Der Euro wird umfallen, weil....

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Moderator: oegeat

Sven
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Beitrag von Sven »

Barclays-Chefvolkswirt„Die Lage ist prekär“

Sonntag 30.01.2011, 09:06 · von FOCUS-MONEY-Redakteur Thorsten Jacobs
Composing:

FOCUS-MONEY Thorsten Polleit, Chefvolkswirt Barclays Capital Deutschland

Zusammenbruch? Inflation? Teilung? Der Euro steckt in der schwersten Krise seit seiner Gründung. Thorsten Polleit, Chefvolkswirt bei Barclays Capital, redet Klartext: die Risiken, die Alternativen, der Ausblick.

FOCUS Online: Herr Polleit, bitte vervollständigen Sie diesen Satz: Dass der Euro ist der Krise steckt . . .

Quelle
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Das ist ja interessant.Der Chef von Barclys Britain,Bob Diamond, sieht das ja gänzlich anders,Zitat:

Die Frage, ob der Euro Bestand haben werde, stelle sich nicht mehr, erklärte etwa der Chef der britischen Bank Barclays, Bob Diamond.

Übrigens auch aus der Fokus Money:

FokusMoney


Berichtigung,das obige Zitat ´stammt zwar von Barclys Bob Diamond,ist jedoch von NT/V kopiert.

Das richtige Zitat ,aus dem obigen Link lautet:

Der Chef der britischen Bank Barclays, Robert Diamond, sagte in derselben Runde, die Frage, ob die Eurozone auseinanderfällt oder der Euro gar ganz verschwindet, sei vom Tisch. Die Kursschwankungen würden aber groß bleiben.

Zuletzt geändert von ist gegangen worden am 30.01.2011 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Harmonicdrive hat geschrieben:Das ist ja interessant.Der Chef von Barclys Britain,Bob Diamond, sieht das ja gänzlich anders,Zitat:

Die Frage, ob der Euro Bestand haben werde, stelle sich nicht mehr, erklärte etwa der Chef der britischen Bank Barclays, Bob Diamond.

Übrigens auch aus der Fokus Money:

FokusMoney
Diese Frage stelle ich auch nicht mehr.
Die Frage ist, kann man das Vertrauen ins Papiergeld auch weiterhin aufrecht erhalten.
Es ist grundsätzlich egal, welchen Papierscheiß ich gerade habe.
Es wird eine schleichende Enteignung stattfinden.
Bestes Beispiel dafür sind die gesamten Lebensversicherungen als Sparform. Da hat der dt. mehrere Bill. drin.
Da läuft die Enteignung PUR.

Die weltweite Überschuldung ist das Problem und wie werthaltig BLEIBT mein Geld/Vermögen
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

das ist einfach nicht mehr lustig.
In 30 Jahren sind diese Bräge nur noch billiges Geld.
Die griechen können ihre Schulden nicht 2013, nicht 2041 und auch nicht 2100 zurückzahlen.
Auch D kann seine Staatsverschuldung nicht tilgen.
Was soll der Spuk im Kanzleramt ?


Wirtschaft - Samstag, 29. Januar 2011

Rettungskredite sollen 30 Jahre laufen :lol: :lol:

Mehr Zeit für klamme Euro-Schuldner

Europas Finanzchefs denken über eine deutliche Verlängerung der Laufzeiten von Hilfskrediten nach.
Nach dem Vorschlag von Bundesbank-Präsident Weber soll damit ein Schlussstrich unter die Euro-Schuldenkrise gezogen werden.
Eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms lehnt Bundesfinanzminister Schäuble derweil ebenso ab wie eine Umschuldung Griechenlands.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat Forderungen nach einer Ausweitung des Euro-Rettungsschirms scharf kritisiert.
oh - scharf kritisiert - Dumm bla bal fürs Volk
"Wer die Debatte auf diese Frage konzentriert, verhindert, dass wir zu einer tragfähigen Gesamtlösung kommen", sagte Schäuble der "Wirtschaftswoche". Es sei "nicht sinnvoll, die Frage, ob der Fonds eventuell aufgestockt oder besser ausgeschöpft werden kann, isoliert aufzugreifen".

Die EU-Kommission verlangt eine Aufstockung des Schirms, der bislang 750 Mrd. Euro zur Rettung von überschuldeten Euro-Staaten wie Irland enthält. Wegen der unterschiedlichen Kreditwürdigkeit der bürgenden Euro-Staaten kann der Schirm dieses Geld jedoch nicht vollständig vergeben. Mit einer Aufstockung des Schirms will die Kommission sicherstellen, dass auch weiteren Staaten wie Portugal oder Spanien unter die Arme gegriffen werden kann.

Wie Bundeskanzlerin Angela Merkle plädierte Schäuble stattdessen für eine solidere Haushaltspolitik der Euro-Staaten und eine effektivere Ausschöpfung der bereitgestellten Mittel.
Es sei ein wirksamerer Stabilitäts- und Wachstumspakt in der Euro-Zone nötig, "eine bessere Koordinierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie Strukturreformen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Mitgliedsstaaten".
Auch bla, bla - das hat 10 Jahre nicht funktioniert und wird es auch in Zukunft nicht !

Hilfskredite für 30 Jahre

Schäuble bestätigte Pläne, die Gläubiger des hochverschuldeten Griechenlands an einer Entlastung des Euro-Staates zu beteiligen.
Die Gläubiger sind u.a. die Beitragszahler in Riester und anderen Sparformen wie u.a. KLV + Rentenversicherungen.
Eben alles, was herkömmliche Altersvorsorge betreibt.
Da stecken mehr als 3 Bill. drin - nur vom dt. Michel.
.
"Wir denken derzeit darüber nach, ob wir die Laufzeiten der Kredite verlängern sollten", sagte er.
Bundesbank-Chef Axel Weber soll EU-Kreisen zufolge eine Ausdehnung der Laufzeiten der Hilfskredite für Griechenland und Irland auf 30 Jahre vorgeschlagen haben.
Bislang hat Griechenland Hilfskredite von EU und IWF für drei Jahre und Irland für sieben Jahre zugesprochen bekommen.
Mit der Verlängerung solle ein Schlussstrich unter die Euro-Schuldenkrise gezogen werden, hieß es. Zudem berate die EU darüber, den Zinssatz, den sie den Ländern in Rechnung stellt, zu senken.

Zwar würden viele Ideen zur Überwindung der EU-Schuldenkrise diskutiert und es sei nicht klar, wie wichtig diese eine genommen werde, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person.
"Aber sie bleibt nicht ungehört.
Großbritannien und andere Länder haben die Kredite aus dem Ersten Weltkrieg schließlich auch erst vor Kurzem zurückgezahlt", sagte die Person. EU-Regierungsspitzen hatten sich im Dezember bereits im Prinzip darauf geeinigt, die Laufzeit des Kredits an Griechenland an die des Pakets für Irland anzugleichen.

Keine Umschuldung
ach wo - einfach 30 Jahre warten. Mal sehen, was in der Zwischenzeit so alles passiert. :lol: :lol:
Eine Umschuldung in Griechenland als eine weitere Option zur Lösung der Schuldenkrise in Griechenland lehnt Schäuble hingegen ab.
Griechenland sei auf einem guten Weg und könne seinen Schuldendienst schaffen, betonte er. :lol: :lol: :lol: :lol:
Sein Amtsvorgänger Peer Steinbrück hält dagegen eine Umschuldung für unvermeidlich. "Man sollte sich dieser Realität rechtzeitig stellen", sagte der SPD-Politiker dem "Mannheimer Morgen". "Wie soll Athen weiter die Kredite bedienen, ohne in die Knie zu gehen?", fragte er.

