Konzentriertes Depot

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PaulPanther
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Konzentriertes Depot

Beitrag von PaulPanther »

Hallo zusammen,
ich möchte ein konzentriertes Depot zusammenstellen - bzw. ich habe es bereits und möchte es noch etwas mehr konzentrieren:

Anlagen, die Performance bringen sollen: (Zielgrößen)
Aktien:
Classic Global Equity Fund: 20%
Absolutissimo Fund: 15% - 20%
Renten-EM
ZZ2: 15% - 20%
mit diesen Fonds habe ich gute Erfahrungen gemacht :D

Anlagen, die zur Absicherung der obigen dienen sollen:
Gold: x%
Langläufer x%
Geld (TG) x%

Zeithorizont wären ca. 12 Jahre. Unvorhersehbare Ausgaben würden aus dem TG genommen.

Alternatives Investment: 'alles' :D in den StarCap Winbonds oder einen ähnlichen Mischfonds.

Habt Ihr evtl. konstruktive Kritik / Anregungen zu meiner Vorgehensweise.

Gruß
Paul Panther
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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

passt zu diesem Thread: anlagehorizont 10 jahre

asoluti, classic, zz2 sind total heiße eisen. kommt ein crash wie 2008 oder 2011, dann werden die richtig teuer.
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

Heisse Eisen sehe ich genauso, aber mit grossem Potential. Deshalb - zur Absicherung (vgl. Harry Browne's Permanent Portfolio) - Gold, Geld und Langläufer.
Die Fondsmanager - ausser Peter Pühringer - machen bestimmt noch 10 Jahre. Beim ZZ2 ohne Peter P. würde ich aussteigen.
ww.felix
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Beitrag von ww.felix »

Servus PP,
versteh ich die Aufstellung jetzt richt:

40% Aktien
20% Renten
Gold,Langläufer und Tagesgeld z.Zt. nix....
und die restlichen 40% in Windbonds und anderne Mischfonds????

Das wäre ja schon ein extrem konzentriertes Depot - wäre mir zu konzentriert - zumal der ZZ2 auch sehr volatil ist!!!

Setzt Du Stoploss-Marken wenn es mal runter gehen sollt oder wird ausgesessen???
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

Aktuell sieht es so aus:
ich nenne es jetzt mal Renditebringer (ca. 40%):
Classic Global Equity Fund: 21,5%
Absolutissimo Fund: 7,5%
(wären also ca. 29% Aktien)
ZZ2: 9,5%
Sozusagen als Ausgleich dazu gibt es schon (Gold, Langläufer und Geld - in Summe 60%):
GOLD (ZKB ETF + Münzen): 20,5%
Bund 30-J: 21%
TG: 20%

Es werden keine SL-Marken gesetzt - sondern in bestimmten Bändern, die nicht alzu eng geschnitten sind, reballanciert.

Meine Alternative Idee war stattdessen - alles in einen Mischfonds - hier würde ich aktuell den StarCap Winbonds nehmen - der Ethna wird mir i.M. zu groß.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Keine SL-Marken -> Charts in den Threads zum Classic Global Eq. und zu den Pühringer-Fonds. Wenn man Zeiträume wie die letzten 10 Jahre betrachtet, hätte man mit einem einfachen Indikator wie dem GD200 als Ein- und Ausstiegs-Signal besser abgeschnitten als mit buy-and-hold.
Rebalancing bei Kursverlusten wie z.B. den -58% des Classic G.E. im Jahr 2008 setzt natürlich ein enorm großes Vertrauen in das Fondsmanagement voraus.
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Beitrag von ww.felix »

Hallo PP,
naja - eigentlich ist Asset-Allocation doch langfristig ok.

Wieso willst dann unbedingt alles in EINEN Mischfonds tun???

OK - Herr Huber mit seinen Windbonds ist best. kein schlechter Fondsmanager - aber sich nur auf ihn verlassen???

Es gibt doch weitere sehr gute Mischfonds, die hier im TI schon beäugt wurden.
Damit kann man sich doch eine schönes (Manager-Risiko) gestreutes Portfolio zusammen stellen.

Das Tagesgeld und das Gold würde ich als Versicherung (gegen was auch immer
passieren kann) sowieso behalten.
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

@schneller euro: ich hatte wirklich in derZeit einige Male nachgekauft, so dass ich einen einigermassen vernuenftigen Kaufkurs hatte. Vertrauen ins Fondsmanagement ist da. Kann ich dasVertrauen auch in Frank Fischer haben? Ich moechte die Dosis beim Abs. erhoehen.

@felix: manchmal haette ich gerne nur einen Fonds im Depot.
I.M. denke ich darueber nach den Abs. und den ZZ2 zu erhoehen auf jeweils ca. 20% und den Rest entsprechend zu verringern. Ziel waere 60 % Renditebringer, den Rest auf Geld, Gold und Langlaeufer verteilen.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

"Vertrauen ins Fondsmanagement ist da. Kann ich dasVertrauen auch in Frank Fischer haben? Ich moechte die Dosis beim Abs. erhoehen
... denke ich darueber nach den Abs. und den ZZ2 zu erhoehen auf jeweils ca. 20% und den Rest entsprechend zu verringern. Ziel waere 60 % Renditebringer, den Rest auf Geld, Gold und Langlaeufer verteilen..."

