Hallo. Eine Frage an jene, die schon länger traden:
Langsam erreichen meine Tradinggewinne einen Bereich, wo ich anfing, über die Besteuerung mir Gedanken zu machen.
Ich ging also zu einem Steuerberater, der mich nahe an den Herzinfarkt brachte, als er mir sagte, dass ich natürlich alle Gewinne Spekulations-zu-versteuern hätte, der Rest Einkommensteuerpflichtig wäre, ich aber die Verluste nicht gegenrechnen dürfte!!!!
Stimmt das?????? Ist der einizige Ausweg tatsächlich die Gründung einer GmbH oder AG????
Für baldige Antwort wäre ich sehr dankbar. mfg Alex
PS: Bin in Österreich zu Hause
Wie macht ihr das mit der Steuer!
Moderator: oegeat
Alles in einem Kalenderjahr ist gegenverrechenbar, d.h. alle Gewinne u. alle Verluste.
Verlustvorträge aus dem Vorjahr gibt es keine.
Deshalb verkaufen manche ja auch ihre Positionen in denen sie Verluste haben zwischendurch, um eine Gegenposition zu den Gewinnen zu haben.
Wenn sie von den Aktien mit Verlusten weiter überzeugt sind, dann kaufen sie sie 1-2 Tage später wieder, nach der Verlustrealisation.
Die Gründung einer AG od. GmbH ist dafür nicht anzuraten.
Denn als Privatanleger sind alle Gewinne aus Aktien nach einer Haltedauer von mehr als 1 Jahr, in Österreich vollkommen steuerfrei.
Bei einer AG od. GmbH sind sie immer egal wie lange sie gehalten wurden steuerpflichtig. Ab 2005 jedoch nur noch mit 25% in der Kapitalgesellschaft.
Nimmst du die Gewinne jedoch aus der Kapitalgesellschaft heraus, sprich du machst eine Ausschüttung, so zahlst du von dem Betrag nochmal 25% KEST. In Summe also 50% Steuer unabhängig von deinem persönlichen Einkommensteuersatz.
Die laufenden Kosten für die Kapitalgesellschaft kommen noch dazu. Einzig erlittene Verluste sind in einer Kapitalgesellschaft endlos vortragsfähig.
mfg
Verlustvorträge aus dem Vorjahr gibt es keine.
Deshalb verkaufen manche ja auch ihre Positionen in denen sie Verluste haben zwischendurch, um eine Gegenposition zu den Gewinnen zu haben.
Wenn sie von den Aktien mit Verlusten weiter überzeugt sind, dann kaufen sie sie 1-2 Tage später wieder, nach der Verlustrealisation.
Die Gründung einer AG od. GmbH ist dafür nicht anzuraten.
Denn als Privatanleger sind alle Gewinne aus Aktien nach einer Haltedauer von mehr als 1 Jahr, in Österreich vollkommen steuerfrei.
Bei einer AG od. GmbH sind sie immer egal wie lange sie gehalten wurden steuerpflichtig. Ab 2005 jedoch nur noch mit 25% in der Kapitalgesellschaft.
Nimmst du die Gewinne jedoch aus der Kapitalgesellschaft heraus, sprich du machst eine Ausschüttung, so zahlst du von dem Betrag nochmal 25% KEST. In Summe also 50% Steuer unabhängig von deinem persönlichen Einkommensteuersatz.
Die laufenden Kosten für die Kapitalgesellschaft kommen noch dazu. Einzig erlittene Verluste sind in einer Kapitalgesellschaft endlos vortragsfähig.
mfg
HalloMaximale!
Danke für die rasche Antwort.
Wie macht ihr alle das? Zahlt ihr keine Steuern?
Danke für die rasche Antwort.
Genau dazu sagt der Steuerberater "Njet!" - das geht eben nicht,wenn man tradet - ich halte z. B. keine Position (O-Scheine und Zertis) länger als 1 Woche,manche nur 1 -2Tage ----> also volle Spekusteuerpflicht ohne Abzugsmöglichkeiten.Alles in einem Kalenderjahr ist gegenverrechenbar, d.h. alle Gewinne u. alle Verluste.
Verlustvorträge aus dem Vorjahr gibt es keine.
Wie macht ihr alle das? Zahlt ihr keine Steuern?
Hallo Alexandra.
An einen Steuerberater, wenn Du ordentlich Gewinne machst kommst nicht drumrum. Ich bin mir sicher das Du Deinen Steuerberater mit den gegenrechnen von Verlusten falsch verstanden hast. Wenn nicht, dann such Dir einen Neuen.
Du solltest Dir sowieso die Überlegung stellen, ob Du nicht eine Firma anmeldest. Damit meine ich nicht eine GmbH oder AG etc. sondern ein Gewerbe. Welche für Dich zutreffen... wiederum Rücksprache mit Steuerberater. Der Vorteil ist, das nicht nur Deine Gewine ins Spiel kommen, sondern Du auch Kostenfaktoren wie Auto, Telefonkosten uvm. dagegensetzen kannst.
Tipp: Du kennst mit Sicherheit jemanden aus Deiner Familie der Selbständig ist. Bitte denjenigen Dich bei seinem Steuerberater einzuführen. Der Vorteil ist, dass Du von Anfang an gleich mit Ihm vertraulich sprechen kannst.
Viel Glück...
Gtuß MK
An einen Steuerberater, wenn Du ordentlich Gewinne machst kommst nicht drumrum. Ich bin mir sicher das Du Deinen Steuerberater mit den gegenrechnen von Verlusten falsch verstanden hast. Wenn nicht, dann such Dir einen Neuen.
Du solltest Dir sowieso die Überlegung stellen, ob Du nicht eine Firma anmeldest. Damit meine ich nicht eine GmbH oder AG etc. sondern ein Gewerbe. Welche für Dich zutreffen... wiederum Rücksprache mit Steuerberater. Der Vorteil ist, das nicht nur Deine Gewine ins Spiel kommen, sondern Du auch Kostenfaktoren wie Auto, Telefonkosten uvm. dagegensetzen kannst.
Tipp: Du kennst mit Sicherheit jemanden aus Deiner Familie der Selbständig ist. Bitte denjenigen Dich bei seinem Steuerberater einzuführen. Der Vorteil ist, dass Du von Anfang an gleich mit Ihm vertraulich sprechen kannst.
Viel Glück...
Gtuß MK