Nur eine Bärenmarktrally oder schon eine Nachhaltige Wende

Alles was "Off-Topic" ist oder die Märkte ganz allgemein betrifft. Hier findet Ihr Gelegenheit, euch in Form von Grundsatzdiskussionen, Glückwünschen, Streitereien oder Flirts auszutauschen.

Moderator: oegeat

Wie seht ihr die Entwicklung in der nächsten Zeit?

Ich bin bulllisch und überzeugt, dass wir das Jahrestief bereits gesehen haben.
7
18%
Ich bin für die nächsten Monate bullisch, glaube aber, dass wir dieses Jahr noch ein neues Tief sehen werden.
10
26%
Ich erwarte noch in der 1. Jahreshälfte ein neues Tief ... dann sollte es aber rauf gehen.
7
18%
Ich bin nach wie vor bärisch. Eine Trendwende ist derzeit noch nicht in Sicht.
15
38%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 39

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oegeat
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Nur eine Bärenmarktrally oder schon eine Nachhaltige Wende

Beitrag von oegeat »

.... in den Indices.


Comdirektchart


letzter Thread genau bei der Wende hier
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k9
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Beitrag von k9 »

Bullisch, aber erst sehen wir die Tiefs noch einmal.

Warum ?

Zunächst hatte man Angst, dass die Finanzkrise auf die Realwirtschaft
überschwappt - lange ist's her.

Nun scheint sich der Finazmarkt zu erholen, aber jetzt wird erst einmal
die Realwirtschaft auf den Finanzmarkt zurückschwappen.

Danach geht's nachhaltig nach oben.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Diese Flutung mit Geld ist für mich ein Zeichen, dass es um die Wirtschaft und insbesondere um die Banken/Versicherungen schlechter steht, als wir es uns im Moment noch vorstellen.
Interessant wird das Verhalten der Anleihebesitzer.
Der Vorsichtige Investor müßte JETZT das zeug werfen - mehr Rendite geht nicht. Und der derzeitige Zins beinhaltet eine viel zu geringe Risikoprämie für eine 10-jährige Laufzeit.
KGV um die 40 sagt doch alles.
Aktien ? - Was passiert in der Zukunft bei Umsatz und Gewinn ?
Ein großes schwarzes Loch - Völlig unklar.
Außer vielleicht bei McDonald :wink: (die können ohne Probleme auf Hund und Katze umstellen :lol: )
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Klammrot

Beitrag von Klammrot »

martinsgarten hat geschrieben: Außer vielleicht bei McDonald :wink: (die können ohne Probleme auf Hund und Katze umstellen :lol: )
Du meinst doch bestimmt von Hund auf Katze :wink:

Naja, schau wir mal wie die Flutung des MArktes ausgeht. Schätze wir sehen bei den nächsten Zahlen noch mal einige Einbrüche ... danach sollte es aber so schnell wieder hoch gehen wie es runter ging.

Mitte 2010 ist eh alles vorbei. Dann sind die Spritpreise hoch, die Kurse hoch, der Euro hoch und die CHinesen haben wieder alles richtig gemacht, weil die sich seit Wochen fettest mit Rohstoffen eindecken und dann gut stehen werden. Die Amies werden ziemlich in die Röhre schauen ... hochmut kommt immer vo dem Fall!
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ich habe auf Bearmarketrally getippt.
Es kann sein das wir das low gesehen haben aber ich bin mir sehr sicher das wir noch ein neues low erleben werden.Möglicherweise ein higher low aber von Trendwende kann m.e nach keine Rede sein.
Wir liegen im Niemandsland und typischerweise kommt die Entscheidung der FED,Anleihen zurück zu kaufen ebenso wie MBS zu einem Zeitpunkt wo die Berichtssaison zu Ende ist.
Das macht natürlich Sinn.
Ich möchte aber noch einmal darauf aufmerksam machen,das sich die vermeldetetn Wirtschaftsdate erst mit einer gewissen Verzögerung auf die Realwirtschaft durchschlagen wird da es steht,s Revisionen des Vormonats sind.
Zum einen bedeutet dies,das wir keine aktuellen Daten haben und zum anderen bedeutet es das die zuletzt vermeldeten Daten noch gar nicht in den folgenden earnings seasons begriffen bzw. inbegriffen sind.
Die schlagen erst noch mit voller Wucht im folgenden Quartal ein!
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Die Überflutung der Welt mit Dollars wird solange nicht
zu einer Inflation führen, wie überall genug Kapazitäten
brach liegen, um zu aktuellen Preisen Leistungen zu
erbringen.

Irgendwann muß das aber m.E. zu einem Kollaps des
Dollars als Anlagewährung bzw. Reservewährung führen,
weil auch der Dünmmste merken wird, daß diese Schulden
nie mehr zurckgezahlt werden können.