So viel Vertrauen habe ich in keinen Fondsmanager, dass ich 20% des Kapitals in ein einzelnes Produkt investieren würde. Im Real-Depot habe ich z.Z. ca. 30 verschiedene Fonds/Zertifikate. Und aus Gründen der Risiko-Minimierung würde ich max. 10% in eine einzelne Pos. investieren. Siehe z.B. Langfrist- und Test-Depot
Der Zeitaufwand ist natürlich hoch, selbst wenn man nur max. 1-2 mal im Jahr ein Rebalancing plant.
Bei Fonds wie Classic-Global und Absolut. würde ich unbedingt einen Stoppkurs setzen.
ww.felix
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Beitrag von ww.felix »

Hi PP,
klar kann man den Abs. v. Frank Fischer aufstocken als Renditebringer - läuft ja die letzte Zeit ganz gut.
Aber wie Schn.Euro sagte - bitte mit scharfer Beobachtung bzw. SL.

Viel Efolg damit!!!
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

Bin i.M. in Urlaub und dabei nicht oft im Internet. Schreibe mehr wenn ich wieder zu Hause bin.
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

Bin jetzt wieder zu Hause, und damit mehr zu meinem Depot:

Teil 1: Permanent-Portfolio (PP) nach Harry Browne
25% Aktien (Classic Global Equity Fund)
25% Renten Langläufer: Bund 30-Jahre
25% Gold (ZKB-ETF + Münzen)
25% Geld (TG der comdirect)

Teil 2: Variables Portfolio (VP - ist nach Harry erlaubt)
ZZ2 + Absolutissiomo
in Summe ca. 20% des PP.

Und hier schwanke ich eben des öfteren:
mehr in die vorr. Renditebringer? Schliesslich habe ich noch einige Zeit Zeit (bin 51). Oder doch versuchen das PP durchzuziehen? Hier gibt es eindeutige Regeln (ein 35/15 Band zum reballancieren) - hat m.M.n. durchaus Vorteile.

Im VP würde ich einfach die Ausschüttungen des ZZ2 wieder investieren (in den ZZ2) - und den Abs. laufen lassen?

Für die Kinder gibt es noch den StarCap Winbonds seit einigen Monaten. Und der begeistert mich i.M.. Deshalb die Idee, evtl. alles/vieles in einen Mischfonds.

Es gibt auch noch einen kleinen Sparplan in den DJE Concept.

@schneller Euro: ich gehe gerade den anderen Weg - das Depot ein wenig mehr zu konzentrieren. 30 Positionen wären für mich viel zu viele. Manchmal denke ich: TG + 1 Aktienfonds und regelmäßig reballancieren - das wäre eine gute Idee.

Gruß
Paul
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

Ich würde mich freuen, wenn doch noch jemand einen Kommentar dazu abgibt. PP nach Harry Browne, oder, oder, oder...
Gruß Paul
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justBfree
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Beitrag von justBfree »

Meine Erfahrung: Es kommt anders als man denkt.

Da hatte ich in der Vergangenheit klare Favoriten, die dann völlig überraschend 6 Monate später so mies liefen, dass ich sie verkaufen musste. Ich denke da z. B. an die Jungs vom Reditekiller M&W Privat.

Fonds laufen nicht ewig gut. Die Mangager werden zu satt, der Fonds zu groß, die Welt ändert sich oder sonstwas läuft plötzlich schief. Was heute noch läuft ist in 6 Monaten vielleicht Schrott. Ich würde also schlicht die Fonds wählen die momentan super laufen und die dies bisher auch in der Vergangenheit getan haben. Und mich darauf einstellen, dass ich mir vielleicht in 6 Monaten neue suchen muss.

Die ganze Balancing-Sache überzeugt mich nicht. Fixe Aufteilung Renten/Aktien etc. ohne Berücksichtigung des Marktgeschehens kann natürlich nicht (immer) passen. Ich würde mich z. B. hüten jetzt langfristig in Rentenpapiere/-fonds zu investieren.

30-jährige...was meinst Du wie die Rendite am langen Ende runter gehen wird wenn die Zinsen steigen...und sie werden steigen. Bevor Du pauschal nach einer vorgegebenen Asset-Liste agierst wäre es ratsam sich über die Zusammenhänge und die wahrscheinliche künftige Entwicklung Klarheit zu verschaffen...sonst sind Verluste absehbar.

25% in Gold...das würde ich nur machen wenn ich Traden will, aber sicher nicht als vermeintlich sichere Anlage. Schaut man sich den Goldpreisverlauf über die letzten Jahre hinweg an wird schnell klar warum.

Wenn TG, warum dann bei der comdirect?! Dann würde ich dahin gehen wo es Einlagenschutz und max. Zinsen gibt. Warum mit weniger zufriefen geben?

Ich halte auch den Absolutissimo. Wenn man bereit ist mit Stops zu arbeiten sehe ich kein Problem auch 20% des Depots in einen einzelnen Fonds zu investieren. Der Fonds wird ja nicht von heute auf morgen einbrechen. Man muss aber bereit sein zu verkaufen wenn's anfängt bergab zu gehen. Zudem finde ich leider nicht ausreichend gute Produkte in die ich überhaupt investieren würde. Auch das trägt dazu bei, dass ich ebenfalls ein eher konzentriertes Depot habe mit 10-20% je Position. Größer als 20% je Position würde ich persönlich nicht gehen.

Fonds kaufen und 10 Jahre halten...das wird wohl nicht funktionieren. Wo sind die Fonds die seit 10 Jahren gut laufen?

Wenn man also einigermaßen flexibel ist braucht man sich auch keine Kopfschmerzen wegen der Fondsauswahl zu machen. Wenn's nicht mehr läuft wird halt verkauft. Und was bisher nicht lief natürlich gar nicht erst gekauft.