Griechenland hatte im Mai 2010 Finanzhilfen der EU und des IWFs in Höhe von 110 Mrd. Euro zugesprochen bekommen.
Irland schlüpfte im Dezember als erster Staat unter den EU-Rettungsschirm - inklusive eines 80 Mrd. Euro schweren Kredits.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Die Politik ist doch eher auf das verwallten der Schulden kozentriert.Dabei geht es sich ja auch um neue Finanzierungen bzw. Finanzierung der Schulden überhaupt.
Wenn man sich auf der anderen Seite,das Vermögen anschaut,stelt man fest,das noch viel Kapital zur Finanzierung vorhanden ist 8)
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

die politiker handeln doch im grunde genommen absolut richtig,
es ist doch wie bei einem arzt und einen totkranken krebspatienten,
deren aufgabe ist es doch auch den patienten solange am leben zu halten wie nur irgendwie möglich weils keine andere möglichkeit gibt :shock:
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ganz neue Töne von Dir Kaalex.
Ich sehe das ja ganz genauso!
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

das noch viel Kapital zur Finanzierung vorhanden ist

fragt sich nur wie lange dieses "kapital" noch gewillt ist die staatsschuldenblase noch weiter aufzublasen.
die mehrjahres budgetprognosen diverser grosser länder blasen jedenfalls diesen balon kräftig weiter auf.

....und sollte die konjunktur so laufen wie mann es sich vorstellt (steuereinnahmen) so werden die finanzierungskosten weiterblasen :!:

ein negatives goldjahr ist immer möglich aber der plafond ist noch viele jahre entfernt.

Ganz neue Töne von Dir Kaalex.
Ich sehe das ja ganz genauso!


sehe ich nicht ganz so, ich bin mir sicher das es langfristig gegen die wand geht und keinen ausweg gibt und deswegen hab ich auch immer wieder gesagt das es noch lange dauert, weil eben die politik diesen weg des weiterwurstels geht, da es der einfachste ist, und ihnen noch viel einfallen wird.
es gibt keine schmerzlose lösung, letztendlich müssen aktiva und passiva runter so wie es immer war, und da es die natur des menschen ist angst vor schmerzen zu haben werden sie es solange wie möglich hinausschieben,
natürlich in der hoffnung eines wunders so wies eben in der natur des menschen eben ist.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Eine schwache Binnenwährung fördert den Export nur zum Schein. Sofort werden damit auch die Importe teurer und die Aktion der Abwertung hat nichts gebracht. Dass Deutschland von einer schwachen Währung ("wertet nicht so stark auf") profitiert, ist also blanker Unsinn. Die Importe verteuern sich eben genau proportional und fast alle Vorprodukte deutscher Exportgüter werden importiert.

quelle

+++++++

sehe ich auch so wenn der Euro wieder bei 1,65 wäre also 20% höher
würden wir um 20% weniger beim Tanken, beim Heizen ..ja sogar beim essen bezahlen !!!!!!!!!!!!!!
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

meine logik sagt wenn eine wirtschaft mehr exportiert als importiert,
dann ist eine schwächer werdende währung von vorteil :!:
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Das sagt meine Logik auch!Für die Verbraucher ist es allerdings von Vorteil.Stichwort Spritpreise....
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

kaalexs hat geschrieben:meine logik sagt wenn eine wirtschaft mehr exportiert als importiert,
dann ist eine schwächer werdende währung von vorteil :!:
Und was passiert mit dem Exportüberschuß ?
Der wird in nicht geringen Umfang in den Immos in Spanien oder Dubai versenkt oder verschwindet als uneinbringbare Forderung z.B gegen GL oder GB in den Bilanzen der Banken !
Der Handel braucht einen relativ ausgeglichen Saldo. Alles andere führt sehr oft zu Verwerfungen oder auch teilweise zu Fehlinvestitionen

Fazit: Ich bin für eine starke Währung.
.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

auch ist die Frage wer importiert was .. ist es die Industrie die Rohstoffe braucht .. oder ist es das "Volk" das Rohstoffe allen voran Öl braucht
eine Starke Währung sehe ich auch von Vorteil so zB bei Währungskrediten
noch wegen "Auslandsgeschäften" kommt drauf an was ... zu meist bei Projekten werden diese nach vertragsunterzeichnung Währungsgesichert so das das Währungsrisiko vom Tisch ist
Fazit eine Starke Währung ist von Vorteil in Summe


Und was passiert mit dem Exportüberschuß ?
Der wird in nicht geringen Umfang in den Immos in Spanien oder Dubai versenkt


versteh ich nicht ? jede Firma die Waaren im Ausland verkaufft bekommt Kohle die natürlich umgerechnet im Inland verbucht wird ....... was das mit Imos zu tun hat die sich so manch "Prominenter" Wohlhabender leisten ... hmmm keine Ahnung
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Beitrag von martinsgarten »

Der Überschuß sucht Anlagemöglichkeiten.
Er geht dahin, wo er sich Rendite verspricht.
Das ist grundsätzlich auch OK.
Diese Renditeerwartungen gab es an den von mir genannten Standorten.
Diese Erwartungen haben sich in Staub aufgelöst.
Das ist doch das Dilemma der dt. Überschüsse, an das Inland hat man zu geringe Renditeerwartungen. Wie den auch, wenn die Reallöhne seit Euroeinführung stagnieren bzw fallen ?
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Beitrag von kaalexs »

jo sapalod!

Fazit eine Starke Währung ist von Vorteil in Summe

wenn eine land wie deutschland mehr exportiert als importiert ist natürlich eine schwächer werdende währung in summe von verteil.
das eine schwächer werdende wärung für den konsumenten mehr oder weniger nur nchteile bringt ist auch klar!

sieht man ins wirtschaftslehrbuch, so heißt es dort das starke exportüberschüsse zu einer starken währung führen, dies starke währung wiederum führt dazu das unternehmen u. konsumenten aufgrund dieser starken währung billiger im währungsausland einkaufen können und mehr einkauf im ausland baut die exportüberschüsse wieder ab!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

...da aber auch viele brustschwache länder am euro hängen, neigt der euro zur schwäche und deutschland profitiert in summe als exportnation davon.
...und eben durch diese eurofehlkonstruktion kommt es zu keinen nätürlichen und lehrbuchmässigen abbau der handelsungleichgewichte.

@martinsgarten

ich versteh dich genausowenig wie oegeat,
wer versenkt da diese exportüberschüsse?
wenn die banken und versicherungen die spareinlagen irgendwo versenken so hat das nichts mit exportüberschüsen zu tun!!!
exportüberschüsse bleiben allenfalls bei der bundesbank beim währungstausch hängen und ob die diese devisenreserven versenkt ist mir nicht bekannt.
das mit den seit langen sinkenden deutschen reallöhnen ist natürlich ein vorteil für die exportwirtschaft, nachteil für binnennachfrage und die unternehmen die davon abhängen, in summe aber von vorteil da deutschland als exportnation gilt.
das zustandekommen dieser lohnentwicklung liegt aber ausschließlich bei politik, gewerkschaft und unternehmen und deren vertretungen.

noch was, überschuß wie du schreibst, vermutlich meinst exportüberschüß, hat nichts mit gewinne und kapital zu tun, diese suchen nämlich anlagemöglichkeiten.

wenn ich dich richtig verstehe, so bist du der meinung das man gewinne und kapital abschöpfen soll und der breiten masse zuführen somit bleibt nichts mehr zum verspekulieren :shock:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Alles Roger ! :lol:
Alles OK - nach dem Dschungelcamp hat man den lückenlosen Übergang zur Ägypten-Krise.
Das ist alles fast bühnenreif.
Und nicht einmal der USD legt zu - das war doch immer die Fluchtwährung bei globalen politischen Krisen ?
.

