Deutsche Staatsverschuldung - Na und ?

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Moderator: oegeat

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martinsgarten
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Deutsche Staatsverschuldung - Na und ?

Beitrag von martinsgarten »

Meine Meinung dazu, wenn nicht D mit AAA Schulden macht, dann macht es eben Griechenland mit BBB :lol:
Den letzten beißen die Hunde.
Das läuft seit Euro Einführung so.
Was hatte der dt. Michel in Europa bisher von seine "Haushaltsdisziplin" - NICHTS.
Schulden machen und das System über Bildung und Investitionen bis zum Tag X ausbauen.
Bestes Beispiel die USA.
Was bringt in einer globalisierten Welt die Haushaltsdisziplin eines EINZIGEN Staates ? NICHTS !
Es wurde nie getilgt und es wird nie getilgt werden !
Der Euro war von Beginn an eine Totgeburt.
Jetzt bekommen die Recht (o.a. Hankel) die dieses Gebilde von Beginn an abgelehnt haben.


Bundeshaushalt - Neuverschuldung in beispielloser Höhe
Von Manfred Schäfers

13. Dezember 2009 Das Bundeskabinett wird an diesem Mittwoch einen in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlichen Haushaltsentwurf für das nächste Jahr beschließen. Die vorgesehenen Ausgaben sind so hoch wie nie zuvor, die eingeplanten Steuereinnahmen fallen auf das Niveau des Jahres 2006. So steigt die Neuverschuldung auf fast 86 Milliarden Euro. „Sie erreicht damit eine in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bisher beispiellose Höhe“, heißt es mahnend in der Kabinettvorlage von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

Die Koalition verzichtet darauf, einen neuen Nebenhaushalt einzurichten. Union und FDP hatten im Herbst kurzzeitig erwogen, über einen Schattenhaushalt höhere Zuschüsse an die Sozialversicherungen zu finanzieren. Dies habe Schäuble als „unanständig“ verworfen. Alle Ausgaben sollten transparent bleiben, hieß es im Bundesfinanzministerium. Allerdings gibt es schon Nebenhaushalte zur Bankenrettung und Konjunkturstützung. Dort werden Lücken von 14,5 Milliarden Euro erwartet. Diese kommen zur ausgewiesenen Nettokreditaufnahme von fast 86 Milliarden Euro hinzu.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: AP, dpa, F.A.Z.

(Sorry - ich denke die Tabelle für 2009 ist falsch nicht 394 sondern 294)
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

der hat das auch gut formuliert :lol:

und als Schäuble würde ich massiv Schulden hochbuchen und die gesamte deutsche Wirtschaft outbailen.
verfasst von eddie09, 14.12.2009, 15:13

..und dann mal gucken wer sich beschwert.

Ich übertreibe natürlich, aber warum sollten wir dann einen Sparkurs anstreben? Damit uns hinterher die Hosen runtergezogen werden? Ich denke, da gibts noch einige Überraschungen.

Gruss

---
Die Glocke ist laut, weil sie leer ist.


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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Tatsache ist, dass es um die weltweiten Staatsfinanzen weit schlechter bestellt ist als vor einem Jahr. Amerika gab allein im letzten Monat 221 Milliarden USD mehr aus, als es eigentlich ausgeben hätte dürfen, 14 Prozent mehr als im Januar. Es entspricht dem 2,5-fachen der weltweiten Gold-Jahresproduktion. Großbritannien hat Griechenland mit einem Defizit von 12,8 Prozent überholt. In wenigen Tagen schon springt die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler auf 1,7 Billionen Euro. Bund, Länder und Gemeinden wiesen ein Defizit von 112,7 Milliarden Euro aus.

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Wir in D würden das über einen Währungsschnitt hinbekommen.

Was uns aber auf die Füße fällt sind die Forderungen die die dt. Banken auf Grund der ständigen Exportüberschüsse ans Ausland haben.
Das ist viel schlimmer
.

Nettoforderungen gegenüber den Briten: im Jahre 2008 waren es immerhin über 617,59 Milliarden US-Dollar.

Gegenüber den USA kann ich es nicht finden.
Ich tippe mal auf ebenfalls 600 Mrd bis 1000 Mrd.

GL sind 50 Mrd.

Da braucht man garnicht weitermachen.

Das mit dem Exportüberschuß ist einfache Dummheit von uns Deutschen.