Und was passiert dann?
flow
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Beitrag von flow »

Nächste Woche wird sich zeigen ob die Kursenwicklung berechtigt oder vom Hexensabbat am 20.3 und somit verfrühtem Optimismus getragen war.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Harmonicdrive hat geschrieben:.....2008 lag die Inflation schon fast im 6-7% ....

wo ??????


google
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Beitrag von ist gegangen worden »

Du scheinst sehr vergesslich zu sein.

- Ölpreis bei 150 USD

- Industrierohstoffbubble

- Soft Comodities Bubble

Was Du zeigst sind nun aufs Vorjahr/Monate revidierte Werte.D.h das die aktuelle rezession jeweils um die Werte des Vorjahres bereinigt werden.
Es ist klar das bei aktueller rezssion diese wesentlich niediger ausfallen.Trotzdem habe ich im vergangenen Jahr z.B 1,58 für einen Liter Benzin ausgegeben.Gaspreise und heizölpreise schossen durch die decke ebenso wie Lebensmittelpreise und sämtl. Bürokratieaufwendungen.



Hier der CPI unverfälscht:



Bild


Noch dazu sei die hedonische berechnungsmethode angeprangert.In den USA jedenfalls. Die teuerungsrate in der BRD lag 2008 in der Spitze bei 4,8%.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hier noch einmal etwas Nachhilfe:

US-Bürger leiden noch mehr/July 2008

Die Inflation ist in den USA so hoch wie seit 17 Jahren nicht mehr. Wie in Deutschland treiben Energiekosten und Lebensmittel die Preise – jedoch deutlich stärker.

AP Lebensmittel sind in den USA deutlich teurer geworden Angeheizt von der rasanten Teuerung bei Energie sind die Verbraucherpreise in den USA so stark gestiegen wie seit Januar 1991 nicht mehr. Zudem fielen die Arbeitsmarktdaten schlechter aus als erwartet. Im Durchschnitt beantragten in den vergangenen vier Wochen 440 500 Amerikaner Arbeitslosenhilfe, das ist der höchste Stand seit mehr als sechs Jahren, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Nach Einschätzung von Analysten ist die Zahl damit auf einem Niveau, das eine Rezession andeutet. Experten sehen die US-Notenbank Fed in einer Zwickmühle und gehen vorerst nicht von einer Änderung bei den Zinsen aus.

Preisschock:
Warum die Inflation uns so viel Angst macht
Inflation:
Gespenster der Vergangenheit

Auf Jahressicht verteuerten sich die Lebenshaltungskosten nach Angaben des US-Arbeitsministeriums um 5,6 Prozent, zuletzt war diese Rate zu Beginn des Golfkrieges 1991 mit 5,7 Prozent höher.
In einer Befragung hatten Volkswirte lediglich mit 5,1 Prozent gerechnet. Verglichen mit Juni stieg die Inflation um 0,8 Prozent und damit doppelt so stark wie erwartet. Größter Preistreiber war die Energie; sie verteuerte sich binnen eines Monats um 4,0 Prozent. Auch Lebensmittel wurden teurer, hier stiegen die Preise, verglichen mit Juni um 0,9 Prozent. Doch auch die Kernrate ohne diese schwankungsanfälligen Komponenten fiel mit 0,3 Prozent auf Monatssicht und 2,5 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr, höher aus als erwartet. Bei ihrer Geldpolitik achtet die US-Notenbank Fed besonders auf diese Rate
Zuletzt geändert von ist gegangen worden am 20.03.2009 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Also ich habe diese Daten im Kopf und in Bester Erinnerung.
Wenn ich jetzt vom leugnen der Inflation im Jahr 2008 lese macht mich das ehrlich gesagt etwas säuerlich und ich wundere mich doch sehr stark darüber wie kurz das Gedächtnis reichen kann.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Fondsfan


Du schreibst:

Die Überflutung der Welt mit Dollars wird solange nicht
zu einer Inflation führen, wie überall genug Kapazitäten
brach liegen, um zu aktuellen Preisen Leistungen zu
erbringen.



Das mag sein aber wenn Banken nun anfangen neue Kredite zu vergeben geht die Inflation los!


Hintergrund:


Hintergrund,welche Auswirkungen sind durch den Ankauf der Treasurys und MBC,s zu erwarten\


Es ist das „bewährte“ Rezept. Gibt es kleine wirtschaftliche Probleme, packt die Fed die kleine Gießkanne aus. Sind die Probleme groß, muss die große Kanne her. Und sind sie riesig, dann muss die Liquidität eben aus allen Rohren fluten.

