Gold und Medien

Analysen, Markteinschätzungen, Visionen - alles aus der Welt der edlen Metalle

Moderator: Antagon

Antworten
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Gold und Medien

Beitrag von oegeat »

Ich möchte hier Artikel sammeln die entweder extrem bullisch oder bärisch sind ...
also son nen kleinen Bildzeitungsindikator :roll:
unpassendes Lösche ich ohne benachrichtigung :roll: Diskusionen bitte hier führen



Wann platzt die Gold-Blase?

Der Frankfurter Goldhändler Pavel Jurecko hat ein aufregendes Jahr hinter sich, konnte die Nachfrage nach Goldbarren oder Münzen zeitweise kaum bewältigen. Vor allem im Februar und März war der Ansturm riesig: "Alle wollten Gold, es waren breite Schichten, die Gold kauften, vom Arbeiter über den Professor bis zum Banker."

Das war der Höhepunkt der Krise, man wollte sich mit Gold absichern, traute dem Geld nicht mehr. Einer der größten Goldfonds weltweit, der SPDR Gold-Trust, kaufte im Februar innerhalb weniger Tage 50 Tonnen Gold zusammen, was der Wochenproduktion aller Goldminen weltweit entspricht. Der Preis schoss zum ersten Mal wieder über die 1000-Dollar-Marke.

quelle
Zuletzt geändert von oegeat am 18.05.2010 15:20, insgesamt 3-mal geändert.
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

alexandra hat geschrieben:George Soros warnt: „Gold ist mittlerweile die ultimative Blase“
28.01.2010

Die billige Liquidität an den Finanzmärkten führe dazu, dass sich Gold zur ultimativen Blase entwickelt, warnt der Star-Hedgefondsmanager George Soros am Randes des wirtschaftlichen Gipfeltreffens in Davos, wie der britische Telegraph berichtet. Dennoch sei es Soros zufolge zu früh, dem Finanzsystem die Liquidität zu entziehen.

Durch die weltweit niedrigen Leitzinsen würden Politiker das Entstehen neuer Blasen riskieren,, die in der Zukunft platzen könnten. „Wenn die Leitzinsen niedrig sind, finden wir Konditionen vor, dass sich Asset Blasen entwickeln können und sie entwickeln sich derzeit. Die ultimative Asset Blase ist Gold“, so Soros.


Bedenklicher Boom des Edelmetalls

Im letzten Monat steig der Preis für eine Feinunze auf ein Rekordhoch von über 1225 US-Dollar, nachdem er im Verlauf des letzten Jahres bereits um rund 40 Prozent nach oben geklettert war. Hintergrund für den Preisanstieg sei, dass sich Investoren in das Edelmetall flüchteten, weil sie zum einen das Risiko einer Inflation fürchteten und zum anderen das Vertrauen und den Glauben in die Stabilität von zuvor als sicher erachteten Investments, wie beispielsweise Unternehmensanleihen, verlieren würden, so Soros.
Zu schneller Ausstieg nicht ratsam

Er warnt davor, dass Regierunge weltweit im Zuge von vorgeschlagenen imminenten „Exit-Strategien“ aus den gewährten Hilfsmaßnahmen riskieren würden, dass der globalen Weltwirtschaft ein Double-Dip-Szenario ins Haus steht. Ein zu schneller Ausstieg aus den Hilfsmaßnahmen, respektive ein übereilter Einzug der Liquidität am Markt sei Soros zufolge allerdings nicht zu empfehlen. „Ich denke, dass es einen Bedarf an zusätzlichen Stimuli gibt, vor dem Hintergrund, dass der Adjustment-Prozess mit Blick auf die Rezession inkomplett ist“, so Soros. „Einige Länder wie die USA und einige europäische Länder haben großen Spielraum, ihre Defizite auszuweiten. Der politische Widerstand, dies zu tun, erhöht die Chancen, dass es 2011 und danach zu einem Double Dip in der Wirtschaft kommt.“

Rückenwind gibt Soros hingegen mit Blick auf den Plan von US-Präsident Barack Obama, der mit einem Plan liebäugelt, große US-Banken aufzuspalten – allerdings könnte der Vorschlag, das Bankensystem zu besteuern, eine Erholung gefährden. (ir)
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben::lol: :lol:

Soros - Ultimativer Schwachsinnvon Jan Kneist 28.01.10 13:19:00

In einem heute im "Telegraph" erschienenen Artikel warnt der "legendäre" Investor und Hedgefond-Manager George Soros vor "Gold als der ultimativen Blase". Wenn er vom Kartell ins Rennen geschickt wird, muß es brennen.

Einige Auszüge mit Kommentar von mir.

"When interest rates are low we have conditions for asset bubbles to develop, and they are developing at the moment. The ultimate asset bubble is gold."

Sorso weist richtigerweise darauf hin, daß niedrige Zinsen Assetblasen hervorrufen und diese auch gerade jetzt entstehen. Ist mir etwas entgangen? Die einzige, jetzt entstehende Blase ist die Anleihenblase, die aufgepumpt wird, um die Verluste der in Rückabwicklung befindlichen Blasen (Immobilien, Aktien) zu finanzieren.

Wie etwas eine "Blase" sein kann, das vor 30 (in Worten DREIßIG) Jahren bei 850$ notierte und heute bei 1080$, ist ein absolutes Soros-Rätsel.
Er sollte mal die Relationen ins rechte Licht rücken und die sehen so aus, daß über 52 Billionen USD Gesamtschulden in den USA Gold für 280 Mrd. USD bzw. 0,5% gegenüberstehen.

Mr Soros added that by proposing imminent "exit strategies" from the unprecedented support handed out to troubled banks and consumers, governments around the world could be in danger of triggering a double-dip in the global economy.


Nur Mutmaßungen des guten. Warum sollten die Regierungen und Notenbanken die Zügel anziehen und die Geldmengen wieder verknappen? Gerade hat die FED angekündigt, die Zinsen auf absehbare Zeit unten zu lassen. Es geht gar nicht anders. Jeder Vollidiot weiß, daß eine Zinsanhebung sofort zur Rezession führt, also wird es baw. keine geben! Finanz-Kapitalismus IST permanente Blasenwirtschaft, erzwungen durch endlose Aufschuldung. "Exit-" Strategien werden nur mitunter von besorgten Notenbankern ins Tagesgespräch gebracht, doch werden sich sich gewiß nicht für Massenarbeitslosigkeit verantworten wollen. Also bleiben die Zinsen unten.

Soros weiter:

"I think that since the adjustment process to the recession is incomplete, there is a need for additional stimulus. Some countries, like the US and European countries, have plenty of room to increase their deficits. The political resistance to doing so increases the chances of a double dip in the economy in 2011 and after that."

Hat der Mann eine gespaltene Wahrnehmung? Selbstverständlich ist der Prozeß nicht abgeschlossen, Stimuluspakete und damit Staatschulden werden weiter massiv zunehmen. Besonders Deutschland hat noch eine Menge Raum zur Aufschuldung. Die Geldmengen werden drastisch wachsen und was ist daher sein Rat. Gold sei eine Blase?

Die einzige Blase, die zur Zeit wirklich offenkundig ist, ist die Staatsanleihenblase. Nur durch Glauben und Propaganda ist sie noch nicht hochgegangen. Beginnt aber die Kettenreaktion (vermutlich in Japan), dann wird Gold senkrecht abheben.

Also nehmen Sie den Schwachsinn von Soros gelassen hin und kaufen Sie weiter physisch!

dito

Quelle
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben:Im Gespräch: Jeffrey Christian, CPM Group in New York
„Es findet ein gewaltiger Rummel um das Gold statt“

26. Januar 2010 Die Rohstoffpreise werden sowohl von der physischen Nachfrage als auch vom Marketingrummel der Banken getrieben, erklärt Rohstoffexperte Jeffrey Christian von der CPM Group in New York.

Wer Gold besitzt, sollte es halten, aber nicht weiter zukaufen, denkt er. Der Ölpreis werde dieses Jahr zwischen 65 und 85 Dollar notieren. Kurzfristig sei genug Öl vorhanden. Man sollte also über mehrere Jahre hinweg investieren, damit es sich lohne.

Herr Christian, Sie beobachten den Rohstoffmarkt seit 25 Jahren. Was sollte ein Anleger jetzt kaufen, wenn er reich werden will?

Das ist eine schwere Frage. Ich erwarte, dass Rohstoffpreise dieses Jahr und auch später steigen werden. Aber entscheidend ist, wie risikofreudig ein Anleger ist und für welchen Zeitraum er investieren will.
Bei Öl zum Beispiel würde ich drei bis fünf Jahre empfehlen.

Aber ein Privatanleger kann sich schlecht ein Fass Öl in die Garage stellen.

Das stimmt. Auch Geschäfte am Ölterminmarkt haben Nachteile. Es kann Rollverluste bei Terminkontrakten geben, die die Rendite schmälern. Man kann aber Ölfonds kaufen. Allerdings glaube ich, dass der Ölpreis dieses Jahr zwischen 65 und 85 Dollar notieren wird.
Man sollte also über mehrere Jahre hinweg investieren, damit es sich lohnt. Es ist genug Öl vorhanden. Erst wenn die wirtschaftliche Erholung zunimmt, wird Öl knapper, und die Preise werden steigen.

Also lieber Gold kaufen?