Ich gehe doch auch nicht arbeiten und zahle an meinen Nachbarn jeden Monat 500 Euro ohne Gegenleistung.

Und genau das machen wir seit Euroeinführung.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

In Prozent zum BIP sieht es wie folgt aus:
Japan 185%
Griechenland 103% (kommt aber nix mehr rein)
USA 78 %
Germany 74%
China 28%

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Welchen Weg/Verwerfung wird der Hase da wohl einschlagen?
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

diese zahlen sind mit vorsicht zu geniessen.
faber spricht bei den amis mit ihren verpflichtungen wie zb medicare usw immer von 300-400%
weiters sind die aktuellen defizite zu berücksichtigen,
und da sind die amis engländer und griechen zweistellig.

der zb sieht die chinazahlen anders.hir!
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Gesamt/Neu-Verschuldung versus BIP?

Beitrag von thallo »

Entscheidend für die Grenzen an Verschuldung der öffentlichen Hand sind die Steuereinnahmen, bzw. Möglichkeiten, die Besteuerungsgrundlagen auszuweiten.

Interessant wäre also ein Vergleich der Steuereinnahmenseite bzw. des Sparpotentials im staatlichen Ausgabenbereich im Vergleich zum BIP. Welcher Spielraum besteht hier noch, bevor es zu Generalstreiks und Systembrüchen kommt (Island, Griechenland)?

UK und US haben im 2. Weltkrieg eine wesentlich höhere Gesamtverschuldung zur Finanzierung des Krieges in Kauf genommen als in den letzten Jahren seit der Krise. Beide Währungen haben ohne Währungsreform (bisher) überlebt. Die Spielräume sind noch viel groesser als wir denken.
Mfg thallo
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raketen101
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Beitrag von raketen101 »

Die Rückzahlung der Systemverschuldung ist unmöglich :!:



http://www.steuerboykott.org/
"Krisen sind Zeiten, in denen man weder Kreditnehmer noch Kreditgeber sein will". - Bill Bonner
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Endlich spricht es mal einer aus.
Es ist im Moment doch völlig WURST, ob die deutschen Staatsschulden bei 1,7 Bill oder auch bei 2,8 Bill liegen.
Was hat D davon der Musterknabe zu sein, wenn gleichzeitug im Land alles den Bach runter geht.

Die Maastrichtkriterien soll sich der Baroso unter die Vorhaut schieben :lol:

Das Finanzsystem ist am Ende - PUNKT.

Jetzt kann man als Land nur noch Egoist sein und für seine Bevölkeruing das Beste bis zum Neustart rausholen.

Investieren bis zum Abwinken.
Das was produziert wird, muß D nutzen und nicht GB, den USA oder den PIGS.
Die bekommen nur noch Exporte, wenn die Gegenleistung stimmt.
Und bitte nicht nur Tee.
(Wir Ossis bekamen von der Sowjetunion immer T-54 für unsere Exporte und.... :lol: .
Das Ergebnis ist bekannt )
Das Guthabenkonto ist längst übervoll.
Damit können wir uns den Arsch auswischen.
Sämtlicher Exportüberschuß ist doch NUR NOCH Makulatur

Und los gehts in ...
-Infastruktur
-Bildung
-Forschung und, und ...


Carl Christian v. Weizsäcker:
„Abbau von Staatsverschuldung wäre falsch“Der Wirtschaftswissenschaftler Carl Christian von Weizsäcker leitete von 1989 bis 1999 die Monopolkommission und arbeitet seit seiner Emeritierung am Bonner Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern.
Der Ökonomie-Professor zu der Frage, warum eine Schuldenbremse in Deutschland wenig sinnvoll ist.
von Jan Mallien

Handelsblatt: Herr Professor von Weizsäcker, im kommenden Jahr greift erstmals die Schuldenbremse. Sie engt den Spielraum für neue Kredite des Bundes und der Länder ein. Ist das ein wichtiger Schritt, um das Problem der ausufernden Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen?

Carl Christian von Weizsäcker: Meine Befürchtung ist, dass die Schuldenbremse zu einem großen Verschiebebahnhof führt.
Die Verschiebung wird zwischen explizierter und impliziter Verschuldung stattfinden.

Was meinen Sie damit?

