bei den Unmengen von erstellten "Linien" usw. zu recht zu kommen. (ebenso verstehen manche nicht, warum ich gleich oder im Prinzip 3 Analysearten einbaue).

Warum 3 Analysearten.
Ich meine, daß sich die Überlappung von drei Analysearten wesentlich mehr Abstand von der "Verliebtheit" in einer Analyseart bedeutet - denn sehr häufig, da wo es darauf ankommt, ist nur eine einzige Analyseart nicht besonders aussagekräftig.
Mit EWA kann man zwar stellenweise bis zu 90% richtig liegen, insbesondere
in dynamischen Märkten. Die Elliottwellen Korrekturen dagegen können äußerst komplexe Muster erstellen, wo sich die Fehleinschätzungen nur häufen. Dort sinkt auch die Treffgenauigkeit stellenweise auf unter 50% und es kostet sehr viele Performancepunkte.
Mit klassischer Charttechnik ist dieser Umstand sehr viel leichter zu managen, vielfach hilft die bloße Betrachtung der Chartformationen und manchmal auch sehr oft schon bloße Betrachtung der Indikatoren.
Die Fibonacciraster die sehr oft in meinen Charts zu sehen sind - helfen wiederum sehr oft einen möglichen Trendwendepunkt, einen Abprall
zu erraten.
Mit der Gann Einschätzung von Fred von Jupiter haben wir begleitend bis jetzt so nahezu fehlerlos gelegen - gerade in Hinblick auf die großen Wendepunkte - wo die EWA zum Beispiel ganz klar versagt hat.
Daher auch meine Einstellung zur den einzelnen Analysearten. Sie müssen sich überlagern und somit erreicht man doch deutliche Risikominimierung, man kann mehr Chancen wahrnehmen usw. Es verhindert darüberhinaus wie schon erwähnt, daß man sich auf eine Analyseart versteift.
Wichtig ist ebenfalls daß man Indizies/Rohstoffpreisentwicklung ebenfalls ins Auge fast - denn diese wecken wiederum Phantasien bei den Marktteilnehmern und man möchte schließlich möglichst mit und nicht gegen den Markt handeln.
Ich verzichte weitgehend noch auf die Einzeichnung von bullischen, bäreischen Keilen, die SKS Formationen werden auch nicht als solche genannt. Die Chartformationen sind an sich sehr leicht zu erkennen,
und in aller Regel kann man diese Formationen auch den Wellen
zuordnen. (eine SKS wäre demnach zum Beispiel eine Formation die ein Elliotter mit 3,5,B Welle bezeichnen würde - worauf dann die C folgt
(die endgültige Bestätigung der SKS Formation der ziemlich heftige Ausbruch nach unten.) Der Bär/Bullkeil ist meistens auch die Vollendung
einer kompletter Welle worauf in aller Regel eine neue Welle beginnt.
Genauso ist es auch mit dem DoppelLow, oder DoppelTop.
Nun kann man trefflich darüber streiten, wozu man dann zwei Analysearten braucht, wenn alles sowieso Jacke wie Hose ist. Das ist vielleicht auf den ersten Blick so. Aber: Die klassische Charttechnik berücksichtigt so etwas wie übergeordnete Trends nicht, die in jedem Markt wirken. Sie liefert auch exzellente Zielmarken in Gegensatz zu der Charttechnik und damit wissen wir in aller Regel woran wir dran sind, und welcher Zielcluster nun getroffen wird, daß läßt sich wieder anhand der Indikatoren erkennen.
Nun kann der Gegenargument folgen, daß sich alle Indikatoren lediglich von
Start und Schlußkursen der Handelsperiode ableiten. Das ist richtig. Allerdings ist das bei näherer Betrachtung nur Leichtfertiges pauschalisieren.
Erwartet nämlich der Investor nach EWA eine Welle 3 oder eine Welle C, so weiß er, daß daß es sich um die stärksten Wellen handelt die in einem Muster anzutreffen sind. Die Folge davon: die Indikatoren werden über alle Maßen überkauft/überverkauft andeuten, und es erfolgt trotzdem keine Wende. Die Indikatoren liefern dort eben eine Unmenge von Fehlsignalen.
Erwartet der Investor aber zum Beispiel eine 4 nach EWA, oder Korrektur in der Form einer ABC /ABCDE/ WXY und wie auch immer, wobei manche davon sogar drei mal hintereinander ablaufen können - wovon man in aller Regel nicht ausgeht - sondern erst dann wenn es geschieht -
ist das nur halbwegs zuverlässig mit klassischer Charttechnik am ehesten zu erkennen und handzuhaben (auch mittel Indikatoren).
Der klassische Charttechniker hat aber von den Wellenproportionen in aller Regel keine Ahnung. Generell sind Elliotter nicht gut auf die Charttechniker zu sprechen, sie meinen nämlich, es sind nicht die harmonischen Trader, sondern Chartholzfäller - typische Technokraten mit dem Blick des weißen Hai´s

Ganz im Gegenteil: einem guten Charttechniker gelingt es in aller Regel die geringsten Verluste einzufahren (Erfahrung vorausgesetzt), aber er versagt
meines Erachtens eine volle drei oder volle C mal mitzunehmen, steigt zu schnell aus, und behauptet irgendetwas von Bullen/Bärenfalle.
OK. Ich denke das war´s zu allgemeiner Beschreibung:
Jetzt noch die Legende:
Die senkrechten/wagerechten und schräge Linien die häufig in Chart zu sehen sind, sind langfristige bzw. kurzfristige Fiboraster.
Die langfristigen sind blau eingezeichnet, die kurzfristigen gelb.
Die Supports oder auch Widerstände - Necklinien einer SKS oder einer W Formation werden in aller Regel dunkelrot/braun eingezeichnet.
Trendkanäle mache ich in Zukunft grün. GAPS sind für alle sichtbar,
ich werde dennoch Hinweise dafür geben, welche bei einer Gegenbewegung
am ehesten geschlossen werden.
Falls fragen dazu auftauchen sollten - einfach fragen.
Gruß