Zu viele Sorgen machen Kopfweh .........

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Moderator: oegeat

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oegeat
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Zu viele Sorgen machen Kopfweh .........

Beitrag von oegeat »

Keine Geldanlage ist letzten Endes sicher!
Jochen Steffens

Zurzeit beschäftigen sich die Anleger zwar mit dem Banken- und Emittentenrisiko, trotzdem wird das Geld auf Tagesgeld und Festgeldkonten geparkt. Die Regierung hat gesagt, dass die Rente, äh sorry, dass das Geld der Bürger bei den Banken sicher sei. Käme es tatsächlich zu einem internationalen Finanzcrash, in dem eine Bank nach der anderen insolvent würde, wie sollte der Staat das ganze Geld absichern? Es geht hier um mindestens 5 Billionen Euro! Die aktuelle Staatsverschuldung in Deutschland beläuft sich jedoch „nur“ auf 1,5 Billionen (entspricht einer Verschuldung pro Kopf von 18.421 Euro / siehe auch die versprochenen Vergleiche im nächsten Abschnitt). Ich meine, es dürfte schon ein großes Problem sein, in so einer Situation mal eben 5 Billionen Euro aufzubringen, oder nicht?

Was ist wirklich sicher?

Die Frage ist also, was ist „sicher“, also wirklich sicher? Die Antwort ist einfach: Tatsächlich nichts. Es gibt keine Sicherheit. Immobilien können je nach Staatsform, wie es schon einige Male geschehen ist, enteignet werden oder einfacher mit einer „Inflationssteuer“ belegt werden. Geld und Vermögen auf den Festgeldkonten kann der Inflation anheim fallen. Auch die Börse selbst ist im Worst-Case-Szenario nicht sicher. Theoretisch könnte auch sie einfach abgeschafft werden. Aktien können, das wissen wir, auch urplötzlich wertlos werden. Selbst Indizes, wir erinnern uns an den Neuen Markt, können von den Kurszetteln verschwinden.

Gold der sichere Hafen?


Viele meinen Gold sei sicher. Wahrscheinlich wird das in einer Krise auch funktionieren. Aber der Handel mit Gold kann verboten werden, wie es schon einmal in den USA geschehen ist. Ich habe mir in den letzten Wochen spaßeshalber überlegt, ob es nach dem unglaublichen Run auf reales Gold, den wir in den letzten Monaten gesehen haben, nicht auch sein könnte, dass in der Krise auf einmal zu viele versuchen, mit Gold zu bezahlen und der Wert des Goldes plötzlich eklatant einbricht. Schließlich wird Gold nicht dringend „gebraucht“, wenn es mal wirklich ernst wird. Sicherer wären da vielleicht andere Metalle oder Rohstoffe. Doch wer will sich schon fünf Tonnen Kupfer in den Garten legen oder auf der Terrasse einen herrlichen Blick auf diverse 50.000 Liter Öl-Tanks haben? Wie soll man diese auch bewachen?

Ganz abgesehen von der Frage, was man mit dem Gold macht, wenn man zum Beispiel plötzlich „umsiedeln“ muss, was schließlich in der Geschichte auch schon vorgekommen ist. Goldbarren unauffällig mitschleppen? Nein, für größere Vermögen ist auch das nicht wirklich geeignet.

Zu viele Gefahren

Die Antwort ist eigentlich recht einfach: Man kann sich sein Leben mit Sorgen vollpacken, aber es wird kein glückliches Leben sein. Es macht keinen Spaß durch einen schönen Wald zu laufen, wenn man ständig Angst hat, dass ein runterfallender Ast einen erschlägt. Man verpasst dabei zu viel vom Erlebnis „Wald“.

Krisen, Glück und Schicksal

Wenn man sich mit den Krisen dieser Erde beschäftig, bleibt nur eine Erkenntnis: Es werden Dinge passieren, mit denen niemand rechnet. Es werden Menschen Glück haben, die überhaupt nicht vorgesorgt haben, andere die alles getan haben, um sich und ihre Familien abzusichern, werden Pech haben. Das Schicksal kann man nicht beeinflussen. Dieser Kontrollwahn, diese immerwährende Angst vor einem möglichen Chaos ist es, die wirklich unglücklich macht – Angst war noch nie ein guter Ratgeber.

Besser haben es die Menschen, die mit einem Urvertrauen einfach davon ausgehen, dass schon alles gut gehen wird. Tut es das dann wider Erwarten doch nicht, hatten sie zumindest bis dahin ein schönes Leben...

Unsinnige Fragen

Ich finde, dass deswegen die Fragen nach der sicheren Anlage, die immer wieder in solchen Krisen auftauchen, an der eigentlichen Thematik vorbei gehen. Es geht nicht darum, die absolute Sicherheit zu finden. Es geht in solchen Krisen darum, eine andere Einstellung zu den Dingen zu erhalten. Ein wenig mehr Ergebenheit in das Schicksal des Lebens. Denn wenn man es einmal realistisch sieht, die prozentual gesehen wesentlich wahrscheinlicheren Gefahren: Krankheit, Verkehrsunfall, Haushaltsunfall, Arbeitsunfall etc., machen den meisten von uns das Leben auch nicht schwer...

Gelassene Sachlichkeit

Natürlich sollte man auch nicht alle Zügel schleifen lassen. Eine nihilistische Einstellung muss nicht sein. Kommen wir also zu den vernünftigen Überlegungen, die allerdings in jeder wirtschaftlichen Phase, ob Boom oder Rezession, zu den gleichen Ergebnissen kommen wird. Es geht eigentlich immer darum, einen möglichst breiten Korb von Anlagen zu besitzen.

Aus diesem Grund macht es eben keinen Sinn, sein Geld „nur“ in Festgeld anzulegen. Man sollte es unter anderem auch in Aktien investieren. Schließlich haben die großen Indizes sowohl Weltkriege, als auch Inflation, große Wirtschaftskrisen und vieles andere an Ungemach überlebt. Einen Teil kann man in Rohstoffe investieren und von mir aus auch in realem Gold parken. Ein paar Immobilien, wenn man es sich leisten kann, sind auch sinnvoll. Bei größeren Vermögen sollte man diese Immobilien vielleicht auch noch auf mehrere Länder weltweit aufteilen. Das ist alles und dieses Wenige ist letzten Endes eines der Geheimnisse des langlebigen Wohlstands.

Mit einer derartig breiten Diversifikation ist man meiner Meinung nach am besten für die Krisen dieser Erde gewappnet - mehr kann man nicht tun.

Viele Grüße

Jochen Steffens
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
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Turon

Beitrag von Turon »

:twisted:

Sind das schon Hemmungslosoptimisten oder noch sog. Grundlosoptimisten???

Ich weiß ich weiß, da gibt es viele Bücher: Erfolg ist planbar, Positives Denken, Karma am Morgen.

Der Autor hat sie garantiert alle gelesen!

Aber damit bin ich nicht einverstanden:

"...Ganz abgesehen von der Frage, was man mit dem Gold macht, wenn man zum Beispiel plötzlich „umsiedeln“ muss, was schließlich in der Geschichte auch schon vorgekommen ist. Goldbarren unauffällig mitschleppen? Nein, für größere Vermögen ist auch das nicht wirklich geeignet...."