Die Schuldenbremse orientiert sich - ebenso wie die Schuldenkriterien des Maastrichter Vertrags - an der expliziten Verschuldung. Damit ist die Kreditaufnahme durch Bund und Länder in Form von Bundesanleihen, Schatzbriefen und Bankdarlehen gemeint. Daneben gibt es aber auch versteckte oder implizite Schulden. Der Staat verpflichtet sich beispielsweise in der Rentenversicherung oder bei der Beamtenversorgung zu zukünftigen Zahlungen, ohne dass er entsprechende Rücklagen bildet.
Die Politik wird immer nach Möglichkeiten suchen, die explizite zu Lasten der impliziten Verschuldung zu senken.

Wenn selbst eine Schuldenbremse in der Verfassung nicht wirkt, wodurch lässt sich die Staatsverschuldung denn dann eindämmen?

Die Frage ist doch, ob eine niedrigere Staatsverschuldung überhaupt sinnvoll ist.
Ich glaube, die Finanzkrise hat gezeigt, dass wir hier umdenken müssen. Das klassische Argument lautet: Staatliches Schuldenmachen verdrängt private Investitionen.
Dahinter steht die Überlegung, dass die staatliche Kreditaufnahme den Zins in die Höhe treibt, und so auch für den Privatsektor die Refinanzierung verteuert. Dieser Zusammenhang gilt aber derzeit nicht.

Warum nicht?

Weil das Kapitalangebot sehr hoch ist.
Das private Vermögen ist um ein Vielfaches größer als der private Konsum.
Entsprechend sind die Realzinsen so niedrig, dass es keine Verdrängung privater Investitionen durch den Staat gibt.
Trotz niedriger Realzinsen investiert der Privatsektor aber zu wenig, deshalb muss der Staat einspringen.

Kann sich das nicht schnell wieder ändern?

Ich glaube, das ist ein strukturelles Problem.
Deutschland erzielt hohe Exportüberschüsse und ist damit Netto-Kapitalexporteur (die Forderungen an das Ausland steigen rascher als die Verbindlichkeiten, Anm. der Redaktion).
Eine niedrigere Staatsverschuldung hätte noch größere Netto-Kapitalexporte zur Folge. Aber wohin sollen wir Kapital exportieren? Nach Griechenland?
Endlich werden mal die richtigen Fragen gestellt

Vielleicht nach China - der chinesische Absatzmarkt hat für deutsche
Unternehmen erheblich an Bedeutung gewonnen...

Bislang exportiert China selbst Kapital. Um die Bilanz auszugleichen müsste sich der chinesische Staat selbst verschulden. Man kann aber nicht einerseits sagen, dass Staatsschulden schlecht sind und eine Schuldenbremse einführen. Andererseits aber von China eine höhere Staatsverschuldung einfordern.

Zeigen die Probleme in Griechenland nicht, dass Haushaltskonsolidierung wichtig ist?
Sind wir Griechenland ?

In Deutschland wäre ein Abbau der Staatsverschuldung falsch.
So wie es für Unternehmen sinnvoll ist, sich auch durch Fremdkapital zu finanzieren, gilt dies auch bis zu einem gewissen Grad für Staaten. Probleme gibt es aber in Ländern mit hohen Leistungsbilanzdefiziten.

Und ... haben wir ein Leistungsbilanzdefizit ?
Nicht, dass ich wüßte

Außerdem wird es bei einem Haushaltsdefizit von sechs bis sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts irgendwann kritisch, weil dann die Kapitalnachfrage das Angebot übersteigt.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Des Pudels Kern.
Einer hat es wohl doch begriffen.
Am Ende des Beitrages der gleiche Mist wie immer
Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Statt zu sparen, könnte der, der es sich leisten kann auch deutsche Produkte kaufen.
Da müßte man aber mehr als 1200 € Brutto verdienen.
Aber das ist alles ein Kreislauf, den man endlich mal wieder durchbrechen muß.


Wirtschaftsweiser Bofinger
„Wir brauchen einen neuen Hartwährungsblock“

Die Deutschen haben unheimlich viel gespart, aber ein großer Teil davon floss in amerikanische, irische oder spanische Subprime-Papiere.
„Und jetzt haben wir davon nur Forderungen mit zweifelhaftem Wert“, sagt der Ökonom Bofinger und erklärt, wieso der Staat sich jetzt verschulden muss.