Ich glaube Du suchst einen sehr bequemen Weg. Das ist ja ok, es muss aber klar sein dass dies entweder mit hohem Risiko oder vergleichsweise geringer Rendite verbunden sein wird, auch im Falle von aktiv verwalteten /VV-Fonds.
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

Du hast Recht, ich suche ein enfaches, bequemes Depot. Da ich keine Ahnung habe wie sich die Wirtschaft weiter etwickelt, suche ich eine AA, die mit allen Möglichkeiten zurecht kommt. Dabei bin ich auf das PP von Harry Browne gestoßen, und es hat mich überzeugt. Diesen Teil sollte man als Ganzes sehen. Wenn die Zinsen steigen und die Kurse der 30-J purzeln, gehen hoffentlich andere Assets nach oben. Hat bis jetzt in den USA seit 1970 9,7% p.a. gebracht. Das ist für mich keine geringe Rendite.
Um das Ganze aber noch ein wenig zu würzen möchte ich ausserhalb des PP noch ein VP halten:
ZZ2, weil ich dem Manager vertraue. Absolutissimo, weil Small Cap Value am meisten Rendite bringen soll. Übrigens kann Du Dich beim Abs. nicht von heute auf morgen trennen; sondern mit einer Frist von Quartalsende plus 180 Tage.
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

"Absolutissimo, weil Small Cap Value am meisten Rendite bringen soll. Übrigens kann Du Dich beim Abs. nicht von heute auf morgen trennen; sondern mit einer Frist von Quartalsende plus 180 Tage. "

Uiiiii. Also wenn ich Pessimist wäre und sehen würde
dass der Frankf. 2008/09 in 180 Tagen ungef. 40 proz. verloren hat: Chart onvista,
der Abso. volatiler als der Frankf. ist
möglicherweise nicht abgesichert wird oder werden kann (würde ich nach fragen bei Fondsman.)
dann, nun ja .....
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

Ob der Abs. absichert weiss ich i.M. nicht - muss ich nachsehen oder erfragen. Ich würde bei einem Absturz aber nachkaufen. Etwas Geld ist dafür noch reserviert.
k9
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Beitrag von k9 »

The Ghost of Elvis hat geschrieben:.....
Uiiiii. Also wenn ich Pessimist wäre und sehen würde
dass der Frankf. 2008/09 in 180 Tagen ungef. 40 proz. verloren hat: ......
Es gibt eine Aussage von Fischer, dieser Verlust wäre damals nur zustande
gekommen weil zu diesem Zeitpunkt keine Absicherungsgeschäfte mittels
Derivaten möglich gewesen wären. Das ist hier damals auch diskutiert worden.

Die nachfolgende Performance des "Frankfurter" belegt bisher eindrucksvoll,
dass Fischer dieses Instrumentarium beherrscht.

Dennoch teile ich deine Skepsis. Ein glückliches Händchen braucht man trotz-
dem für solche Geschäfte ..... und dieses kommt jedem Manager irgendwann
abhanden.

Gruß k9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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justBfree
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Beitrag von justBfree »

PaulPanther hat geschrieben: Übrigens kann Du Dich beim Abs. nicht von heute auf morgen trennen; sondern mit einer Frist von Quartalsende plus 180 Tage.
Soso...also in "meinen" Anlegerinformationen lesen ich:

"Sie können die Fondsanteile grundsätzlich börsentäglich über die Axxion S.A. erwerben und zurückgeben."

Wäre dem nicht so wäre der Fonds für mich nicht in Frage gekommen.
PaulPanther hat geschrieben: [...] PP von Harry Browne [...]. Hat bis jetzt in den USA seit 1970 9,7% p.a. gebracht. Das ist für mich keine geringe Rendite.
Wenn Du so rechnest hättest Du 1970 besser alles in den Dow gesteckt und über schlappe 9,7% gelacht. Das zeigt doch nur, wie wenig die starre Depotaufteilung im Vergleich zu dem was möglich gewesen wäre gebracht hätte. Seit 1970 hat sich der Dow ca. ver-16-facht.

Von 1970 bis 2000 konnte man kaum was falsch machen. Es ging einfach nur aufwärts am Aktienmarkt. Aber wie sähe denn die Rendite seit 2000 für die vorgeschlagene Depotaufteilung aus?
Midafo
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Beitrag von Midafo »

k9 hat geschrieben: Dennoch teile ich deine Skepsis. Ein glückliches Händchen braucht man trotz-
dem für solche Geschäfte ..... und dieses kommt jedem Manager irgendwann
abhanden.
So dürfte es kommen...
k9
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Beitrag von k9 »

Midafo hat geschrieben: So dürfte es kommen...
Das Problem liegt in der Fähigkeit zur Einschätzung, ob man es mit einem
temporären Durchhänger zu tun hat oder mit einer nachhaltigen Underper-
formance, also mit einem Bruch des langfristig positiven Trackrecords.

Bei Fonds wie dem Ethna-Aktiv sehe ich das seit Jahren, wobei Pesarini
immer wieder in der Lage ist, sein Produkt geschickt um alle Eisberge
herumzumanövrieren und in die Spur zu bringen. Bei Fischer bin ich da
bisher eher auf der Beobachterseite. Anders gesagt: beim Ethna mache
ich mir über rein gar nichts Sorgen und arbeite grundsätzlich ohne Stop Loss,
beim Frankfurter bin ich da wesentlich skeptischer.