Der Goldpreis wird wohl am stärksten in den ersten vier Monaten dieses Jahres sein. Je mehr sich die wirtschaftliche Lage auf der Welt bessert, um somehr sinkt der Goldpreis wieder und bewegt sich seitwärts.
Der Rekord war im Dezember mit 1225 Dollar je Unze, und seitdem ist der Preis gefallen. Es dürfte damals der zyklische Höchststand für Gold gewesen sein. Ich sehe den Preis eher zwischen 900 und 1100 Dollar in den kommenden Jahren.
Notenbanken kaufen mittlerweile mehr Gold, als sie verkaufen. Das hilft den Preisen. Wer Gold besitzt, sollte es halten, aber nicht weiter zukaufen.

Sie halten die Preisentwicklung für Gold für übertrieben?

Auf jeden Fall. Es findet ein gewaltiger Rummel um Gold statt.
Es wird sehr viel Werbung betrieben. Und es gibt viele Menschen, die tatsächlich glauben, dass das Finanzsystem, wie wir es seit Jahrzehnten kennen, zusammenbricht.

Wird es das tun?

Nein, auch wenn wir in einer schlimmen Rezession steckten. Natürlich gibt es Panik und Rezessionen. Aber dass alles zusammenbricht? Nein. Trotzdem sind viele Menschen beunruhigt. Und so gibt es eben auch viele Anbieter, die diesen verängstigten Menschen Gold verkaufen. Natürlich macht es Sinn, Gold und andere Edelmetalle als einen sicheren Hafen im Portfolio zu haben. Man sollte aber nicht seine Geldanlage auf ein Untergangsszenario ausrichten. Nach dem Motto: Alles auf Silber, Gold und Trinkwasser.

Was ist mit den anderen Edelmetallen? Sind diese vielversprechender?

Ich bevorzuge Silber, aber auch Platin und Palladium. Silber sollte in den kommenden Jahren im Preis steigen, ebenso Platin und Palladium, weil das Angebot beschränkt ist und sich die Nachfrage erhöhen sollte, wenn es wirtschaftlich aufwärtsgeht. Platin und Palladium sind für den Autobau wichtig, und dieser Bedarf nimmt zu. Ebenso steigt die Nachfrage der Finanzanleger.

Wer sind die treibenden Kräfte auf den Rohstoffmärkten? Die Finanzanleger?

In den Jahren 2001 bis 2008 haben sich die Rohstoffpreise verdoppelt. Dann sind sie wegen der Krise stark gesunken. Nun geht es wieder hoch. Der wichtigste Grund ist die Nachfrage nach Rohmaterialien, besonders aus Schwellenländern. Das führt zu steigenden Preisen. Und viele Menschen konsumieren mehr. Außerdem führt die Geldpolitik zu Inflationssorgen, also kaufen Anleger Rohstoffe. Wenn sich die Rohstoffpreise erhöhen, steigen weitere Investoren ein. Außerdem gibt es einen Marketing-Hype um Rohstoffe: Banken können nicht mehr wie früher Fonds und Aktien verkaufen. Also fragen sich die Banken: Was wollen die Kunden? Die Antwort lautet: Rohstoffe.

Das hört sich nach einer Preisblase im Rohstoffmarkt an, die bald platzt.

Ich denke nicht, dass wir eine Preisblase sehen. Anfang des Jahres 2008 mag es eine Blase gegeben haben, doch der Druck entweicht inzwischen. Etwas blasenartig finde ich allerdings, dass viele Investoren zukaufen und damit schon den Rohstoffbedarf der Unternehmen vorwegnehmen. Aber wenn die Industrienachfrage steigt, sollte dies die Investmentnachfrage ersetzen.

Besonders die hohe Nachfrage aus China treibt die Rohstoffpreise. Welche Konsequenzen hat die straffere Geldpolitik Chinas?

So sehr straffen die Chinesen sie gar nicht. Und es bleibt dabei, dass China weiterhin für eine große Rohstoffnachfrage verantwortlich ist. Allerdings trug das Land 2008 mit rund 6 Prozent zur Weltwirtschaftsleistung bei. Es gibt also noch viele andere Länder, die die Nachfrage zum Beispiel nach Kupfer treiben.

Lohnen sich Agrarrohstoffe? Zucker ist so teuer wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Ich mag Getreide. Das Problem für Investoren ist jedoch: Wie soll man in Agrarrohstoffe investieren? Gut, man kann Terminkontrakte kaufen, aber das ist nur kurzfristig eine gute Idee. Klar, es gibt auch Rohstofffonds. Zu unseren Kunden zählen viele wohlhabende Familien und institutionelle Anleger. Wir sehen, dass es eine große Nachfrage nach Ackerland auf der Welt gibt: In Brasilien, Afrika, Malaysia und Indonesien zum Beispiel. Die Anleger, die besonders reich sind, sagen sich: Man kann Weizen nur schlecht lagern, er verrottet. Also kaufen sie eine Weizenfarm, um so von steigenden Rohstoffpreisen profitieren zu können.

Der amerikanische Präsident Barack Obama will die Banken stärker regulieren. Welche Folgen hat das für den Rohstoffhandel?

Obama will den Eigenhandel der Finanzinstitute beschränken. Der amerikanische Kongress wird diese Vorschläge bestimmt nicht unterstützen. Eine direkte Auswirkung auf Rohstoffe sehe ich nicht, es wird nicht weniger Geld in Rohstoffe fließen.

Das Gespräch führte Tim Höfinghoff

Text: F.A.Z.
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Fonds-Express vom 29. Jan. 2010

Beitrag von k9 »

Quelle: Fonds-Express vom 29. Jan. 2010

Gruß k-9
Dateianhänge
Gold2
Gold2
Screenshot2010_01_29_20_39_35.jpg (222.2 KiB) 9496 mal betrachtet
Gold1
Gold1
Screenshot2010_01_29_20_37_19.jpg (210.37 KiB) 9496 mal betrachtet
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
Antagon
Trader-insider Experte
Beiträge: 1209
Registriert: 28.01.2008 20:09
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Antagon »

Ist Gold die "ultimative Blase"? Wenn die BILD-Zeitung eines Tages einmal so oder ähnlich titelt wie in meiner Montage, dann ja. Heute? Bullshit! ;)
Dateianhänge
BILD-Schlagzeile Gold 4000$.JPG
BILD-Schlagzeile Gold 4000$.JPG (114.54 KiB) 9475 mal betrachtet
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Jeffrey Christian, CPM-Group
Interview in FAZ.NET vom 30.01.2010

Quelle

Auszug:s.u.


.... eine nüchtern-pragmatische Einschätzung der wenig hinzuzufügen ist.


Gruß k-9
Dateianhänge
Screenshot2010_01_30_13_51_03.jpg
Screenshot2010_01_30_13_51_03.jpg (135.05 KiB) 9449 mal betrachtet
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Geldanlage - Wie Altgold am besten versilbert wird
(13)Von Michael Höfling 1. Februar 2010, 11:27 Uhr
Der Goldpreis ist so hoch wie lange nicht mehr. Vor fünf Jahren kostete die Unze Feingold nicht einmal halb so viel wie heute. Mit "Bargeld sofort" locken viele zum Goldverkauf.
Doch Anleger sollten beim Versilbern ihres alten Schmucks oder ihres Altgoldes vorsichtig sein und mindesten drei Angebot einholen.

Der Goldpreis ist wieder auf dem Rückzug.
Seit seinem Hoch im Dezember vergangenen Jahres hat die Notiz für das gelbe Metall um zehn Prozent nachgegeben.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit: Da der Euro zuletzt gegenüber dem Dollar - auf dessen Basis Gold bewertet wird - stark an Wert verloren hat, fällt der Preisrückgang in der europäischen Gemeinschaftswährung geringer aus.
In Euro liegt der Abstand zum Hoch lediglich bei knapp vier Prozent, die 31,1 Gramm schwere Feinunze kostet derzeit rund 780 Euro. Vor fünf Jahren waren es gerade 350 Euro.

Wer also daheim in seinen Schubladen, Schatullen und Schuhkartons noch alten Schmuck oder Zahngold liegen hat, wittert deshalb das Geschäft seines Lebens.
Und so rennen verkaufswillige Goldbesitzer mit ihren kleinen Reichtümern den Händlern regelrecht die Türen ein, um für ihr Altgold zu bekommen, was die Plakate vor diversen Ankaufstellen verlockend in Aussicht stellen: "Bargeld sofort".

"Bei mir hat das Geschäft seit vergangenen Herbst noch einmal deutlich angezogen", sagt etwa Hans Zöbelein, Inhaber der Münchener "Goldstube 24".
Früher hat er seine Ware fast ausschließlich von anderen Händlern gekauft, nun kommen auch immer mehr Privatkunden zu ihm und liefern ihre mehr oder weniger kleinen Schätze bei ihm ab.

24,55 Euro zahlte Zöbelein Ende vergangener Woche pro Gramm reines Gold, unabhängig von Form und Zustand.
Kein schlechter Preis für die Kunden, am Markt lag der Mittelwert zwischen An- und Verkaufspreis bei 24,96 Euro.
Die Spanne dazwischen ist Zöbeleins Marge.
Das renommierte Edelmetall-Handelshaus pro aurum, das in mehreren deutschen Städten Filialen hat, bot zur selben Zeit zwischen 24,40 und 25 Euro je Gramm - allerdings nur für genormte Münzen und Barren und vorbehaltlich des Zustands.