16. November 2010
Herr Bofinger, alle reden über Ungleichgewichte. Wieso müssen die uns überhaupt kümmern?

Es ist schon sinnvoll, dass man bei großen Ungleichgewichten genau hinsieht. Es darf nur nicht zu schematisch werden, denn solche Ungleichgewichte sind nicht immer schlecht.
Sie zeigen, ob Länder über oder unter ihre Verhältnisse leben.
Manche verschulden sich und importieren viel, das sind die Defizitländer, andere sparen und exportieren viel, das sind die Überschussländer. Für eine gewisse Zeit ist dagegen gar nichts einzuwenden.

Wieso?
Das ist wie bei Ihnen: Wenn Sie arbeiten, nehmen Sie mehr Geld ein, als Sie ausgeben. Dann sparen Sie und haben quasi einen Leistungsbilanzüberschuss. Wenn Sie älter werden, brauchen Sie Ihr Erspartes auf und haben quasi ein Leistungsbilanzdefizit.

Das darf nur nicht ewig so gehen.
Genau. Sonst kommen diejenigen, die über ihre Verhältnisse leben, in Finanzierungsschwierigkeiten.

Von einer festen Grenze für Ungleichgewichte, wie Amerikas Finanzminister sie gefordert hat, halten Sie dennoch nichts?
Das ist problematisch, der Wert ist völlig willkürlich gewählt. Und ein Defizit kann ja ganz unterschiedliche Ursachen haben:
Der Staat kann über seine Verhältnisse leben, der Privatsektor aber auch, so wie wir es in Spanien und Irland erlebt haben.
Und dann kann ein Defizit auch noch entstehen, weil die Firmen nicht wettbewerbsfähig genug sind. Man muss genau hinsehen, was sich dahinter verbirgt. Mit den Überschüssen ist es ähnlich.

Die Deutschen haben sich gemerkt: Wir müssen sparen, weil wir für unser Alter vorsorgen müssen. So ein Überschuss ist doch nicht falsch!

Die Deutschen haben unheimlich viel gespart, aber das nicht im eigenen Land investiert, sondern Geldvermögen in anderen Ländern aufgebaut.
So entsteht ein Überschuss.

Und was soll daran das Problem sein?
Vor zehn Jahren hätte ich noch gesagt: nichts.
Aber das Problem an diesem Modell ist, dass das Geld nicht gut investiert war. Ein großer Teil davon ist über die Banken in amerikanische, irische oder spanische Subprime-Papiere geflossen.
Diese Papiere sind jetzt fast wertlos, gerade weil diese Staaten so überschuldet waren. Wir haben zehn Jahre lang geschuftet und uns eingeschränkt - und jetzt haben wir davon nur Forderungen mit zweifelhaftem Wert.

Was sollten die Deutschen stattdessen tun? Weniger sparen?
Nein, anders sparen, nämlich im Inland.
Zum Beispiel in Immobilien.
Der Staat könnte auch Schulden bei seinen Bürgern machen, so das Geldvermögen zu sich holen und damit neue Investitionen finanzieren.
Er sollte in Infrastruktur und Bildung investieren, damit wir in 10 oder 15 Jahren eine hochleistungsfähige Wirtschaft haben. Wenn die Konjunkturprogramme erst einmal ausgelaufen sind, investiert der Staat viel zu wenig - seine Investitionen sind kleiner als die Abschreibungen auf den Altbestand.

Noch mehr Staatsschulden können auch keine Lösung sein.
Die Schuldenbremse verbietet sie sogar
.
Ich bin mit der Schuldenbremse gar nicht glücklich. Faktisch bedeutet sie, dass wir unser Geld nicht dem deutschen Staat leihen dürfen, aber gerne den ausländischen Staaten.
Wir dürfen nicht denken wie die schwäbische Hausfrau, die keine Schulden macht. Wir müssen denken wie die schwäbische Unternehmerin.
Die sagt: Wenn ich eine gute Investition habe, dann mache ich das - zumal wenn ich sie so billig finanzieren kann wie der Staat gerade.