Das Ganze hat also viel mit Vertrauen zu tun (die ETF-Fraktion darf lächeln)
und nicht zuletzt auch mit langjähriger Erfahrung des Anlegers (die ETF-
Fraktion darf nachdenken).

Gruß k9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

an justBfree: Quartalsende plus 180 Tage: erstens hat mir das ein Vertriebsmensch von 'denen' gesagt. Zweitens steht das auch in einem Artickel in 'das Investment.com' Serie Fonds-Perlen.
Wie die Performance des HBPP seit 2000 aussieht muss ich nachsehen.
Nachgesehen: Seite http://europeanpermanentportfolio.blogs ... folio.html
2000 - 2007: 7,3 % p.a
2008 - 2012: 7,4% p.a.
für Anleger in den USA
Für die Eurozone stehen die Daten auch dabei.
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justBfree
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Beitrag von justBfree »

PaulPanther hat geschrieben:an justBfree: Quartalsende plus 180 Tage: erstens hat mir das ein Vertriebsmensch von 'denen' gesagt. Zweitens steht das auch in einem Artickel in 'das Investment.com' Serie Fonds-Perlen.
Ich kenne die Regelungen zu "Luxemburger-Teil-2-Fonds" nicht, müsste ich selber erst recherchieren. Sicher ist aber, dass das, was im (stets rechtlich verbindlichen) Verkaufsprospekt des Fonds und den "Wesentliche Anlegerinformationen (KID)" steht auch gilt. Sollte es dort falsche Angaben geben wäre die Gesellschaft wohl haftbar zu machen. Und demnach gilt für die R-Tranche eine wöchentliche Rücknahme und für die P-Tranche die schon zitierte börsentägliche Anteilsrücknahme.

R-Tranche betreffend: http://www.axxion.de/de/axxion-fonds/fo ... loads.html
PaulPanther hat geschrieben: 2000 - 2007: 7,3 % p.a
2008 - 2012: 7,4% p.a.
für Anleger in den USA
Schade nur, dass der Markt dazwischen schön abgestürzt ist...deswegen würde mich an Deiner Stelle der Zeitraum 2000 bis heute interesieren.

Für mich brauchst Du Dir die Arbeit nicht zu machen, ich wollte nur darauf hinweisen, dass die schönen %-Zahlen seit 1970 eine vergleichsweise magere Performance bedeuten und eben nicht für sondern gegen solch ein starres Konzept sprechen. Jedenfalls dann wenn man die Performance als Maß der Dinge wählt, und so hattest Du ja argumentiert (...und nicht etwa Vola, max. Drawdown, Sharp Ratio etc. mit in Betracht gezogen). Reine %-Angaben ohne Benchmark sagen eben nichts aus. Das war's schon.

Dein Geld, Dein Risiko, Deine Performance, Dein Aufwand, Deine Wahl. Aus meiner Erfahrung heraus habe ich mich gegen ein starres Aufteilungskonzept entschieden. Jeder wie er meint.
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Beitrag von PaulPanther »

Ich werde bzgl. des Absolutissimo nochmals nachfragen. M.W.n. ist die R-Tranche für 'uns' nicht investierbar. Weisst Du hier mehr?

Bzgl. HBPP: da ist keine Arbeit mehr zu tun. Das steht alles schon irgendwo. Ich muss nur noch die Stellen raussuchen. Hier ist der Link zum HBPP-Rechner:
http://www.peaktotrough.com/hbpp.cgi
Natürlich ist nicht nur die Performance zu betrachten, sonern alles andere, was Du genannt hast, auch. Mir gefällt das HBPP aus den nachfolgenden Gründen:
1.) Sehr einfach umzusetzen; man benötigt nur 4 Instrumente: Aktien-ETF; Gold-ETF (bzw. Barren und/oder Münzen); 30-jährige Bundesanleihe; TG. Also ‚keep it simple and stupid“. Ich bin sehr für ein einfaches Anlegen.
2.)die Performance-Zahlen über einen doch langen Zeitraum sind für mich überzeugend.
3.)Das Portfolio funktioniert ohne daß man eine Vorraussage für die Zukunft versucht. Das isr wahrscheinlich sogar der wichtigste Grund.
4.) einfache Regel zum Kaufen/Verkaufen der Assets: 15/35 Band zum Reballancieren.

Mich würde auch interessieren, wie Du investiert bist.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Frage an schneller euro:


Wenn Dir 20 % des Wertpapiervermögens für einen einzelnen
Fonds zu riskant sind habe ich mal die Frage, wo Du die Grenze
ziehst.

Ich persönlich habe sie für mich bei ca. 10 % gezogen, was aber
nicht heißt, dass ich nur zehn Fonds hätte. Bei riskanteren oder
solchen, die sich für mich noch bewähren müssen, ist die Quote
deutlich kleiner.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

@fondsfan: der Aktien(fonds)-Anteil in meinem Depot liegt z.Z. bei knapp 25%. Die größte Einzelpos. ist immer noch der Mischfonds Ethna-Aktiv mit ca. 2% Anteil am Gesamt-Vermögen. Scherpunkte des Depots bilden ca. 15 Misch-/Dachfonds und ca. 10% Long-Only-Aktien-Fonds, wovon ich fast alle mit Stoppkursen abgesichert habe. Da liegt auch das Problem: der Zeitaufwand ist vergleichsweise hoch, weil ich die Stoppkurse zumeist nach charttechnischen Kriterien (GD, Aufwärtstrendlinie o.a.) setze und mindestens einmal pro Woche aktualisieren muss. Dafür nutze ich die Charts im Board (Watchlist und andere Threads)
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Beitrag von Fondsfan »

@ schneller euro

Ich staune fassungslos über den Aufwand, den Du betreibst.

