Währungsreform des Euro ? - Euro 2.0
Verfasst: 08.05.2010 11:16
Die Einführung einer DM 2.0 ist Blödsinn.
Aber ein Euro 2.0 erscheint mir schon möglich.
Schutz vor Spekulanten:
Euro-Regierungschefs fassen Notbeschluss
Unter dem Druck der Finanzmärkte haben die Regierungschefs der Eurozone eine historische Entscheidung getroffen:
Ein finanzieller Hilfsmechanismus für hochverschuldete Euro-Staaten soll geschaffen werden, um die Gemeinschaftswährung ab sofort vor spekulativen Attacken schützen.
von Ruth Berschens
BRÜSSEL. "Wir müssen zu einem Gemeinschaftsinstrument greifen, um uns gegen die Spekulation zu wehren", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel.
"Für die Eurozone ist die Stunde der Wahrheit gekommen", sagte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy.
Die Währungsunion befinde sich in einer "systemischen Krise" und deshalb müsse die "Antwort darauf auch systemisch sein".
Der neue Mechanismus soll quasi über Nacht aus dem Boden gestampft werden.
Die EU-Kommission müsse bis Sonntag einen Vorschlag ausarbeiten, erklärten die 16 Euro-Regierungschefs gestern nach ihrem Gipfeltreffen in Brüssel.
Die 27 EU-Finanzminister kommen am Sonntag in Brüssel zusammen, um den neuen Mechanismus zu beschließen.
Pünktlich zur Öffnung der Finanzmärkte am Montagmorgen müsse das neue Instrument operativ sein, sagte Sarkozy.
Um welches Finanzinstrument es sich genau handelt, wollten die Regierungschefs in der Nacht zum Samstag nicht erläutern.
EU-Kommissionschef José Manuel Barroso habe vorgeschlagen, die außerhalb der Euro-Zone genutzte EU-Zahlungsbilanzhilfe künftig auch für Euro-Staaten zu nutzen.
Von der Zahlungsbilanzhilfe profitiert haben bislang Ungarn, Lettland und Rumänien.
Der Kreditrahmen der Zahlungsbilanzhilfe beträgt derzeit 50 Mrd. Euro.
Die Mittel nimmt die EU-Kommission am Kapitalmarkt auf und leitet sie dann als Kredit an die Empfängerländer weiter.
Offenbar muss Barroso seinen Vorschlag allerdings noch nachbessern. Bisher liege kein brauchbares Konzept der EU-Kommission vor, sagte Sarkozy.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Zahlungsbilanzhilfe innerhalb der Eurozone bislang immer strikt abgelehnt.
Ein solches Gemeinschaftsinstrument sei nicht mit dem Bailout-Verbot in der Währungsunion vereinbar, wonach die EU den Euro-Staaten keine Schulden abnehmen darf.
Unter dem Druck der Märkte hat die Kanzlerin diese Position gestern offenbar räumen müssen.
Staatspräsident Sarkozy, der seit Ausbruch der Griechenlandkrise für einen finanziellen Interventionsfonds in der Euro-Zone gekämpft hatte, präsentierte sich gestern nach in Siegerpose.
Die von den Euro-Regierungschefs beschlossene Erklärung basiere "zu 95 Prozent" auf französischen Vorstellungen, sagte Sarkozy.
Diplomaten sagten, dass Sarkozy und Barroso während des Gipfels großen Druck auf Merkel ausgeübt hätten.
Sarkozy selbst bestritt, dass es zwischen ihm und der Kanzlerin Meinungsverschiedenheiten gegeben habe.
"Frau Merkel stellt sich den enormen Schwierigkeiten in ihrem Land mit großem Mut", sagte Sarkozy.
Offenbar sah sich Merkel aufgrund der Lage an den Finanzmärkten gezwungen, über das Griechenland-Hilfspaket hinaus einem allgemeinen Hilfsmechanismus für alle von Pleite bedrohten Mitgliedstaaten zuzustimmen.
Gerüchten zufolge sollen amerikanische und asiatische Fonds in den vergangenen Tagen systematisch auf Euro lautende Papiere verkauft haben.
Die Risikoaufschläge für portugiesische und spanische Staatsanleihen stiegen stark an und die Aktienkurse in Europa sackten ab.
"Die Lage ist sehr ernst", sagte der Vorsitzende der Euro-Finanzminister Jean-Claude Juncker.
