Auf die Watchlist!!!
Pullback abwarten bis ca. 11,40 €, dann zugreifen.
Kursziel 14,80 - 15,50 € ...
Karstadt Quelle
Moderator: oegeat
- Fred vom Jupiter
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Karstadt Quelle
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Schöne Grüsse, Willi
- Fred vom Jupiter
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KarstadtQuelle soll von der Börse
Die Großaktionäre von KarstadtQuelle wollen nach Informationen der FTD das Unternehmen von der Börse nehmen. Die Investmentbank Goldman Sachs wurde beauftragt, ein Abfindungsangebot für die freien Aktionäre vorzubereiten.
Die Bank wollte sich nicht dazu äußern. Bei KarstadtQuelle stand am Montag für eine Stellungnahme niemand zur Verfügung.
Grund des Rückzugs könnte nach Ansicht von Insidern sein, dass Großaktionärin Madeleine Schickedanz langfristig plant, den Konzern nach der Sanierung aufzuspalten. Die Einzelteile des Konzerns sind mehr wert als das Unternehmen insgesamt. Allein die Immobilien, von denen sich KarstadtQuelle trennen will, sollen deutlich über 3 Mrd. Euro einbringen. An der Börse wird KarstadtQuelle derzeit mit 3,2 Mrd. Euro bewertet.
Der Rückzug von der Börse ist schon seit längerem geplant. Insider schätzen, dass ein Angebot zwischen 15 Euro und 16 Euro liegen könnte. Das entspricht etwa dem Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate plus einem Aufschlag von rund 30 Prozent. Allerdings notiert das Papier nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Wochen inzwischen innerhalb der Spanne. Am Montag schloss die Aktie bei 15,53 Euro, ein Tagesplus von 1,8 Prozent.
Schickedanz muss Schulden tilgen
Mit dem Verkauf von Konzernteilen könnte Schickedanz, Tochter des Quelle-Gründers Gustav Schickedanz, unter anderem ihre Schulden bei der Privatbank Sal. Oppenheim tilgen. Zudem hat die 1999 erfolgte Fusion von Quelle und Karstadt nicht die gewünschten Einspareffekte gebracht, sodass ein Verbleib des Versandhandels und der Warenhäuser in einem gemeinsamen Konzern ohnehin wenig sinnvoll ist.
Thomas Middelhoff dementiert bislang die Zerschlagung von KarstadtQuelle Eine Zerschlagung des Konzerns wurde von Vorstandschef Thomas Middelhoff bislang allerdings dementiert. Nach FTD-Informationen wird aber schon seit einiger Zeit der Verkauf von 30 weiteren Warenhäusern geprüft. Dies entspräche einem Drittel der verbliebenen Karstadt-Häuser.
Schickedanz hat ihre Beteiligung an KarstadtQuelle in den vergangenen Monaten schrittweise aufgestockt. Ihr Anteil liegt inzwischen bei 58 Prozent. Gleichzeitig haben nach Informationen aus Branchenkreisen Investoren aus dem Umfeld von Sal. Oppenheim kleinere Pakete zusammengekauft. Weitere 7,5 Prozent hält der Versicherungskonzern Allianz.
Einschließlich eines Pakets von 5,42 Prozent, das KarstadtQuelle selbst hält, sollen die Investoren insgesamt bereits mehr als 90 Prozent der Anteile halten, heißt es in Unternehmenskreisen. Für ein Herausdrängen der übrigen Anteilseigner, ein so genanntes Squeeze-out, müssen die Großaktionäre 95 Prozent der Papiere besitzen.
Middelhoffs Zukunft ungewiss
Middelhoff, der im Mai vergangenen Jahres den Vorstandsvorsitz bei KarstadtQuelle übernommen hatte, wird nach Einschätzung von Insidern zumindest noch den Verkauf des Immobilienvermögens in diesem Jahr abwickeln. Anschließend wird er das Unternehmen möglicherweise verlassen. Der frühere Bertelsmann-Chef, der zuletzt für den britischen Finanzinvestor Investcorp gearbeitet hatte, war im Frühjahr 2004 Mitglied des Aufsichtsrats von KarstadtQuelle geworden und hatte kurze Zeit später den Vorsitz des Kontrollgremiums übernommen. In dieser Funktion hatte er eine mögliche Insolvenz von KarstadtQuelle angedeutet und damit den Aktienkurs auf Talfahrt geschickt. Der Tiefstkurs lag im Dezember 2004 bei rund 6,50 Euro. In den folgenden Monaten konnten Investoren, unter anderem die Familie Schickedanz, ihre Anteile günstig aufstocken.
Middelhoff ist selbst eng mit Sal. Oppenheim verbunden. Der Manager und seine Frau sind an vier Immobilienfonds beteiligt, die das Bankhaus mit dem Kölner Unternehmer Josef Esch aufgelegt hat. Die Fonds haben Karstadt-Immobilien gekauft und vermieten sie an den Konzern zurück. Vertreter der Aktionäre hatten Middelhoff deshalb einen möglichen Interessenkonflikt vorgeworfen.
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Schickedanz' Plan
Gekauft KarstadtQuelle-Großaktionärin Madeleine Schickedanz hat ihre Beteiligung im Jahr 2005 schrittweise auf knapp unter 60 Prozent aufgestockt. Über ihre weiteren Pläne hüllt sie sich jedoch in Schweigen.