Einige Beobachter hatten es schon erwartet - und so kam es dann auch. Die Fed hat im Kommunique der FOMC-Sitzung am Mittwoch Abend gesagt, sie werde lang laufende Treasuries im Gesamtwert von 300 Mrd. Dollar kaufen. Zudem will sie weitere 750 Mrd. Dollar für den Kauf von von Fannie und Freddie garantierte MBS (mortgage-backed securities) ausgeben, die Gesamtsumme steigt dann auf 1,25 Bill. Dollar. Für weitere 100 Mrd. Dollar sollen Agency Debt (Obligationen von Fannie Mae, Freddie Mac und Ginnie Mae) gekauft werden, die Gesamtsumme steigt dann auf 200 Mrd. Dollar.

Die Vorhaben der Fed schlagen sich in der Verlängerung ihrer Bilanz nieder – auf dann etwa 3 Bill. Dollar. Eine weitere Billion Dollar kommt hinzu, wenn andere Vorhaben realisiert werden. Hierbei geht um das TALP-Programm, bei dem die Notenbank billige Kredite von bis zu einer Bill. Dollar für den Aufkauf von mit Vermögenswerten unterlegten Wertpapieren (asset-backed securities) zur Verfügung stellt. Sein Anwendungsgebiet soll ausgeweitet werden über durch Kreditkarten-, Auto-, Konsum- oder Studienkredite gesicherte Wertpapiere hinaus. Die damit auf vier Bill. Dollar verlängerte Fed-Bilanz käme dann auf etwa ein Drittel des BIP.

Solange die Fed keine Gegenmaßnahmen ergreift, führt der Ankauf von Assets im beschriebenen Umfang zu einer ebensolchen Ausweitung der Reserven des Bankensystems. Das wiederum ist die Basis für eine erweiterte Geldschöpfung der Geschäftsbanken mittels Kreditvergabe. Rechnet man einen Reservesatz von 10 Prozent, ergibt sich aus dem gesamten Kaufvolumen von 1,75 Bill. Dollar ein Potenzial von insgesamt bis 17,5 Bill. Dollar an neu schöpfbaren Krediten - weit mehr als die Wirtschaftsleistung eines Jahres.

Bank-Aktien und Aktien von Bauunternehmen profitierten gestern besonders von den schlechten Nachrichten. Die Renditen am langen Ende stürzten wie seit 1987 nicht mehr. Der TBond-Future steigt nach der FOMC-Sitzung zeitweilig um über 6 Prozent. Das faire KGV schießt auf fast 40 hoch. Die 30jährigen Hypothekenzinsen fielen auf das tiefste, jemals registrierte Niveau. Gold stieg zeitweilig von 890 vor der FOMC-Sitzung auf über 940 Dollar.

„Schlechte Nachrichten“? Ja, grottenschlecht. Fed-Chef Bernanke will einlösen, wofür er seinen Beinamen weg hat: „Helikopter-Ben“. Das Wort, notfalls werde man Dollars vom Hubschrauber abwerfen, stammt allerdings nicht von ihm, sondern von Milton Friedman, dem Begründer der modernen monetaristischen Schule.

Offenbar haben unsere „Oberen“ kein Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Kapitalismus. Anders ist es nicht zu erklären, das man Feuer mit Benzin löscht. Die lockere Geldpolitik früherer Jahre hat erst zu dem heutigen Schlamassel geführt und die jetzt verkündeten Maßnahmen legen den Grundstein für eine noch viel schlimmere Krise. Es sei hier dahin gestellt, wie es um die Selbstheilungskräfte wirklich bestellt ist, aber zumindest die Marktmechanismen haben richtig reagiert. Wenn auch spät, dafür aber umso schneller haben sie das mit Null bewertet, was eben auch nichts wert ist.

Mit den jetzt bekannt gegebenen Vorhaben werden seitens der Fed insgesamt 1,75 Bill. Dollar für den Ankauf von Assets ausgegeben. Das kompensiert zwar die deflationären Effekte der kollabierenden Schuldenblase nicht – selbst Bernanke erwartet mittlerweile weit über 3 Bill. Dollar an Kredit-Verlusten. Aber es sollte die Hauspreise innerhalb der kommenden sechs Monate stabilisieren. Und damit auch die Abwärtsspirale bei den Banken abbremsen.

Die spannende Frage ist, was sich von dem Geldschöpfungspotenzial in Geldmengenwachstum niederschlägt. Zunächst wirken sich die vermehrten Reserven Banksystem-intern aus, ohne Auswirkung „nach draußen“, sie werden gehortet, verbessern die Bilanzrelationen oder dienen Banken dazu, mit neuen Schulden alte zu bedienen.

Erst wenn neue Kredite an Konsumenten und Unternehmen vergeben werden, steigt die Geldmenge in der Realwirtschaft an. Aber da gehören zwei dazu: Einer, der Kredite vergibt und einer, der den Kredit will. Aktuell liegen die gesamten Bankreserven bei 700 Mrd. Dollar. Bis September 2008 lagen die Überschussreserven bei oder unter 2 Mrd. Dollar, jetzt kommen sie auf 644 Mrd. Dollar. Wie gesagt, mit den Reserven alleine ist es nicht getan – entweder wollen Banken kein Geld über verstärkte Ausleihungen schöpfen oder keiner fragt Kredite nach.