Das geht bei mir alles viel schlichter. Ich begnüge mich durchweg mit einem
dynamischen Stop Loss bei ebase.

Ansonsten ist meine Aufteilung eher umgekehrt:
ca. 60 % Aktien- und Mischfonds,
ca. 10 % Templeton Total Gl Return als einziger Rentenfonds,
ca. 10 % Aktien
ca. 20 % Offene Imoofonds in Abwicklung, bei denen ich jeweils erst nach der
Schließung zu entsprechend reduzierten Kursen eingestiegen bin. Daraus ergibt
sich ein laufender erheblicher Rückfluss, der je nach Situation angelegt wird.
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Beitrag von PaulPanther »

@schneller euro: m.M.n. macht Deine (Über-)Diversifizierung keinen Sinn. Je mehr Du diversifizierst, desto näher wirst Du bei der Marktrendite landen, weil sich alle positive (Über-)Rendite der einen Fonds durch die negative Rendite der anderen Fonds wegdiversifiziert. Wie sieht Deine Performance aus?

Ich werde bei meinem oben genannten Depot bleiben: PPPP und PPVP :)
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Beitrag von schneller euro »

fondsfan hat geschrieben:"Ich staune fassungslos über den Aufwand, den Du betreibst."
-> das geht mir manchmal genauso. Speziell wenn ich dann wieder einmal feststelle, wieviele Stunden inzwischen vergangen sind :roll:
Wobei ich mit den prozentualen Ergebnissen, die ich erziele, recht zufrieden bin. Auch die Vergleiche mit den jeweiligen Benchmarks fallen zumeist positiv aus. Was problematisch bleibt, ist die Relation zwischen zeitlichem Aufwand und absolutem Ergebnis (in schnöden Euro gerechnet). Wobei mein überschaubaren Anlagevolumen diesbezüglich sicher eine wesentliche Rolle spielt.

"ca. 60 % Aktien- und Mischfonds, ca. 10 % Aktien"
-> die Aktienquote wäre mir auf dem jetzt erreichten Niveau zu hoch.
PaulPanther hat geschrieben:@schneller euro: m.M.n. macht Deine (Über-)Diversifizierung keinen Sinn. Je mehr Du diversifizierst, desto näher wirst Du bei der Marktrendite landen, weil sich alle positive (Über-)Rendite der einen Fonds durch die negative Rendite der anderen Fonds wegdiversifiziert. Wie sieht Deine Performance aus?
-> Mit der Perf. bin ich recht zufrieden. Bei den in diesem Jahr realisierten Verkäufen wurde die Benchmark (Aktien- oder Mischindizes) in ca. 75% der Fälle übertroffen. Die Relation von Gewinnen zu Verlusten liegt bei knapp 4:1 und im kurzfr. Trading-Bereich in 2013 sogar über 90%.
"Je mehr Du diversifizierst, desto näher wirst Du bei der Marktrendite landen" -> sehe ich (bei meinem jetzigen Echt-Depot) nicht so. Bei ca. 10-15 sorgfältig ausgewählten Fonds mit vermögensverw. Ansatz liegt das Ergebnis deutlich über der Benchmark. Das Problem besteht darin, dass ich z.B. bei diesem Beispiel-Depotnicht vorhersagen kann, welche 1 oder 2 oder 3 Fonds daraus sich in den nächsten Jahren am Besten entwickeln werden. Deswegen die Aufteilung auf ca. 12 - 15 Fonds.
Und bei den Long-Only-Fonds fehlt mir (nach fast 25 Jahren Erfahrung in dem Bereich) das Vertrauen in einzelne Fondsmanager, um größere Beträge zu investieren.
Wir haben jetzt seit 03/09 schon fast 5 Jahre Aktien-Hausse hinter uns. Klar, kann es noch eine Zeitlang so weiter gehen. Aber wenn ich mir z.B. die Charts des Classic Gl. Valueanschaue, dann möchte in so einem Fonds nicht mehr ohne Stoppkurs unterwegs sein.
Wenn man sich mal anschaut, in wie kurzer Zeit, es drastische Einbrüche in den letzten 10-15 Jahren gab -> Chart Msci-Worlddann könnte man schon ins Nachdenken geraten, was wäre wenn ...
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

Beim Classic Global hoffe ich einfach, dass die Fondsmanager, die ihr Geschäft ja schon einige Zeit betreiben, beim nächsten Crash besser abschneiden.
Ich weiss auch nicht welche Fonds sich am besten entwickeln. Mir reicht es aber wenn sie sich gut entwickeln.
Was ich mit vorstellen kann, wäre z.B. viel in einen Mischfonds (i.M. wäre der Favorit Winbonds) - den Rest aufteilen in den Classic Global (evtl. noch Abs., ZZ2) und TG, und hier immer wieder reballancieren. Hier wäre natürlich interessant, welche 'Methode' sich besser entwickelt.
Ich bin mir nicht so sicher, ob meine obige Aussahe bzgl. PP und VP so bestehen bleibt.
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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

charttec:
......Maximales Risiko pro Position
Maximales Risiko des Gesamtdepots
.....Sie sollten darüber nachdenken, pro offener Position 1% des Gesamtdepots zu risikieren (d.h. wird das Stop-Loss ausgelöst, ist 1% vom Depot flöten), jede offene Position sollte (vom Einstandspreis aus betrachtet) zwischen 5% und 10% des Aktiendepot ausmachen.....
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Beitrag von justBfree »

PaulPanther hat geschrieben:Ich werde bzgl. des Absolutissimo nochmals nachfragen. M.W.n. ist die R-Tranche für 'uns' nicht investierbar. Weisst Du hier mehr?

