Zockerspekulationen
Verfasst: 16.03.2001 13:55
Was mich immer wieder nervt (das gilt aber nicht in diesem Forum):
Und es geht um Optionsscheine.
Jeder OS-Spekulant scheint wirklich daran zu glauben, daß jede Spekulation Vollerfolg sein muß.
Wenn man 6 mal nacheinander ins Klo gegriffen hat, sagt man das geht nicht,
damit kann man kein Geld verdienen.
Manche machen den gleichen Schrott auch mit Aktien.
Man denkt sich, die Aktie muß steigen und man geht long und erwartet am besten morgen einen Ausbruch - am besten Dausend. Schön wäre es.
Dann sagt man das geht nicht ich weiß es aus Erfahrung.
Das ist Mumpitz.
Genauso sagen sich es jetzt die Millionen Nemax und Nasdaq Spekulanten, die so aus null koma nichts glaubten die göttliche Gabe zu haben hellzusehen.
Klar so was geht so gut wie niemals gut.
Zur OS Spekulationen oder überhaupt Spekulationen aller Art gehört an oberster Stelle die Frage:
Wie viel will ich riskieren bzw. verlieren.
Wieviel will ich auf meine Schulter nehmen.
Die meisten stellen sich wohl doch nur die Frage, wieviel sie gewinnen wollen. Schnelle 100%, schnelle 1000%.
Risikomanagment gehört als oberstes Prinzip zu jeder Spekulation. Und es geht nicht immer gut.
Gestern legte Speku eine Bruchlandung hin, weil er Rambus aus Überzeugung kaufte. Wo bleibt bitte Backgrund wissen.
Firmen die häufig in Rechtsstreitigkeiten geraten sollten gemieden werden.
Egal wie sehr man an eine Firma glaubt, darf man nicht den Fehler machen, sich hier auf waghalsige Spielchen einzulassen. Gründe sind einfach: niemals versuchen auszugleichen, nach gleicher Methode. Es wird Euch immer wieder passieren, daß die Spekulation nicht aufgehen wird - im Idealfall ist man am Ende solcher Spekulation pleite und entmutigt.
Das hatten wir schon hier mehrmals erlebt. Intershop, EMTV, Fantastic, Metabox, Heinihahn und Dick & Doof.
Zweitens: niemals gegen den vorherschenden Trend spekulieren und wenn dann mit Minimum Einsatz.
Die meisten Spekulanten handeln immer wieder nach der Devise: wir könnten eine Trendwende bekommen. Sie handeln also gegen den Indiziestrend und sie handeln gegen den Basiswerttrend. Wenn man es immer so macht, habe ich die Erfahrung gemacht, daß der Trend erst dann einsetzt, wenn man schon pleite ist.
Daher - blutige Anfänger sollten es sich abschminken gegen den Trend zu spekulieren. Selbst wenn alles spitzi ist
und die Firma Potential hat - theoretisch -
ist es die falsche Einstellung.
Na ja - dann wäre noch die Frage, warum man sich selbst der Gefahr aussetzt, wenn man es nicht genaustens weiß und den Helden spielen will.
Speku setzt auf Rambus - weil die Firma gut ist. Jo klaro ist die Firma gut - aber: der Speicherpreis ist im Keller, die Firma hat laufend irgendein Gezanke und zum allen Übel ist der Absatz der PC´s von allen Firmen beklagt. Bitte tut Euch so einen Scheiß nicht an - das geht nicht gut.
Man kann schon gegen den Markt spekulieren, aber man muß Vieles wissen.
Und auch das wird definitiv nicht zu phantastischen Erfolgen führen. Auf gut Glück nennt man so etwas.
Lotto Spiel im umgekehrten Verhältnis. Um einen 4 zu treffen setzt man eine Summe eines 4+ Treffer an.
Wenn man wirklich gut ist, 10000 DM in Ausrüstung investiert hat und noch paar
gute Kumpels aus einschlägigen Kreisen
hat, da kann man ja sonst noch wie spekulieren.
Aber ohne irgendwelche herausragende
Kenntnisse - kann man das vergessen.
Wie sieht es denn noch mit OS Spekulationen ansonsten aus:
je riskanter eine OS Spekulation ist, desto öfters geht sie nicht auf.
Ich kann ja strotzen und sagen: tjoh Leute ich setze auf Intershop Puts - und alle waren sich einig über dem Potential der Firma. Es war klar abzusehen, daß
extrem hohe Erwrtungen in dem Kurs der Aktie schon drine waren. Das ist für die breite Masse der Gewinner in aller Regel
ein Signal zum ausstieg. 80% aller Aktien sind im Besitz der Großanleger.