Preise für Altgold
"Der Preis pro Gramm der jeweiligen Legierung ist das wichtigste, worüber Goldverkäufer informiert sein sollten", sagt Niels Nauhauser, Geldanlageexperte von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Mit den Zusatzinfos Gewicht und Gehalt lasse sich dann ermitteln, wie hoch ungefähr ein passables Angebot ausfallen müsste.

Ohne dieses Grundwissen sind die Goldbesitzer den schwarzen Schafen im Gewerbe schutzlos ausgeliefert. Und die sind im Geschäft mit dem wertvollen Metall leider gar nicht so selten. "Man hört immer wieder die Geschichten von Leuten, die übers Ohr gehauen wurden", sagt Händler Zöbelein.
"Einem Kunden, der zum Glück verglichen hat, bot ein Ankäufer für zwei halbe Krügerrand-Münzen 140 Euro.
Bei mir hat er 665 bekommen."
Manche Händler versuchen offenbar, das lückenhafte Wissen und die Naivität verkaufsbereiter Goldbesitzer auszunutzen, indem sie ihnen viel zu niedrige Angebote unterbreiten.

Zu den beliebten Tricks am Markt gehört auch, etwa im Internet mit hohen Grammpreisen zu werben und sie dann mit dem Reinheitsgrad des Golds zu multiplizieren.
Da werden aus verlockenden 16 Euro pro Gramm für 585-er Gold (Reinheitsgrad 58,5 Prozent) mit 0,585 malgenommen schnell ernüchternde 9,36 Euro.
Dabei wären etwa 13 Euro ein annehmbarer Preis.
Dennoch geht die Rechnung für die Händler oft auf - wer erst mal im Laden steht, nimmt oft genug lieber das wenige Geld, als es noch mal woanders zu probieren.

Das aber ist wichtig, um vom aktuellen Goldboom auch wirklich zu profitieren.
Mindestens drei Angebote sollten Verkäufer deshalb auf jeden Fall einholen und zudem ausgiebig im Internet recherchieren, raten Verbraucherschützer.

Aber auch jenseits der Händlergilde gibt es Versuche, den aktuellen Goldrausch für illegale eigene Profite auszunutzen.
"Beliebt ist nach wie vor der Goldring-Trick", berichtet Marco Sperling von Goldankauf-GE aus Hamburg.
"Kleine Banden täuschen eine Autopanne vor und winken andere Autofahrer zu sich heran. Denen bieten sie dann mit Verweis auf eine finanzielle Notlage vermeintliche Goldringe zum Schnäppchenpreis an."
Doch bei den Ringen handele es sich meist um hohle, vergoldete Nickelringe. Das böse Erwachen folgt dann meist beim Goldhändler.

Enttäuscht sind Kunden häufig auch dann, wenn sie die Angebote der Händler mit dem Kaufpreis vergleichen, den sie einst beim Juwelier für ein Schmuckstück bezahlt haben. "Da platzen oft Träume", hat Händler Sperling beobachtet.
Der Grund:
Der Händler bezahlt nur den reinen Materialwert, die Arbeitsleistung des Schmuckdesigners, die den Preis des Stücks ausmacht, interessiert den Ankäufer nicht - es sei denn, es handelt sich um ein außergewöhnlich teures Stück.

Denn der Händler verkauft das Schmuck- und Zahngold meist an eine Scheideanstalt, wo es schlicht und einfach eingeschmolzen wird.
Eine solche Scheideanstalt war etwa früher die Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt (Degussa), deren Aktivitäten später im Umicore-Konzern aufgingen. Dort werden aus dem Altgold dann wieder glänzende Münzen und Barren in allen gängigen Größen gegossen.

Quelle
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Die geben auch erst einmal Verkaufstipps :wink:

BILD erklärt den Goldrausch
Wo bekomme ich am meisten für mein Alt-Gold?

Soll ich jetzt mein Gold verkaufen?

Das hängt von der ganz persönlichen Situation ab. Wenn sich jemand schon immer von seinem kleinen Goldschatz trennen wollte, oder gerade jetzt das Geld braucht, für den kann ein Verkauf sinnvoll sein.
Denn der Kurs ist zurzeit hoch.
Wer aber langfristig auf einen höheren Erlös spekuliert, sollte besser warten.
Experten rechnen mit weiter steigenden Goldkursen.

Soll ich jetzt Gold kaufen?

Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg:
„In Zeiten einer sich verschärfenden Finanzkrise kann sich der Kauf von Gold als langfristige, sichere Anlage lohnen.“
Nachteile sind: Es gibt keine Zinsen, die Lagerung im Bank- oder Sparkassensafe kostet Geld, der Kauf Gebühren

Gesamt+Quelle
Dateianhänge
bild.de.gif
bild.de.gif (900 Bytes) 9386 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Marc Faber auf NZZ-Online:

"Gold schlägt Börsen bis 2020"


Video-Interview

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Dumm - Saudumm - Mainstreampresse

Auch das Gold braucht Schutz :lol: :lol: :lol: :lol:
Von Ralf Andreß 6. Februar 2010, 04:00 Uhr
Nicht nur Aktionäre haben in den vergangenen Tagen herbe Verluste verzeichnet.
Auch das immer wieder als "sicherer Hafen" bezeichnete Gold sackte im Zuge der Korrektur deutlich nach unten.
Gegenüber den Höchstkursen im Dezember hat das Edelmetall inzwischen rund 13 Prozent an Wert eingebüßt - deutlich mehr als der Dax. :wink:

Gold als sicherer Hafen?
Ein Grund dafür, dass die Edelmetalle zunehmend ihre Schutzfunktion verlieren, dürfte sein, dass die Preisentwicklung von Gold oder Silber letztlich aus denselben aufgeblähten Liquiditätstöpfen genährt wird, wie die Kurse von Aktien oder Anleihen.
Schnelles, flüchtiges Kapital von Finanzinvestoren, die inzwischen auch die Rohstoff- und Metallmärkte als Tummelplatz entdeckt haben.
Nach Informationen von Rohstoffanalysten bei der Commerzbank prüfen die amerikanischen Aufsichtsbehörden bereits, ob es nötig ist, auch im Handel mit Gold und Silber regulierend einzugreifen, um den Zufluss spekulativen Geldes zu drosseln.
Bekannte Börsengrößen wie George Soros warnen bereits davor, dass speziell beim Gold die nächste Vermögensblase entsteht.

Für Kleinsparer, die mit ein paar Goldpositionen ihre Sorgen um die überbordende Staatsverschuldung, eine drohende Inflation oder schlicht einer Zuspitzung der Krise abmildern wollen, sind das keine guten Nachrichten.
Eine Möglichkeit, um weiter in Metallen investiert zu bleiben, aber trotzdem beim Risiko einen Gang herunterzuschalten, bietet ein derzeit von der Société Générale angebotenes Airbag-Zertifikat, in dem zu gleichen Teilen Gold und Silber berücksichtigt werden (WKN: SG1LVL). :lol: :lol:

Vorteil solcher Airbags ist vor allem, dass sie einen permanenten und nicht durch etwaige Schwellenberührungen zerstörbaren Schutz gegen Börsenabstürze liefern.
Denn anders als bei Bonuszertifikaten, bei denen es ab einem bestimmten Punkt dann eben doch mit voller Wucht zur Sache geht, federt der Airbag Einbußen bis zum allerletzten Euro ab.
Bei dem aktuellen Edelmetall-Airbag werden Verluste von bis zu 25 Prozent voll abgesichert (kein Verlust im Zertifikat).
Darunter gilt, dass beim Zertifikat immer das 1,33-fache zurückgezahlt wird.
Bei einem Preis-Rückgang auf 60 Prozent des Startwertes kämen somit 80 Euro zur Auszahlung.
Nach oben sind Anleger eins zu eins an etwaigen Kursgewinnen beteiligt, wobei aber bei 28 Prozent Gewinn ein Kursdeckel aufgesetzt ist. Mehr als 128 Euro gibt es also in keinem Fall zurück.

Das klingt mäßig, lässt bei nur drei Jahren Laufzeit aber trotzdem Raum für Gewinne von rund 9% pro Jahr. :lol:
Aber eben nur, wenn der Wert der beiden Metalle entsprechend stark steigt.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
alexandra

Beitrag von alexandra »

Benutzeravatar
Paule
Trader-insider
Beiträge: 129
Registriert: 10.06.2009 21:26
Wohnort: Oostfreesland

Re: Gold und Medien

Beitrag von Paule »

[quote="oegeat"]Ich möchte hier Artikel sammeln die entweder extrem bullisch oder bärisch sind ...
also son nen kleinen ildzeitungsindikator
[quote]
Dateianhänge
Gold_Schoko.jpg
Gold_Schoko.jpg (26.2 KiB) 9236 mal betrachtet
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Steffens_Daily heute zum Thema GOLD:

Quelle

Auszug s.u.

Gruß k-9
Dateianhänge
steffens_gold.png
steffens_gold.png (17.83 KiB) 9198 mal betrachtet
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Gefahr einer Blase
Bank-Experte warnt vor Goldrausch der Anleger
Von Frank Stocker 15. Februar 2010, 07:44 Uhr
Anleger flüchten aus Angst vor Inflation und Staatsbankrotten in das Edelmetall. Doch das ist für Klaus Holschuh, Chefvolkswirt der DZ-Bank, Unsinn. Er sieht eine Blase beim Preis für die Feinunze.
Am meisten ärgert er sich aber über diejenigen, die den Goldstandard wieder einführen wollen.

