor. jetzt sind wir wieder bei 2.448 punkten. vielleicht sollte man wirklich maydorn als kontraindikator nehmen. bis jetzt hätte man dadurch sehr sehr reich werden können Bild.
OkiMoneyInc

Beitrag von OkiMoneyInc »

was ist denn heute mit der nasdaq los? schon bei 2584 punkten. also leute nimmt maydorn immer wieder als kontraindikator und ihr werdet viel mehr erfolg haben.
Turon

Beitrag von Turon »

Er kauft dann bei 3000 ein um die Raylle nicht entgültig zu verpassen. Bild Bild Bild
Turon

Beitrag von Turon »

Für einen Augenblick dachte ich schon er hat gekauft. Wahrscheinlich hat er die Order eingegeben und wollte Return klicken. Als er merkte, daß es wieder runter geht,hat er noch paar Minuten gewartet und hat dann Rechner wieder ausgeschaltet. Und deswegen geht es jetz hoch. Bild Bild Bild

Aber warte mal - vielleicht wird er das noch mal tun. Bild

[Dieser Beitrag wurde von Turon am 15. Februar 2001 editiert.]
OkiMoneyInc

Beitrag von OkiMoneyInc »

ja genau turon Bild er wird schreiben "um die rally nicht zu verpassen, greifen sie beherzt zu". hahahaha. so ein trottel. ich verstehe nicht wie solche leute einen fond leiten können. angeblich soll heute abend von ihm eine mail kommen. bin mal gespannt. ich werde sie hier veröffentlichen...
OkiMoneyInc

Beitrag von OkiMoneyInc »

hier nun die einschätzung des ultimativen börsengurus. nachdem er über 50 % verlust gemacht hat, stellt er fest, dass es besser sei, die situation abzuwarten. ein wirklich sehr weiser mann.

"eMail-Update - Volume 6/2001

16.2.2001


Liebe internetreport-Leser,

am Mittwoch dem 14.2.2001 wurden, wie im letzten Update erläutert, für
das internetreport-Depot folgende Transaktionen durchgeführt:

Verkauf 220 Commerce One zu 23,56$ = 5.183,75$
Verkauf 300 Exodus zu 16,88$ = 5.062,50$
Verkauf 100 Certicom zu 16,69$ = 1.668,75$
Verkauf 40 WebMethods zu 60,19$ = 2.407,50$
Verkauf 200 Interwoven zu 21,31$ = 4.262,50$
Verkauf 140 Akamai zu 22,94$ = 3.211,25$

Gesamt: = 21.796,25$

Durch die Verkäufe hat sich die Cashquote auf 57 Prozent erhöht.

Zwei Tage nach den massiven Verkäufen notieren zwar alle die verkauften
Aktien etwas höher, das ändert aber nichts an der noch immer sehr
unsicheren Gesamtsituation. Dies wurde gestern Abend in den USA wieder
sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Schlechte Quartalszahlen bzw.
Gewinnwarnungen von Hewlett-Packard, Dell und Nortel Networks stoppten
abrupt den zwischenzeitlichen Höhenflug im Technologiesektor.

Der Anstieg des Nasdaq von 2.400 auf knapp 2.600 Punkte ist damit wohl
wirklich nicht mehr als eine technische Erholung auf die vorangegangenen
Verluste gewesen. Solange die Marke von 2.600 Punkten nicht nachhaltig
überschritten wird, bleibt der Index weiterhin stark gefährdet.

Wir befinden uns weiterhin in einem echten Bärenmarkt, der nur hin und
wieder von Zwischenrallyes unterbrochen wird. Diese können zwar recht
intensiv sein, sind aber nicht von langer Dauer. Solange noch immer mit
negativen Überraschungen gerechnet werden muss, wird sich kein
nachhaltiger Aufwärtstrend etablieren können. Und davon scheinen wir
noch ein ganzes Stück entfernt zu sein. Noch immer wollen viele
Unternehmen nicht eingestehen, dass ihre eigenen Planungen einfach zu
optimistisch waren. Man hatte einfach mit einer nahtlosen Fortsetzung
des Wirtschaftsbooms gerechnet.

Nicht nur Anleger und Analysten mussten ihrer zu rosaroten Einschätzung
Tribut zollen, auch die Unternehmen selbst müssen in diesen Tagen
schmerzhaft eingestehen, dass ihre eigenen Prognosen und Erwartungen bei
weitem nicht erreicht werden können. Besonders problematisch ist dabei,
dass es nicht nur zu einer Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung
gekommen ist, sondern sogar zu einem Rückgang.

Noch ist nicht abzusehen wann die Korrektur der eigenen Erwartungen ihr
Ende gefunden hat. Gleichzeitig ist ungewiss wie stark die
konjunkturelle Abschwächung in den USA sein wird und vor allem wie lange
sie anhält. Einige Experten bezweifeln bereits, dass es in der zweiten
Jahreshälfte zu einer spürbaren Erholung der Konjunktur kommen wird.

Aktuell ist die Gefahr größerer Kursverluste weitaus größer als die
Chance einer nachhaltigen Erholung im Technologiesektor. Aus diesem
Grund werden nunmehr auch die verbleibenden Positionen des
internetreport-Depots verkauft. Zur Markteröffnung in den USA werden
folgende Transaktionen durchgeführt:
Verkauf 200 Commerce One bestens
Verkauf 130 Aether Systems bestens
Verkauf 200 Certicom bestens
Verkauf 50 WebMethods bestens

Nach diesen Verkäufen ist das internetreport-Depot zu 100 Prozent in
Cash. In den kommenden Wochen ist geplant, eine etwas aggressivere und
aktivere Strategie zu fahren. Es wird zu deutlich mehr Transaktionen
kommen als bisher. In Anbetracht der instabilen Marktsituation ist
aktives Handeln Trumpf.