Und Sie sagen, mit Staatsschulden baut man Ungleichgewichte ab?
Ja. Frau Merkel glaubt doch: Wenn Deutschland seinen Überschuss abbauen soll, dann muss es seine Exporte einschränken.
Aber das muss gar nicht sein. Wir können einfach die Nachfrage ankurbeln und dann mehr aus anderen Ländern importieren
.
Das sollten wir auch tun. Denn wenn Deutschland und die anderen Länder ihre Überschüsse nicht abbauen, fluten die Amerikaner die Welt mit Dollar, um ihre Währung abzuwerten und am Ende selbst mehr zu verkaufen. Dann leidet der Export wirklich.

Jüngst hat die amerikanische Notenbank wieder 600 Milliarden Dollar angekündigt. Finden Sie das gut?
Wir sollten Verständnis für die Amerikaner haben. Sie sind wichtig für uns, wir exportieren immer noch viel mehr nach Amerika als nach China.
Wenn deren Wirtschaft Probleme hat, ist das für uns auch nicht gut.

So eine Menge an Geld ist doch auch für Amerika gefährlich.
Die Amerikaner sagen sich: Wir haben die Wahl zwischen Inflation und Deflation, also dauerhaft sinkenden Preisen.
Wenn das Land erst einmal in einer Deflation ist, kann die Notenbank kaum noch etwas dagegen tun. Dagegen lassen sich fünf oder sechs Prozent Inflation relativ leicht bekämpfen. Da ist die Inflation, die durch das viele Geld womöglich entsteht, das kleinere Übel.

Nach Inflation sieht es derzeit nicht aus. Schafft die Notenbank mit dem vielen Geld nicht eher neue Blasen?
Ganz klar. Solange Amerika so viel Arbeitslosigkeit hat, ist die Inflationsgefahr nicht sehr groß.
Und es ist ein Problem der Geldpolitik, dass die Preise für Wertpapiere zu weit in die Höhe schießen. Dieses Problem hatte auch die Europäische Zentralbank: Die war vor der Finanzkrise ganz glücklich, dass sie ihr Inflationsziel genau erreicht hat - und dann ist wegen überbewerteten toxischen Wertpapieren das ganze Finanzsystem zusammengebrochen. Dieses Mal geht es um die Schwellenländer: Wenn die ihre Wechselkurse nicht aufwerten lassen, kommt das ganze Geld auch bei ihnen an, und dann drohen dort Blasen.

Dann sollten die Schwellenländer ihre Währung aufwerten?
Ihre Wahl ist nicht leicht: Wenn sie schnell aufwerten, dann machen sie sich die Exportwirtschaft kaputt.
Der Wechselkurs kann zu hoch schießen, das kann ganz schnell 50 Prozent ausmachen.

Wie das?
Wenn China aufwertet, verdienen Investoren Geld, die in China angelegt haben - sie bekommen für ihr chinesisches Geld auf einmal mehr Dollar. Dann merken die Spekulanten: Da kann ich etwas verdienen. Also schicken sie noch mehr Geld nach China, und der Wechselkurs steigt immer weiter. Aber die Alternativen sind auch nicht so toll.

Welche Alternativen gibt es denn?
Sie könnten ihre Zinsen senken, damit weniger Geld ins Land kommt, aber dann überhitzen sie die Wirtschaft und schaffen eine Blase. Oder sie kaufen amerikanische Anleihen auf und werden so noch mehr zum Finanzier der amerikanischen Schulden - wie China.

Was kann man stattdessen tun?
Wenn viele Länder mit den Amerikanern unzufrieden sind, müssen sie sich untereinander zusammenschließen: die Chinesen, die Japaner, die Brasilianer, die Briten und die Europäer.
Die könnten sich aneinander binden und den Dollar in den Keller fallen lassen. Das wäre dann quasi der Hartwährungsblock der Welt
.

So eine Dollar-Abwertung würde die Amerikaner freuen. Das ist es, was sie mit ihrer Geldschwemme zu erreichen versuchen.
Ja, solange es nicht zu viel wird. Wenn die anderen Währungen gegenüber dem Dollar sehr stark würden, müssten die Amerikaner auf einmal mehr für ihre Importe bezahlen - und dann hätten sie Inflation. Das würde sie nicht freuen.

Dass sich die Staaten darauf einigen, ist allerdings illusorisch.
Immerhin hat meine Idee ein Vorbild: Anfang der 70er Jahre haben die Europäer die „Schlange im Tunnel“ gegründet, in der sie ihre Währungen aneinander gekoppelt haben, um gemeinsam gegen den Dollar aufzuwerten.