Mich würde auch interessieren, wie Du investiert bist.
Absolutissimo: Du kommst überall rein wenn Deine Anlagesumme nur hoch genug ist, denn die wollen ja Dein Geld. Inzwischen sind die Leute aus der Anlaufphase des Fonds raus und haben die Regeln vielleicht geändert. Vor ein paar Jahren konnte ich jedenfalls noch in die P-Tranche einsteigen.

Anlageuniversum: Ich bin halt flexibel unterwegs. Aktuell keine Rentenfonds mehr, auch keine Mischfonds mit hohem Rentenanteil. Denn ich schätze die werden es in Zukunft sehr schwer haben. Hier überlege ich eher langfristig auf fallende Renten zu wetten. Daher aktuell nur noch ein paar Aktienfonds denen ich zutraue auch schlechte Zeiten überstehen zu können.

Ich bin aber auch im Forex-Bereich unterwegs und handel verschiedene Sachen über CFDs wenn ich Chancen sehe. Zuletzt z. B. den Aufwärtsschub in den Indizes wie S&P500, wo ich dann aufgrund Hebelmöglichkeit sehr schnell reagieren kann ohne andere Dinge erst auflösen zu müssen um investieren zu können. Auch ein "langfristiges" Konzept à la ML-Börsenindikator finde ich interessant weil auch hierbei nicht stur gehalten wird. Außerdem habe ich noch etwas im Bereich Social Trading investiert.

Insgesamt also das Gegenteil von starrer Depotaufteilung.
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

@lloyd bankfein: kann man vielleicht so machen - ich arbeite aber nicht mit SL-Marken. Ich werde reballancieren.
@justbfree: ich habe (fast) überhaupt keine Meinung zum Börsengeschehen. Deshalb suche ich eine Depotaufteilung bzw. Fonds, die bei allen Szenarien funktionieren -> HBPP oder Mischfonds (z.B. Winbonds).
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justBfree
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Offenbar gibt es ganz aktuell Änderungen beim Absolutissimo

Beitrag von justBfree »

Mit Mail vom 13.11. habe ich folgende Infos erhalten die zum 13.12. In Kraft treten werden:

Absolutissimo Fund – Value Focus Fund
Die PEH Wertpapier AG wird zukünftig nicht mehr als Investmentmanager und Vertriebsstelle für den Teilfonds agieren. Der Teilfonds wird zukünftig von der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Süderstr. 30, D-20097 Hamburg beraten.
Anteile der Anteilklasse P werden nur auf gesonderten Beschluss des Verwaltungsrats ausgegeben. Die Anteilscheinrücknahme der Anteilklassen P und R wird wie folgt eingeschränkt: Rücknahmeanträge, welche bis spätestens 16:30 Uhr (Luxemburger Zeit) („Orderannahmeschluss für Rücknahmeorders“) am Vortag eines Bewertungstages bei der Register- und Transferstelle eingegangen sind, werden auf der Grundlage des Anteilwertes des letzten Bewertungstages des übernächsten Quartals abgerechnet. So wird bspw. eine Rücknahmeorder, die am 2. Januar vorliegt, zum Anteilwert des letzten Bewertungstags des September abgerechnet. Bei massiven Rücknahmeorders von mehr als 10 % des jeweiligen Netto-Teilfondsvermögens bleibt der Verwaltungsgesellschaft vorbehalten, nach vorheriger Genehmigung durch die Depotbank die Anteile erst zum dann gültigen Rücknahmepreis zurückzunehmen, nachdem sie unverzüglich, jedoch unter Wahrung der Interessen der Anteilinhaber, entsprechende Vermögenswerte veräußert hat. In bestimmten, im Verkaufsprospekt und Verwaltungsreglement beschriebenen Fällen, kann die Verwaltungsgesellschaft die Rücknahme auch vorübergehend aussetzen. Die finanzielle Situation der Anleger sollte es erlauben, die Investition über diese Periode unangetastet zu lassen. Die Auszahlung des Verkaufserlöses erfolgt bis zu 7 Bankgeschäftstage nach Anteilrücknahme. Die Einschränkungen und Regelungen zur Rücknahme von Anteilen gelten analog für den Umtausch von Anteilen in einen anderen Teilfonds des Fonds.
Das Erfolgshonorar für die Anteilklassen P und R wird ab 1. Januar 2014 wie folgt neu formuliert:
Ferner ist die Verwaltungsgesellschaft berechtigt, pro Geschäftsjahresquartal eine erfolgsabhängige Vergütung („Performance-Fee“) in Höhe von 15% des den 1,5% pro Quartal („hurdle rate“) übersteigenden und um Ausschüttungen oder Kapitalmaßnahmen bereinigten Wertzuwachses des Anteilwert zu erhalten. Die erfolgsabhängige Vergütung wird jeden Bewertungstag auf der Basis der durchschnittlichen Anzahl umlaufender Anteile berechnet und am Geschäftsjahresquartalsende nachträglich ausgezahlt. Der um Ausschüttungen oder Kapitalmaßnahmen bereinigte Anteilwert am Ende eines abgelaufenen Geschäftsjahresquartals bildet die Berechnungsgrundlage der hurdle rate für das darauf folgende Geschäftsjahresquartal. In einem Geschäftsjahresquartal netto erzielte Wertminderungen werden auf zukünftige Geschäftsjahresquartale vorgetragen, so dass eine erfolgsabhängige Vergütung erst anfällt, wenn der um Ausschüttungen oder Kapitalmaßnahmen bereinigte Anteilspreis am Ende eines Geschäftsjahresquartales einen neuen Höchststand erreicht hat („high-watermark“).
Die Anlagepolitik des Teilfonds wird wie folgt neu gefasst:
Ziel der Anlagepolitik des Teilfonds ist die Erwirtschaftung eines möglichst hohen Wertzuwachses. Hierzu kann das Teilfondsvermögen weltweit investiert werden, wobei ein Schwerpunkt auf kleinere und mittlere Aktiengesellschaften gelegt werden kann. Die Anlagestrategie richtet sich nach den Prinzipien des Value-Investing - dem wertorientierten Investieren mit Sicherheitsmarge - wie es auch bspw. von Warren Buffet praktiziert wird.
Das Teilfondsvermögen kann nach dem Grundsatz der Risikostreuung und unter Beachtung der Anlagegrenzen u.a. in folgende Anlageklassen angelegt werden:
Aktien und aktienähnliche Wertpapiere; Anleihen/ Renten; Schuldverschreibungen; Zertifikate/ Strukturierte Wertpapierprodukte; Nullkuponanleihen; Hybride Finanzinstrumente (Optionsanleihen, Wandelanleihen, Genuss- und Partizipationsscheine); Derivate; Sonstige fest- oder variabel verzinsliche Finanzinstrumente; Tages- und Termingeld; Beteiligungen; Private Equity.
Je nach Einschätzung der Marktlage kann das Teilfondsvermögen auch vollständig in einzelnen der vorgenannten Vermögenswerte angelegt werden. Die vollständige - auch nur vorübergehende - Investition des Teilfondsvermögens in Liquidität wie Tages- und Termingeld ist ausgeschlossen. Hiervon unberührt bleiben die weiter unten aufgeführten Anlagebeschränkungen.
Im Teilfonds können strukturierte Wertpapierprodukte (Zertifikate) zum Einsatz kommen. Als Basiswerte der Zertifikate kommen u.a. in Betracht: Beteiligungspapiere, Beteiligungswertrechte, Forderungswertpapiere und Forderungswertrechte wie zum Beispiel Aktien, aktien-ähnliche Wertpapiere, Partizipations- und Genussscheine, fest- und variabel verzinsliche Anleihen einschl. des Asset-Backed Securities-Bereiches („ABS“-Bereich, bis max. 20% des Netto-Teilfondsvermögens“), Schuldverschreibungen, Wandelanleihen, Optionsanleihen, Hedgefonds, Private Equity Investments, Volatilitätsinvestments, Immobilien- und Grundstückinvestments, Microfinance Investments, Edelmetalle, Rohstoffe/Waren unter Ausschluss einer physischen Lieferung, Wechselkurse, Währungen, Zinssätze, Fonds auf die genannten Basiswerte sowie entsprechende Indizes auf die vorgenannten Basiswerte.
Weiterhin gelten die folgenden Anlagebeschränkungen: Die Investition in Zielfonds jeglicher Art ist ausgeschlossen. Die Investition in Edelmetalle und unverbriefte Darlehnsforderungen ist ausgeschlossen. Die Investition in Derivate ist nur zugelassen, sofern sich die Basiswerte auf Finanzinstrumente bzw. Assetklassen beziehen, die im Rahmen von richtlinienkonformen Sondervermögen zulässig sind. Der Erwerb von Private-Equity Investitionen jeglicher Art ist auf 30% des Teilfondsvermögens beschränkt. Maximal 10% des Teilfondsvermögens darf in nicht notierte Wertpapiere und nicht notierte Geldmarktinstrumente investiert werden. Maximal 10% des Teilfondsvermögens darf in Beteiligungen an Unternehmen, die nicht zum Handel an einer Börse zugelassen oder in einen organisierten Markt einbezogen sind, investiert werden. Hierbei ist zu beachten, dass in Beteiligungen desselben Unternehmens maximal 5% des Teilfondsvermögens investiert werden darf. Als Beteiligungen gelten Anteile an Gesellschaften, die keine Wertpapiere darstellen. Aktien an nicht notierten Unternehmen fallen nicht unter den Begriff der Beteiligung. Der Teilfonds kann kurzfristige Kredite bis zu 10% des Teilfonds-vermögens aufnehmen, sofern die Bedingungen der Kreditaufnahme marktüblich sind und die Kreditaufnahme nicht Anlagezwecken dient. Bis zu 20% des Netto-Teilfondsvermögens können in Wertpapieren und Geldmarktinstrumenten ein- und desselben Emittenten angelegt werden. In Abweichung hiervon können bei einem Hauptinvestment bis zu 35% des Netto-Teilfondsvermögens in ein Wertpapier ein- und desselben Emittenten angelegt werden. Ferner sind der Erwerb oder die Veräußerung von Optionen und/oder Futures und der Abschluss sonstiger Termingeschäfte zur Absicherung gegen mögliche Kursrückgänge auf den Kapitalmärkten, zu Spekulationszwecken sowie zur effizienten Portfolioverwaltung gestattet.
Der Teilfonds richtet sich an wertpapiererfahrene und risikofreudig orientierte Anleger, die langfristig an der Wertentwicklung eines diversifizierten Anlageportfolios teilhaben möchten. Er eignet sich für Anleger, die an hohen Wertsteigerungen interessiert sind und dabei auch entsprechende Wertschwankungen akzeptieren. Mit dem Einsatz von Derivaten können aufgrund der Hebelwirkung erhöhte Risiken verbunden sein. Die Wertentwicklung der Teilfondsanteile ist vor allem von Kursveränderungen an den Kapitalmärkten abhängig. Daher kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die Ziele der Anlagepolitik erreicht werden.