Wenn die zufrieden sind: und es immer wieder mit Kaufen Kaufen betiteln, ist die Gefahr extrem groß, daß sie glauben, der Gipfel ist erreicht.
In schwacher Wirtschaftslandschaft sind es die Aktien die extrem gefährlich sind.
Und hier kann man ja spielen.
Als OS Trader muß man dann schon genau wissen, daß dies ins Auge gehen kann, und man 100% riskiert.
Daher Scheine mit längerer Laufzeit sind eigentlich für alle die bessere Wahl, aber auch die sind nicht ganz Ohne.
Wenn man alles genau nachvollziehen kann, kann man die Spekulation wagen.
Aber man muß auch wissen, daß in aller Regel die OS Käufer Verlierer sind rein statistisch.
Jeder macht also für sich selbst diese Statistik - und die lautet: bestenfalls
40% alle OS Spekulationen sind mittlerere Erfolge, 9% gute Erfolge und etwa 1%
Spitzenerfolge. Umgekehrt enden 50%
der OS Spekulationen mit einer Enttäuschung. Mindestens.
Wenn man also 5 mal Totalverlust erlebt, und nur 4 mal 30% Gewinn und 1 mal Volltreffer - so ist unterm Strich Minus.
Dem OS Käufer läuft Zeit davon und dem OS Käufer läuft Zeitwert des OS davon.
Risiken sind nahezu unkontrollierbar
wenn man auf überbewertete Aktien Calls kauft. Dann mun man die Börsenphasen auch berücksichtigen.
Also nochmal - wer ohne jegliche Sachkenntnis sich auf OS versteift, und möglichst viele Faktoren dem Grundsatz - ich habe Recht - versteift, der ist schon eigentlich ein Verlierer.
Ich kann nur diese ewigen Diskussionen nicht mehr hören, irgendetwas geht nicht, oder Aktien müssen es schon sein.
Man wird blind:
Aktie x kostet 100 € und wir kaufen sie
weil sie ganz sicher auf 130€ steigt.
Das die Aktie auf 70€ abstürzen kann
davon wollen wir nix wissen.
Wir riskieren also 100€ um weitere 30€
zu verlieren. Im Hunderter Pack ist es
19500 DM und Verlust von 6500 DM.
Aber ebenso ein Gewinn von 6500.
Wenn es aufgeht. Zahlen die man sich vor Augen halten sollte.
Und es geht um Optionsscheine.
Jeder OS-Spekulant scheint wirklich daran zu glauben, daß jede Spekulation Vollerfolg sein muß.
Wenn man 6 mal nacheinander ins Klo gegriffen hat, sagt man das geht nicht,
damit kann man kein Geld verdienen.
Manche machen den gleichen Schrott auch mit Aktien.
Man denkt sich, die Aktie muß steigen und man geht long und erwartet am besten morgen einen Ausbruch - am besten Dausend. Schön wäre es.
Dann sagt man das geht nicht ich weiß es aus Erfahrung.
Das ist Mumpitz.
Genauso sagen sich es jetzt die Millionen Nemax und Nasdaq Spekulanten, die so aus null koma nichts glaubten die göttliche Gabe zu haben hellzusehen.
Klar so was geht so gut wie niemals gut.
Zur OS Spekulationen oder überhaupt Spekulationen aller Art gehört an oberster Stelle die Frage:
Wie viel will ich riskieren bzw. verlieren.
Wieviel will ich auf meine Schulter nehmen.
Die meisten stellen sich wohl doch nur die Frage, wieviel sie gewinnen wollen. Schnelle 100%, schnelle 1000%.
Risikomanagment gehört als oberstes Prinzip zu jeder Spekulation. Und es geht nicht immer gut.
Gestern legte Speku eine Bruchlandung hin, weil er Rambus aus Überzeugung kaufte. Wo bleibt bitte Backgrund wissen.
Firmen die häufig in Rechtsstreitigkeiten geraten sollten gemieden werden.
Egal wie sehr man an eine Firma glaubt, darf man nicht den Fehler machen, sich hier auf waghalsige Spielchen einzulassen. Gründe sind einfach: niemals versuchen auszugleichen, nach gleicher Methode. Es wird Euch immer wieder passieren, daß die Spekulation nicht aufgehen wird - im Idealfall ist man am Ende solcher Spekulation pleite und entmutigt.
Das hatten wir schon hier mehrmals erlebt. Intershop, EMTV, Fantastic, Metabox, Heinihahn und Dick & Doof.
Zweitens: niemals gegen den vorherschenden Trend spekulieren und wenn dann mit Minimum Einsatz.