Die Schlange war damals nicht richtig erfolgreich.
Doch. Zugegeben, es sind zwar immer wieder Länder rein- und rausgegangen. Aber gerade weil die Schlange so bröselig war, haben Helmut Schmidt und Valéry Giscard d'Estaing daraus das Europäische Währungssystem mit festeren Bindungen entwickelt - und daraus entstand der Euro.

Glauben Sie, Ihre Idee hat eine Chance?
Eher nicht. Aber sie ist der einzige koordinierte Ausweg aus der Dominanz des Dollars. Die Alternative ist, dass alle völlig unkoordiniert aufwerten.

Einen Vorteil hat es, dass wir noch nicht aufwerten. Deutschland verkauft fleißig ans Ausland und hat bald Vollbeschäftigung.
Ja, 2020 könnte es so weit sein. Schon allein wegen der Bevölkerungsentwicklung. Bis zum Ende des Jahrzehnts haben wir fast zwei Millionen Menschen weniger, die arbeiten können. Wenn sich die Wirtschaft einigermaßen normal entwickelt, reicht allein das zur Vollbeschäftigung.

Aber Hartz IV hat dazu doch auch beigetragen.
Ach ja, meine Kollegen sagen immer:
Phänomenal, was die Arbeitsmarktreformen bewirken, die Sockelarbeitslosigkeit ist weg. Wenn Sie aber genau hinsehen, stellen Sie fest, dass die Arbeitslosenzahlen nur im Osten gesunken sind - im Westen sind sie noch höher als im Jahr 2000, wenn man statistische Tricks herausrechnet. Die große Veränderung ist der Osten - und es wundert mich nicht, dass das Problem sich 20 Jahre nach der Wiedervereinigung langsam auswächst.

Auch weil viele Ostdeutsche in den Westen gekommen sind.
Es gibt aber auch in Deutschland insgesamt nicht mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze als im Jahr 2000, nur mehr Selbständige.

Wenn jetzt Vollbeschäftigung kommt, steigen die Löhne, und die Deutschen können mehr iPods aus Amerika kaufen. Erledigen sich die Ungleichgewichte von allein?
Ich würde sagen: Die Lage normalisiert sich. Zuletzt sind zehn Jahre lang die Reallöhne nicht gestiegen und die Inlandsnachfrage nicht gestiegen. Wenn das jetzt passiert, können die Menschen sich tatsächlich mehr leisten. So bekommen wir etwas mehr Wachstum aus der eigenen Wirtschaft, und wir können die Ungleichgewichte abbauen.

Das Gespräch führten Patrick Bernau und Lisa Nienhaus.

Text: F.A.S.
Bildmaterial: Daniel Pilar
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Beitrag von martinsgarten »

na Schäuble - schon neu abgeglichen ?
Thema Irland
1,7 Bill. -wird aber auch alles zurückgezahlt. :lol:
Schon wegen der späteren Generationen


Schäuble-Bericht:
Bund droht neuer Schuldenrekord – trotz SteuerplusTrotz der unerwartet günstigen Steuerentwicklung wird der Bund in diesem Jahr an einem neuen Schuldenrekord nicht vorbeikommen.
Dennoch ergibt sich für den Bundeshaushalt eine bessere Entwicklung als in den ursprünglichen Planungen vorgezeichnet.
Freude

HB BERLIN. Insgesamt nahmen Bund, Länder und Gemeinden - ohne die reinen Kommunalsteuern - im Oktober drei Prozent mehr an Steuern ein, hieß es in dem am Montag veröffentlichen Monatsbericht des Finanzministeriums.
Denen schein es aber wohl doch nicht besonders gut zu gehen - Oder ?
siehe u.a hier:

Die andere Inflation
In den ersten zehn Monaten wurde das entsprechende Niveau der Steuereinnahmen vom Jahr zuvor „exakt getroffen“.
Für den Bundeshaushalt ergibt sich deshalb eine bessere Entwicklung als in den ursprünglichen Planungen vorgezeichnet.
„Die bisherige Entwicklung rückt eine tatsächliche Nettokreditaufnahme im Bundeshaushalt 2010 von rund 50 Mrd. Euro für das Jahresende in den Bereich des Möglichen“, hieß es.
Allerdings seien das immer noch Neuschulden in nie gekannter Höhe.