Hat denn der Typ schon mal die Größe eine Goldunze gesehen, oder eines Goldkilobarrens? Nur so als Tipp: Kupferwürfel 10*10*10 cm wiegt schon fast 10kg. Eine Unze Gold hat eine Materialstärke von 1,5 mm eine Unze Silber 2,5 mm. (Philharmoniker)

Hier die richtigen Masse:

Gold Unze:
Gold-Philharmoniker

Feinheit: 9999
Gewicht: 31,1035g
Durchmesser: 36,8 mm
Stärke: 2,0 mm

Silber-Philharmoniker
1 Unze Feinsilber

Feinheit: 999
Gewicht: 31,1035 g
Durchmesser: 36,8 mm
Stärke: 3,2 mm





"...Krisen, Glück und Schicksal

Wenn man sich mit den Krisen dieser Erde beschäftig, bleibt nur eine Erkenntnis: Es werden Dinge passieren, mit denen niemand rechnet. Es werden Menschen Glück haben, die überhaupt nicht vorgesorgt haben, andere die alles getan haben, um sich und ihre Familien abzusichern, werden Pech haben. Das Schicksal kann man nicht beeinflussen. Dieser Kontrollwahn, diese immerwährende Angst vor einem möglichen Chaos ist es, die wirklich unglücklich macht – Angst war noch nie ein guter Ratgeber..."

Und Rockefeller sagte: wenn Du richtig groß aus der Krise profitieren willst, mußt Du nur abwarten bis die Wirtschaftslage katastrophal ist, die Leute arbeitslos und aussischtslos - wenn draußen in den Strassen zu kämpfen kommt - dann kaufe ein Haus - am besten von Jemandem der auswandern will und keine Mittel hierzu mehr hat. Für ein Kilo Gold bekamen Juden so in Berlin, Polen Lodz, Breslau, Krakau bei den Krisen die besten Häuser die es je gab.

Das Glück bevorzugt eben, die die vorbereitet sind. Ich sage nicht, daß es immer der Fall ist. Man kann auch Pech haben und wegen Vermögenbesitzes hingerichtet werden. Beispiel Bauer in der Ukraine um 1920-1930.


DER REST NO COMMENTS!
k9
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Beitrag von k9 »

"Und Rockefeller sagte: wenn Du richtig groß aus der Krise profitieren willst, mußt Du nur abwarten bis die Wirtschaftslage katastrophal ist, die Leute arbeitslos und aussischtslos - wenn draußen in den Strassen zu kämpfen kommt - dann kaufe ein Haus - am besten von Jemandem der auswandern will und keine Mittel hierzu mehr hat. Für ein Kilo Gold bekamen Juden so in Berlin, Polen Lodz, Breslau, Krakau bei den Krisen die besten Häuser die es je gab."

Wenn es soweit kommt, werden sich die, die in den Straßen kämpfen, das nehmen, was sie wollen - Häuser wie auch Gold. Alles was sie kriegen können. Von denen, die es haben.

Insoweit hat oegeat völlig Recht - es ist gar nichts sicher.


Bleibt aber, jenseits von diesem worst-case, das Rechtssystem erhalten,
mögen Gold und Immobilien das letzte sein, was seinen Wert behält.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Turon

Beitrag von Turon »

Wenn es soweit kommt, werden sich die, die in den Straßen kämpfen, das nehmen, was sie wollen - Häuser wie auch Gold. Alles was sie kriegen können. Von denen, die es haben.

Insoweit hat oegeat völlig Recht - es ist gar nichts sicher.
Das habe ich nicht verneint. Die reelle Gefahr ist da. Und ich habe nicht gesagt, daß damit jedem Erfolg geschrieben wird.

Allerdings - fürs gewöhnlich hat das funktioniert, offenbar. Es mag sein, daß die kämpfenden Horden eine Zeit lang Dein Haus besetzt halten, aber letztendlich kaufst Du kein Grundstück und keine Immobilie schwarz, ohne Notar.

Desweiteren: wenn Du schon so etwas besitzt auch Edelmetalle:

ZAHLREICHE DEUTSCHE sind nach der Grenzöffnung in Polen gewesen um das vergrabene Silber oder Gold abzuholen. Zwar mußten sie diesmal lange warten - weil Teritorrien zwangsverschoben worden - und eine Mauer errichtet wurde.

In aller Regel sind aber alle Unruhen nach paar Jahren vorbei - und da ist es besser man hat etwas irgendwo gehortet.

Also so aussichtslos ist die Sache überhaupt nicht, wenn man etwas in Gold/Silber hat. Natürlich weiß man nie was kommt - aber wenn jetzt Jemand Papiergeld zu viel besitzt - der kann nicht damit rechnen, daß nachher es noch was wert sein wird.

Der Autor sollte lieber auch mal zum Vergleich etwas über die 100.000 Reichsmark LV-Policen schreiben. Die werden jetzt zum symbolischen Preis ausbezahlt.

Deswegen meine ich ja auch daß ich kein Dauerbär und Pessimist bin.
Ich denke es gibt einen Morgen. Ich denke nur, daß wenn es soweit ist,
ob es in den nächsten 4-5 Jahren passiert oder 14-15 Jahren wie auch immer - so steht man nicht mit leeren Händen da.
Wie die allermeisten schon immer standen, als so weit gewesen ist.

Hierzu mal direkte Erfahrungen aus der Familienkreis.

Meine Großmutter berichtete mir, daß Die Zeiten zwischen 1918 und 1922 in Polen derart katastrophal gewesen sind - daß nur die Gold/Silberbesitzer erhöhte Chance hatten an Nahrungsmittel dran zu kommen.

Nach 1945 ist mein Großvater in Deutschland gelandet. Auch hier blühte der Tauschhandel.

Im Krieg hast Du erhöhte Chance sich freizukaufen (kann aber so kommen, daß Du alles hergibst was Du hast und trotzdem ins Gras beißen muß.

------------------------------------------------------------------------------------
Zum Teufel also, irgendetwas muß man mit den Überschüssen machen, selbst wenn alles wieder ins Lot kommen sollte ist das Gold/Silber Besitz keine verkehrte Sache.

Muß man das nicht verwenden - was solls - wirst Du eben sich mit einem Juwelierer zusammenschließen. 1 kg Gold (33 Unzen 999 Gramm macht schon im Schnitt 2 kg Rohmasse für Goldringe. Das sind immerhin 1000
verschiedene Ringe. Silber? Genauso.

Daher: ich halte generell die Käufe von Gold/Silber für sinnvoll.

Schönen Gruß!
k9
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Beitrag von k9 »

Im Grunde stimme ich Dir zu. Es kann nicht falsch sein, einen Teil seines
Vermögens in Gold (und Silber) anzulegen. ich sehe das aber eher strategisch.
Es ist eine gute Versicherung für schlimme (nicht schlimmste !) Szenarien und es ist Mittel zur Diversifikation.
Was ich aber auch sagen wollte:
Es ist keineswegs so, daß man mit einem Batzen Gold aus allem fein raus ist, wenn draußen die blanke Anarchie ausbricht.
Es gibt in diesem Falle mit Sicherheit keine "offizielle Stelle", wo man dann - gesetzlich geregelt - wenig Gold in viel Immobilien tauschen kann und dann der gemachte Mann ist. Ich halte das für Fantasy.
Im Gegenteil, sieh' dann lieber zu, daß niemand davon erfährt und hoffe auf bessere Zeiten.