Die meisten Spekulanten handeln immer wieder nach der Devise: wir könnten eine Trendwende bekommen. Sie handeln also gegen den Indiziestrend und sie handeln gegen den Basiswerttrend. Wenn man es immer so macht, habe ich die Erfahrung gemacht, daß der Trend erst dann einsetzt, wenn man schon pleite ist.
Daher - blutige Anfänger sollten es sich abschminken gegen den Trend zu spekulieren. Selbst wenn alles spitzi ist
und die Firma Potential hat - theoretisch -
ist es die falsche Einstellung.
Na ja - dann wäre noch die Frage, warum man sich selbst der Gefahr aussetzt, wenn man es nicht genaustens weiß und den Helden spielen will.
Speku setzt auf Rambus - weil die Firma gut ist. Jo klaro ist die Firma gut - aber: der Speicherpreis ist im Keller, die Firma hat laufend irgendein Gezanke und zum allen Übel ist der Absatz der PC´s von allen Firmen beklagt. Bitte tut Euch so einen Scheiß nicht an - das geht nicht gut.
Man kann schon gegen den Markt spekulieren, aber man muß Vieles wissen.
Und auch das wird definitiv nicht zu phantastischen Erfolgen führen. Auf gut Glück nennt man so etwas.
Lotto Spiel im umgekehrten Verhältnis. Um einen 4 zu treffen setzt man eine Summe eines 4+ Treffer an.
Wenn man wirklich gut ist, 10000 DM in Ausrüstung investiert hat und noch paar
gute Kumpels aus einschlägigen Kreisen
hat, da kann man ja sonst noch wie spekulieren.
Aber ohne irgendwelche herausragende
Kenntnisse - kann man das vergessen.
Wie sieht es denn noch mit OS Spekulationen ansonsten aus:
je riskanter eine OS Spekulation ist, desto öfters geht sie nicht auf.
Ich kann ja strotzen und sagen: tjoh Leute ich setze auf Intershop Puts - und alle waren sich einig über dem Potential der Firma. Es war klar abzusehen, daß
extrem hohe Erwrtungen in dem Kurs der Aktie schon drine waren. Das ist für die breite Masse der Gewinner in aller Regel
ein Signal zum ausstieg. 80% aller Aktien sind im Besitz der Großanleger.
Wenn die zufrieden sind: und es immer wieder mit Kaufen Kaufen betiteln, ist die Gefahr extrem groß, daß sie glauben, der Gipfel ist erreicht.
In schwacher Wirtschaftslandschaft sind es die Aktien die extrem gefährlich sind.
Und hier kann man ja spielen.
Als OS Trader muß man dann schon genau wissen, daß dies ins Auge gehen kann, und man 100% riskiert.
Daher Scheine mit längerer Laufzeit sind eigentlich für alle die bessere Wahl, aber auch die sind nicht ganz Ohne.
Wenn man alles genau nachvollziehen kann, kann man die Spekulation wagen.
Aber man muß auch wissen, daß in aller Regel die OS Käufer Verlierer sind rein statistisch.
Jeder macht also für sich selbst diese Statistik - und die lautet: bestenfalls
40% alle OS Spekulationen sind mittlerere Erfolge, 9% gute Erfolge und etwa 1%
Spitzenerfolge. Umgekehrt enden 50%
der OS Spekulationen mit einer Enttäuschung. Mindestens.
Wenn man also 5 mal Totalverlust erlebt, und nur 4 mal 30% Gewinn und 1 mal Volltreffer - so ist unterm Strich Minus.
Dem OS Käufer läuft Zeit davon und dem OS Käufer läuft Zeitwert des OS davon.
Risiken sind nahezu unkontrollierbar
wenn man auf überbewertete Aktien Calls kauft. Dann mun man die Börsenphasen auch berücksichtigen.
Also nochmal - wer ohne jegliche Sachkenntnis sich auf OS versteift, und möglichst viele Faktoren dem Grundsatz - ich habe Recht - versteift, der ist schon eigentlich ein Verlierer.
Ich kann nur diese ewigen Diskussionen nicht mehr hören, irgendetwas geht nicht, oder Aktien müssen es schon sein.
Man wird blind:
Aktie x kostet 100 € und wir kaufen sie
weil sie ganz sicher auf 130€ steigt.
Das die Aktie auf 70€ abstürzen kann
davon wollen wir nix wissen.
Wir riskieren also 100€ um weitere 30€
zu verlieren. Im Hunderter Pack ist es
19500 DM und Verlust von 6500 DM.
Aber ebenso ein Gewinn von 6500.
Wenn es aufgeht. Zahlen die man sich vor Augen halten sollte.