EU-Sondergipfel:
Ägypten-Krise verdrängt Euro-Debatte von der AgendaStatt Euro-Rettungsschirm und Energiesicherheit steht beim EU-Sondergipfel am Freitag plötzlich der Volksaufstand am Nil auf der Tagesordnung. Während in Kairo Fakten geschaffen werden, schweigt Brüssel weiter zu den historischen Protesten - höchste Zeit für ein klares Signal an die Demonstranten.

HB BRÜSSEL. Die EU-Staats- und Regierungschefs werden bei ihrem Sondertreffen an diesem Freitag in Brüssel über die politischen Krisen in Ägypten und Tunesien debattierten.
Das kündigte Gipfelchef Herman Van Rompuy in einem Einladungsschreiben an. Es gehe um Auswirkungen auf die Region südlich des Mittelmeers und die EU, schrieb der EU-Ratspräsident.

Vor dem Hintergrund der Massenproteste gegen Ägyptens Präsident Husni Mubarak fordert die EU einen demokratischen Wandel am Nil.
Zur Person Mubarak hielt sich die Union bisher bedeckt.
Verstehe ich - der Junge hat sich doch im Großen und Ganzen an die westl. Spielregeln gehalten :wink:

Eigentlich hatte der Belgier das Spitzentreffen angesetzt, um über die EU-Energieversorgung und die Euro-Stabilisierung zu sprechen.
Die Union arbeitet an einem umfassenden Paket zur Absicherung der gemeinsamen Währung, das beim Gipfeltreffen am 24. und 25. März unter Dach un Fach gebracht werden soll.

Tunesien, Ägypten, Jemen - trotz des historischen Volksaufstands in der arabischen Welt ist von westlichen Politikern bislang vor allem eins zu hören: lautes Schweigen. Nur wenige schlagen sich auf die Seite der Demonstranten.
Auf welcher Seite der Geschichte er stehen will machte bislang US-Präsident Obama am deutlichsten: Er drängte :lol: :lol: Ägyptens Präsident Mubarak persönlich, sofort den Weg zur Demokratie freizumachen. "Ein geordneter Übergang muss friedlich sein und muss jetzt beginnen".

Auch der Vorsitzende der sozialistischen Fraktion im EU-Parlament, Martin Schulz, verlangt ein Umdenken in der EU-Außenpolitik.
Es gelte, solche Volksbewegungen zu unterstützen, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Zudem sollten Oppositionsführer wie Mohammed El Baradei ein Signal erhalten, dass sie als Demokraten und nicht als Risiko betrachtet würden.

Davon ist die EU noch weit entfernt. "Die Europäische Union - sowohl in Tunesien wie in Ägypten - kann ja keine Revolutionen exportieren.
Wir können nur Werte anbieten", betonte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn am Montag beim EU-Außenministertreffen.
Und fügte selbstkritisch hinzu: "Wir haben ein wenig vergessen, dass Menschen da leben, die auch Demokratie wollen, die Mitbestimmung wollen - politische, wirtschaftliche, kulturelle, soziale".

Ach ja ?
Da ist aber vor der eigenen Haustür im Moment genug liegengeblieben !


Mut machen sollte der EU, dass die Demokratiebewegung in den arabischen Ländern nun auch zu einem Hauptthema der Münchner Sicherheitskonferenz wird. Sie beginnt wie der EU-Gipfel am Freitag. Dem Programm der dreitägigen Konferenz soll eine „aktuelle Stunde“ zu dem Thema hinzugefügt werden, sagte der Leiter der Konferenz, Wolfgang Ischinger.
Die Besetzung ist hochkarätig: Unter anderen sollen die US-Sonderbeauftragten für Ägypten und den Nahen Osten sowie Vertreter aus Israel, Saudi Arabien und den Golfstaaten eingeladen werden.
Zudem tagt das Nahost-Quartett mit US-Außenministerin Hillary Clinton, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton.

Ischinger erwartet davon konkrete Ergebnisse:
„Die aktuellen Ereignisse bieten zumindest eine Chance, dass wir in München einen Durchbruch zu neuen Aktivitäten erleben können.“
Die EU kann nach Einschätzung des Konferenzleiters eine wichtige Rolle bei der Begleitung der Demokratiebewegung in den arabischen Ländern spielen. „Kein Kontinent verfügt über so viel Erfahrungen und Kompetenz mit Umbrüchen von Diktatur zu Demokratie“, sagte er.

„Europa muss die Stimme der Demokratie sein“, fügte Ischinger hinzu. Dafür müsste sie allerdings anfangen, die Stimme zu erheben - am Freitag ist dazu die erste und gleichzeitig allerletzte Gelegenheit.
Gleichzeitig mahnte Ischinger: "Wir müssen uns hier mit großer Verantwortung der Erkenntnis stellen, dass nicht jeder davongejagte Diktator automatisch die Tür öffnet für bessere demokratische Verhältnisse“.
Manchmal folge auf einen Diktator etwas noch Schlimmeres
Das man davor Angst hat, leuchtet mir ein.
Man bedenke nur, das man dabei auch die Bill. USD der Chinesen im Hinterkopf haben muß. !
Vielleicht verspüren die Lust sich in Nordafrika "einzukaufen"
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Beitrag von martinsgarten »

14:50 EZB lässt Leitzins trotz Inflation auf Rekordtief
Trotz steigender Inflation hat die EZB den Leitzins bei 1,0 Prozent belassen.
Doch die Politik des billigen Geldes steht kurz vor dem Aus. :lol: :lol: :lol:

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins für den Euro-Raum unverändert auf dem Rekordtief von 1,0 Prozent belassen.
Mit dem Beschluss des Zentralbankrates setzt die EZB damit trotz steigender Inflation ihre Politik des billigen Geldes fort.
Der wichtigste Zins zur Versorgung der Banken im Euro-Raum mit Zentralbankgeld verharrt seit Mai 2009 auf dem Rekord-Niedrigniveau. Volkswirte und Analysten rechnen wegen der anziehenden Inflation jedoch inzwischen früher als bisher mit einer Zinserhöhung in diesem Jahr :wink:

UND

Thorsten Polleit zur EZB
"Inflation gefährlicher als Staatspleiten"
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Polleit - Inflation gefährlicher als Staatspleiten.jpg
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Beitrag von martinsgarten »

man hat ja Nordafrika :lol: :lol: :lol:
und merkt wohl deshalb nichts mehr ?
Der Weber hat wohl die Schnauze voll ? :wink:
Macht Platz für das nächste Weichei.
Man muß schon in der heutigen Zeit ganz schön stromlinienförmig sein.
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Beitrag von martinsgarten »

das spricht für sich selbst
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Beitrag von martinsgarten »

Neues aus dem europäischem Tollhaus.
Ich habe, soweit man es eben kann, längst meine Sachen gepackt und bin ausgezogen.
Diese WG ist unerträglich.
Selbsternannte Entscheider sind für mich einfach nur noch zum ko...


12.02.2011 Rettungsschirm soll halbe Billion Euro verwalten
Ein permanenter Rettungsschirm für Krisenstaaten wird laut Bericht langsam konkret. Die Milliarden sollen von den Euro-Staaten kommen.

Die Pläne der EU-Kommission für einen permanenten Euro-Rettungsschirm nehmen nach „Spiegel“-Informationen konkrete Formen an.
Danach soll der „Europäische Stabilitätsmechanismus“ (ESM) Hilfsgelder für in Finanznot geratene Euro-Länder mit einem Volumen von einer halben Billion Euro verwalten.
Sein Kapitalstock soll 100 Milliarden Euro betragen, berichtete das Magazin. Das Geld müssen die Mitgliedstaaten entsprechend ihrem Anteil an der Europäischen Zentralbank (EZB) einzahlen. :lol: :lol:
Woher nehmen und nicht steheln ?