Die bis dato höchste Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland lag dem Ministerium zufolge bei 40 Mrd. Euro im Jahre 1996. Der vom Ministerium nun für 2010 genannte Wert liegt damit rund zehn Mrd. Euro über diesem alten Rekord.
Allerdings hatten Experten in jüngster Zeit die Hoffnung genährt, dass die Summe der Neukredite in diesem Jahr die 50-Milliarden-Markte noch deutlich unterschreiten könnte.

Von Januar bis Oktober stiegen die Ausgaben des Bundes um 4,5 Prozent, während in den Planungen für das Gesamtjahr ein Zuwachs von 9,3 Prozent unterstellt ist.
Die Einnahmen des Bundes lagen nur mit 2,3 Prozent im Minus verglichen mit einem veranschlagten Rückgang in den Sollzahlen von 7,3 Prozent.
Für die ersten zehn Monate ergab sich damit eine Haushaltslücke von 54,8 Mrd. Euro, das sind aber mehr als 25 Mrd. Euro unterhalb des Wertes von über 80 Mrd. Euro im Haushaltsplan 2010.

Die Steuerentwicklung im Oktober kam vor allem dem Bund zugute. Im Monatsbericht wird für den ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 12,7 Prozent ausgewiesen.
Die Länder dagegen kommen nur auf einen kleinen Zuwachs von knapp vier Prozent. Um sechs Prozent rückläufig waren dabei die Einnahmen aus der Lohnsteuer.

Die nicht veranlagten Steuern auf den Ertrag schnellten um 90 Prozent nach oben.
Die Steuern auf den Umsatz - nämlich die Einfuhrumsatzsteuer und die inländische Mehrwertsteuer - brachten 5,6 Prozent mehr.
Die Körperschaftsteuer, die die großen Kapitalgesellschaften auf den Gewinn zu zahlen haben, lag dagegen wie im Vorjahresmonat mit 1,1 Mrd. Euro im Minus.
Bedingt ist das laut Monatsbericht zum Teil durch Auszahlungen auf Altkapitalguthaben.
Ja die Altlasten von Rot-Grün
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Beitrag von martinsgarten »

Wenn man allen helfen will passiert das in Zukunft ständig - nur mit wesentlich höheren Zinsen !

Man bekommt von 6 Mrd. keine 5 an den Mann/Frau


http://www.bundesbank.de/kredit/kredit_ ... ktuell.php

P.S - der Ehrlichkeit halber sei gesagt, dass auch 2006 Marktpflege betrieben wurde. Also nie 100% abgesetzt wurden

http://www.bundesbank.de/kredit/kredit_ ... php#pn2006
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Beitrag von martinsgarten »

Das braucht man 2011 allein NUR in D!
Die Eu Euro`s müssen ca. 1.000 Mrd. weiter "ROLLEN" :lol:
Plus die Neuen Schulden.
Die amen Schweine mit ihren Lebensversicherungen können einem nur noch Leid tun.


Schulden 2011

Und dann will man auch "TILGEN" :lol: :lol: :lol:

Die Tilgungen des Bundes und seiner Sondervermögen belaufen sich im Jahr 2011 auf insgesamt rund 270,7 Mrd. €.

Das Wort "Tilgung" kenne ich in dem Zusammenhang, dass die Schulden kleiner werden.
Staaten ticken da GANZ anders :wink:

Erst verschulden sie sich NEU mit 302 Mrd um die Tilgung+Zinsen zu bezahlen.
Dann "Tilgen" die 270 Mrd.

Da kann man was lernen :lol:

Hoch lebe der Kettenbrief.

Die Aufstellung hat aus meiner Sicht einen GANZ KLEINEN Schönheitsfehler - es fehlt die Neuverschuldung.
Auf die oben genannte Summe dürfte man noch einmal 40 bis 50 Mrd draufsatteln müssen.
Dann vielleicht noch eine KLEINE KE der EZB und.. und..
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BUND 2011 302 Mrd..jpg
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Beitrag von oegeat »

das sollte man mal als "Normalbürger" bei der Bank probieren ..einfach hinzu gehen und zu sagen für die Zinsen nehm ich einen neuen Kredit auf ..der dann 2042 fällig wird :roll:

dann macht der bei der Bank einen Anruf und man wird so "bekleidet" abgeführt

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Beitrag von k9 »

Stehen wir noch am Abgrund oder sind wir schon ein Stück weiter ....... ?