Gruß k-9
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Turon

Beitrag von Turon »

Es ist keineswegs so, daß man mit einem Batzen Gold aus allem fein raus ist, wenn draußen die blanke Anarchie ausbricht.
Korrekt! Aber willst Du es bei der Bank aufbewahren? Verweise gerne auf Argentnien. ;)
Es gibt in diesem Falle mit Sicherheit keine "offizielle Stelle", wo man dann - gesetzlich geregelt - wenig Gold in viel Immobilien tauschen kann und dann der gemachte Mann ist. Ich halte das für Fantasy.
Ein Kaufvertrag ist ein Kaufvertrag. Wenn Du fliehen muß, unterschreibst Du alles. Du wirst auch alle Ansprüche zu Gunsten des Käufers abtreten und auch sich einverstanden erklären, die Immo bei Erlös bar zu zahlen.

Das war schon immer so. Man kann es für ungalubwürdig halten, meine Untersuchungen und stellenweise auch Erfahrungen sprechen Bände. Im Jahre 1989 sind viele Menschen nach Westen ausgewandert aus Polen.

Meine Mutter träumte immer vom Haus in Polen für unsere Großmutter. Das Haus wurde für 8000 DM verkauft (Wert anbei das 20 fache nach heutiger Rechnung). Meine Ma hatte Angst so einen Kredit aufzunehmen. ;(

Später gab es Häuser für 20.000 DM etc. Allersamt Auswanderer haben den Deal gemacht!
rob_forex
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Beitrag von rob_forex »

Ich weiß ich weiß, da gibt es viele Bücher: Erfolg ist planbar, Positives Denken, Karma am Morgen.

Ja, gaaaaaaaannnnz schlecht!!! Bücher, die Menschen zu positivem Denken anregen, wirken der allgemeinen Geisteshaltung brachial direkt entgegen. Das kann ja nur Blödsinn sein. Schließlich gäbe es keine Finanzkrise, wenn die Menschen positiver denken würden...
Goldbarren unauffällig mitschleppen? Nein, für größere Vermögen ist auch das nicht wirklich geeignet.
***Antwort TURON: "Hat denn der Typ schon mal die Größe eine Goldunze gesehen, oder eines Goldkilobarrens? Nur so als Tipp: Kupferwürfel 10*10*10 cm wiegt schon fast 10kg. Eine Unze Gold hat eine Materialstärke von 1,5 mm eine Unze Silber 2,5 mm. (Philharmoniker)"
Lieber Turon! Könnte es sein, dass Herr Steffens seine Aussage vielleicht "zynisch" gemeint hat?... :oops:
Meine Großmutter berichtete mir, daß Die Zeiten zwischen 1918 und 1922 in Polen derart katastrophal gewesen sind - daß nur die Gold/Silberbesitzer erhöhte Chance hatten an Nahrungsmittel dran zu kommen.

Mein Ur-Großvater hat erzählt, dass jene, die Gold/Silber etc. besaßen entweder a) so lange geprügelt wurden, bis sie verrieten, wo sie noch mehr vom Gold hatten, oder b) gleich erstochen wurden. Warum sollte man eine Gegenleistung bringen, wenn man so etwas wie Gold doch auch einfacher haben kann? "Überlebt" haben jene, die Zigaretten, Schnaps oder Informationen hatten (oder - so tragisch und Frauenverachtend das auch ist - so manche Frau hat erzählt, dass einige von den Bauern Nahrungsmittel erhielten, wenn sie die Beine...). In der Anarchie töten Menschen aus niederen Beweggründen andere Menschen. Aber kaum für Schnaps oder Sex. Für Gold und Silber lag die Hemmschwelle immer wesentlich niedriger, führten Menschen Kriege!

Ich denke in diesem Zusammenhang an einen Schreiber, der vor mehr als 2500 Jahren lebte. Er sagte:"Sie werfen ihr Silber auf die Straße und ihr Gold ekelt sie an. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des Zornes des Herrn..." (Ezechiel 7,19)

***Ein Kaufvertrag ist ein Kaufvertrag.
Was soll jetzt das heißen? Man weiß doch, dass Verträge meistens das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben sind
Ein Analyst ist ein Experte, der morgen wissen wird, wieso die Dinge, die er gestern prognostiziert hat, heute nicht eingetroffen sind.
Turon

Beitrag von Turon »

Hi Robert!
Ja, gaaaaaaaannnnz schlecht!!! Bücher, die Menschen zu positivem Denken anregen, wirken der allgemeinen Geisteshaltung brachial direkt entgegen. Das kann ja nur Blödsinn sein. Schließlich gäbe es keine Finanzkrise, wenn die Menschen positiver denken würden...
Für mich sind 85% der meisten Menschen ohnehin nur grundsätzlich optimistisch. Das mag schlechtes Licht auf mich werfen - denn ich zähle angeblich zu denn Dauerpessimisten (wird mir sehr oft nachgesagt).
Ich weiß gar nicht wo Du zur Zeit noch Pessimismus siehst - die meisten halten es für stinknormalen Einbruch - einen Ausrutscher. Ich nicht. Ich sehe darin eine kausale Folge. Je größer die Überteibung ist - desto grausamer wird die Korrektur erscheinen.


Zum Thema falsche Wahrnehmung:
Ganz abgesehen von der Frage, was man mit dem Gold macht, wenn man zum Beispiel plötzlich „umsiedeln“ muss, was schließlich in der Geschichte auch schon vorgekommen ist. Goldbarren unauffällig mitschleppen? Nein, für größere Vermögen ist auch das nicht wirklich geeignet.
Du schreibst: "...
Lieber Turon! Könnte es sein, dass Herr Steffens seine Aussage vielleicht "zynisch" gemeint hat?..."

Kommt natürlich darauf an, was Du unter großen Vermögen verstehst.
Ich habe eine Empfehlung für den Besitz von einem Kilo Gold abgegeben (33 Unzen) Von Millionenvermögen rede ich gar nicht, denn die Millionäre haben es schon, denken gerade darüber nach oder sind schon längst weg.
Die müssen sich jedenfalls keine Gedanken machen.

Du schreibst weiter:
Mein Ur-Großvater hat erzählt, dass jene, die Gold/Silber etc. besaßen entweder a) so lange geprügelt wurden, bis sie verrieten, wo sie noch mehr vom Gold hatten, oder b) gleich erstochen wurden.
Habe ich nicht verneint. Kann passieren. Ich sprach nicht von einer Vollversicherung.
Warum sollte man eine Gegenleistung bringen, wenn man so etwas wie Gold doch auch einfacher haben kann?


Aus einfachen Grund: es werden nicht alle umgebracht, erstochen, geschlagen und wegen Besitz hingerichtet. Wem sollten die Schläger dann was verkaufen?

Dabei ist auch das Risiko nicht zu unterschätzen, daß man auch völlig grundlos solange geschlagen wird wie es nur geht, weil der Angreifer die Ansicht vertritt, daß Du Sachwerte hast wie Gold/Silber/Diamanten.
"Überlebt" haben jene, die Zigaretten, Schnaps oder Informationen hatten
Also nocheinmal - ich habe von einem Neuanfang nach den Unruhen gesprochen.
(oder - so tragisch und Frauenverachtend das auch ist - so manche Frau hat erzählt, dass einige von den Bauern Nahrungsmittel erhielten, wenn sie die Beine...).


Das ist aus meiner Sicht nicht frauenverachtend. Man muß sich dazu vorstellen in solcher Situation was besser ist. Beine breitmachen, oder
Kinder verhungern zu lassen.
In der Anarchie töten Menschen aus niederen Beweggründen andere Menschen.