Der sogenannte Krisenbewältigungsmechanismus wird den bisherigen temporären Euro-Rettungsschirm ablösen und nach dessen Auslaufen Mitte 2013 in Kraft treten.
Gestaltet wird der ESM laut „Spiegel“ nach dem Vorbild des Internationalen Währungsfonds (IWF). Wie die Washingtoner Organisation soll er die Währung stabilisieren und notleidenden Ländern vor allem mit viel Geld helfen.
Vorgesehen sind – je nach Schwere der Finanznot – Kreditlinien für eine kurze bis mittlere Frist. Nach den Überlegungen der Kommission soll der ESM auch Staatsanleihen angeschlagener Länder aufkaufen dürfen, schreibt das Magazin.

Die Beteiligung privater Gläubiger an den Sanierungsbemühungen, wie von der Bundesregierung vehement gefordert, komme nur noch am Rande vor.
Das macht man - und spricht nicht drüber
Dafür hat man in D u.a. Rieser und die Lebensversicherer als Krückstock
.
Die betroffenen Staaten sollten mit ihren Gläubigern in einen „frühzeitigen Dialog“ treten, damit diese sich freiwillig an den Sanierungsmaßnahmen beteiligen, zitiert der „Spiegel“ aus einem Papier der Kommission. :lol:

Jeder erzwungene Forderungsverzicht sei nur als „letzter Ausweg“ anzusehen, „wenn marktverträgliche Alternativen versagt haben“. Die Betroffenen bekommen demnach sogar ein Mitspracherecht bei der Frage, ob die umstrittene Maßnahme überhaupt in das Konzept übernommen wird. Diese Passage werde mit Markt-Teilnehmern getestet.
was sind marktverträgliche Alternativen ?

Die französische Finanzministerin Christine Lagarde sprach sich im "Spiegel" für eine Reform des Euro-Rettungsschirms aus.
Die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) müsse „flexibler werden und im Notfall rasch reagieren können“, sagte Lagarde.
Mehr Flexibilität lasse sich durch eine Reihe von Maßnahmen erreichen wie zum Beispiel den Aufkauf von Staatsanleihen angeschlagener Länder durch die EFSF oder den Rückkauf der Papiere durch die Staaten selbst.
Dabei leiht die EFSF den Regierungen Geld, mit dem sie ihre Staatsschuldtitel vom Markt nehmen können.
Woher hat der EFSF das Geld ?

Lagarde verteidigte auch die Pläne der Bundesregierung für einen Wettbewerbspakt in der Euro-Zone.
Der Anspruch von Ländern in Not auf Hilfe der Gemeinschaft sei berechtigt. „Genauso berechtigt ist aber auch der Anspruch, dass sich die Empfänger der Hilfe anstrengen, um ihre Lage zu verbessern.“
Im Rahmen seiner G-20-Präsidentschaft strebe Frankreich eine Neuordnung des Weltwährungssystems an.
„Jede Idee ist willkommen, auch Bandbreiten für Wechselkurse“, sagte die Ministerin.

Sie sei stets vorsichtig mit allzu ambitionierten Zielen,
wenn wir aber so ein System hinkriegen und es von der Nachwelt Bretton Woods II genannt wird, soll mir das recht sein“.
Das mit dem Abkommen von Bretton Woods von 1944 geschaffene internationale Währungssystem fußt auf festen Wechselkursen.
Weltweite Leitwährung wurde der mit Gold unterlegte US-Dollar.
Anfang der 1970er Jahre wurde das Bretton-Woods-System aufgegeben
.
Das sind Vergleiche - Dummenfang für Anfänger !
Zuletzt geändert von martinsgarten am 13.02.2011 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von oegeat »

Was passierte wann .......
oder anders wenn Politiker das M... aufmachen wie reagiert der Euro
hier
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Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
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Beitrag von martinsgarten »

Zinsen: Spanien sieht Portugal auf Erholungskurs
noch 100 Jahre, und die Erde ist eine Scheibe :lol:

Madrid weist Spekulationen zurück, dass sein Nachbar Portugal demnächst Hilfe aus dem EU-Rettungsschirm beantragen muss.
Und das iberische Land hat berechtigtes eigenes Interesse daran - denn Spanien ist nicht nur der wichtigste Handelspartner Portugals, sondern auch dessen größter Gläubiger.
von Anne Grüttner und Thomas Sigmund

MADRID/BERLIN. Keine Erleichterung für Portugal.
Zwar sanken die Zinsen für zehnjährige portugiesische Staatsanleihen gestern leicht auf rund sieben Prozent, nachdem bekannt wurde dass die Europäische Zentralbank solche Anleihen am Markt aufkaufte.
Dafür haben wir heute +1,5% = 7,42%

Doch ein solches Zinsniveau ist für ein Land wie Portugal mit schwachem Wachstum und einer steigenden Verschuldung von derzeit rund 82 Prozent des BIP nicht tragbar, wie Analysten einstimmig anmerken.

Hilfestellung erhielt die sozialistische Regierung von Premier José Socrates gestern vom Nachbarn Spanien und aus Brüssel.

"Die Kapazität von Spanien und Portugal, ihre Staatsschulden zu meistern und Wirtschaftswachstum zu stimulieren ist viel größer als die Märkte derzeit annehmen", sagte EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn.
SIEHE OBEN !
Die spanische Finanzministerin Elena Salgado erklärte, Portugal brauche keine externe Hilfe und sei dabei, das Haushaltsdefizit wie versprochen zu senken. :lol:
Die Sätze kommen mir bekannt vor !

Auch Spanien wird schon von der erneuten Panik um Portugal in Mitleidenschaft gezogen. Das größere der beiden iberischen Länder gilt nach Portugal als nächstes auf der Liste der europäischen Problemstaaten, die Hilfe von außen benötigen könnten.

Hinzu kommt, dass Spanien nicht nur der wichtigste Handelspartner Portugals, sondern auch dessen größter Gläubiger ist.
Spanische Banken sind mit rund 100 Milliarden Dollar gegenüber Portugal exponiert, allerdings zum großen Teil gegenüber privaten Nicht-Finanzunternehmen.

Aber "wenn wir uns den Fall Griechenland anschauen, so haben die europäischen Banken mit hoher Exposition gegenüber Griechenland nicht unter der EU-Rettungsaktion gelitten", meint Jesús Martínez, Bankenexperte von Standard & Poor?s in Madrid.
Da sei die Frage erlaubt, warum sie nicht gelitten haben ?
Lag es vielleicht an diversen Rettungspaketen
?

Seiner Ansicht nach dürfte es für spanische Banken im Fall eines Rettungsschirms für Portugal ähnlich glimpflich abgehen.
Zumindest die Großbanken Santander und BBVA zeigten zudem gerade, dass sie auch in der aktuellen Paniksituation Finanzierung auf dem Markt finden.

Der Fall Spanien sei anders, da es eine sehr viel niedrigere Schuldenlast in Relation zum BIP habe, und außerdem sechsmal so groß sei wie Portugal, meint Juan José Toribio von der Managementschule IESE.
Dennoch bestünde zweifellos eine Ansteckungsgefahr.

Unklar ist Toribios Meinung nach, wie die Märkte darauf reagieren werden, dass Spanien im Grunde eine Nummer zu groß für den bestehenden Rettungsschirm sei:
"Entweder das wirkt abschreckend oder es schürt die Panik noch mehr."