Und damit wird es nun sehr darauf ankommen, wie sich z.B. das Konsumentenvertrauen entwickelt. Hierauf werden die großen Adressen an Wall Street nun besonders achten (und darauf ihre Wetten abschließen). Auch eine zweite Kennzahl ist wichtig, der Verlauf der Überschuss-Reserven. Nehmen die überproportional zu den gesamten Reserven ab, ist das ein Hinweis auf eine in Gang kommende Kreditvergabe. Wenn die in der Realwirtschaft stattfindet, ist das auch ein Hinweis auf eine Ausweitung der Geldmenge und damit einen Anstieg der Preise. Der Zusammenhang auf der Seite der Reserven des Bankensystems wird im Chart „Reserve Ratio“ auf der Unterseite „Makrodaten“ von www.timepatternanalysis.de dargestellt.

Die Fed hat es in der Hand, die zusätzliche Geldmenge, bzw. das Geldschöpfungspotenzial wieder abzuschöpfen, z.B. durch den Verkauf von Assets. Dies tat sie auch bis Mitte 2008 immer wieder mal. Aber davon ist nun weit und breit nichts mehr zu sehen.

Für die Besitzer von Sachwerten, Aktien zählen ja dazu, könnte nun eine schöne Zeit anbrechen. Aktionäre mögen Inflation, allerdings nur eine vom Stil „mäßig, aber regelmäßig“.

Aber da tauchen (mindestens) vier Unsicherheiten auf: Erstens ist noch nicht ausgemacht, ob und wann die Inflation wirklich kommt. Zweitens ist nicht klar, wie viel Porzellan noch durch Deflation zerschlagen wird. Wenn es eine Inflation gibt, ist drittens noch nicht ausgemacht, ob es auch eine „schöne“ wird und nicht eine, die davon galoppiert. Und viertens wird die idyllische Zukunftsperspektive der Bullen auch noch durch die Tatsache gestört, dass die Unternehmensgewinne im S&P 500 per Jahreswechsel zum ersten Mal in der Geschichte leicht negativ waren. Und legt man die geschätzte Gewinnentwicklung zugrunde, läge der faire Wert der S&P 500 zum Jahresende 2009 bei etwa 670, gestern wurde schon einmal wieder die Marke von 800 erreicht.

Zu den Märkten: Ich hatte in der vergangenen Woche an dieser Stelle Kursziele für einzelne Aktienindices genannt, die mittlerweile entweder erreicht sind oder sich in Griffweite befinden. Der morgige Hexensabbat dürfte zunächst im Vorfeld für abnehmende Schwankungsbreite sorgen, je nachdem wie sehr sich die einzelnen Indices schon an die Settlement-Pegel angenähert haben.

Die Aktienbullen sind in Bezug auf die Neuigkeiten der Fed vorgelaufen. Buy the rumors – sell the facts. Werden also jetzt Gewinne vom Tisch genommen? Die dargestellten Unsicherheiten dürften allmählich wieder nach vorne drängen. Wenn keine neue Phantasie aufkommt, ist die Wahrscheinlichkeit eines (empfindlichen) Rücksetzers groß. Die zuletzt erreichten Zwischenböden bei den betrachteten Aktienindices dürften aus heutiger Sicht zunächst halten, daher dürften die Bullen das Heft noch weiter in der Hand behalten.

In die Diskussion über die güterwirtschaftlichen Perspektiven passt ein Artikel im Wall Street Journal: Vier Volkswirte haben dort vorgerechnet, dass der Keynessche Multiplikator des fast 800 Mrd. Dollar schweren Anreiz-Paketes von Obama in einer modernen Simulation niedriger ausfällt als von der US-Regierung unterstellt. Sie rechnen damit, dass lediglich 600.000 Jobs geschaffen werden und das BIP um ganze 0,6 Prozent gesteigert wird. Die Regierung geht von einem Multiplikator von 1,5 aus, sechs mal so hoch wie nach der aktuellen Simulation der Volkswirte.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

oegeat hat geschrieben:
Harmonicdrive hat geschrieben:.....2008 lag die Inflation schon fast im 6-7% ....

wo ??????


google
Du zeigst den Verbraucherpreis Index,sehe ich gerade.Ich zeige den Konsumetenpreisindex.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

zur Inflation sei gesagt das diese im Februar bis zum Juli 2009 extrem anzog - speziell Trebstoffe das stimmt schon doch bereits im september waren wir unter die Preise des hochs von 2006 gefallen und zum Jahreswechsel erreichten wir die werte 2004 !!!!!!!!!!!!!!