Richtig. Keine Frage. Aber ich sprach nicht von dauerhaften Zustand der Anarchie und 80% der Bevölkerung wird auch nicht in Unruhen hingerichtet.
Im Grunde genommen sind es nicht einmal 1%.
Aber kaum für Schnaps oder Sex. Für Gold und Silber lag die Hemmschwelle immer wesentlich niedriger, führten Menschen Kriege!
Da muß ich Dich enttäuschen. Eine gewisse Armee die uns allen die Befreiung brachte, erlaubte sich Massenvergewaltigungen und dann Hinrichtungen. Es ist reine Frage wem Du auf Deinem Wege begegnest.
Die Anarchisten müssen auch davon ausgehen, daß irgendwann Friede ist, und nur Tote schweigen besser.
Ich denke in diesem Zusammenhang an einen Schreiber, der vor mehr als 2500 Jahren lebte. Er sagte:"Sie werfen ihr Silber auf die Straße und ihr Gold ekelt sie an. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des Zornes des Herrn..." (Ezechiel 7,19)
Klar. Nur hat der Zorn des Herrn wie immer nicht alle ereilt. Ganz einfache Kiste. Es gibt Vermögen die von Generation zu Generation größer wurden.
Ein Mittel dafür war Goldbesitz.

Und na ja - was Angreifer angeht. In solchen Situationen weiß jeder was wichtig ist. Ich handhabe es so: kommt mal einer zu mir, muß er sich mit mir messen. Und das bedeutet nicht, daß ich ohne Kampf bereit bin ihm irgendetwas zu geben. Genauer genommen - wer mich, aber insbesondere meine Familie angreift - der hat schon sein Todesurteil unterschrieben.

Desweiteren:

"...***Ein Kaufvertrag ist ein Kaufvertrag...."
Was soll jetzt das heißen? Man weiß doch, dass Verträge meistens das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben sind.


Und? Was willst Du damit sagen? Nun - wenn Du vom kompletten Chaos auf Dauer ausgehst - dann ist ja klar - dann brauchst Du nichts zu tun, und einfach auf den Tod warten.

Ich persönlich habe keine besonders große Furcht vor dem Ableben. Mehr Angst habe ich vor dem Überleben ohne einer Wahrscheinlichkeit irgendwie das Leben zu meinen Gunsten beeinflussen zu können.

Es kann ja schon sein das ALLES verloren geht - man enteignet wird - und alles verliert was einen besseren Neuanfang ermöglicht, oder das Überleben.
Für den Fall kann ich zumindest mir in den Spiegel schauen, und sagen zumindest hast Du es mit Deinen Überschüssen versucht.

An Verträge die vom Staat aus garantiert werden glaube ich aber schon.
Und wenn nicht? Was zum Teufel macht das dann schon aus? Es macht dann keinen Unterschied ob Du es hattest, oder nicht.

Allerdings bedeutet diese Einstellung in meinen Augen bereits dann die bedingungslose Kapitulation - bevor Du überhaupt die finstere Zukunft
- erahnen konntest.

Und das es keine Zukunft gibt - das glaube ich schlicht und einfach nicht.

Wir reden über dieses Thema mittlerweile so, als wären wir auf der Titanic vor dem Sinken. Damals hat sich auch jeder Dritter irgendwie gerettet. Zufall hat entschieden, wer. Aber nicht immer.

Schönen Gruß
Turon

Beitrag von Turon »

Speziell auf diese Feststellung antworte ich gerne weiter.

Du schreibst:
Für Gold und Silber lag die Hemmschwelle immer wesentlich niedriger, führten Menschen Kriege!
Als Hitler seinen Weltkrieg Nr.II startete - ging es ihm nicht um Gold und Silber sondern ums Lebensraum.

Als Napoleon halbes Europa aufgewirbelt hat ging es dem um die Zahlungsmittel in Wahrheit um Bonität.

Als Spanier und Portugiesen Kolonien nach Kolonien erschlossen haben,
ging es den Kolonisten um Ruhm und Reichtum, dabei stießen sie auf Widerstand und raubten was das Zeug hält. Und hier ging es auch um Bonität.

Als Europa in Kriegen versank - in mittleren Alter - waren nicht etwa die Goldbesitzer Staaten die Angegriffenen, sondern die Angreifer.

Alle kommenden Kriege werden kaum anderer Natur sein.

Mein Fazit daraus: es ging niemals um Gold allein. Vorrangig ging es bei Kriegsführung um latente Schuldenlasten die irgendwie ausgeglichen werden mußten. Dabei war es völlig egal wie die Schulden ausgeglichen wurden -
der Krieger brauchte Beute und Ruhm. Der Staat hat natürlich von dem bezwungenen Staat Tribut gefordert. Dass damals zufällig Gold hoch geschätztes ein Zahlungsmittel war, spielt nicht die geringste Rolle.

Es ging nie um das Gold, sondern um Schuldenbedienung, Rückzahlung etc. Oder kannst Du Dir vorstellen, einen Kriegerherr zu unterhalten, der Dir ohne Bezahlung dauerhaft untergeben ist?

Der Zusammenbruch Polens wurde durch Besitzlosigkeit der Polen ausgelöst. Das polnische Reich hat sich (seine Schlachta ADEL) verlangte immer mehr und mehr und mehr und trieb wilde Exzesse. Als der Staat nichts mehr zahlen konnte - oder Bezahlung verweigerte - suchte das Adel
sich einige bessere Zahler.

Daran besteht vor allem heute ein gewaltiges Unwissen, wenn Du mich fragst. Die ewigen Streitigkeiten mit deutschem Kaiserreich resultierten keineswegs daraus weil Polen andere Religion hatte, andere Sprache oder wie auch immer. Polen hat sich seinerzeit - um frei zu sein, auf die Seite des römischen Reiches geschlagen, und wurde als Königreich TRIBUTPFLICHTIG. Da die Bezahlerei nicht immer klappte - ging es dann zur Sache. Um die Schulden zu bedienen oder gleichstark zu sein, schloß Polen Allianzen mit Ukraine/Litauen dann eine Union.

Der ukrainische Magnat Chmielnicki verlangte von Warschau nach einer ganzer Reihe Mißgeschicke des polnischen Adels Waffen und Soldaten, um Ukraine gegen Russen oder das osmanische Reich effektiver verteidigen zu können. Er wollte nie GOLD aber das lief ja auf das selbe hinaus, Robert.
Soldaten und Waffen kosten Geld (also Gold).

Ich wage daher zu fragen: Wie kommen die meisten Menschen heutzutage darauf, daß Gold und Silber über sie das Unglück brachte???

Das Unglück über sie brachten ausschließlich unbediente oder gar nicht bedienbare Schulden. Daher ist der eigentliche Kriegsgrund in den allermeisten Fällen nicht in Goldbesitz zu suchen, sondern in der Verschuldung.

Zurück zu Hitler: solange er sich refinanzieren und Deutsche ihm glaubten,
und ihre Ersparnisse anvertrauten, hat er Waren geliefert bekommen.
Irgendwann war Schluß. Und da gab es nur eine Möglichkeit seinerseits die Gläubiger zu Kooperation zu zwingen.

Man kann natürlich als Grund für seine Taten diesen Unfug von Lebensraum, glauben - doch mit Lebensraum meinte Hitler genau das was jeder Staatsführer schon immer damit meinte: WIRTSCHAFTSFLÄCHE, ROHSTOFFVERSORGUNG und zusätzliche Steuersklaven, um Pansionsverpflichtungen nachzukommen (als Beispiel). Schulden abzuleisten (Reperationszahlungen).