Warum steigen den im Moment die Zinsen in Portugal ?
Weil alles OK ist ?
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

Der DAX wird vom schwachen Euro profitieren.
Der weltweite Konkurenzkampf bewirkt Deflation/Arbeitslosigkeit und die Notenbanken halten mit Geldmengenausweitungen dagegen.
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind! :roll: 8) :lol: :roll:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

:lol: :lol:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

da geht wohl sprichwörtlich gesprochen, bei der EU der Arsch auf Grundeis ?

EU-Kommissar: Rehn kritisiert Deutschen Bundestag
von Ruth Berschens

EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn hat den deutschen Bundestag wegen dessen Haltung zu künftigen Gestaltung des Euro-Rettungsschirms kritisiert.

Brüssel. "Ich bitte den Bundestag, die immer noch sehr schwierige Lage an den Finanzmärkten nicht zu vernachlässigen", sagte Rehn dem Handelsblatt.
Das deutsche Parlament müsse "zur Kenntnis nehmen, dass mehrere Euro-Staaten noch immer in großer Gefahr sind".
Rehn reagierte damit auf ein Positionspapier der Fraktionen von CDU/CSU und FDP. Die Regierungsfraktionen hatten sich Ende Februar strikt dagegen ausgesprochen, die Befugnisse des Euro-Rettungsschirms auszuweiten.
Ein Ankauf von Staatsanleihen durch den Rettungsfonds komme nicht in Frage, erklärten die Regierungsfraktionen.
Rehn hält es hingegen für erforderlich, den Ankauf von Staatsanleihen zu erlauben. Er vertrete in dieser Frage eine andere Position als CDU/CSU und FDP, sagte er.
erlauben ?
Was ist den mit den ca.350 Mrd. die die Bundesbank bereits aufgekauft hat ?
Rettungsfond oder Bundesbank - gekauft ist gekauft !
Der Schrott bleibt bis zum Schluß des Euroexperiments in D und ist dannach = NULL !

Der EU-Wirtschaftskommissar forderte außerdem, dass die Euro-Zone Irland und Griechenland günstigere Kreditkonditionen als bisher einräumen müsse.

"Ich sehe die Gefahr, dass wir die beiden Länder mit zu strikten Kreditkonditionen überfordern", sagte Rehn.
Die Eurozone müsse deshalb "die Kreditzinsen für Griechenland und Irland senken"..
Für Griechenland solle außerdem die Laufzeit der Kredite verlängert werden von dreieinhalb auf sieben Jahre. Die Regierungen in Dublin und Athen dringen ebenfalls auf Erleichterungen, doch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich zuletzt skeptisch geäußert.

Rehn appellierte an die EU-Regierungen, noch in diesem Monat eine umfassende politische Strategie gegen die Schuldenkrise zu beschließen.
Sieht wohl finster aus ?
"Das Treffen der Euro-Regierungschefs am Freitag und der EU-Gipfel Ende des Monats haben entscheidende Bedeutung für die Zukunft der Währungsunion", sagte Rehn.
"Die Regierungschefs tragen hier große Verantwortung, denn an den Finanzmärkten hat sich ein gewaltiger Erwartungsdruck aufgebaut.
Wenn wir die Erwartung der Märkte enttäuschen, dann könnte uns das teuer zu stehen kommen", fügte er hinzu.
Der Finne unterstützte den von Bundeskanzlerin Angela Merkel geforderten Wettbewerbsfähigkeitspakt für die Eurozone.
Die Angleichung der Lohnpolitik werde ein Kernelement des Paktes sein.
"In der Währungsunion ist es besonders wichtig, dass sich die Löhne möglichst genau an die Produktivitätsentwicklung anpassen", sagte Rehn.
Das hätte man bereits vor 10 Jahren beachten müssen - HAT MAN ABER NICHT. Jetzt sind die Messern gelesen !
Dieses Ziel könne am besten erreicht werden, wenn man "unter dem Dach von Rahmen-Tarifverträgen dezentrale Lohnabschlüsse" zulassen würde, "die an der Produktivitätsentwicklung einzelner Unternehmen orientiert sind".

Das komplette Interview lesen Sie am Montag in der Print-Ausgabe des Handelsblatts
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

ja der Euro muss ganz schlecht sein .... das sogar ... :roll:

Japan kauft europäische Staatsanleihen in Milliardenhöhe
Montag, 7. März 2011, 10:03 Uhr

Japan hat den Euro-Ländern mit dem Kauf von Staatsanleihen in Milliardenhöhe beim Kampf gegen die Schuldenkrise geholfen.
Aus den staatlichen Devisenreserven seien dafür im Januar 1,03 Milliarden Euro abgezapft worden, teilte das Finanzministerium am Montag in Tokio mit. Damit hat Japan gut ein Fünftel der fünfjährigen Staatsanleihen erworben, die im Januar von der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) platziert wurden. Sie sammelt mit der Ausgabe von Staatsanleihen Geld für den den 440 Milliarden Euro großen EU-Rettungsschirm ein, unter den bislang nur das hoch verschuldete Irland geschlüpft ist.

Japan besitzt nach China die zweitgrößten Devisenreserven der Welt. Ihr Wert liegt bei umgerechnet rund 800 Milliarden Euro.
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

....Ihr Wert liegt bei umgerechnet rund 800 Milliarden Euro.

Wert ?
In was ?
Da sollte man doch mal etwas investieren - ODER ?
Nein - man kauft Forderungen, die eh nur heiße Luft sind
Egal wer da Forderungen... Schulden hat - da steht nichts mehr dahinter.
.
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Beitrag von Think positiv »

URL Recht haben und Recht bekommen..

Wo hab ich den Fehler bei der URL gemacht?

++++++++++
edit
und Bild :wink:
grüße oegeat
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Und wieder mal das Unwort des Jahres - es war wieder einmal "ALTERNATIVLOS"
Es ist nur noch zum Kotzen


Euro-Gipfel Autor: S. Bolzen und C. Schiltz
Merkel beugt sich dem Druck der FinanzmärkteDeutschland sagt beim Euro-Gipfel Ausweitung des Rettungsschirms zu.
Ein "Pakt für den Euro", sieht eng miteinander abgestimmte Reformen vor.

Es hatte ein kurzer Gipfelabend werden sollen, um 22 Uhr spätestens wollten die Regierungschefs der 17 Euro-Länder wieder aus Brüssel abreisen.
Nach deutscher Planung sollte nur ein Teil des Gesamtpakets zur Reform der Währungsunion verabschiedet werden, der Sack erst beim regulären EU-Gipfel Ende März zugemacht werden.

Doch die Entwicklung auf den internationalen Finanzmärkten sitzt Europa wieder einmal im Nacken. Die Schuldenkrise der Sorgenkinder im Süden der Union hat sich in den vergangenen Tagen dramatisch verschärft.
Und so machte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Samstagmorgen um kurz vor ein Uhr im Brüsseler Ratsgebäude die Zusage, die sie lieber noch länger aufgeschoben hätte:
Der bis Ende 2012 laufende Rettungsschirm EFSF wird auf effektiv 440 Milliarden Euro ausgeweitet.
Das bedeute, dass „eine deutlich höhere Garantiesumme von allen Staaten des Euro-Bereichs gegeben werden muss“.
Frage - wer ist das "ALLE STAATEN" ?
Wer kann es noch leisten ?

Mit welcher Summe Deutschland bürgen muss, wollte die Kanzlerin zunächst nicht spezifizieren. Sie wird auf jeden Fall erneut um das Plazet des Bundestags werben müssen. :lol: :lol:
Haben die Sitzplatzhalter im Bundestag da noch eine Stimme ??