Zahlen und Statistiken sind die Welt von Klaus Holschuh.
Praktisch jede volkswirtschaftliche Rechengröße kennt der Chefvolkswirt der DZ Bank bis auf die Stelle hinter dem Komma.
Kein Wunder also, dass ein analytisch denkender Mensch wie er einem Rohstoff wenig abgewinnen kann, der von Mythen umrankt ist und der im realen Wirtschaftsleben, also der Industrieproduktion, kaum eine Verwendung hat.
Mit abfälliger Mine spricht er von Gold meist nur als dem Metall, "aus dem man Schmuck und Ziermünzen" macht.

Doch Holschuh hat auch gute Argumente auf seiner Seite, warum Anleger Investments in Gold lieber meiden sollten.
Er stellt sich damit gegen einen Großteil der Vermögensverwalter, aber auch gegen viele verunsicherte Anleger, die glauben, Gold biete Sicherheit.
Vor allem aber nerven ihn jene Systemkritiker, die am liebsten zu einem Goldstandard als Basis unseres Währungssystems zurückwollen.

WELT ONLINE: Nehmen Sie mal!

Klaus Holschuh: Ah, eine Goldmünze ... eine kanadische...

WELT ONLINE: Und was fühlen Sie?

Holschuh: Etwas kalt.

WELT ONLINE: Sonst nichts? Kein Gefühl von Sicherheit?

Holschuh: Nein, damit kann ich leider nicht dienen.

WELT ONLINE: Nun gut, auf der emotionalen Schiene scheint Gold bei Ihnen nicht zu wirken.
Dann versuchen wir es mal auf der rationalen.
Das Haushaltsdefizit in den USA beträgt zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts, die Verschuldung liegt bei 88 Prozent des BIP beziehungsweise 300 Prozent des Steueraufkommens.
In Japan liegt die Verschuldung bei 200 Prozent des BIP - ich könnte die Horrorzahlen endlos weiterführen.
Da muss es doch über kurz oder lang zur Inflation kommen.
Und dann hilft nur noch Gold.

Holschuh: Damit wird gerne argumentiert, um den steigenden Goldpreis zu rechtfertigen.
Wir können aber recht gut ausrechnen, mit welchen Inflationsraten die Anleger tatsächlich rechnen.
Das geht über die Kursentwicklung der sogenannten inflationsindexierten Anleihen.

Diese Anleihen garantieren einen festen Zins, zuzüglich zur aktuellen Inflationsrate.
Anhand ihrer Kurse kann man daher errechnen, was Anleger bei der Preisentwicklung erwarten. Und da zeigt sich:
Die Inflationserwartungen sind ein wenig gestiegen, allerdings viel, viel weniger als der Goldpreis.

WELT ONLINE: Vielleicht ist es ja nicht nur die Furcht vor Inflation, die Anleger in Gold treibt. Vielleicht ist es auch die Angst vor einem Finanzkollaps, wie wir ihn 2008 fast erlebt haben.

Holschuh: Gold soll also als Schutz vor Krisen dienen.
Dann müsste der Goldpreis aber in der Hochphase der Finanzkrise gestiegen und anschließend mit der Entspannung auf den Finanzmärkten wieder gefallen sein. Das Gegenteil war aber der Fall.
Der Preis fiel Ende 2008 und stieg dann das ganze Jahr 2009 hindurch wieder an.

WELT ONLINE: Und warum tat er das dann Ihrer Meinung nach?

Holschuh: Das ist eben das Spiel von Angebot und Nachfrage.
Es gibt offenbar so viel Liquidität auf der Welt, dass es für viele Anleger attraktiv ist, einen Teil in Gold zu investieren, obwohl es keine Zinsen gibt. Außerdem sind die Zinsen derzeit so niedrig, dass diese Tatsache ebenfalls nicht stark ins Gewicht fällt.
Und schließlich gibt es neue Käuferschichten in Indien, China und den arabischen Staaten, wo Gold traditionell einen hohen Stellenwert hat.

WELT ONLINE: Na also, das spricht doch alles für einen weiter steigenden Goldpreis. Man sollte also investieren.

Holschuh: Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
Das entscheidende Problem bei Gold ist, dass ich nicht feststellen kann, was es wirklich wert ist. Und daher kann ich nicht sagen, ob der Preis zu hoch oder zu niedrig ist.
Bei anderen Metallen kann man den fundamentalen Wert herausfinden, weil es eine Kostenstruktur gibt.
Bei Gold kennt man zwar die Kosten für die Förderung - gegenwärtig etwa 480 Dollar je Feinunze -, die haben jedoch fast nichts mit dem aktuellen Goldpreis zu tun.
Denn nur ein Prozent des Goldhandels wird von neu gefördertem Gold abgedeckt, der Rest ist vorhandenes Gold, in Barren, zudem alter Schmuck, alte Münzen, Zahngold.
Das wird eingeschmolzen und wieder verwendet.
99 Prozent des Goldmarktes hängen also davon ab, dass vorhandenes Gold hin und her geschoben wird.

Und daher gibt es keinen fairen Bewertungsmaßstab, was Gold eigentlich wert ist.
Das ist bei Silber ganz anders. Wenn da die Produktionskosten steigen, dann steigt der Silberpreis, weil ein großer Teil des Silbers in der Industrieproduktion verbraucht wird.
Und wenn es um Aktien geht, dann ist das vollkommen anders.
Da kann man das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Kurs-Cashflow-Verhältnis, Dividendenrendite und viele andere Parameter errechnen und sich so ein Bild davon machen, ob eine Aktie teuer oder billig ist.

WELT ONLINE: Aber selbst Notenbanken wie jene von Indien oder China kaufen mittlerweile wieder Gold. Also muss doch irgendetwas dran sein an diesem Edelmetall.

Holschuh: Ja, einige Notenbanken kaufen, aber andere verkaufen auch Gold, weil sie nicht wissen, was sie mit dem angestaubten Metall in ihren Kellern machen sollen.

WELT ONLINE: Vielleicht sollten sie es als Basis für ein neues Weltwährungssystem nutzen.
Das jetzige System hat uns ja gerade an den Rand des Abgrunds gebracht. Bei einer Rückkehr zum Goldstandard wäre die Geldmenge eines Landes an dessen Goldreserven gebunden, und die Notenbank könnte die Geldmenge nicht mehr willkürlich aufblähen.
Eine Kreditblase wie zuletzt gäbe es nicht mehr.

Holschuh: Solche Ideen werden aus dem Mythos gespeist, dass in den guten alten Zeiten mit Goldstandard die Welt in Ordnung und stabil war. Man sieht dabei aber immer nur die positiven Folgen des Goldstandards, nicht jedoch die negativen.
Das grundsätzliche Problem des Goldstandards ist, dass man die Geldmenge daran bindet, wie viel Gold zufällig gerade in den Tresoren der Notenbank liegt.
Wächst die Goldmenge, kann die Geldmenge und damit die Wirtschaft wachsen, schrumpft dagegen die Goldmenge, schrumpft auch die Wirtschaft.
Man bindet die Wirtschaftsentwicklung an ein Gut, dessen Bestand völlig willkürlich ist. Als etwa im 16. Jahrhundert viel Gold aus Südamerika nach Europa kam, verdoppelte sich die Geldmenge, und das führte zu Inflation. Umgedreht sank 1859 im Golf von Mexiko ein Dampfer mit rund 1,5 Tonnen Gold an Bord. Dies führte in den folgenden Jahren in den USA zu einer Verknappung des Geldes und zu einer kräftigen Rezession.

WELT ONLINE: Wir leben aber im 21. Jahrhundert. Heute wird man ja wohl Mittel und Wege finden, dass ein sinkendes Schiff nicht gleich die gesamte Wirtschaft in den Strudel reißt.

Holschuh: Gegen das Problem des Hortens kann man auch heute nicht viel tun. Wenn die Menschen, aus welchen Gründen auch immer, anfangen, Gold zu horten und Gold damit zu verknappen, dann müsste damit auch die Geldmenge sinken, und das würde die Wirtschaft in eine Depression stürzen.
Das war übrigens zu Zeiten des Goldstandards auch immer wieder der Fall. In den USA gab es damals praktisch alle zehn Jahre eine ausgeprägte Deflation und Depression. In solchen Phasen konnte die Wirtschaftsleistung glatt um ein Drittel einbrechen, nur weil die Goldmenge sich verringerte.
Auch in Deutschland gab es Deflationen in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, nach 1875, um 1890 sowie Anfang des 20. Jahrhunderts. Dagegen gibt es in Epochen ohne Goldstandard keine Deflationserfahrungen.
Das japanische Beispiel ist auch keines, denn da gab es im vergangenen Jahrzehnt mal zwei oder drei Jahre mit leicht sinkenden Preisen. Das ist aber keine Deflation, bei der die Preise um zehn, 20, 30 Prozent fallen.
Deflation und Goldstandard gehören zusammen.

ONLINE: So, wie unser Währungssystem und Inflation zusammengehören.

Holschuh: Wir haben derzeit kein Inflationsproblem.
Das hatten wir in den 70er-Jahren, damals war aber der explodierende Ölpreis die Ursache.
Seit den 80ern haben wir kein Inflationsproblem mehr.