Verkauft 2005 wurden zur Sanierung des Konzerns zahlreiche Unternehmensteile verkauft, darunter 75 kleinere Warenhäuser sowie Logistikimmobilien.
aus FTP.de
Die Bank wollte sich nicht dazu äußern. Bei KarstadtQuelle stand am Montag für eine Stellungnahme niemand zur Verfügung.
Grund des Rückzugs könnte nach Ansicht von Insidern sein, dass Großaktionärin Madeleine Schickedanz langfristig plant, den Konzern nach der Sanierung aufzuspalten. Die Einzelteile des Konzerns sind mehr wert als das Unternehmen insgesamt. Allein die Immobilien, von denen sich KarstadtQuelle trennen will, sollen deutlich über 3 Mrd. Euro einbringen. An der Börse wird KarstadtQuelle derzeit mit 3,2 Mrd. Euro bewertet.
Der Rückzug von der Börse ist schon seit längerem geplant. Insider schätzen, dass ein Angebot zwischen 15 Euro und 16 Euro liegen könnte. Das entspricht etwa dem Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate plus einem Aufschlag von rund 30 Prozent. Allerdings notiert das Papier nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Wochen inzwischen innerhalb der Spanne. Am Montag schloss die Aktie bei 15,53 Euro, ein Tagesplus von 1,8 Prozent.
Schickedanz muss Schulden tilgen
Mit dem Verkauf von Konzernteilen könnte Schickedanz, Tochter des Quelle-Gründers Gustav Schickedanz, unter anderem ihre Schulden bei der Privatbank Sal. Oppenheim tilgen. Zudem hat die 1999 erfolgte Fusion von Quelle und Karstadt nicht die gewünschten Einspareffekte gebracht, sodass ein Verbleib des Versandhandels und der Warenhäuser in einem gemeinsamen Konzern ohnehin wenig sinnvoll ist.
Thomas Middelhoff dementiert bislang die Zerschlagung von KarstadtQuelle Eine Zerschlagung des Konzerns wurde von Vorstandschef Thomas Middelhoff bislang allerdings dementiert. Nach FTD-Informationen wird aber schon seit einiger Zeit der Verkauf von 30 weiteren Warenhäusern geprüft. Dies entspräche einem Drittel der verbliebenen Karstadt-Häuser.
Schickedanz hat ihre Beteiligung an KarstadtQuelle in den vergangenen Monaten schrittweise aufgestockt. Ihr Anteil liegt inzwischen bei 58 Prozent. Gleichzeitig haben nach Informationen aus Branchenkreisen Investoren aus dem Umfeld von Sal. Oppenheim kleinere Pakete zusammengekauft. Weitere 7,5 Prozent hält der Versicherungskonzern Allianz.
Einschließlich eines Pakets von 5,42 Prozent, das KarstadtQuelle selbst hält, sollen die Investoren insgesamt bereits mehr als 90 Prozent der Anteile halten, heißt es in Unternehmenskreisen. Für ein Herausdrängen der übrigen Anteilseigner, ein so genanntes Squeeze-out, müssen die Großaktionäre 95 Prozent der Papiere besitzen.
Middelhoffs Zukunft ungewiss
Middelhoff, der im Mai vergangenen Jahres den Vorstandsvorsitz bei KarstadtQuelle übernommen hatte, wird nach Einschätzung von Insidern zumindest noch den Verkauf des Immobilienvermögens in diesem Jahr abwickeln. Anschließend wird er das Unternehmen möglicherweise verlassen. Der frühere Bertelsmann-Chef, der zuletzt für den britischen Finanzinvestor Investcorp gearbeitet hatte, war im Frühjahr 2004 Mitglied des Aufsichtsrats von KarstadtQuelle geworden und hatte kurze Zeit später den Vorsitz des Kontrollgremiums übernommen. In dieser Funktion hatte er eine mögliche Insolvenz von KarstadtQuelle angedeutet und damit den Aktienkurs auf Talfahrt geschickt. Der Tiefstkurs lag im Dezember 2004 bei rund 6,50 Euro. In den folgenden Monaten konnten Investoren, unter anderem die Familie Schickedanz, ihre Anteile günstig aufstocken.
Middelhoff ist selbst eng mit Sal. Oppenheim verbunden. Der Manager und seine Frau sind an vier Immobilienfonds beteiligt, die das Bankhaus mit dem Kölner Unternehmer Josef Esch aufgelegt hat. Die Fonds haben Karstadt-Immobilien gekauft und vermieten sie an den Konzern zurück. Vertreter der Aktionäre hatten Middelhoff deshalb einen möglichen Interessenkonflikt vorgeworfen.
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Schickedanz' Plan
Gekauft KarstadtQuelle-Großaktionärin Madeleine Schickedanz hat ihre Beteiligung im Jahr 2005 schrittweise auf knapp unter 60 Prozent aufgestockt. Über ihre weiteren Pläne hüllt sie sich jedoch in Schweigen.
Verkauft 2005 wurden zur Sanierung des Konzerns zahlreiche Unternehmensteile verkauft, darunter 75 kleinere Warenhäuser sowie Logistikimmobilien.
aus FTP.de
Schöne Grüsse, Willi