Griechenland
Griechenland steckt nach Prognose der Zentralbank tief in der Rezession fest. Sie sagt für dieses Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von mindestens drei Prozent voraus.
„Die Rezession dämpft den privaten Konsum und die Investitionen“, schrieben die Notenbanker. Im abgelaufenen vierten Quartal 2010 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,4 Prozent verglichen mit dem vorangegangenen Vierteljahr.
Im dritten Quartal hatte es bereits einen Einbruch um 1,7 Prozent gegeben.

Italien
Die ohnehin langsame Erholung der italienischen Wirtschaft ist Ende 2010 fast zum Erliegen gekommen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen Oktober und Dezember nur um 0,1 Prozent zum Vorquartal – halb so stark wie erwartet. Im dritten Quartal war das BIP noch um 0,3 Prozent geklettert. Während der Export gut lief, hielten sich die Verbraucher beim Einkaufen zurück. Experten trauen der italienischen Wirtschaft 2011 lediglich ein Wachstum von einem Prozent zu.


Portugal
Portugal kämpft gegen einen Rückfall in die Rezession. Im vierten Quartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent. Im Sommer war die Wirtschaft noch um 0,3 Prozent gewachsen. Experten befürchten eine Rückkehr der Rezession, weil die Regierung im Kampf gegen die Schuldenkrise Steuern erhöht und Löhne für Staatsbedienstete gekürzt hat, was den Konsum belastet. Die Regierung rechnet zwar für 2011 mit einem Wachstum von 0,2 Prozent. Doch die meisten Experten sagen ein Minus von bis zu einem Prozent voraus.

Spanien
Spaniens Wirtschaft kämpft sich im Schneckentempo aus der Krise.
Zum Jahresende wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent.
Experten sehen gute Chancen, dass die Rezession überwunden ist und die Wirtschaft in diesem Jahr in die Gänge kommt. Allerdings dürfte das Wachstum mager ausfallen, weil die Krise am Bausektor und das harte Sparprogramm der Regierung dämpfen. Diese rechnet für 2011 mit einem Plus von 1,3 Prozent, nach einem Minus von 0,1 Prozent im alten Jahr. Viele Experten trauen Spanien aber nur ein gut halbes Prozent Wachstum zu.


Zudem darf der EFSF künftig auch Anleihen direkt von Staaten kaufen können – jedoch nicht von Investoren, wie dies derzeit die Europäische Zentralbank (EZB) macht.

Und der permanente, ab 2013 geplante Rettungsfonds ESM wird mit 500 Milliarden ausgestattet.
Der wesentliche Teil der Arbeit ist geleistet“, betonte die Regierungschefin
.
Das nennt man also ARBEIT ?

Die Frage steht im Raum, was die Euro-Länder mit einer ausgeglichenen Finanzsituation dafür bekommen haben.
Wie gehabt - NICHTS
Der deutsche Michel darf weiter voll im Hamsterad laufen und seine Exportüberschüsse GRATIS an die PIGS liefern !


Nach Merkels Lesart ist es zum einen die Bereitschaft Portugals und Griechenlands zu verstärkten zusätzlichen Sparanstrengungen. Griechenland bekam dafür eine Zinssenkung bei seinen Not-Krediten, Irland hingegen nicht
- Dublin wehrt sich weiter gegen eine Änderung seiner niedrigen Steuersätze.

Und zum anderen sieht Deutschland seinen Gewinn im „Pakt für den Euro“, :lol: :lol: der ebenfalls am Freitag nach vergleichsweise kurzer Beratung abgesegnet wurde.
Dieser sieht eng miteinander abgestimmte Reformen in allen Mitgliedsländern vor.
Die Regierungschefs der Euro-Zone verpflichten sich darin, künftig alles zu tun,
- um in ihren Ländern die Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigung zu fördern,
- die Finanzstabilität zu stärken und die öffentlichen Haushalte „tragfähig“ zu machen
.
Heute schon gelacht ?

„Die Wahl der konkreten politischen Maßnahmen, die für die Erreichung der gemeinsamen Ziele zu treffen sind, verbleibt in der Verantwortung jedes einzelnen Landes“, :lol: :lol: :lol:
heißt es in der Gipfel-Erklärung.
Der Pakt zur stärkeren wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit in Europa bleibt damit weit hinter den ursprünglichen Forderungen der Bundesregierung zurück.

Zur „Förderung der Wettbewerbsfähigkeit“ sollen die Lohnstückkosten eines Landes künftig besser überwacht und mit anderen Volkswirtschaften verglichen werden.
Zu diesem Zweck soll es eine „Überprüfung der Lohnfindungsregeln“ geben und sichergestellt werden, „dass die Lohnabschlüsse im öffentlichen Sektor den auf eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gerichteten Anstrengungen im Privatsektor förderlich sind“.
Konkrete Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensarbeitzeit – wie von Berlin gefordert – sind nicht geplant.

In dem Pakt heißt es dazu lediglich, für ein nachhaltiges Rentensystem sei eine „Angleichung der Rentenleistungen an die nationale demografische Situation“ förderlich.
Auch von einer einheitlichen Bemessungsgrundlage für Unternehmenssteuern, die ebenfalls von der Berlin gefordert worden war, ist nicht mehr die Rede.
Es wird nur eine „steuerpolitische Koordinierung“ angeregt.
"angeregt" gefällt mir - schönes Wort für NICHTS

Die Regierungschefs der Eurozone sollen laut Plan einmal im Jahr bei einem gemeinsamen Treffen konkrete Maßnahmen für die einzelnen Länder „vereinbaren".
In dem Entwurf heißt es jedoch ausdrücklich:
„Die Wahl der konkreten politischen Maßnahmen, die umzusetzen sind, wird weiterhin in der Zuständigkeit eines jeden Staates liegen.“


Was passiert, wenn die Vereinbarungen nicht eingehalten werden, lässt die Erklärung der Regierungschefs offen.
Von Sanktionen ist nicht die Rede
.
Faß mal einen nackten Mann in die Taschen :wink:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Thema Bundestag - der Beitrag paßt wie die Faust aufs Auge.
Die Truppe hat die gleiche Macht wie die Volkskammer der DDR.
Man darf die Hände zur Abstimmung heben - das wars dann auch schon !


Missachtung der Parlamentsrechte

Lammert attackiert Merkels Euro-Politik scharf
Der Bundestagspräsident ist als kritischer Kopf bekannt - nicht nur in der Plagiatsaffäre von Guttenberg. Nun schießt Lammert gegen die Kanzlerin. Sein Vorwurf: Merkel missachtet in der Euro-Krise die Parlamentsrechte.

Bundestagspräsident Norbert Lammert: Der Parlamentschef wird für seine Parteifreundin Angela Merkel zum Problem.
Es bleibt die Frage wer ist für Deutschland z.Zt. das Problem ?
Die kanzlerin oder Lammert ?
Nur das interessiert den Wähler - nichts anderes
.

Bundestagspräsident Norbert Lammert legt sich erneut mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an: In einem Brief beschwerte er sich bei ihr, sie habe den Bundestag über den geplanten Euro-Wettbewerbspakt nicht oder nicht genug informiert.
Der Fall habe „grundsätzliche Bedeutung“, was die „unmissverständliche Verfassungslage“ angeht.
Er sieht sich darin mit dem Ältestenrat einig.
Die Kanzlerin ließ die Vorwürfe zurückweisen.
Das Schreiben Lammerts lag der Nachrichtenagentur dpa am Freitag vor. Zuerst hatten darüber die „Süddeutsche Zeitung“ und der „Tagesspiegel“ berichtet.

