Wir sind's nicht gewesen, die Anleger sind selber schuld
Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Anleger ein Vermögen an der Börse verloren. Viele fühlen sich von den Propheten der Finanzmärkte, den Wertpapieranalysten, betrogen. Nun schlägt die angegriffene Zunft zurück: Privatanleger seien zu gierig und zu dumm.
Die im Zuge des anhaltenden Kursrutsches am Neuen Markt in die Kritik geratene Berufsgruppe der Analysten wehrt sich. Börsenexperten zahlreicher Brokerhäuser warfen beim so genannten "Frankfurter Gespräch" des "Handelsblatt" (Montagsausgabe) den Fedehandschuh an die Anleger zurück.
"Will man den Endkunden schützen, müsste man bei seiner Bildung ansetzen und seine Gier bremsen", sagte Christoph Bruns, Leiter des Aktienfondsmanagements beim Fondshaus Union Investment.
Allerdings sei das, was den Privatanlegern vermittelt werde, oft zu plakativ, habe Bernd Meyer, Aktienstratege Europa bei Deutsche Bank Research, Kleinanleger in Schutz genommen. Aber auch, wenn sie alles lesen würden, verstünden sie nicht alles, schränkte er ein: "Wir arbeiten für institutionelle Investoren".
Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für den Wertpapierbesitz sagte: "Die Analysten sind nicht mehr nur Dienstleister für Profis." Mittlerweile transportierten die Medien die Analysen der so genannten Experten genauso schnell an Privatanleger, deshalb könnten sich die Profis nicht mehr auf eine solche Position zurückziehen.
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Heute im Manager-Magazin.

Wundert mich ja nichts mehr. Meine Oracle wurde jüngst von Morgan Stanley mit strong buy bewertet. Schade nur, dass die Truppe um Larry Ellison ihre Aktien zur Zeit schneller verscherbeln, als einer "Siebel" sagen kann



Ist es schon zu spät für einen Put ?? mmhh jedenfalls ist er von Analysten noch nicht empfohlen worden