WELT ONLINE: Bei Waren. Bei Vermögenswerten wie Aktien und Immobilien hatten wir das aber durchaus.

Holschuh: Und auch bei Gold. Der Preis ist in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen. Bei Aktien und Immobilien können wir das aber ins Verhältnis zum fundamentalen Wert setzen, über die genannten Parameter.

Bei Gold geht das nicht.
Vielleicht haben wir ja derzeit bei Gold auch eine Blase.
Niemand kann das bewerten. Und genau deshalb halte ich nichts von Gold als Investment. Mich irritiert zudem die steigende Investmentnachfrage privater Anleger bei Gold. So etwas hatten wir auch 2008 bei Rohöl, gefolgt von einem Preissturz.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Gefahr einer Blase

Beitrag von oegeat »


Bank-Experte warnt vor Goldrausch der Anleger

(268) Von Frank Stocker 15. Februar 2010, 07:44 Uhr
Anleger flüchten aus Angst vor Inflation und Staatsbankrotten in das Edelmetall. Doch das ist für Klaus Holschuh, Chefvolkswirt der DZ-Bank, Unsinn. Er sieht eine Blase beim Preis für die Feinunze. Am meisten ärgert er sich aber über diejenigen, die den Goldstandard wieder einführen wollen.

quelle
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

Warum Gold im Hinblick auf den Crash wertlos ist


Gold oder Geld an sich ist wertlos. Lediglich die dahinter stehende Waffenmacht, um über andere Menschen zu herrschen, bedingt den Wert des Geldes. Ist diese Gewaltherrschaft weg, ist Geld wertlos.

Gold horten im Hinblick auf den Kollaps dieses Systems ist Unsinn. Gold hat keinen ihm innewohnenden Wert. Der Wert wird durch Gewalt über andere Menschen bestimmt. Was nach dem Kollaps zählen wird, sind praktische Fähigkeiten, Wissen, zwei rechte Hände, Ehrlichkeit, ein gutes Netzwerk und die Möglichkeit, sich vom eigenen Grund und Boden zu ernähren.

man muss sich zeit nehmen und das durchlesen und darüber nachdenken !
für mich macht das sinn gut durchdacht ... Quelle hier
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
kaalexs
Streithansl
Beiträge: 1017
Registriert: 26.06.2005 10:41
Wohnort: Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von kaalexs »

Chinas Bedarf an Gold wird einer Studie zufolge stark zunehmen. Bis zum Ende des Jahrzehnts werde sich die Nachfrage etwa verdoppeln, wie der World Gold Council in Peking mitteilte.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Chinesen- ... 98981.html
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

der diskusionsthread ist hir bitte nur die artikel posten ..so kann jeder diese nacheidner lesen ohne diskusionen mitlesen zu müssen
drüben einen link von hir rein geben- hier klicken und schon kann man los diskudieren ... :wink: DANKE
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Verschärfte Inflationsangst
Mit goldigen Versprechen auf Kundenfang
Windige Goldhändler nehmen verängstigte Sparer ins Visier und prophezeien ein Ende des Papiergeldes. Sie setzen auf die Sorge der Menschen vor einer Geldentwertung - und wollen mit Internetportalen und einem Strukturvertrieb an deren Geld.


Das Werbefilmchen auf Goldeuropa.de ist unterlegt mit schaurig-pompösen Orchesterklängen, man sieht die Zentrale der Hypo Real Estate, dann kommen brennende Dollar-Noten ins Bild, schließlich das Filmplakat von "Der Untergang" - ohne Hitler, dafür mit Steinbrück, Merkel, Ackermann. Und für alle, die die Botschaft noch immer nicht verstanden haben, poppen jetzt in fetten Lettern gespenstische Stichwörter auf: "Bankenkrise ... Dollar-Crash ... Zerfall der Euro Währungs Union ..." Nun endlich folgt die Conclusio: "Die Zeit der weltweit ungedeckten Papierwährungen läuft ab" - doch gottlob naht Rettung: Gold.
Man könnte den Clip und die Website (Betreiber ist eine in Bratislava ansässige Firma namens Get Rich Team) als den üblichen unseriösen Klamauk im Internet abtun - würde es sich bei den neuen Goldaposteln um Einzelfälle handeln. Doch das Phänomen greift um sich. Anbieter von sogenannten Goldsparplänen oder Minigoldbarren überschwemmen mit ihren Internetshops und Verkaufsseminaren das Land. Offenbar treffen sie in Zeiten schwächelnder Währungen und drohender Inflation auf entsprechende Nachfrage.

Ihr Geld verdienen die Initiatoren der neuartigen Goldprojekte in vielen Fällen mit einem Strukturvertrieb, der sich als eine Art Pyramide darstellen lässt. Wer an der Spitze steht, hat die größten Verdienstchancen.
Damit das so bleibt, muss die Basis an Goldverkäufern immer breiter werden. Wer neue Goldsparer anschleppt, erhält dafür eine Abschlussprovision, und wer neue Vertriebsleute akquiriert, bekommt eine hübsche Einmalzahlung. Diese wiederum muss ein neuer Goldverkäufer - freier Berater genannt - berappen, wenn er in den Strukturvertrieb einsteigt. Kosten von 1000 Euro für Seminare und Verkaufstipps sind durchaus üblich.

Potenzielle Käufer werden damit gelockt, dass sie schon mit 50 Euro monatlich im Spiel sind.
Dafür gibt es dann ein Goldplättchen, das ein Gramm schwer ist - im normalen Goldhandel sind Barren ab einem Gewicht von 100 Gramm oder Münzen wie der Krügerrand mit 31,1 Gramm üblich.
Auf Wunsch wird das Ein-Gramm-Plättchen übrigens inklusive Echtheitszertifikat nach Haus geliefert.
Wem das eigene Heim zu unsicher ist - kein Problem. So offeriert ein Händler allen Ernstes eine Lagerung im Gotthardmassiv.
Die Strukturvertriebe versprechen, dass sie durch Einkaufsgemeinschaften, den Kauf "großer Goldbarren" oder den Betrieb eigener Minen bessere Preise heraushandeln als die etablierte Konkurrenz.
Die in Mannheim beheimatete Gold-Projekt AG wirbt mit einem Vorzug.
Bei ihr handelt es sich nämlich um eine "Firma von Visionären mit zusammen über 500 Jahren Erfahrung in dem Markt".

UND der Strukturvertrieb des Staates:

20 Euro Goldmünze

siehe auch hier:
"Deutscher Wald ziert Kleine Goldmünze"
http://www.trader-inside.de/viewtopic.p ... 0&start=40
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
kaalexs
Streithansl
Beiträge: 1017
Registriert: 26.06.2005 10:41
Wohnort: Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von kaalexs »

Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

URL: http://www.manager-magazin.de
03. April 2010, 12:14 Uhr
Gold "Weitere Kaufkurse"
Von Arne Gottschalck

Was haben Großinvestor George Soros und Briten-Premier Gordon Brown gemeinsam? Beide haben ihren Stempel auf dem Goldmarkt hinterlassen. Wie das geschah und ob das Edelmetall noch immer eine glänzende Anlage ist, erklärt der Goldexperte Martin Siegel im Gespräch mit manager magazin.

mm: Herr Siegel, bei einem Goldpreis um die 1100 Dollar je Feinunze, wer hat denn nun Recht - die Chinesen, die Gold kaufen und offenbar weiter steigende Preise erwarten oder der IWF, der es verkaufen will?

Siegel: Sagen wir einmal so, die Geschichte hat gezeigt, dass der IWF sein Gold immer zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkauft hat. Die Bank of England hat es geschafft, bei einem Preis zwischen 250 und 290 Dollar je Feinunze zu verkaufen und damit den Begriff des Brown-Tiefs geprägt.

mm: Nach dem Premierminister?

Siegel: Genau nach dem.

mm: Sie sehen also weiterhin Kaufkurse?

Siegel: Auf jeden Fall. Ich rechne mit einem Preis von um die 1600 Dollar.

mm: Warum das?

Siegel: Die Nettoproduktionskosten von Gold liegen zwischen 450 und 700 Dollar je Feinunze.
Dazu müssen jedoch noch erhebliche Aufwendungen berücksichtigen, die von der Exploration bis zur betriebsbereiten Mine oft mehrere 100 Millionen Dollar verschlingen und über das Minenleben abgeschrieben werden müssen.
Und dann muss man noch die Risiken einkalkulieren, dass so eine Exploration auch mal ins Leere geht.
In der Summe landet man auf dem fairen Preis von 1600 Dollar, den die Produzenten brauchen.

mm: Wenn die Spekulanten mitmachen.

Siegel: Das ist richtig. Anfang des Jahrtausends war es einfacher, in Gold zu investieren. Da war Gold billig und musste einfach teurer werden, einfach aufgrund der Angebots-Nachfrage-Situation. Heute sind etliche Investoren unterwegs, die sehr kurzfristig agieren und mit ihrem Papiergold manchmal schon den Preis bewegen. Inzwischen sind 30 Prozent des Marktes in den Händen der Investoren.

mm: Sie sind selbst Berater eines Investmentfonds. Wie geht man mit diesen neuen Spielern um?