Mein Fazit: schafft das ganze Gold ab - das Silber und alles andere. Die Kriege wird es trotzdem geben. Genauso wie Raub, Mord, Diebstahl und Vergewaltigung. Es gibt keine bessere Welt - es gibt nur diese hier.
Und diese ist stets die selbe. Und aus dem Grunde hat die Menschheit immer furchterregendere Waffen erfunden.

Welche Gründe hatte eigentlich USA auf Hiroshima eine Atombombe abzuwerfen? Etwa Goldbesitz? oder welche Gründe hatte sie in Vietnam einzumarschieren, oder Afghanistan, oder Irak?

Ein Blick auf die Absichten der Amis reicht vollends um das Thema abzuschöpfen. Für Gold haben sie sich nicht interessiert, aber wenn es schon da war, dann wurde es auch mitgenommen.

Schönen Gruß!
samuifly
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Beitrag von samuifly »

du bist der schaerfste ,,,,,, aetzend ,,,, Tipp fuer deine aussichtslose Zukunft , geh in Baumarkt , kauf dir Seil und such dirn schoenen Baum ....SHALOM
Dateianhänge
6797-HZBy5[1].jpg
6797-HZBy5[1].jpg (29.95 KiB) 8826 mal betrachtet
Turon

Beitrag von Turon »

@ samuifly

Falls Du mich meinst. Ich habe die Geschichte der Menschheit nicht erfunden. Sie ist da und man kann sie natürlich leugnen. Für Menschen die stressfreie Erziehung genossen haben, ist das natürlich gar nichts.

Allerdings auch hier: mit Deiner Wut - solltest Du vielleicht Dich an die wenden - die tatsächlich die Sache vergeigt haben. Das wirstDu dann auch schätzungsweise, wenn es so weit ist.

Ich kann jedenfalls nicht viel mit Menschen anfangen, die mir zur purer grundloser optimistischer Einstellung raten, wenn die Welt zusammenbricht.

Aber falls Du Robert meinst, das war schon haarscharf an eine Beleidigung vorbei. Mir geht so etwas am Arsch vorbei, zu viele Erfahrungen. Nämlich solche.

http://info.kopp-verlag.de/news/schock- ... aaten.html



Schönen Gruß.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

nicht viel mit Menschen anfangen, die mir zur purer grundloser optimistischer Einstellung raten, wenn die Welt zusammenbricht
wer wo .. wann ???

ich kan nichts darüber lesen ! jemand so denkt ......

die Überschrift lautet "Zu viele Sorgen machen Kopfweh ........."

is der Groschen nun gefallen ?

wen nicht ..auch egal nicht jeder kann ein eine Objektive nicht hysterische sondern ausgeglichene Ansicht haben.

So und nun wurde genug gesprochen jetzt mach ich den Thread zu.


PS. die Welt wird nicht zusammenbrechen ! Sondern höchstens ein System :wink:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von rob_forex »

@Turon
Für mich sind 85% der meisten Menschen ohnehin nur grundsätzlich optimistisch.
Sehe ich genau umgekehrt. Das Gegenteil ist wahr!!!

Durch meine Job spreche ich mit dutzenden von Menschen, Woche für Woche. Mir ist noch kaum ein Optimist begenet! Alle schimpfen, alle jammern, alle sehen die Zukunft im schwärzesten Schwarz, sogar jene, denen es sehr gut geht. (Amüsantes Beispiel: ein Landwirt kommt in unser Büro und jammert und jammert, beschimpft die schwarze Hälfte der Regierung, weil sie dem ach so armen kleinen Mann nix gibt und sagt Dinge wie: "Wenn wir nicht selbst einige Dinge produzieren könnten: meine Frau wüsste nicht, wie sie sich den Einkauf leisten könnte." Detail am Rande: er kam in unser Büro weil er einen nagelneuen Mercedes S 320 CDI anmelden wollte. Listenpreis: EUR 92.000,-, 235 PS, für die Versicherung zahlt er jährlich EUR 2.488,-. Aber seine Frau kann nicht mehr einkaufen...)
die meisten halten es für stinknormalen Einbruch - einen Ausrutscher
Genau. Ich auch. Konjunkturzyklen sind normal, gab es immer schon, wird es auch in Zukunft geben. Das Ausmaß ist momentan etwas größer, ok. Es wird wahrscheinlich mehr Arbeitslose geben, es wird wahrscheinlich bis zum nächsten Aufschwung etwas länger dauern. Für die grosse Masse der Menschen in den westlichen Ländern bedeutet das aber lediglich, dass sie auf dem Niveau leben müssen, dass sie in den 80ern hatten (kein Drittauto, paar Jahre kein Urlaub, weniger Restaurantbesuche etc. - so bin ich in den 80ern übrigens aufgewachsen; war damals ganz normal, weil's den meisten so ging). Und dann geht's wieder rauf. Natürlich birgt jede Krise, jeder Abschwung das Potenzial für Aufstand, Anarchie oder sogar Krieg. Und wenn's so kommt, kommt's eben so. Ich persönlich halte das für unwahrscheinlich. Bin halt ein Optimist.
Hitler, Napoleon etc...
Klar, dass für jene, die finanzielle Werte schon besitzen andere Prioritäten gelten - eigentlich nur eine, nämlich MACHT. Wenn Chaos oder Krieg ausbricht wird mir aber ein Hitler oder Napoleon oder Putin nicht in Graz am Hauptbahnhof begenen, sondern der Mob oder irgendwelche Verbrecher die sich Soldaten nennen. Und die haben kein Gold, wollen's aber. Und die haben immer für Gold eher gemordet als für sonst etwas. Klar: für Pizzarro ging es um Land und Ruhm. Aber was glaubst Du, wodurch sich seine Soldaten motivieren ließen? Also: was soll ich mit Gold? Wobei natürlich Gold (in welcher Form auch immer) in ein gut diversifiziertes Depot gehört.
Ich kann jedenfalls nicht viel mit Menschen anfangen, die mir zur purer grundloser optimistischer Einstellung raten, wenn die Welt zusammenbricht.
Stimmt. Grundloser Optimismus ist schlecht. So lange man aber Gründe für Optimismus findet, sollte man diese lautstark verkünden um ein klitzekleines Gegengewicht zu dem zu bieten, was derzeit in den Medien abläuft. Das ist nämlich grundloser Pesimismus hoch 10!!!

Und - lieber Turon: glaub mir: die Welt ist verdammt stabil. Die bricht nicht so schnell zusammen :-)

Wenn ich daran denke, wie oft die in den letzten Jahrzehnten schon zusammengebrochen ist...
Klimaerwärmung wird kommen in den 20erJahren (made by Medien)
Eiszeit wird kommen in den 50er und 60er Jahren (made by Medien)
Klimaerwärmung in den 70ern (made by...)
Jetzt wieder Klimaerwärmung
Atomkrieg
Zitat New York Times aus 1970: "Anfang 1996 wird es keinen Tropfen Erdöl mehr geben..." unter Berufung auf den Club of Rome (allerdings völlig aus dem Zusammenhang gerissen)
SARS
Vogelgrippe
...
...

Mein Fazit zu dem ganzen: Zu viele Sorgen machen Kopfweh! Genau so ist es. Ohne die Sorgen der Menschen (die allerdings in den meisten Fällen nicht auf Realität gegründet sondern nur von den Medien geschürt sind) gäbe es keine Finanzkrise. Finanzkrise = 50% made by Medien!