"Wir müssen jetzt geschlossen gegen die Angriffe vorgehen".
Aber ein Euro 2.0 erscheint mir schon möglich.
Schutz vor Spekulanten:
Euro-Regierungschefs fassen Notbeschluss
Unter dem Druck der Finanzmärkte haben die Regierungschefs der Eurozone eine historische Entscheidung getroffen:
Ein finanzieller Hilfsmechanismus für hochverschuldete Euro-Staaten soll geschaffen werden, um die Gemeinschaftswährung ab sofort vor spekulativen Attacken schützen.
von Ruth Berschens
BRÜSSEL. "Wir müssen zu einem Gemeinschaftsinstrument greifen, um uns gegen die Spekulation zu wehren", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel.
"Für die Eurozone ist die Stunde der Wahrheit gekommen", sagte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy.
Die Währungsunion befinde sich in einer "systemischen Krise" und deshalb müsse die "Antwort darauf auch systemisch sein".
Der neue Mechanismus soll quasi über Nacht aus dem Boden gestampft werden.
Die EU-Kommission müsse bis Sonntag einen Vorschlag ausarbeiten, erklärten die 16 Euro-Regierungschefs gestern nach ihrem Gipfeltreffen in Brüssel.
Die 27 EU-Finanzminister kommen am Sonntag in Brüssel zusammen, um den neuen Mechanismus zu beschließen.
Pünktlich zur Öffnung der Finanzmärkte am Montagmorgen müsse das neue Instrument operativ sein, sagte Sarkozy.
Um welches Finanzinstrument es sich genau handelt, wollten die Regierungschefs in der Nacht zum Samstag nicht erläutern.
EU-Kommissionschef José Manuel Barroso habe vorgeschlagen, die außerhalb der Euro-Zone genutzte EU-Zahlungsbilanzhilfe künftig auch für Euro-Staaten zu nutzen.
Von der Zahlungsbilanzhilfe profitiert haben bislang Ungarn, Lettland und Rumänien.
Der Kreditrahmen der Zahlungsbilanzhilfe beträgt derzeit 50 Mrd. Euro.
Die Mittel nimmt die EU-Kommission am Kapitalmarkt auf und leitet sie dann als Kredit an die Empfängerländer weiter.
Offenbar muss Barroso seinen Vorschlag allerdings noch nachbessern. Bisher liege kein brauchbares Konzept der EU-Kommission vor, sagte Sarkozy.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Zahlungsbilanzhilfe innerhalb der Eurozone bislang immer strikt abgelehnt.
Ein solches Gemeinschaftsinstrument sei nicht mit dem Bailout-Verbot in der Währungsunion vereinbar, wonach die EU den Euro-Staaten keine Schulden abnehmen darf.
Unter dem Druck der Märkte hat die Kanzlerin diese Position gestern offenbar räumen müssen.
Staatspräsident Sarkozy, der seit Ausbruch der Griechenlandkrise für einen finanziellen Interventionsfonds in der Euro-Zone gekämpft hatte, präsentierte sich gestern nach in Siegerpose.
Die von den Euro-Regierungschefs beschlossene Erklärung basiere "zu 95 Prozent" auf französischen Vorstellungen, sagte Sarkozy.
Diplomaten sagten, dass Sarkozy und Barroso während des Gipfels großen Druck auf Merkel ausgeübt hätten.
Sarkozy selbst bestritt, dass es zwischen ihm und der Kanzlerin Meinungsverschiedenheiten gegeben habe.
"Frau Merkel stellt sich den enormen Schwierigkeiten in ihrem Land mit großem Mut", sagte Sarkozy.
Offenbar sah sich Merkel aufgrund der Lage an den Finanzmärkten gezwungen, über das Griechenland-Hilfspaket hinaus einem allgemeinen Hilfsmechanismus für alle von Pleite bedrohten Mitgliedstaaten zuzustimmen.
Gerüchten zufolge sollen amerikanische und asiatische Fonds in den vergangenen Tagen systematisch auf Euro lautende Papiere verkauft haben.
Die Risikoaufschläge für portugiesische und spanische Staatsanleihen stiegen stark an und die Aktienkurse in Europa sackten ab.
"Die Lage ist sehr ernst", sagte der Vorsitzende der Euro-Finanzminister Jean-Claude Juncker.
"Wir müssen jetzt geschlossen gegen die Angriffe vorgehen".