„Wir sind als Bundesregierung der Meinung, dass wir den Bundestag absolut richtig informiert haben“, sagte Vize-Regierungssprecher Christoph Steegmans am Freitag in Berlin.
Wenn es Informationen gab, habe die Bundesregierung sie auch weitergeleitet. „Wir glauben, dass wir unserer Verpflichtung solide nachgekommen sind.“
Es scheint keine Informationen zu geben, weil man alles in der EU hinter der Hand abwickelt. Das taugt nicht für offene Ohren.
Wenn ich schon das Wort "GLAUBEN" höre, sträuben sich bei mir die Haare.
Nicht GLAUBEN, sondern WISSEN ist Macht !

Merkel habe Lammert bereits geantwortet. Am vergangenen Donnerstag habe es hierzu außerdem Gespräche gegeben.

Der CDU-Politiker Lammert warf Merkel vor, das Kanzleramt habe dem Parlament am 2. Februar nur zwei Seiten Informationen zum Euro-„Wettbewerbspakt“ zukommen lassen, während Medien detailliert darüber berichteten.
Damit werde dem Gesetz über die Zusammenarbeit in EU-Fragen nicht oder nicht genug Rechnung getragen, heißt es in dem Brief an Merkel.
Dies habe zu Unmut vor allem unter Europapolitikern geführt.
Dazu komme, dass die Bundestagsverwaltung das Kanzleramt schon am 1. Februar um Infos gebeten habe.

Bundestagspräsident Norbert Lammert nimmt Kanzlerin Angela Merkel 2009 den Amtseid für ihre zweite Amtszeit ab.
Quelle: dpa
Ich bitte Sie daher darum, die Informationen im konkreten Fall nachzuholen und sicherzustellen, dass die Bundesregierung den Deutschen Bundestag künftig „umfassend und zum frühestmöglichen Zeitpunkt“ unterrichtet“, schreibt Lammert unter Berufung auf Artikel
23, Absatz 2 im Grundgesetz
.

Damit sorgte Lammert bei der CSU für Verärgerung.
Ihr Europapolitiker Manfred Weber kritisierte:
„Der Bundestagspräsident reitet auf formalen Fragen herum, während in der EU über die Zukunft unserer Währung und der Wirtschaftskraft Europas entschieden wird. (...)
Wer ist Manfred Weber ?
Habe ich den je gewählt ?

Es wäre besser, wenn der Bundestagspräsident und auch der SPD-Chef Gabriel der Kanzlerin nicht in den Rücken fallen, sondern sie für ihre Verhandlungen in Brüssel stärken.“

Der Bundestagspräsident hat sich nicht zum ersten Mal kritisch zu Wort gemeldet. Lammert hatte den damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wegen der Plagiatsaffäre kritisiert. Im vergangenen Jahr gehörte er zu den Skeptikern der Hilfen für das angeschlagene Griechenland und des Euro-Rettungspaketes


Nachtrag am Sonntag:
Portugal alles OK :lol:
ohne zynisch zu sein - man hat ja jetzt Japan.
Da kann der dt. 40 t LKW weiter in die Sackgasse reinfahren, obwohl man eigentlich schon das Ende erkennen kann und sieht, dass es keine Möglichkeit zum Wenden gibt.
Immer weiter so.
Mutti wird das schon Richten.
Wenn es sein muß auch ohne Bundestag.
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Beitrag von martinsgarten »

die 5-jährigen heute mit +2,5% auf 8,182%.
Und obwohl heute der Euro deutlich verliert, steigen gleichzeitig sämtliche Rohstoffe.


Lissabon. Portugals Regierungspartei stellt sich im Streit um den Schuldenabbau auf einen Rücktritt von Ministerpräsident Jose Socrates am Mittwoch ein.

„Wenn all die bisher bekannten Positionen so bleiben, dann wird es so kommen“, sagte der Fraktionschef der Sozialisten, Francisco Assis, nach einer Nachtsitzung seiner Partei. „Der Ministerpräsident will nicht zurücktreten, er kann aber nicht gegen seine Überzeugungen handeln.“ Assis wies zugleich den oppositionellen Sozialdemokraten die Schuld zu.

Trotz der Verhandlungsbereitschaft der Regierung legten sie es im falschesten Moment auf eine politische Krise an. Auch eine Vermittlung in letzter Minute durch Präsident Anibal Cavaco Silva wurde nicht mehr erwartet. Der Staatschef erklärte am späten Dienstagabend, sein „Spielraum, präventiv zu handeln“, sei beschränkt. Die Regierung stellt am Mittwoch im Parlament einen verschärften Sparkurs zur Abstimmung, mit dem sie das Vertrauen der Finanzmärkte zurückgewinnen will.

Die Opposition fordert jedoch weitere Zugeständnisse. Bei einem Scheitern der Sparpläne droht Portugal auf den Euro-Rettungsschirm zurückgreifen zu müssen. Dies wäre ein Rückschlag für die Europäische Union, die bei einem Gipfeltreffen am Donnerstag weitreichende Beschlüsse zur Stabilisierung der Euro-Zone fassen will. Portugals Regierung ist im Parlament auf die Mithilfe der oppositionellen Sozialdemokraten (PDS) angewiesen, weil sie selbst nicht über eine Mehrheit verfügt.

An den Finanzmärkten wird inzwischen damit gerechnet, dass das Euro-Land wegen seiner hohen Verschuldung dem Beispiel Griechenlands und Irlands folgt und ebenfalls internationale Finanzhilfe beantragt.
Portugal muss inzwischen zur Finanzierung seiner Schulden den Investoren Zinsen von deutlich mehr als sieben Prozent anbieten. Das gilt auf Dauer als untragbar. Im Falle vorgezogener Wahlen würde Socrates als Chef einer Übergangsregierung mit begrenzten Befugnissen vorläufig im Amt bleiben. Die Wahlen könnten frühestens Mitte Mai angesetzt werden. In den Umfragen liegen die Sozialdemokraten vorn
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Beitrag von martinsgarten »

Ich kann diesen Scheiß schon nicht mehr hören.
Schaut nach G. ihr Deppen in der EU, dann dürfte klar sein, dass es mit Sparen auch nicht geht.
Kapitalismus der uns bekannten Prägung braucht Schulden um zu wachsen.

Hört man auf Schulden zu machen - GEHT DAS LICHT AUS

G + Portugal als zwei Beispiele müßten ihre Währung mindestens um 50 bis 80% abwerten um wieder mitspielen zu können.
Siehe Russland - die haben in den 90-ern um 80% abgewertet und jetzt läuft es so la la.
Aber die haben Einnahmen aus dem Export auf Grund des Rohstoffreichtums.
G+P könnten sich nicht einmal mit der ex DDR in der Wirtschaft messen.
Und die DDR-Mark wurde zur DM 1:5 und teilweise 1:10 getauscht.
Daran sieht man, was der Euro für die schwachen Länder bedeutet.
Wer da glaubt, dass läßt sich kitten ist ein Träumer.
.

EU fordert weiter harte Sparziele für Portugal

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Auch nach dem Scheitern der portugiesischen Linksregierung von Ministerpräsident José Socrates fordert die EU weiter harte Sparziele für das ärmste Land Westeuropas.
Es sei klar, dass die Vorgaben erreicht werden müssten, sagte der Vorsitzende der Euro-Finanzminister, Luxemburgs Jean-Claude Juncker.

"Ich bedauere sehr, dass sich das portugiesische Parlament den Sparmaßnahmen verweigert hat", sagte Juncker am Donnerstag in Meise bei Brüssel unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels.
Ist das von Interesse, was der BEDAUERT ?