Fakt ist auch das in den letzten 3 Monaten alles aber auch wirklich alles "billiger" wurde vom essen - Bekleidung ja alles. Daher sehe ich die durchschnittliche Infla 2008 nicht bei 6-7% sonden wesendlich geringer.
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Beitrag von ist gegangen worden »

In 2009 ja,da sinkt die Inflation.
Wie Du schon selber sagst,in Juni/July 2008 lag der Höhepunkt im CPI bei 5,8%.
Naschdax

Beitrag von Naschdax »

Laut Statistik haben ein Euro Millionär und ein Obdachloser
jeweils 500.000,00 Euro :D :D :D



(Bitte immer drandenken)
seagull
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Beitrag von seagull »

Ich gebe hier keine Stimme. Das ist mir zu allgemein gefragt.

Wenn mich einer nach Dax fragt würde ich sagen: Kann sein, dass wir noch ein neues Tief sehen. Immerhin stehen jetzt die Zeiten von Gewinnwarnungen an, bevor die nächsten Zahlen kommen. DJ, schwierig, kaum einzuschätzten imho, was dieser banklastige Index macht. Das wird doch gerade ausgekungelt, Bad Bank etc. Der Transportindex wäre da schon interessanter. Gibt es auch etwas bzgl. new Energy?

Bleibt noch die Frage ob sich der Slogan "Buy American" dort bemerkbar macht, und wer da wie aufgestellt ist. Ich lasse es mal dabei bewenden, wird ein endloses Thema sonst.

Selektiv hat sich der Markt imho gedreht; ich fand das so niedlich formuliert heute bei n-tv ... die schrauben an ihrer Bad Bank Lösung...


mal wieder, richtig hausbacken und erfindermäßig.


Schönes WE, und danach geht es weiter. Faszinierende Zeiten erleben wir, schön dabei zu sein. Wenn ich mir überlege, wieviel von den 1930ern immer erzählt wird, da haben wir auch Stoff für viele Abende mit unseren Enkeln

SG
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Beitrag von ist gegangen worden »

Das ist doch eine Umfrage.

Da müssen wir schon die Hosen runter lassen 8)


Bei DJI 7800-8000 gehe ich short.
Im Dax mal schauen... könnte da überschießen 4400-4600 Punkte?


Im Gold... ich warte höhere Kurse ab um dann short zu gehen.


Song
k9
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Beitrag von k9 »

Harmonicdrive hat geschrieben: Im Gold... ich warte höhere Kurse ab um dann short zu gehen.
Genau die richtige Einstellung zu diesem gelben Objekt der Begierde.
Beobachten wir seine Bewegungen und machen sie uns zunutze.

Verdienen wir Geld damit - denn leider will der Bäcker an der Ecke
immer noch solches haben.

Gruß k-9
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

es geht höher und höher ......... und irgendwann brennt es bei den Bären

dann spielt sich im Hirnkast was ab ! Man hat Angst rein zu gehen ...es könnt ja wieder drehen .... und man hat das Low nicht erwischt ... und es brennt weiter

den dan passiert das >>klicken<<


meine Vermutung ist Turon und gewisse andere wie Salam..... haben dei Rally 2003 verpasst und meinten nun endlich Recht zu bekommen und verpassen wieder dei Trendwende - weil sie im Kopf nicht den Hebel umlegen können von short auf long 8)

daher wurden sie immer grantiger und verärgerter je mehr ich mit meinen supertiming

Dax chart 9.3 den Vogel abschoß Thread
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Beitrag von ist gegangen worden »

Bezgl. Turon kann schon was dran sein.So kam mir das auch vor insbesondere weil er schon jahrelang keine Prognose ehr abgegeben hatte aber steht,s den Untergang predigte.
Dennoch,ohne ein zweites Low kein Trend das ist meine Meinung.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

ohne ein zweites Low kein Trend das ist meine Meinung
ja ich kenn die Meinung der meisten Experten

doch wie ist das wirklich ?

schau dir das mal an >>klicken<< es kann muss aber nicht :roll:
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Gerhard


Ich muss zugeben das ich zwar schon als einer der ersten von der Krise berichtet habe,sie aber nicht korrekt erkannt habe als der Absturz begonnen hatte.
Timing also schlecht.

Möglicherweise liege ich jetzt auch wieder falsch das ich ein zweites Low erwarte und es dreht jetzt schon auf?
Trendwende könnte also richtig sein wenn man daon ausgeht das wir das erste low gesehen haben,es kein zweites mehr geben wird bevor wir eine neue Spitze in 2010-2012 sehen?
Wie Geithner sagte,man erkennt erste grüne Triebe von Blüte kann aber keine Rede sein.