Eine "unaufgeregte" Betrachtung dazu in FAZ.NET von heute:

FAZ: KlickDieMaus

Gruß k-9
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Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Deutschland 2011 mit 302 Mrd. Euro
Titel mit einer Laufzeit ab zwei Jahren aufwärts - ca. 185 Mrd. Euro
1. Quartal 50 Mrd. Euro (Beginn 5. Januar mit der Neujahrsanleihe über 5 Mrd. Euro)
2. Quartal 53 Mrd. Euro
3. Quartal 41 Mrd. Euro
4. Quartal 41 Mrd. Euro
117 Mrd. Euro entfallen auf die Geldmarktinstrumente mit Fälligkeiten von bis zu zwölf Monaten
1. Quartal 30 Mrd. Euro
2. Quartal 30 Mrd. Euro
3. Quartal 30 Mrd. Euro
4. Quartal 27 Mrd. Euro
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Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

da schaut man schon einmal in die Glaskugel.
Was "Experten" so alles in der Ferne sehen können.
Mal sehen wenn 2011 vorbei ist.
Dafür aber auch kaum noch Investitionen in die Infrastruktur und in den Städten im Moment Schneeberge um die 2m.
Da wartet man "geduldig" auf Tauwetter


Der Bund macht weniger Schulden

2011 werde der Bund dann nur noch gut 44 Milliarden Euro neue Kredite benötigen, schätzt das IfW – fünf Milliarden Euro weniger,
als Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in den Bundeshaushalt 2011 eingestellt hat.
2012 könnte das Defizit dann um weitere rund 7,5 Milliarden Euro sinken, prognostiziert IfW-Finanzexperte Boss
.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

mein Lieber Mann.
Da weiß man ja nun, wo der Aufschwung XXL herkommt.
Ob das mehr als 10% der Bevölkerung begreifen ?
Wenn das in die Hose geht, und das wird es mittelfristig, dann gute Nacht.
Da kann ich jeden Politiker verstehn, der bereits jetzt sieht, dass er aus der Nummer rauskommt.


21. Februar 2011 in Allgemein
Laut den heutigen vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes stieg die Gesamtverschuldung Deutschlands im Jahr 2010 auf 1,9988 Billionen Euro, ein Anstieg zum Vorjahr von +18% bzw. um +304,4 Mrd. Euro! Zum Gesamtschuldenstand der öffentlichen Haushalte gehören die Kernhaushalte des Bundes, der Länder, der Gemeinden und ihre jeweiligen Extrahaushalte
.



Quelle
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

26.02.2011 Merkel ernennt SPD-Mann zum neuen "Sherpa"

vollkommen egal - der steckt tief im Sumpf mit drin, man braucht nicht noch einen Mitwisser zusätzlich.
Diese Denke - CDU oder SPD ist eh von gestern - das ist die gleiche Truppe.
Der eine hat die Pest - der andere die Cholera


Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt in globalen Finanzfragen künftig auf einen Sozialdemokraten.
Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen soll bis mindestens Ende Juni ihr sogenannter "Sherpa" sein, also Verhandlungsführer im G-20-Prozess.
Die G-20-Runde der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer hat während der Finanzkrise erheblich an Bedeutung gewonnen und gilt als einflussreichstes internationales Entscheidungsgremium. Die Position des Sherpa ist dabei besonders sensibel, weil ihn und den Regierungschef ein enges Vertrauens- und Beratungsverhältnis verbindet. Dass Merkel ausgerechnet einen Mann mit SPD-Parteibuch dafür ausersehen hat, dürfte ihr in den eigenen Reihen nicht nur Zustimmung einbringen. Besonders in der Unionsfraktion gibt es Vorbehalte gegen den Spitzenbeamten, der schon für die SPD-Finanzminister Hans Eichel und Peer Steinbrück arbeitete. Merkels bisheriger Sherpa und Wirtschaftsberater Jens Weidmann wechselt an die Spitze der Bundesbank.
Asmussens Chancen auf eine Verlängerung seiner neuen Aufgabe über den Juni hinaus stehen nicht schlecht.
Es gilt als unwahrscheinlich, dass Merkel einen Nachfolger Weidmanns als Wirtschaftsberater im Kanzleramt findet, der aus dem Stand auch die Rolle auf internationaler Ebene übernehmen kann.
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