Ihr

Alfred Maydorn


Internetreport-Depot

Aktie; Stück; Kaufkurs; 15.02.2001; Akt. Kurswert; seit Kauf ; seit
1.1.2001
Commerce One; 924 107; 220; 49,54 $; 25,38 $; 5.075,00 $ ; -48,8%;
-0,3%
Aether Systems; 928 784; 130; 139,19 $; 30,00 $; 3.900,00 $; -78,5%;
-23,3%
Certicom; 908 177; 200; 25,50 $; 16,94 $; 3.400,00 $; -33,3%; -16,4%
WebMethods; 934 265; 50; 90,00 $; 64,06 $; 3.203,12 $ ; -28,8%; 27,9%
Barbestand; ; ; ; 21.975,00 $; ;
Gesamt in Dollar; ; ; Start: 100.000,00 $; 37.553,12 $; -62,4%; -21,2%
Gesamt in Euro; ; ; Start: 92.738,57 €; 41.217,34 €; -55,6%; -18,5%

(aktuell: 1 Euro = 0,9111$)"
Turon

Beitrag von Turon »

Was will er mit den Dot.com Schwachsinn!

Hätte er gestern die HP Meldung genau gelesen, hätte er erfahren müssen, daß bei HP
der Server Umsatz, der für die Dot.com´s notwendig sind und zum Ergebnis beitragen könnte, daß ausgerechnet hier HP starke Einbußen sieht. (Null Verkäufe)!!!!!!
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Heikosz
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Wohnort: Wuppertal & Hamburg

Beitrag von Heikosz »

Mal wieder ein Kommentar von unserem Anal ysten. Hat er nicht neulich erst gerade ohne Limit gekauft ? Solchen Kunden hat jede Bank gerne :D


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Kommentar vom 30.05.2001

Ein neuer Ausverkauf

Seit dem Tief Anfang April bei 1.619 Punkten konnte der Nasdaq in der Spitze um gut 700 Zähler zulegen. Das sind stolze 43 Prozent. Viele Technologieaktien haben sich in dieser Zeit im Kurs sogar mehr als verdoppelt. Interessanterweise haben die Analysten im gleichen Zeitraum ihre Gewinnschätzungen für viele Technologieunternehmen weiter zurückgenommen.

So wurden beispielsweise die Gewinnschätzungen von Siebel Systems [Nasdaq: SEBL Kurs/Chart ], der weltweit führende Anbieter von CRM-Lösungen, für 2002 während der letzten zwei Monate im Durchschnitt von 0,69 auf 0,60 Dollar pro Aktie gesenkt. Die Aktie stieg im selben Zeitraum von 25 auf 48 Dollar. Diese gegenläufige Entwicklung zeigt sich eindrucksvoll in der Bewertung des Titels. Während das KGV von Siebel für 2002 Anfang April noch bei 36 lag, hat es heute schon wieder euphorische 80 erreicht. Das erwartete Gewinnwachstum 2001/02 beträgt gerade einmal 27 Prozent.

Ein vergleichbares Bild zeigt sich bei den meisten anderen führenden Technologieunternehmen: Die Gewinnerwartungen schrumpften, die Kurse kletterten kräftig. Das durchschnittliche KGV der 100 führenden Nasdaq-Titel für 2002 beläuft sich schon auf 49, für 2001 sogar auf 76. Das erwartete Gewinnwachstum liegt bei 26 Prozent. Ein derartiges Missverhältnis war zuletzt im Frühjahr 2000 zu beobachten.

Die bereits wieder extremen Bewertungen vieler Aktien scheinen allerdings noch niemanden wirklich zu stören. So lange die Kurse steigen, interessieren sich die wenigsten Anleger für Bewertungen. Warum auch, schließlich will man ja Geld verdienen und keine Unternehmen analysieren. Und selbst extreme Überbewertungen können über längere Zeit bestand haben. Dass dies nicht ewig funktioniert ist nach den schmerzhaften Erfahrungen der vergangenen 14 Monate klar.

Und so könnten schon einige neue Gewinnwarnungen in den kommenden Tagen und Wochen ausreichen, um den einen oder anderen Anleger dazu zu bringen, nicht nur auf die Kurse, sondern auch auf die Unternehmen dahinter und deren Bewertung zu blicken. Wenn dann alle auf einmal entdecken, dass die Kurse der Realität meilenweit davongeeilt sind, ist auch ein neuer Ausverkauf im Technologiesektor denkbar. Denn genauso wie steigende Kurse neue Käufer anlocken, werden durch fallende Kurse neue Verkäufe verursacht. Nach unten geht es aber in der Regel deutlich schneller als nach oben.

Selbst wenn ein Ausverkauf ausbleibt, überwiegen derzeit die Risiken die Chancen bei weitem. Dies sollte jeder im Hinterkopf haben, der in Hightechs investiert ist. Ein nochmaliger Rückschlag des Nasdaq auf 1.800 ist weitaus wahrscheinlicher als ein weiterer Anstieg auf 2.500 Punkte.

in diesem Sinne,
Ihr Alfred Maydorn

Tägliche Empfehlungen auf der
Alfred Maydorn Line - 0190 - 883 557**


(* CompuTel., 3,63 DM/min.)
[/quote]

Damit unsere Anal yst sich noch die Wurst auf seiner Stulle leisten kann, war ich mal so gnädig und hab seine Maydorn-Line fett dargestellt. ;)
"i can´t live without my phone, but you don´t even have a home.....!" Eine Popsängerin
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