@samufli
du bist der schaerfste ,,,,,, aetzend ,,,, Tipp fuer deine aussichtslose Zukunft , geh in Baumarkt , kauf dir Seil und such dirn schoenen Baum ....SHALOM
Turon: Aber falls Du Robert meinst, das war schon haarscharf an eine Beleidigung vorbei.
Mich kann er nur meinen, wenn er mich nicht kennt oder mich falsch interpretiert. Weil ich bin eigentlich der Optimist in dieser netten Runde, oder hab' ich mich da unklar ausgedrückt? Na ja, obiges Posting stellt das glaub' ich klar.

@Turon
Wieso Beleidigung? Wenn er Dich oder mich als "der Schärfste" bezeichnet... wie Du aussiehst weiß ich nicht; ich bin jedenfalls schon ein scharfer Typ und freu' mich, dass es endlich einer gemerkt hat. Schade nur, dass es keine Frau ist... wahrscheinlich fordert er nur deshalb den Selbstmord von einem von uns, weil er selber nicht ganz so scharf ist :D
Ein Analyst ist ein Experte, der morgen wissen wird, wieso die Dinge, die er gestern prognostiziert hat, heute nicht eingetroffen sind.
Turon

Beitrag von Turon »

Robert - ich sehe nur Optimisten. Ich kenne etliche Leute - die kommen zu mir jetzt und fragen, welche Aktien sie kaufen könnten. Bei Bauern ist das klar - das ist eine separate Spezies. ;) Die jammern am meisten dann, wenn es ihnen am besten geht.

Die meisten Leute die auf Cashbeständen sitzen und es behalten wollen,
sind Pessimisten - ich höre nur jetzt wo jetzt schon einsteigen, und irgendwann tun sie es - mit oder ohne Deinen Rat. Daher - da ist noch Niemand so richtig "fertig".
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Genau. Ich auch. Konjunkturzyklen sind normal, gab es immer schon,
Ich bitte drum. Ich habe als beispiel 500.000 Schulden, und 30.000 Jahresnettoeinkommen. Gib mir bitte noch mal 200.000 Euro Kredit.

Konjunkturzyklen gibt's. Es gibt aber auch Depressionen, Deflationen
und Hyperinflationen - und das wir die letzten 60 Jahre davon nichts gemerkt haben - bedeutet letztendlich, daß die kommende ganz besonderen Ausmaß haben wird.

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50% Krise wurde durch die Medien gemacht schreibst Du.
Es gibt Dinge die kann man sich ausrechnen. Ich halte von den ewigen Blödsinnoptimismus rein GAR NICHTS. Desweiteren: auch die 50% ohne Medien sind schon schlimm genug. Und dürften ausreichen um ganz andere Dinge möglich zu machen, von dem Merkel nur in Alpträumen
verfolgt wird.

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Du schreibst:
Konjunkturzyklen sind normal, gab es immer schon, wird es auch in Zukunft geben. Das Ausmaß ist momentan etwas größer, ok. Es wird wahrscheinlich mehr Arbeitslose geben, es wird wahrscheinlich bis zum nächsten Aufschwung etwas länger dauern. Für die grosse Masse der Menschen in den westlichen Ländern bedeutet das aber lediglich, dass sie auf dem Niveau leben müssen, dass sie in den 80ern hatten.
Das ist für mich das positivste Szenario schlechthin. Die 80er waren eigentlich nicht schlecht. Ich gehe von eher amerikanischen Verhältnissen der 60-er aus in Ländern wie Deutschland, das EU Umland Verhältnisse wie
5 Jahre nach dem II. Weltkrieg in USA Weimarer Verhältnisse.

Alles verkraftbar soweit, nur die Frage ist, ob sich die Amerikaner mit dem wirtschaftlichen Niedergang abfinden werden! Oder Chinesen!

Gerät das einmal außer Kontrolle - ist das System außer Kontrolle.
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Und - lieber Turon: glaub mir: die Welt ist verdammt stabil. Die bricht nicht so schnell zusammen.


Das dachten viele vor dem 11.09.2001 natürlich auch. Danach nicht mehr.
Noch etwas will ich dazu sagen: primiär geht es mir nicht um Panikverbreitung beid er Bevölkerung, wird die ausbrechen ist ohnehin alles
nicht mehr kontrollierbar. Aber hier legen wir Gelder an der Börse an, und unsere Pflicht ist zu wissen, wo wir zur Zeit stehen, welche Gefahren drohen.

Erst dann können wir Investments tätigen.


Kennst Du noch die Aussage Honeckers, die Mauer wird 100 Jahre bestehen bleiben? Die allermeisten Menschen haben 4 Jahre vor dem Zusammenbruch der Mauer an Werthaltigkeit dieser Aussage geglaubt.

4 Jahre später war sie Makulatur.
Wieso Beleidigung? Wenn er Dich oder mich als "der Schärfste" bezeichnet... wie Du aussiehst weiß ich nicht; ich bin jedenfalls schon ein scharfer Typ und freu' mich, dass es endlich einer gemerkt hat. Schade nur, dass es keine Frau ist... wahrscheinlich fordert er nur deshalb den Selbstmord von einem von uns, weil er selber nicht ganz so scharf ist
Aus Dir spricht 60 Jahre Optimismus. Mir wurde dagegen in den allerstabilsten Systeme der Welt - diesen völlig krisenlosen System
wie es der Baumeister versprochen hat, erklärt: (als ich 12 war - am 13.12.1981)

"...Hör zu Sohn. Wenn Du von der Schule kommst, und Schüsse auf den Strassen hörst, gehe in Deckung. Lege Dich falch hin und decke mit Händen Deinen Kopf zu. Dein Freund und Helfer (Polizist) könnte scharf schießen)...."

Du meinst sicher sowas ist hier in Deutschland nicht möglich. Da stemme ich mich dagegen. Macht wird zuletzt mit scharfer Munition verteidigt.

Daß Ihr glaubt, der Staat wäre dazu nicht fähig, wegen der Demokratie und bla,bla,bla - Sorry! Habt ihr es schon vergessen wie die Amerikaner den Offenbarungseid an Hussein erzwungen haben wollten, daß er Massenvernichtungswaffen hat? Oder habt ihr schon vergessen, wie man Afghanistan angegriffen hat, weil Terroristenlager usw.?

Alles rechtstattlich, nicht wahr? Guantanamo (ich weiß gab's nur in den Medien) ist auch nur Erfindung, ich Paranoiker, dachte ich es mir.

E
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Diese Logik bringt mich auf die Palme - alles wird gut. Das dumme daran, daß die alleswirdgut Leute die Welt nicht verstehen, wenn es ausnahmsweise mal nicht gut wird. Und das völlig ohne KRISEN.

Robert. Ich weiß nicht was Du beruflich machst - aber hiermit sei Dir gesagt, so nett wie es nur möglich geht - ich brauche keine Aufhellungspille von Menschen die glauben es tun zu müssen, wenn sie Pessimisten sehen.

In der Family habe ich Psychiater und unterhalte mich gerne mit denen.
Über Menschen - ja auch mich. Und da stelle ich fest: die sagen ganz einfach: die Daueroptimisten sind am Ende die schlimmsten Depressiven
die es gibt, stellenweise drehen sie aber richtig durch (manche fordern dann sogar den Selbstmord des Pessimsten - und später töten sie ihm womöglich selbst. ;) .