Das Verwaltungsreglement für den Fonds wird wie folgt aktualisiert:
Artikel 4 Nr. 3
Nicht notierte Wertpapiere und Geldmarktinstrumente: Bis zu 30% eines Netto-Teilfondsvermögens können in Wertpapieren und Geldmarktinstrumenten angelegt werden, die weder an einer Börse amtlich notiert sind, noch an einem anderen geregelten Markt gehandelt werden. Soweit dies die Beteiligung an Unternehmen betrifft, die nicht zum Handel an einer Börse zugelassen oder in einen organisierten Markt einbezogen sind, wird beachtet, dass solche Beteiligungen maximal 20% des Wertes des Teilfondsvermögens ausmachen dürfen.
Artikel 4 Nr. 8
i) Beteiligungen an Unternehmen, die nicht zum Handel an einer Börse zugelassen oder in einen organisierten Markt einbezogen sind, dürfen 20% des jeweiligen Teilfondsvermögens nicht überschreiten.
j) Die Investitionen in Edelmetalle, Derivate und unverbriefte Darlehensforderungen dürfen insgesamt nicht mehr als 30% des Wertes des Teilfondsvermögens übersteigen. Derivate, die von Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten, Finanzindizes im Sinne von Art. 9 Abs. 1 der
Richtlinie 2007/16/EG, Zinssätzen, Wechselkursen oder Währungen, in die ein richtlinienkonformer Investmentfonds im Einklang mit seinen Vertragsbedingungen investieren darf, abgeleitet sind, werden nicht bei der 30% Grenze berücksichtigt. Das gleiche gilt für Finanzinstrumente mit derivativer Komponente im Sinne des Art. 10 Abs. 1 der Richtlinie 2007/16/EG.
k) Darüber hinaus wird beachtet, dass Private-Equity-Investitionen, gleich ob unmittelbar oder mittelbar, 30% des Wertes des jeweiligen Teilfondsvermögens nicht übersteigen dürfen.
Artikel 4 Nr. 14
Flüssige Mittel: Für den jeweiligen Teilfonds dürfen – unter Wahrung ausreichender Risikodiversifizierung – flüssige Mittel bei der Depotbank oder bei sonstigen Banken gehalten werden.
Artikel 4 Nr. 17 b)
Kredite dürfen bis zu einer Obergrenze von 20% des jeweiligen Netto-Teilfondsvermögens aufgenommen werden. Daneben kann ein Teilfonds Fremdwährungen im Rahmen eines "back-to-back"-Darlehens erwerben.
Es wird klargestellt, dass der 24. Dezember kein Bewertungstag ist.
Anleger, die mit den Änderungen nicht einverstanden sind, haben die Möglichkeit, ihre Anteile kostenlos innerhalb von 30 Tagen, beginnend ab dem Tag der Veröffentlichung, an den Teilfonds zurückzugeben. Der geänderte Verkaufsprospekt ist ab sofort am Sitz der Verwaltungs-gesellschaft, den Zahl- und Informationsstellen sowie der Depotbank kostenlos erhältlich.
Luxemburg, im November 2013/ Der Verwaltungsrat/ Axxion S.A.


@PaulPanther: Offenbar tritt demnächst ein was man Dir als vermeintlich bereits geltende Regelung mitgeteilt hatte.

Trotz der bisher tollen Rendite überlege ich nun auszusteigen, denn ein brauchbares Ausstiegstiming ist mit den neuen Regelungen unmöglich geworden.
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

@justbfree: das ist eine schwierige Frage. Hast Du eine Alternative zum Absolutissimo (Small Cap Value und geringes Fondsvolumen)?
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justBfree
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Beitrag von justBfree »

PaulPanther hat geschrieben:@justbfree: das ist eine schwierige Frage. Hast Du eine Alternative zum Absolutissimo (Small Cap Value und geringes Fondsvolumen)?
Ne, mir ist leider nichts entsprechendes bekannt.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

PaulPanther hat geschrieben:Alternative zum Absolutissimo (Small Cap Value und geringes Fondsvolumen)?
DerSquad Value oder einen der Kandidaten aus dem Thread: SC-Fonds Europa
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Beitrag von PaulPanther »

Werde ich mir ansehen. Auf den 1.sten Blick hat mich der Squad Value aber nicht überzeugt.
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justBfree
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Beitrag von justBfree »

justBfree hat geschrieben:
PaulPanther hat geschrieben:@justbfree: das ist eine schwierige Frage. Hast Du eine Alternative zum Absolutissimo (Small Cap Value und geringes Fondsvolumen)?
Ne, mir ist leider nichts entsprechendes bekannt.
Ich meinte natürlich, dass mir kein Fonds bekannt ist der neben Small Cap Value und geringem Fondsvolumen eine vergeleichbare Performance & Sharp Ratio aufweist. Nur die erschwerte Zugänglichkeit des Absolutissimo hat ihn bisher davor bewahrt, zu groß zu werden. Ich haderer noch mit dem Verkauf der Anteile...
PaulPanther
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Beitrag von PaulPanther »

@justbfree: meine Frage hatte ich auch so gemeint. Ich werde meine Anteile am Abs. nicht verkaufen - eher noch aufstocken.
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