Da gibt es noch ein sehr schlechtes Quartal zu berichten... dann könnte es wirklich der Zenit gewesen sein.
Die Frage lautet,wo steht der DJI zur kommenden Berichtsaison und was wird eingepreist.
Kennzahlen sollten deshalb nun erst einmal steigen.es wird aber schon einiges eingepreist.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Blüte... das Wort hat ja auch einiges zu bieten 8)
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Beitrag von k9 »

@oegeat,
@harmonicdrive

Ihr habt Probleme !

Ich weiß gar nicht wo ich das Geld her nehmen soll, das ich investieren
möchte.

Die große Frage lautet:
Ist das jetzt mein Glück oder mein Pech ?

Gruß k-9
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

18 zu 10 interessant

18 Bullen die entweder meinen es geht noch mal runter aber dann hoch oder nein es geht weiterhoch...

zu 10 Bären


das heißt 64 % bullen stehen 35% Bären gegenüber ......... bei der letzten Umfrage war das anders :roll:

Was kan man daraus schließen ..... gor nix den Bullen die sagen das wars mit Jahrestief waren nur 3 :? und 15 die von einem neuerlichen Low ausgehen und dann endgültig hoch ........ :?

so kan man auch anders zählen 3 zu 25 also 90% Bären :shock:

jajaja glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast :lol:
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Beitrag von seagull »

k-9,

ich sehe das als Glück für dich. So mußt du haushalten mit den Resourcen, setzt sie überlegt (hoffe ich) ein und kommst nicht so schnell in Gefahr der Gier zu begegnen. Ich habe die Bandagen auch, und sie tun mir auch gut.

Irgendwo bei w:o war heute mal so eine Zwischenbemerkung zu vernehmen, 20% Kurssteigerung pro Tag sind nicht genug und werden bejammert; Fazit des Schreibers: Da verstehe ich auch wie leicht es für die Banken war ihr Spiel zu spielen. Ob es sich ändert? Was meint ihr? Sind wir alle so gierig?

Ich erinnere mich an den thread mit der Hundehütte und 100.000$ Credit, ich finde das Teil nicht mehr.

Ansonsten ein denkwürdiger Tag heute, der DJ mit 6% Tagesplus, wann war das mal? Fast ein genauso denkwürdiger Tag im letzten Herbst, als die Finanzkrise losgetreten wurde.

Rückblickend scheint es mir doch wieder erschreckend, wieviel Einfluss die Medien haben. Wer erinnert sich an die Ufo Attacke, im Radio übertragen in den Staaten im letzten Jahrhundert, und die Panik?

Mit dem ständigen herumhämmern auf den Problemen wird manchmal alles viel schlimmer empfunden als es ist. Und da sich mit Sensationen schon immer gutes Geld hat verdienen lassen hatten die Weltuntergangspropheten mal wieder ein richtig gutes Quartal.

Das das auch kontraproduktiv sein kann wird übersehen, da wirkt die Gier nach Einschaltquoten.

Paßt glaube ich nicht gerade in die Umfrage was ich hier schreibe. Gehört aber vielleicht doch hierhin. Da liegt jetzt ein Konzept drübem auf dem Tisch. Da muss ich noch mal mit gaaaanz viel Ruhe drüber nachdenken, wer denn von was profitiert.

Das ist ein Krimi, und der kommt auch ins Kino.

Um zum Thema zurück zu kommen, am WE zu sagen die Welle 5 kommt noch oder nicht, Wende oder nicht, war für mich die Frage ob Geithner nochmal mit so wenig abgestimmten Konzepten rauskommt. Es hat es diesmal besser gemacht.

Und jetzt setze ich drauf, dass der ganze Aufwand auch auf fruchtbaren Boden fällt, neue Jobs geschaffen werden und die Wirtschaft wieder in Schwung kommt, und Ruhe ins Spiel.

Ich werde meine Füsse erst mal ruhig halten, die Entwicklung verfolgen.

Rohstoffe bewegen sich, Finanzwerte kommen imho, was ist mit Umwelt, das bewegt unser aller Leben,

genug Diskussionsstoff wer möchte, um Trends und Ideas.


sg
seagull
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Beitrag von seagull »

Gerhard,
ich finde es wichtig, das derzeit ein Stück weit Ruhe ins Spiel kommt.

Geithner war ein wichtiger Step heute. Das ist imho nicht das Ende vom Lied.

SG
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Ich erinnere mich an den thread mit der Hundehütte und 100.000$ Credit, ich finde das Teil nicht mehr.

hier ist es 12.02.2009 10:03 vorletztesposting !