Siegel: Das lässt sich nur durch langfristige Investitionen aussitzen. Das Minengeschäft ist glücklicherweise sehr langfristig geprägt. Und da ich das Geld meiner Kunden in Aktien investiere, kann ich das Risiko über die verschiedenen Goldunternehmen verteilen. So wie auch George Soros übrigens und Henry Paulsson, die Anfang März in NovaGold eingestiegen sind, ein recht teures Unternehmen, aber mit erheblichen Goldreserven. Der Buchgewinn der beiden Spekulaten beträgt seit ihrem Einstieg in wenigen Tagen etwa 40 Prozent.

mm: Was wird auf dem Goldmarkt in fünf Jahren anders sein?

© Siegel: Die Chinesen (...mehr) werden wichtiger. Noch haben sie, statistisch gesehen, eine weit unterdurchschnittliche Menge Gold.
Mit steigernder Kaufkraft wird sich das ändern. Wenn die Schmucknachfrage zum Bespiel auf europäisches Niveau steigt, werden 200 bis 300 Tonnen Gold zusätzlich nachgefragt werden. Das sind 10 bis 15 Prozent der Weltproduktion eines Jahres.

Und dort, in Asien, verschwimmen auch die Grenzen zwischen den Nutzungsarten von Gold, der Schmuck- und der Anlageseite.
Denn dort wird das Metall traditionell auch als Anlage betrachtet. In Thailand sollen Menschen ihren Lohn teilweise sogar in Gold umtauschen und bei Bedarf wieder zurück.
Oder sie kaufen ein Schmuckstück, das ist der Materialwert plus Design, was einen Aufschlag von rund 10 Prozent ausmacht.
In Deutschland sind das übrigens zwischen 300 bis 400 Prozent. In Asien wird der Ring dann auch wieder eingeschmolzen und mit einem aktuellen Design und einem Aufschlag von etwa 10 bis 15 Prozent wieder zurückgekauft.

mm: Wie werten Sie eigentlich das große Interesse an Gold - Signale einer Blase?

Siegel: Welches Interesse? Nach meinen Augen gibt es nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, der sich für Gold interessiert.

mm: Warum?
Siegel: Weil die Banken am Verkauf von physischem Gold nichts verdienen. Vor zehn Jahren sah man in den Räumen der Banken noch viele Vitrinen mit Münzen, den Krügerrands und so weiter. Heute sind sie weg. Kein Wunder, die Banken verdienen einmal am Verkauf netto so um die 2 Prozent des Wertes und dann nichts mehr. Bei Fonds oder Zertifikaten ist das anders.

mm: Noch einmal zurück zur Stimmung - inzwischen gibt es sogar Werbung, die dazu auffordert, Zahngold einzusenden.
Ist das nicht ein Zeichen der Überhitzung?


Siegel: Nein, es ist nur eine gute Geschäftsidee, da die Verkäufer den wahren Wert des Goldes nicht kennen und ihr Gold viel zu billig abgeben. Erst wenn der Goldpreis über die Marke von 1600 Dollar steigt, würde ich eine Blase erkennen. Da wir durch die überdehnte Geldmenge jedoch in einen inflationären Wirtschaftsboom hineinlaufen, wird der faire Wert für den Goldpreis in den nächsten Jahren sicherlich noch angehoben werden müssen. Richtig ist nur, dass die Kursschwankungen wegen der neuen Marktteilnehmer größer werden dürften.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
kaalexs
Streithansl
Beiträge: 1017
Registriert: 26.06.2005 10:41
Wohnort: Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von kaalexs »

Neu 2010-04-07:

ACHTUNG: keine institutionelle Gold/Silber-Lagerung und kein ETF ist sicher. Nur Metall im eigenen Besitz mit jederzeitigem, alleinigem Zugriff ist es!

[18:30] Ein riesiger Goldskandal: The Latest Gold Fraud Bombshell: Canada's Only Bullion Bank Gold Vault Is Practically Empty, Is The Central Fund Of Canada Insolvent?

It appears that this kind of lack of physical holdings by all who claim to have gold in storage, is pervasive as the actual gold globally is held primarily in paper or electronic form. Lenny Organ who was the person to enter the vault of ScotiaMocatta, says "What shocked me was how little gold and silver they actually had." Lenny describes exactly how much (or little as the case may be) silver was available - roughly 60,000 ounces.

Also note the interesting detour into what Stephan Spicer, a VP of a major bank and a friend of the proprietor of the Central Fund Of Canada, has said in regard to these observations: he wanted access to his 15,000 oz of silver, and had to wait 6-8 weeks for its to be flown in from Hong Kong. What this may imply for the CFC itself is rather critical - the CFC notes on its website it is in possession of 1.3 million and 67.3 million ounces of gold and silver, respectively. One wonders just how much actual gold is really backing these claims.


Der CEF war einmal einer der "reputierlichsten" Gold/Silber ETFs der Welt. Jetzt stellt sich heraus, er war auch Teil des Goldkartels und hat sein Gold verleast. Im CEF-Tresor ist weniger drinnen, als viele der hartgeld.com Leser besitzen, wenn jemand Gold/Silber will, muss es mühsam rund um die Welt gesucht und eingeflogen werden. Alle ETFs sind jetzt als "komprommitiert" anzusehen.
Das könnte die Bombe sein, die die ganze Preisdrückung hochgehen lässt. Wenn die grossen EFT-Anleger ihr physisches Gold wollen oder ihre Anteile verkaufen und selbst Metall beschaffen, ist das Spiel schnell vorbei. Dann explodieren die Preise.

hartgeld.com
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Wer in ETFs oder ETCs investiert sollte sich vorher schlau machen was drin ist.
Das gilt für Metall-Konstrukte genauso wie für Swap-basierte Instrumente, die
in Aktien oder Bonds investieren.
Nett: hier wird ein Korb von Wertpapieren "getauscht", dort wird Metall
"verliehen".
Scheint so, als würde der Intellekt der Leute die in sowas investieren doch
etwas lückenhaft sein, ansonsten hätte ich keine Erklärung für die Unsummen,
die in diese Produkte fließen.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

...... und das hier, passend zum Thema:

fonds.com: klick-die-maus

"100 mal mehr Goldversprechen (Papiergold) als Gold"

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

08.04.2010 15:12 Wie die Fed den Goldpreis manipuliert
Berichte über die Manipulation des Goldpreises gab es schon häufiger. Doch nun gibt es neue Hinweise, dass der Goldpreis ein Spielball der internationalen Notenbanken ist. boerse.ARD.de sprach mit dem Analysten Dimitri Speck, der in seinem neuesten Buch die Goldpreisentwicklung analysiert.

boerse.ARD.de: Herr Speck, Sie haben den Goldmarkt umfassend untersucht und festgestellt, dass die internationalen Notenbanken den Goldmarkt systematisch manipulieren. Welche Hinweise haben sie dafür gefunden?

Dimitri Speck: Am Goldmarkt gibt es immer wieder schockartige Kurseinbrüche binnen kurzer Zeit ohne Anlass und auch starke Bewegungen an anderen Märkten. Ich bezeichne diese Preisbewegungen als "Intraday-Anomalien". Sie lassen sich seit dem 5. August 1993 statistisch nachweisen. Der häufigste Zeitpunkt für die Interventionen ist das Nachmittagsfixing in London, um 10 Uhr New Yorker Zeit. Zu dieser Zeit gerät der Goldpreis häufig auffallend stark unter Druck.

Speck: Ursprünglich setzten die internationalen Zentralbanken auf Verkäufe von physischem Gold, um den Preis zu drücken. Später gingen die Notenbanken dazu über, Gold an so genannte "Bullion Banks", also spezialisierte Geschäftsbanken, zu verleihen. Inzwischen werden die Preisinterventionen hauptsächlich an den Terminmärkten unter Einsatz von Derivaten durchgeführt.

boerse.ARD.de: Aber warum sollten die Notenbanken den Goldpreis manipulieren, schließlich haben Sie doch große Mengen an Gold in ihren Tresoren?

Speck: Zentralbanken haben in erster Linie geldpolitische Aufgaben. Sie sollen die Inflation niedrig halten. Die amerikanische Notenbank Federal Reserve rechnete im Jahr 1993 mit einem Szenario wie in den Siebziger Jahren - einem starken Anstieg der Inflation. Trotzdem wollte sie die Leitzinsen nicht erhöhen, um die Konjunktur nicht zu belasten. Der Goldpreis drohte daher stark zu steigen und die 400-Dollar-Marke zu überschreiten. Zu diesem Zeitpunkt entschloss sich die Fed, einen weiteren Anstieg zu verhindern.


So wird der Goldpreis gedrückt
boerse.ARD.de: Welche Ziele verfolgte die Fed mit dieser Politik?

Speck: Es ging darum, die Psychologie der Sparer zu ändern. Denn Gold ist, wie es der damalige Fed-Chef Alan Greenspan ausdrückte, ein Thermometer für Inflation. Wird dieses nach unten manipuliert, schätzen die Marktteilnehmer die Inflationsgefahren auch bei einer laxen Geldpolitik als weniger gefährlich ein. Die Sparer geben sich dann mit niedrigeren Zinsen für ihre Anlagen zufrieden. Gleichzeitig ist auf diese Weise möglich, die Verschuldung und auch das Leistungsbilanzdefizit stärker zu erhöhen und auch den US-Dollar zu stärken.

boerse.ARD.de: Sie haben dargelegt, mit welchen Mittel die Zentralbanken den Goldpreis nach unten manipulieren. Aber warum steigt seit dem Jahr 2001 dann der Goldpreis?