Dazu gehören Leute zum Beispiel, die massiven Finanzerfolg erlebt haben,
und es dann wieder komplett verloren haben. Die verstehen die Welt nicht mehr. Für mich bestehen solche Krisen nicht willkürlich, sondern sind dazu da um daraus zu lernen, die richtige Einstellung zu gewinnen, den realistischen Blick für alles.

2001 hatten wir schon diese Nummer im Board. Und als es Grund zum Einstieg gegeben hat, habe ICH ES EINDEUTIG ERKLÄRT JETZT ist der ZEITPUNKT um sich zu positionieren..

Daher laß es stecken - wenn ich Optimismusjoint benötige, so schwer ist gar nicht an das Teil dranzukommen. Bisher war aber meine Stimmung nie so schlecht, daß ich es benötigt habe.


Und letztendlich ist das auch so:
das hier ist ein Board hier treffen verschiedene Meinungen aufeinander.
Wenn wir unter uns allen ein Gleichheitszeichen stellen - das wäre dann schon Sozialismus. ;)
rob_forex
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Beitrag von rob_forex »

Robert - ich sehe nur Optimisten. Ich kenne etliche Leute - die kommen zu mir jetzt und fragen, welche Aktien sie kaufen könnten. Bei Bauern ist das klar - das ist eine separate Spezies.
Wir betreuen an die 3000 Kunden, mein Schwager und ein guter Freund sind Banker und haben noch mehr Kunden. An Aktienkäufe oder sonstige Veranlagungen denkt ein minimaler Prozentsatz. Momentan boomen Bausparverträgt und normale Sparkonten, vielleicht die eine oder andere Anleihe.

ad Bauer: ich kann Dir gleich lautende Geschichten auch von Lehrern, techn. Angestellten, Friseuren etc. berichten... Fazit: den meisten geht's "schlecht" weil's ihnen lang genug eingeredet wurde und weiterhin wird.

Ein letztes mal: Dein Szenario von einer Super-Krise mit Anarchie / (Bürger)Krieg etc. halte ich für möglich, aber für eher unwahrscheinlich. Die Menschen sollten mittlerweile so intelligent sein, ihre Probleme anders zu lösen - daran glaube ich. Und die paar, die das nicht wollen und lieber Autos anzünden, die sollen eben die Konsequenzen spüren.

Und noch was zum Schluss:
ich brauche keine Aufhellungspille von Menschen die glauben es tun zu müssen, wenn sie Pessimisten sehen.
Meine Äußerungen sind keineswegs für Dich gedacht. Du bist ein hoffnungsloser Fall. :( Grübel nur weiter vor dich hin und lamentiere über die immer schlechter werdende Welt und die drohenden Gefahren - ist Deine Sache.

Es gibt aber hier ein paar 1000 Leute (lt. Gerhard) die hier mitlesen. Und im Interesse dieser Leute möchte ich Dir einfach entgegentreten und sagen: Du ziehst mit Deinen Statements massiv hinunter! Vieles von dem was du schreibst ist hochinteressant und fachlich top. Vieles ist allerdings negativ und unangenehm durch und durch.

Ich sage: es ist anders. Es wird (vielleicht) viel passieren in nächster Zeit, es wird (möglicherweise) nicht einfach, aber das Leben geht weiter und das Leben ist schön (Roberto Begnini)

Schlussendlich wird der Tag x kommen, an dem sich herausstellt, ob der Optimist oder der Pessimist recht hatte. Fakt ist: bis zum Tag x hat der Optimist eine wesentlich höhere Lebensqualität... und das Ergebnis am Tag x ist für beide das gleiche.
In der Family habe ich Psychiater und unterhalte mich gerne mit denen.
Über Menschen - ja auch mich. Und da stelle ich fest: die sagen ganz einfach: die Daueroptimisten sind am Ende die schlimmsten Depressiven
die es gibt,
Entweder wir kennen total unterschiedliche Leute, oder wir haben total konträre Wahrnehmungen. Meine Frau arbeitet seit 13 Jahren in der Psychotherapie. Gute Freunde von mir sind Psychotherapeuten. Die sehen das genau umgekehrt als Dein Psychiater... aber wahrscheinlich interpretiere ich die Aussagen meiner Freunde zu optimistisch :wink:

PS: Auch hier ist das mein letzter Beitrag zu diesem Thema - es ist mir zu Zeitintensiv hier soviel zu schreiben (und zu lesen).[/u]
Ein Analyst ist ein Experte, der morgen wissen wird, wieso die Dinge, die er gestern prognostiziert hat, heute nicht eingetroffen sind.
Turon

Beitrag von Turon »

Entweder wir kennen total unterschiedliche Leute, oder wir haben total konträre Wahrnehmungen. Meine Frau arbeitet seit 13 Jahren in der Psychotherapie. Gute Freunde von mir sind Psychotherapeuten. Die sehen das genau umgekehrt als Dein Psychiater... aber wahrscheinlich interpretiere ich die Aussagen meiner Freunde zu optimistisch
Ja. deswegen bleiben die Jungs auch laufend in der Therapie und werden immer mehr.

Eine eindeutige Definition der psychischer Gesundheit. So lange Du in der Lage bist, zu arbeiten, sich irgendwie mit der Umgebung zu identifizieren, und für sich selbst zu sorgen - bist Du nicht klapsmühlenreif.

Ich bevorzuge übrigens in der Hinsicht die harte Tour.

Weil ich der Meinung bin, daß die stressfrei erzogenen Leute schlicht und einfach Weicheier sind, nicht krisenbeständig - und diese zahlreiche Beispiele habe ich in dem Millieu aus dem ich ursprünglich komme.

Sie brechen sofort in aufkommenden Schwierigkeiten zusammen.
Oder sie werden letztendlich richtig gewalttätig.


Das ist Realität und keine Märchenstunde.

Pessimisten können natürlich auch depressiv werden, doch sie haben den Vorteil, daß sie mit Krisen rechnen (Krisen mit sich selbst). Der Pessimismus hilft denn - lange Zeit gelebt realos zu sein.

Optimisten??? In meinen Augen sind das manisch veranlagte Menschen. Laß die mal in eine Depression stürzen. Dann sind sie mannisch-depressiv. Na hoffentlich keine Narzisten. Eine Kolonne von lauten Joseph Fritzl erachte ich nicht unbedingt als die beste Nachbarschaft.

Und da hilft in der Tat kein Gold mehr.

Eine ganz wichtige Ergänzung:

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Es gibt aber hier ein paar 1000 Leute (lt. Gerhard) die hier mitlesen. Und im Interesse dieser Leute möchte ich Dir einfach entgegentreten und sagen: Du ziehst mit Deinen Statements massiv hinunter! Vieles von dem was du schreibst ist hochinteressant und fachlich top. Vieles ist allerdings negativ und unangenehm durch und durch.
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Also Mitglieder haben wir mit zahlreichen Karteileichen (sorry) knapp 700 Köpfe.

Beim Forumseingang siehst Du die Anzahl der Views pro Topic

Jedesmal, wenn wir die Posting aufmachen, wird eins dazu adiert.
Beteiligen sich 3 Leute an der Diskussion, der Topic hat 20 Antworten und jeder öffnete dieses - sind es 60 Views. Das bedeutet letztendlich daß möglicherweise 10-20 aktive Poster/Leser unter uns sind.