Der Chef der konservativ orientierten Partei der Sozialdemokratie, Pedro Passos Coelho, zeigte sich bei einem Treffen mit europäischen Parteifreunden sehr besorgt.
Er hoffe, dass mit Neuwahlen eine stabile Regierung komme.
Diese müsse sich mehr verpflichten, den Haushalt zu sanieren
.
Na klar - eine starke Regierung.
Er meint sicher einen Arschkriecher in Richtung EU


Auf die Frage, ob sein Land unter den europäischen Rettungsschirm schlüpfen werde, sagte Coelho, die finanzielle Lage müsse zunächst erörtert werden.
"Ich hoffe, dass Portugal keinem Bail Out nötig hat."

Ach wo - heute schon gelacht ?
Bail Out kommt aus dem Englischen und bedeutet sinngemäß aus der Klemme helfen.

Die Regierung von Socrates weigerte sich über Monate, Milliardenhilfen der Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds anzunehmen.
Das Land ist hochverschuldet und muss hohe Risikoprämien für seine langfristigen Staatsanleihen zahlen./sl/cb/DP/ck
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keine Ahnung warum der Euro steigt.
Die Krise der Staatsanleihen läuft auf vollen Touren !
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Beitrag von martinsgarten »

wenn bei G kein Forderungsverzicht eingepreist wird - na dann weiß ich auch nicht mehr weiter. :lol:

Mal sehen, wann es den Euro erwischt ?
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Auf Spanien warte ich schon lange

18. April 2011 - 18:52 EUROZONE/Niederländischer Notenbankchef lehnt Griechenland-Umschuldung ab
UND - interessiert das jemanden, was ein dahergelaufener Politiker sagt ?
Was mut dat mut - sagt der Norddeutsche :lol: :lol:

HAMBURG (awp international) - Der niederländische Zentralbankchef Nout Wellink weist Umschuldungsspekulationen in Griechenland kategorisch zurück. " Wir haben uns den griechischen Fall angeschaut und eine Nachhaltigkeitsanalyse gemacht", sagte Wellink im Interview mit der "Financial Times Deutschland" (Dienstag). "Auf dieser Grundlage sagen wir: Es ist möglich, die öffentlichen Finanzen Griechenlands ohne Schuldenrestrukturierung zu sanieren und die Volkswirtschaft wieder aufs Gleis zu setzen."
Selten so gelacht
Der Notenbanker vermutet Ignoranz als wichtigen Grund für die Forderungen nach einer Schuldenrestrukturierung in Griechenland. "Wenn Leute eine Restrukturierung fordern, sagen sie eigentlich nichts anderes als: Bitte schickt mir die Rechnung", so der Niederländer. "Wahrscheinlich wollen sie das nicht wirklich. Viele verstehen offenbar nicht, wie hoch die Rechnung wäre."


Doch Wellink sehe auch moralische Gründe, weshalb Länder wie Griechenland an ihren Spar- und Sanierungsvorgaben festhalten sollten. "Diese Länder haben in der Vergangenheit das Falsche getan. Sie schulden es sich selbst, jetzt auch ihre eigenen Probleme zu lösen."
Moral - das war gestern.
Ist im Moment absolut uncool.
Mit diesen Begriff kann ein Investmentbänker absolut nichts anfangen :wink:

Derweil hält ein griechischer Minister einem Pressebericht zufolge eine Umschuldung für unumgänglich. Es gehe nicht mehr um die Frage, ob Griechenland umschulde, sondern wann, habe ein namentlich nicht genanntes Regierungsmitglied der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) gesagt, berichtete das Blatt. Der Minister sei ein Vertrauter von Premierminister Giorgos Papandreou./ue/ajx/he
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PIGS - Zinsen 18-04-2011.jpg
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Der Euro fällt.

Und Gold zeigt seine volle Wirkung als Fieberthermometer.
Es ist ist immer weniger von Bedeutung, wie sich die Währungen verhalten.
Ob Euro, USD oder wie auch immer - der innere Wert geht gegen NULL
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„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Think positiv
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Beitrag von Think positiv »

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Azrael_74
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Beitrag von Azrael_74 »

http://www.heise.de/tp/artikel/34/34732/1.html

interessate Einschätzung der Lage ... ich seh es genauso.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten." :wink:

So der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 auf einer Pressekonferenz in Berlin ...


Frage: Herr Stark, vor fast genau einem Jahr wurde der Rettungsschirm für die Euro- Schuldenstaaten beschlossen. Wo steht die Euro-Zone heute?

Jürgen Stark: Die wirtschaftliche Entwicklung kann sich sehen lassen, die Konjunkturaussichten für das Euro-Gebiet sind gut. Dabei ragt besonders Deutschland mit starkem Wachstum hervor. Hier zeigt sich, dass sich Reformen auszahlen. Aber wir haben Probleme in drei Ländern, die allerdings insgesamt nur mit fünf Prozent zur Wertschöpfung im Euroraum beitragen. Es geht also um Schwierigkeiten in der Peripherie.

Frage: Wie steht es um den Rettungsschirm?

Stark: Er zeigt insofern Wirkung als mit Griechenland, Irland und bald auch Portugal drei Länder Kredite beanspruchen. Sie sind an harte Auflagen gebunden. Deshalb und weil die Staatsschuldenkrise eine weitere Stufe der größten Wirtschafts- und Finanzkrise mindestens seit dem Zweiten Weltkrieg darstellt, ist auch klar: Eine Lösung dafür braucht Zeit. Deshalb laufen die vom Rettungsschirm und vom Internationalen Währungsfonds (IWF) gewährten Kredite über einen längeren Zeitraum.

Frage: Griechenland scheint mit den Auflagen überfordert.

Stark: Es gibt Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung und bei den Strukturreformen
. Den aktuellen Stand wird die jüngste Analyse zeigen, die Ende der Woche vorliegt. Es ist aber offensichtlich, dass das Land seine Sanierungsanstrengungen intensivieren muss, um die Bedingungen für die Auszahlung der nächsten Finanztranche zu erfüllen.

Frage: Ist ein zweites Rettungspaket notwendig?

Stark: Diese Debatte kommt zu früh. Aber ich kann nichts ausschließen. Wir müssen die neue Analyse der Experten von EU, EZB und IWF in Athen abwarten.

Frage: Seit Tagen wird intensiv auch über eine Umschuldung debattiert.

Stark: Es ist eine Illusion zu glauben, dass ein Schuldenerlass oder eine Umschuldung das Wundermittel sei, mit dem das Land seine Probleme über Nacht lösen könnte. Ein strenger Sparkurs ist unausweichlich. Die Steuerdisziplin muss erhöht werden. Eine über viele Jahre falsche Politik muss korrigiert werden. Daran ändert ein Schuldenerlass nichts. Im Übrigen: Ein solcher Schritt würde die Eigenkapitalposition der griechischen Banken hart treffen und damit noch umfangreichere Stützungsmaßnahmen von staatlicher Seite erforderlich machen. Wer jetzt sehr rasch eine Umschuldung fordert, muss die Folgen bedenken. Ganz abgesehen von möglichen Ansteckungseffekten auf andere Länder.

Frage: Der Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone wäre keine Option?

Stark: Solche Gedankenspiele kommentiere ich nicht.

Quelle
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

"Wir beschließen etwas,
stellen das dann in den
Raum und warten einige Zeit
ab, ob was passiert.
Wenn es dann kein großes Geschrei
gibt und keine Aufstände,
weil die meisten gar nicht
begreifen, was da beschlossen
wurde, dann machen wir
weiter - Schritt für Schritt,
bis es kein Zurück mehr
gibt
."


Der SPIEGEL 52/1999, S. 136,
zitiert nach Wikipedia.de

Dies sagte Jean-Claude Juncker
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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