Speck: Mittlerweile verfolgen Sie nicht mehr das Ziel, den Preis zu drücken, sondern nur noch einen Anstieg zu kontrollieren. Im Jahr 2001 entschlossen sich die Zentralbanken, die Goldausleihungen zurückzuführen. Nach meinen Untersuchungen waren um die Jahrtausendwende rund 7.000 Tonnen verliehen, mittlerweile dürften es aber nur noch 4.000 Tonnen sein. Wobei diese Werte unsicher sind, da die Notenbanken keine offiziellen Daten veröffentlichen. So trennt beispielsweise die Bundesbank in ihrer Bilanz entgegen den HGB-Vorschriften nicht zwischen dem Goldbestand und den Goldausleihungen.


Dimitri Speck
boerse.ARD.de: Sie haben davon gesprochen, dass heute die Manipulationen in erster Linie an den Terminmärkten durchgeführt werden. Aber jede Position, die zu einem Goldpreisrückgang eingegangen wird, muss doch irgendwann auch einmal zurückgeführt werden, was wiederum zu einem Anstieg des Goldpreises führt. Das ist wohl eher ein Nullsummenspiel.

Speck: Nein, denn Ziel ist es, die Investoren durch die Goldpreisinterventionen zu entmutigen und vom Gold abzuhalten - also die Goldnachfrage nachhaltig zu senken. Dies ist bei Gold möglich, denn Gold ist ein Anlagegut und kein Verbrauchsgut wie andere Rohstoffe. Angesichts der hohen weltweiten Verschuldung könnte es jederzeit eine deflationäre Schuldenkrise geben, auf die die Zentralbanken mit einer Monetarisierung der Schulden reagieren würden. Solche Maßnahmen würden stark inflationär wirken.

Sowohl bei Inflation als auch bei Deflation wäre Gold ein liquides Wertaufbewahrungsmittel, das nicht Pleite gehen kann, und das auch bei einer hohen Inflation seinen Wert bewahren würde. Durch die Interventionen allerdings wird Papiergeld relativ gesehen attraktiver gemacht. Dies ist keine echte Medizin. Sie kann nicht ewig wirken.

Das Gespräch führte Mark Ehren.

Dimitri Speck hat sich auf empirisch messbare Marktanomalien und die Analyse vernetzter Fragestellungen spezialisiert. 2001 entdeckte er mithilfe von Intradaykurs-Anomalien, dass Zentralbanken bereits seit 1993 systematisch Interventionen am Goldmarkt durchführen. Das Thema hat Speck ausführlich in seinem Buch "Geheime Goldpolitik - warum Zentralbanken den Goldpreis steuern" behandelt. Speck ist Chef-Entwickler für die quantitativen Handelsstrategien der Staedel-Hanseatic-Gruppe, die vor allem Aktienfonds berät. Zudem konzipierte er den von der Deutschen Börse veröffentlichten Stay-C Commodity Index. Speck ist Herausgeber der Finanz-Website www.seasonal-charts.com.
Dateianhänge
Gold Indraday.jpg
Gold Indraday.jpg (18.56 KiB) 8870 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Wie legen reiche Leute, im Jargon der Finanzbranche High Networth Individuals genannt, ihr Geld an?

Dieser Frage gehen die Citibank und das Beratungsunternehmen Knight Frank regelmäßig im Wealth Report nach.
Ihre jüngsten Ergebnisse sind besonders aufschlussreich, weil sie schon die Auswirkungen der Wirtschaftskrise berücksichtigen.
Demnach haben die Reichen, gemessen am internationalen Durchschnitt, rund
ein Drittel ihres Geldes in Immobilien angelegt (in Europa sogar fast die Hälfte),
knapp ein Viertel in Aktien,
17 Prozent in Cash,
13 Prozent in Anleihen und - erst nach allerlei exotischen Anlagen, wie Hedgefonds und Derivaten,
nur 0,5 Prozent in Gold.

Absolute Blase:lol:

Zur Erinnerung - in den 80ern enthielt ein gestreutes Depot so um die 10% Gold

Den NEU-Reichen werden die Anleihen und Immos um die Ohren fliegen


Quelle + Gesamt
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

warum in absehbarer Zeit die Goldblase platzen wird ... hier

Zitate Philip Klapwijk, Chairman GFMS:

"Wir sind definitiv in der letzten Phase jetzt, obwohl das sich noch ein Jahr oder mehr hinziehen könnte."

"Doch danach ist es schwierig wie man rechtfertigen könnte, dass der Goldpreis nicht deutlich fällt, da wir keinen guten Grund finden können, warum Investoren Gold dann nicht verkaufen sollten."
entnommen vom blog hier
Dateianhänge
nettopositionen-16-4.png
nettopositionen-16-4.png (432.34 KiB) 8778 mal betrachtet
produktion investment.png
produktion investment.png (424.27 KiB) 8778 mal betrachtet
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Déjà-vu - Stimmung wie zu Zeiten des Neuen Marktes,
nur dieses Mal in güldenem Gewand !

..... und was sagt uns das ?



Quelle:KlickDieMaus


Steffens sieht das im aktuellen "Daily" schon nüchterner:

Quelle:[url=hhttp://www.stockstreet.de/Steffens-Daily_Der-W ... rfolg_1427]KlickDieMaus[/url]
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
Antagon
Trader-insider Experte
Beiträge: 1209
Registriert: 28.01.2008 20:09
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Antagon »

Ansturm auf die Filialen der Goldhändler

Die Angst vor der Inflation und die Euro-Krise treiben den Preis des Edelmetalls auf ein neues Rekordhoch. Experten halten für das laufende Jahr sogar Preise bis 2 000 Dollar für möglich. Mittlerweile erwärmen sich ganz neue Käuferschichten für Barren und Münzen. Die Lager sind leer, lange Wartezeiten drohen.


FRANKFURT. Die Feinunze Gold ist so teuer wie nie zuvor. Am Freitag kosteten 31,1 Gramm in der Spitze knapp 1 249 Dollar. Erst dann setzten Gewinnmitnahmen ein. Aktuell liegt der Kurs bei 1 236 Dollar. Nachdem Hedge-Fonds-Manager wie John Paulson bereits vor einiger Zeit stark in das Metall investiert haben, kaufen jetzt auch deutsche Privatanleger massiv.

Die Angst vor den Folgen explodierender Staatsschulden, insbesondere einer möglichen Inflation, treibt die Hausse. In Europa kommen die Sorgen um die Zukunft des immer schwächer werdenden Euros hinzu. Gold gilt in solchen Zeiten als klassisches Krisenmetall - und heute vor allem als krisenfeste Währung.

"Der Ansturm der Kunden bei uns ist jetzt sogar höher als zur Zeit der Lehman-Pleite im Herbst 2008", sagt Robert Hartmann, Geschäftsführer bei Pro Aurum in München. Gekauft werden Gold und Silber, sei es in Barren oder als Münzen. "Man merkt, dass in den letzten Tagen neue Käuferschichten aufgeschreckt wurden, die bisher gar nichts mit Gold zu tun hatten", sagt Hartmann.

Kommentar: Diese Vollidioten! Jetzt stehen erst einmal 25-35% Verlust an.


Wegen des Runs müssen Käufer mit Wartezeiten von ein bis drei Wochen für die Lieferung der Ware kalkulieren. Nach Darstellung der Händler kämpfen bei den Anlagemünzen die wichtigen Prägeanstalten in Australien, Kanada, Südafrika und Österreich wegen der starken Nachfrage mit Engpässen, ebenso die Barrenlieferanten wie Umicore und Heraeus.

Die rasant wachsende Nachfrage in der vergangenen Woche ist auch gestützt durch kritische Kommentare von Größen der Finanzwelt. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann meldete Zweifel an, ob Griechenland seine Schulden tilgen könne. Paul Volcker, der frühere Leiter der US-Notenbank und Berater von US-Präsident Barack Obama, sorgte sich um die Überlebensfähigkeit der europäischen Gemeinschaftswährung.

Die noch relativ jungen Gold gedeckten Fonds heizen die Nachfrage zusätzlich an. Sie bieten Investoren einen schnellen Ein- und Ausstieg in das Metall. Das sehen viele Anleger als Vorteil gegenüber einer aufwändigeren Transaktion mit physischer Ware. Am Freitag erreichte der größte dieser Fonds ein neues Rekordvolumen.

Laut einer Umfrage der Agentur Bloomberg unter Händlern, Analysten und Investoren könnte der Goldpreis in diesem Jahr noch 1 500 Dollar erreichen. James Turk, Gründer der Gold-Handelsplattform Goldmoney, fühlt sich durch die aktuelle Entwicklung bestätigt: "Ich sehe den Preis bis zum Jahresende bei 1 800 bis 2 000 Dollar."

Ähnlich denkt man beim unabhängigen Vermögensverwalter Flossbach & von Storch. "Unterhalb von 2 000 Dollar ist Gold nicht überbewertet", sagt Anlagestratege Philip Vorndran. "Für uns ist das Metall einfach ein Wertaufbewahrungsmittel in turbulenten Zeiten."

Nach der beschleunigten Hausse warnen einige Analysten vor Euphorie. Unter den Finanzinstituten hält zum Beispiel die Fortis Bank zumindest eine kurzfristige Konsolidierung für möglich. Edel Tully von der UBS hat sein Ein-Monats-Preisziel auf vergleichsweise bescheidene 1 300 Dollar erhöht. Auf Sicht von drei Monaten prognostiziert er einen Rückgang auf 1 200 Dollar.