Ansonsten ein denkwürdiger Tag heute, der DJ mit 6% Tagesplus, wann war das mal?


hier bitte schön .. in blau :wink:
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Beitrag von k9 »

Hi Seagull,

meine Bemerkung war nicht ganz so ernst gemeint wie es sich vielleicht anhört.
Wollte lediglich sagen, daß es Spaß macht, die Märkte nach oben gehen zu sehen
wenn man selbst dabei ist.
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit an anderer Stelle hier im Forum geäußert,
daß ich lieber ein wenig zu früh in die Märkte gehe, um mich – sollte es dann nochmal runtergehen – genüßlich von unten überholen zu lassen. Nun, das „Überholtwerden“ liegt nun schon ein paar Tage zurück und ich sehe, wie die damaligen Investments langsam aus
der Sichtweite entschwinden.

Mal im Ernst: ich bin zu lange dabei, um in eine naive – da unangebrachte - Euphorie zu fallen.
Ich genieße momentan, daß sich hübsche Polster für die kommenden Rückschläge bilden, auf
denen ich mich dann ausruhen kann.

Die Rückschläge werden kommen, das ist sicher. Es ist schön zu sehen, daß die Märkte nach oben wollen. Ich bleibe jedoch dabei: dies ist eine Bärenmarktralley – zumindest sehe ich das z.Zt. noch so . Die kommenden Quartalszahlen werden die Marktteilnehmer mit unschöner Deutlichkeit auf den Boden der Tatsachen zurückholen und man wird wieder sehen, daß es einiges an realen Problemen gibt, das noch weit von einer Lösung entfernt ist. Kurz: wir sind noch lange nicht über den Berg !

Dennoch – und ich wiederhole das nochmal - es ist wichtig, sich jetzt zu positionieren, gut diversifiziert und Schritt für Schritt mit überschaubaren Summen. Temporäre Verluste von 15 oder 20% kannst du aussitzen; wenn dich aber der Markt überrollt und dich als Beobachter an der Seitenlinie stehen läßt, hast du unter Umständen ein dauerhaftes Problem.

Ich habe gestern meine Position in Indien aufgestockt. Einer der wenigen Märkte, die die laufende Ralley noch nicht mitgemacht haben, aber mit Potential ohne Ende.

Sehen wir uns mal ganz entspannt an wie’s weitergeht.

Gruß k-9
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Beitrag von k9 »

seagull hat geschrieben:.

Geithner war ein wichtiger Step heute. Das ist imho nicht das Ende vom Lied.
Ein sehr wichtiger Step sogar !

Aber nicht nur der. Alles was bisher an Konjunkturprogrammen, Zinssenkungen und sonstigen Maßnahmen gelaufen ist, wird seine Wirkung nicht verfehlen. Auch wenn das z.Zt. eher im Verborgenen abläuft. Dies wird vor dem Hintergund des mittlerweile zum guten Ton gehörenden allegemeinen Inflationsgejammere gewaltig unterschätzt.

Gruß k-9
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Beitrag von seagull »

Na ja k-9,

schau´n wir mal was draus wird. Da liegt eine Stimmungswende für mich im Raum in der oberflächlichen Betrachtung der Presse. Da scharren einige schon wieder gewaltig mit den Hufen. Fühle mich wie in der Muppet show.
Es fangen Banken an sich zu beklagen, dass ihnen Staatshilfen aufgedrängt worden sind. Nötigung?

Alles schwingt nur noch von himmelhoch jauchzend bis zu zu Tode betrübt, zumindestens vordergründig.

Und was machen die Amis? Eigentlich so weiter wie bisher? Was ist das für ein Deal etwas zu kaufen was nichts wert ist, dafür noch nen Dollar dazu zu bekommen, und den Gewinn nur teilen zu müssen?

Da hat mir die Story von von dem versteigerten toten Gaul schon besser gefallen, 2 Dollar zurückgeben und den Rest kassieren.

Für alle , die es noch nicht verstanden haben ... wiederholen wir das noch mal. Schritt für Schritt ........

Bin gespannt was noch kommt, das wird noch ein interresantes Jahr

Nach dem was ich heute noch so erlebt habe, fange ich an mich nach der großen Olkriese 2008 wieder versuchtermassen verschaukelt zu fühlen. Die Bankenkiese auch schon wieder eine Inszenierung. Alles nur ein wenig .....


sg


PS Danke Gerhard. Die Bruchbude war wirklich unter aller Kanone, aber symthomatisch. Es geht schon weiter ...

Vergesst die Umweltaktien nicht !!!
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Beitrag von k9 »

Moin seagull,

Stimmungswende ja, aber die dreht sich auch ganz schnell wieder um, und so wird es wohl
kommen. Und dann wird’s wieder drehen und das Spielchen wird sich fortsetzen.

Die Amis spielen „Volles Risiko“ – kann in’s Auge gehen, gewaltig. Oder den Karren aus
dem Dreck ziehen.

Dabei ist Gaithners „vertsteigerter Gaul“ eine neue Variante im Spiel.

Wie du schon sagst: es bleibt spannend und wird mit Sicherheit ein interessantes Jahr.

