Gold und Medien

Analysen, Markteinschätzungen, Visionen - alles aus der Welt der edlen Metalle

Moderator: Antagon

k9
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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben: aha der selbe text war 2008 beim Öl auch zu lesen als die Chinesen alles aufkaufften ... ihre Dollars panisch in Öl wandelten ....... und wie endete das ? :roll:

Bedarfszerstörung
"Bedarfszerstörung" ist ein interessanter Begriff den es möglicherweise bald
wieder zu diskutieren gibt.

Bei all den heißen Debatten um den inneren Wert von Gütern ist die Definition
über die Erzeuger-(oder auch Förder-)Kosten noch mit die sinnvollste.

Wenn man weiß, was ein Gut in der Herstellung gekostet hat, ist daran
ansatzweise eine Art "innerer Wert" festzumachen - mit viel gutem Willen.

In der Regel wird bei solchen Debatten die Größe "Bedarf" außer Acht gelassen. Mit
dieser Größe ist eine wichtige Variable in der Wertbemessung eines Gutes gegeben.

Da ich keinesfalls die "Innere Wert"-Debatte von Gold von vor ca.
einem Jahr wieder aufgreifen will (!)
, sei hier nur sehr verkürzt festgestellt:

Wenn der Bedarf an Gold, der z.Zt. künstlich gepusht wird (Panikmache
in der Boulevard-Presse, unbedarfte Berichterstattung in den seriöseren
Mainstreammedien) wieder auf ein angemessenens Maß zurückgefahren
wird, sinkt auch der Preis.

Und zwar egal wie hoch die Produktions- oder Förderkosten realiter sind.

Noch einfacher:
Wenn ein Pfund Kaffe 2 EURO in Herstellung (Ernte, Verarbeitung, Handel) kostet
und im Laden für 3 EURO verkauft wird, dann funktioniert das nur solange
wie die Leute auch Kaffee trinken wollen.

Sollte die Masse irgendwann mal anfangen, lieber Kakao oder Tee zu trinken, dann
läßt sich Kaffee nicht mehr verkaufen - auch nicht für 2 EURO.

Ergo, bei 2 EURO ist nicht etwa die Preisgrenze nach unten erreicht sondern
diejenige die zum Produktionsrückgang führt, bei weiter sinkendem Preis.


Dies sind ganz einfache Gesetzmäßigkeiten, die jeder verstehen kann, so er denn will.

Gruß k-9
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

ich sags mal ganz direkt, wer wie k9 und oegi den goldpreis bei den produktionskosten sieht,
hat keine ahnung von den finanzmärkten.
.....das wäre ja das selbe als ob man DAX und co an ein bestimmtes kgv festnageln würde.
es gibt aktien mit einem kgv von 5 und die entwickeln sich wie ein mauerblümchen, und es gibt aktien mit einem kgv von 50 und die sind trotz des hohen kgv ein highflyer.
entscheidend ist die erwartungshaltung des marktes, irrtum natürlich nicht ausgeschlossen.
bei gold liegt momentan die erwartungshaltung des marktes dementsprechend über den produktionskosten aufgrund des desolaten zustandes des währungs und finanzsystem.
....und wenn der k9 glaubt es ist alles nur panikmache so ist das seine meinung die zu akzeptieren ist,
und nicht die des martkes.
die 2euro kaffeerechnungen sind jedenfalls sinnlos.
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Gold und E-D Experte
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ich sehe es im Prinzip ähnlich wie K9

Wenn das eintritt,wird es zu Kostensenkungsmanahmen (Entlassungen) in den jeweiligen Unternehmen führen.Ganz egal was wer fördert oder produziert.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Deutsche Bank: Aggressive Anhebung der Goldpreisprognose
26.05.2010 | 11:45 Uhr | Hahn, Rainer
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Die Experten der Deutschen Bank haben ihre Prognosen zur Entwicklung des Goldpreises aggressiv erhöht und im Zuge dessen auch die Aktien des größten Goldproduzenten der Welt Barrick Gold (WKN 870450) von "halten" auf "kaufen" heraufgestuft.

Die Investmentbank hob ihre Goldpreisprognose für 2011 um 16 Prozent auf 1.450 US-Dollar pro Unze an, während man für 2012 einen Goldpreis von 1.600 USD je Unze erwartet, was einer Steigerung von 60 Prozent entsprechen würde. Langfristig gehen die Analysten jetzt von 850 USD pro Unze aus (+13%). Damit liegt die Deutsche Bank mit ihren Schätzungen nun rund 25 Prozent über der Marktprognose.