Quelle
Benutzeravatar
kaalexs
Streithansl
Beiträge: 1017
Registriert: 26.06.2005 10:41
Wohnort: Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von kaalexs »

Zitate Philip Klapwijk, Chairman GFMS:

"Wir sind definitiv in der letzten Phase jetzt, obwohl das sich noch ein Jahr oder mehr hinziehen könnte."

"Doch danach ist es schwierig wie man rechtfertigen könnte, dass der Goldpreis nicht deutlich fällt, da wir keinen guten Grund finden können, warum Investoren Gold dann nicht verkaufen sollten."

GFMS schreiben in ihrer "Gold Survey 2010" aber auch, dass der Goldpreis auf der Unterseite von anhaltenden Besorgnissen um die Stabilität von Währungen abgesichert sei.


oegi, was ist der grund warum du den letzten satz weggelassen hast?
( wenn du das jetzt wieder löscht, so sag mir bitte wó ich dich dies fragen darf)

mir ist sonnenklar das der goldpreis abstürzt wenn diese verschuldungskrise gemeistert wird, mir ist aber im moment überhaupt nicht klar wie dies geschehen soll, vielleicht kann mir da wer weiterhelfen!
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

in postings eins steht doch klip und klar das wir hir artikel posten inkl quell angaben ....... und einen eigenen diskusionsthread ..frgae trad usw ahben ........ is das so schwer zu verstehen :evil: :evil:

es gibt im ganzen forum keinen zweiten der lauffend im falschen thread was postet diskusionen anfangt wo sie nicht sein sollen und sachen postst die themenfremd sind und es nen eigenen thread gibt ...

sehr ärgerlich !!!!!!
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
kaalexs
Streithansl
Beiträge: 1017
Registriert: 26.06.2005 10:41
Wohnort: Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von kaalexs »

......Faber empfiehlt daher konsequenterweise, Aktien zu reduzieren, wobei Asien nicht in dem Maße wie Amerika überbewertet sei. Eine Rückzahlung der Staatsschulden erwartet Faber trotz Anwerfens der Druckerpresse letzten Endes nicht, er sieht Bankrotte und feste Goldnotierungen. Griechenland sei nie und nimmer in der Lage, seine Schulden zurückzuzahlen, der Sinn des Hilfspakets sei fragwürdig, ein Ausscheiden aus der Euro-Zone wäre die bessere Lösung gewesen.

Marc Faber im aktuellen Cash
Benutzeravatar
Antagon
Trader-insider Experte
Beiträge: 1209
Registriert: 28.01.2008 20:09
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Antagon »

Quelle: bild.de

Deutsche kaufen Gold, Häuser, Grundstücke

Immer mehr Deutsche haben Angst vor Inflation und Euro-Niedergang, kaufen hektisch Goldmünzen, Eigentumswohnungen und sogar Wald und Wiesen.

Goldmünzen und -barren sind entweder ausverkauft oder nur mit langen Lieferzeiten zu bekommen. Postbank-Sprecher Ralf Palm: „Der Ansturm ist enorm!“

Wegen sehr niedriger Zinsen ab 2,46 % (Interhyp) wächst die Nachfrage nach neuen und gebrauchten Wohnimmobilien zum Teil um mehr als 20 %. In München ist der Markt schon wie leergefegt.

Viele kaufen Landwirtschaftsflächen und Forstgrundstücke. „Agrarboden-Experte Dirk Meier Westhoff: „Die Preise sind seit Herbst um bis zu 50 Prozent gestiegen.“ (ern)

...und eine Lesermeinung dazu:

Auch eine Art von Geldvernichtung, man kauft Sachwerte überteuert und nach der Krise besitzt man nur noch halb so viell.

Kommentar : That´s it. Die BILD und viele andere sagen: Morgen Inflation. Und damit sie liegen falsch!
Diejenigen, die jetzt in Panik kaufen und viel zu viel zahlen, haben dann, wenn es günstig ist, kein Kapital mehr sondern nur noch Schulden. Die Inflation kommt, doch nicht morgen. Denn davor kommt noch die Kaufgelegenheit des Jahrzehnts. ;)
Bajuku
Trader-insider
Beiträge: 22
Registriert: 15.06.2009 20:32
Wohnort: Erlangen, Bayern

Beitrag von Bajuku »

den Kaufzwang für Goldmünzen stellt mein Bekannter in der Bank auch fest. Die Goldmünzen gehen weg wie warme Semmel. Teilweise ausverkauft bzw. mit deutlichen Zeitspannen und Aufschlägen.
Begründet wird dies v.a. damit, dass selbst bei einem nochmaligen deutlichen Rücksetzer im Goldpreis dieses geringere Niveau nicht 1:1 an den Kunden weitergegeben wird d.h. Angebot und Nachfrage bilden den Preis.
Unverkennbar ist ja die immense Nachfrage.
Ich persönlich glaube nicht ganz daran, denke es kommen noch wirklich gute Kaufzeitpunkte in denen u.a. dann die "schwachen Hände" bei den ersten Verlusten auch wieder aus dem Markt gehen
Benutzeravatar
ist gegangen worden
Gold und E-D Experte
Beiträge: 3839
Registriert: 11.11.2006 14:05
Wohnort: 57482 Wenden

Beitrag von ist gegangen worden »

Antagon hat geschrieben:Quelle: bild.de
Deutsche kaufen Gold, Häuser, Grundstücke
Mutter drehte Kinder durch Fleischwolf...Bild sprach zuerst mit den Frikadellen"

Welche deutsche sind das eigentlich?Ich kenne keinen einzigen und die welche gerade ein Eigenheim kaufen,tuen dies wegen der niedrigen Zinsen!Ich wohne im Sauerland,und die Preise für Wäldereien oder Ländereien sind stabil,es besteht da auch keine außergewöhnliche Nachfrage.Aber die Bildzeitung versteht sich ja auch als Meinungsmacher/nicht Meinungsbilder!
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Ein großer Teil der BILD-Leser müßte verhungern
- gäbe es nicht Aldi, Lidl, Penny & Co.

Wo soll da die Kohle für Gold und Häuser herkommen ?

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
kaalexs
Streithansl
Beiträge: 1017
Registriert: 26.06.2005 10:41
Wohnort: Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von kaalexs »

| Drucken |
25. 05 2010
Goldförderer können Nachfrage nicht mehr bedienen. Unsicherheit sorgt für ungebrochenen Gold-Boom. Fonds verschlingen weltweites Produktionsvolumen. "Kaum Spekulation, eher langfristig orientierte Nachfrage".





Die anhaltende Panik an den weltweiten Finanzmärkten, Euro-Schwäche und der generell wachsende Vertrauensverlust in Papiergeld sorgen für eine immer größer werdende Nachfrage bei Gold. Diese Nachfrage verstärkt sich zunehmend, obwohl das Edelmetall in der Nähe seiner Rekordniveaus notiert.

Der Ansturm der Anleger auf das Edelmetall ist dermaßen stark, dass zuletzt sogar die Förderer mit der Produktion nicht mehr nachgekommen sind. Experten zufolge bleibt die Nachfrage hoch. Trendwende sei vorerst keine in Sicht. Die Jagd nach neuen Rekordniveaus könnte sich somit fortsetzen.

"Der Goldpreis sieht weiterhin sehr gut unterstützt aus", sagt Carsten Fritsch, Commerzbank Rohstoffanalyst im Gespräch mit der Nachrichtenagentur pressetext. Die Risikoaversion der Anleger wachse, während die Aktienmärkte fallen. Dabei sind die Preise derzeit nur teilweise spekulativ getrieben, wie Fritsch feststellt. "Es besteht eine hohe Anleger- und Investmentnachfrage, die aber eher einen langfristig orientierten als spekulativen Anlagecharakter besitzt".

Fonds verschlingen weltweites Produktionsvolumen

Käufer hatten erst vor zwei Wochen derartig beherzt zugegriffen, dass die weltweite Produktion nicht mehr ausreichte, um ihren Goldhunger zu stillen. Wie Bloomberg unter Berufung auf Daten der UBS berichtet, kauften börsengehandelte Indexfonds (ETFs) mit 41,7 Tonnen binnen einer Woche soviel Gold wie seit 14 Monaten nicht mehr. Die wöchentliche Förderung von China, Australien und den 15 weiteren weltgrößten Bergbaunationen zusammen beträgt im Schnitt hingegen nur 41,6 Tonnen, schätzen die Marktforscher von GFMS.
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

Der Ansturm der Anleger auf das Edelmetall ist dermaßen stark, dass zuletzt sogar die Förderer mit der Produktion nicht mehr nachgekommen sind. Experten zufolge bleibt die Nachfrage hoch. Trendwende sei vorerst keine in Sicht
ist das jetzt auf Gold bezogen .. aha der selbe text war 2008 beim Öl auch zu lesen als die Chinesen alles aufkaufften ... ihre Dollars panisch in Öl wandelten ....... und wie endete das ? :roll:

Bedarfszerstörung
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
kaalexs
Streithansl
Beiträge: 1017
Registriert: 26.06.2005 10:41
Wohnort: Oberösterreich
Kontaktdaten:

Beitrag von kaalexs »

in einer wirtschaftkrise, das heißt fallender ölpreis steigender goldpreis :P
Antworten