Gruß k-9
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oegeat
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Weltaktienmärkte: Wo die Bullen wohnen

Beitrag von oegeat »

New York (BoerseGo.de) - Das Jahr 2009 hat an den Aktienmärkten schwach begonnen, aber nicht an allen. Der Infodienst Bespoke zeigt, dass einige Länder (alle zählen zu den Emerging Markets) einen formidablen Start hinlegten. Zu den Gewinnern zählen auch alle BRICs, also Brasilien, Indien, China und Indien. Laut Bespoke führten die BRICs bereits den vergangenen Bullenmarkt an und zählten im - vermutlich jetzt abgeschlossenen - Bärenmarkt wiederum zu den größten Verlierern.


Hier ein Auszug, jeweils prozentuale Änderung seit Jahresanfang:

China plus 29,71 Prozent
Peru plus 25,66 Prozent
Venezuela plus 22,29 Prozent
Israel plus 20,07 Prozent
Russland plus 19,11 Prozent
Taiwan plus 17,32 Prozent
Pakistan plus 12,68 Prozent
Brasilien plus 12,13 Prozent
Südkorea plus 10,61 Prozent

Indien plus 3,69 Prozent

Im Vergleich:

USA minus 9,11 Prozent
Frankreich minus 11,04 Prozent
Deutschland minus 12,16 Prozent
Großbritannien minus 12,24 Prozent
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Re: Weltaktienmärkte: Wo die Bullen wohnen

Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben: Zu den Gewinnern zählen auch alle BRICs, also Brasilien, Indien, China und Indien. Laut Bespoke führten die BRICs bereits den vergangenen Bullenmarkt an und zählten im - vermutlich jetzt abgeschlossenen - Bärenmarkt wiederum zu den größten Verlierern.
Jo, Gerhard,

überall dabei - richtig gut gelaufen.
ebenso: Rohstoffe.

immer noch chancenreich: Indien - noch nicht gelaufen,
Anfang der Woche aufgestockt.

USA: zunächst falschen Fonds erwischt - umgeschichtet - jetzt läufts.

kaum zu glauben: aber nach 4 Wochen muß schon mal
hier und da an Gewinnmitnahmen denken.

bisher rundum zufrieden.

Gruß k-9
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Beitrag von oegeat »

:shock:
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Beitrag von k9 »

Ich weiß Gerhard.
Ich schaue mir mittlerweile auch vermehrt Charts an und das
ist mir natürlich längst aufgefallen.
Dieses hohe Volumen kombiniert mit dem Aufwärtstrend deutet
auf eine substantielle Trendwende hin.
Ich kann's zwar bauchmäßig nicht glauben, aber der Chart sagt das.

Zwar bin ich in einer komfortablen Situation und kann die Gewinne
- bei erhöhter Aufmerksamkeit - laufen lassen, dennoch bin ich
nicht sicher, wie's jetzt weitergeht.

Ich meine immer noch Bärenmarktralley, der Chart deutet was anderes an.

Sämtliche wichtigen EM laufen seit Tagen schön kontinuierlich nach oben.
Keine Riesensprünge, keine Vola, keine deutlichen Korrekturen.
Russland meist in etwas größeren Schritten.

Auch das ein Indiz für eine Trendwende.


Gruß k-9
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Beitrag von martinsgarten »

k-9
Dieses hohe Volumen kombiniert mit dem Aufwärtstrend deutet
auf eine substantielle Trendwende hin.


es wurde doch genug Geld in den Markt geblasen.
Die Banken vergeben damit keine Kredite.
Sie sanieren damit die Aktivseite im Eigenhandel.
gehts runter bekommt das Zeug am Beispiel der Deutschen Bank der DWS :wink:
Es hat sich doch nichts geändert - die Party geht weiter.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
k9
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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben: Es hat sich doch nichts geändert - die Party geht weiter.
Na, dann wird's aber höchste Zeit, dass mitgefeiert wird.

Gruß k-9
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Beitrag von seagull »

k-9,

ich hoffe der tote Gaul wird eine Episode dieser Zeit, und alle können in nicht allzu ferner Zukunft mal entspannt drüber grinsen oder sogar lachen. Es ist so eine tolle Story. Wie blöde sind wir eigentlich alle?

Die finde ich ebenso klasse wie die Geschichte von dem Anleger, der CoBa gekauft hat; und als Alternative x Kisten Bier hätte kaufen können, und inzwischen ein Jahr lang oder länger usw., jedefalls hätte er vom Flaschenpfand mehr Coba Teile kaufen können.

Ob wir so etwas nie wieder erleben, na ja. Ich setze wir landen in einer ein wenig bodenständigeren Zeit in der nächsten Zeit.

Ich erinnere mich schon mal eine Frustgeneration, kommt jetzt wieder so etwas wie " wir steigern das Bruttosozialprodukt?"

SG[/b]
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