Hat ein Post 200 Antworten und beteiligen sich darin 100 Leute von dem jeder die Seite 10 mal aufgemacht hat - zeigt der Zähler 20000 Views.

Soviel zu Resonanz.

Was die Stimmung angeht: ich kann nichts dafür, daß manche Menschen bei negativer Stimmung sich gedrückt fühlen. Ich sehe das aber so: wenn irgendein negative Postings schreibt, der schon reichlich Erfahrung hat,
und nicht gerade behaupten kann, daß alle seine Prognosen daneben gingen, dann ist das nicht falsch mal einen Gang runterzuschalten.

Das EWA Forum ist angereichert mit noch schlimmeren Postings - und die halten sich für Optimisten! Ich begreife nicht, warum das TI Forum unbedingt noch zur einem Posting den Blumenstrauss benötigt, eingepackt
in buntes Papier - und zusätzlichen Zettel - hier habe ich mit Freude für Dich gemacht!

Apropos der Mitglieder Zahl: Ein Forum lebt eindeutig von der Anzahl der Diskussionen und nicht von der Harmonie on Board. Das muß mir schon der Leser verzeihen. Ich will nicht erst einen Kurs des positiven Denkens besuchen müssen - damit etwas von mir akzeptiert wird.

Es wäre Anders wenn ich TI als Gelabberforum akzeptieren würde. Das kann ich aber nicht irgendwie. Klare Worte, klare Meinungen. Damit kann man was anfangen, finde ich. Anders als zahlreiche Foren die um 2000 gegründet worden sind, gibt es TI immer noch. Und ich meine, daß schmusekurs nicht immer die bessere Lösung ist.

Schönen Gruß
Turon

Beitrag von Turon »

Ich habe den Posting oben ergänzt.

Aber etwas will noch beifügen. Natürlich ist jeder für seine Taten und Denken selbst verantwortlich. Keine Frage. Ich bezweifle aber, daß sich viele Menschen jemals so rege für das ganze Gefüge interessiert haben.

Ich will auch nicht zu den Besserwissern gehören. Und manchmal ist meine Haltung betont pessimistisch. Aber ich denke, es sollte Niemandem schaden dieses wissen mal kritisch zu überprüfen und für sich selbst
Entscheidungen zu treffen.

Dazu ist dieses Board da: der eine zieht ihn auf - der andere herunter -
das zwingt Menschen sich zu bewegen. Nachteil es lähmt die Entschlußfreudigkeit.

Keine Frage. Allerdings denke ich auch, daß weitaus mehr Menschen hier mehr Verantwortung im Leben haben als ich. Man kann alles mit Optimismus übergießen - aber man sollte sich bewußt sein, daß die optimistische Grundeinstellung manchmal zu falschen Entschlüssen
führt.

Ich kenne das, jeder Börsianer kennt das auch - und von den 100 Mitgliedern die hier in Forum zu Anfang dabei waren sind nur die wenigsten geblieben. Warum wohl?

UNUMWUNDEN: ist das Geld weg, ist man verbranntes Kind. Das ist meine Version der Situation bei TI. 20 Mitglieder haben wir die aktiv dabei sind.

Keine 1000.
rob_forex
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Registriert: 13.09.2007 10:56
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Beitrag von rob_forex »

Eine ganz wichtige Ergänzung:

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quote: Es gibt aber hier ein paar 1000 Leute (lt. Gerhard) die hier mitlesen. Und im Interesse dieser Leute möchte ich Dir einfach entgegentreten und sagen: Du ziehst mit Deinen Statements massiv hinunter! Vieles von dem was du schreibst ist hochinteressant und fachlich top. Vieles ist allerdings negativ und unangenehm durch und durch.


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Also Mitglieder haben wir mit zahlreichen Karteileichen (sorry) knapp 700 Köpfe.
Sorry, da hab ich eine 0 zuviel getippt...
Weil ich der Meinung bin, daß die stressfrei erzogenen Leute schlicht und einfach Weicheier sind, nicht krisenbeständig - und diese zahlreiche Beispiele habe ich in dem Millieu aus dem ich ursprünglich komme.

Sie brechen sofort in aufkommenden Schwierigkeiten zusammen.
Oder sie werden letztendlich richtig gewalttätig.

Das ist Realität und keine Märchenstunde.

Pessimisten können natürlich auch depressiv werden, doch sie haben den Vorteil, daß sie mit Krisen rechnen (Krisen mit sich selbst). Der Pessimismus hilft denn - lange Zeit gelebt realos zu sein.

Optimisten??? In meinen Augen sind das manisch veranlagte Menschen . Laß die mal in eine Depression stürzen. Dann sind sie mannisch-depressiv. Na hoffentlich keine Narzisten. Eine Kolonne von lauten Joseph Fritzl erachte ich nicht unbedingt als die beste Nachbarschaft.
Das ist total unterste Schublade, tiefstes Niveau und zeugt von nicht vorhandenen Kenntnissen der Materie.

Entweder Deine Psychiater haben ein Fernstudium an einer ukrainischen Uni absolviert oder Du hast nie mit ihnen gesprochen.

Die restlichen "Ergüße" zu lesen habe ich mehr erspart, daher auch kein weiterer Kommentar dazu.
Ein Analyst ist ein Experte, der morgen wissen wird, wieso die Dinge, die er gestern prognostiziert hat, heute nicht eingetroffen sind.
Turon

Beitrag von Turon »

Robert also ich erkläre Dir das noch mal ganz kurz und bündig. Was meine Familie angeht, lehne Dich nicht aus dem Fenster. Sowohl hier und da -
werden depressive Persönlichkeiten mit Psychopharmaka vollgepumpt -
das dürfte Dir klar sein. Das Ergebnis ist keinesfalls gesundes menschliches Wesen - sondern ein weiterhin ein Mensch der sehr stark Richtung manisch-depressiv tendiert und das auch ist.

Und diese Menschen sind letztensendlich bei neuen Stresssituationen sehr stark rückschlaggefährdet. Weil sie im Grunde keinesfalls die Gründen ihrer Depressionen verstehen, sondern die Symptome verarztet werden.

Wie übrigens in allen Bereichen der Psychiatrie. Was kann ich denn dafür, daß es eben Mode ist jedwede kleine psychotische Abweichung mit Antistresstabletten usw, zu verarzten???

Du erwähnst übrigens zum zweiten Mal "meine Psychiater". Das ich mich
mit meiner Schwiegerin gut verstehe, bedeutet nicht daß sie mein Psychiater ist. Wenn es so weit wäre - würde sie das auch ablehnen - rein aus dem Grund, weil manche Psychiater keine familiären Fälle bearbeiten.

Wie sind denn Deine Psychiater denn so?

Meine Meinung hierzu ist: mit Stressituationen muß der Mensch umgehen können - aber ob sog. stressfreie Erziehung so etwas fördert bezweifle ich.

Einer von meinen stressfrei erzogenen Schulkollegen, hat nämlich seiner Mutter mal kochendheißes Wasser in den Mund gekippt, weil ihm seiner Mutter mal die Kreditlinie gekappt hat. Extremer Fall zugegeben - aber die anderweitig stressfrei erzogenen Kinder, die ich so beobachte - die kennen stellenweise ebenfalls keine Grenzen.

Ich will gar nicht den Fall der Soziologiestudenten erwähnen - denn über die lact sich in aller Regel halbe Uni kaputt. Meiner Meinung auch zu Recht!
samuifly
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Beitrag von samuifly »

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