Laut den Analysten sollten Barrick und Newmont Mining (WKN 853823), für das man das Rating "kaufen" energisch bekräftigte, die Konkurrenten Goldcorp (WKN 890493) und Kinross Gold (WKN A0DM94), die man mit "halten" bewertet, deutlich outperformen können. Die Deutsche Bank sieht dabei Barrick und Newmont als "Value"-Titel an, während des sich bei Goldcorp und Kinross um "Wachstums"-Papiere handele.

Die Wahrscheinlichkeit zukünftig extremer Inflationsaussichten werde in den kommenden 6 bis 12 Monaten einen Schritt voran machen, so die Experten, da die Investoren sich einer doppelten Bedrohung von Deflation und Inflation gegenüber sähen. Zudem seien die Anlagezuflüsse in Gold im vergangenen Monat deutlich gestiegen und die physischen Bestände der ETFs würden sich der Marke von 2.000 Tonnen nähern.

Wie die Analysten der Deutschen Bank weiter ausführen, stellt dieser Anstieg der Goldbestände in den vergangenen sieben Jahren einen Übergang vom Verlangen nach dem Aufbau von Wohlstand zur Wahrung des Wohlstands dar. Mit anderen Worten spiegele sich hier die Anerkennung der Tatsache, dass Vermögen aus dem Westen nach Asien übergehe, dass die Performance der westlichen Aktienmärkte in den vergangenen zehn Jahren nachgelassen habe, steigende Skepsis in Bezug auf das Verhalten der Märkte und die hohe und möglicherweise chronisch hohe Arbeitslosigkeit sowie die hohe Verschuldung des Westens wieder.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

wielange liegt eigentlich öl schon über der kaffeerechnung,
fakt ist die märkte funktionieren etwas anders :idea:
Robert S.
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Griechen zahlen 1.700 USD für eine Unze Gold

Beitrag von Robert S. »

"Das bedeutet nichts anderes als das, dass die Griechen aktuell bis zu 1.737 USD für eine Unze Gold bezahlen!"

Quelle:
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=19442
k9
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Beitrag von k9 »

FTD: Tobias Bayer - Der absurde Goldrausch

FTD:KlickDieMaus



Gruß k-9
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Bernankes Goldrätsel: Panik auf der Titanic?

von Frank Meyer

Es ist sehr ungewöhnlich, wenn ein US-Notenbankpräsident etwas zum US-Dollar sagt.
Diese Aufgabe des „Strong-Redens“ erledigt eigentlich der Finanzminister. Genauso ungewöhnlich war, dass sich FED-Chef Bernanke zum Gold geäußert hat... Ein Zufall?
Ein Zeichen?
Dateianhänge
Bernankes Goldrätsel.jpg
Bernankes Goldrätsel.jpg (35.08 KiB) 3197 mal betrachtet
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Beitrag von k9 »

HINWEIS:

Es gibt heute in der ARD im Magazin "plusminus" um 21:50 Uhr einen
Beitrag "Goldgeschäfte: der Run auf das Edelmetall".

Ich habe keinen blassen Schimmer, welche Tendenz dieser Beitrag hat.
Interessant ist allemal, dass das Thema selbst ernsthafte Mainstream-
Medien längst erreicht hat (es ist bei weitem nicht der erste Beitrag dieser
Art in so einem Magazin).

Gruß k-9
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Beitrag von k9 »

KILLminusNEUN hat geschrieben:HINWEIS:

Es gibt heute in der ARD im Magazin "plusminus" um 21:50 Uhr einen
Beitrag "Goldgeschäfte: der Run auf das Edelmetall".
Gruß k-9
Der Beitrag war wenig interessant.
Es ging in erster Linie um guten Rat, wo man denn sein Gold kaufen könne.
Preisbezogen gegenübergestellt wurden Händler wie ProAurum, Münzhändler,
die in Illustrierten per Anzeige auf Bauernfang gehen und Abzocker aus den
Einkaufsstraßen der großen Städte "Goldankauf gegen sofortige Auszahlung".
Schmunzelnd konnte man zur Kenntnis nehmen, daß bei ebay oftmals höhere
Preise erzielt werden als seriöse Händler verlangen - der panikgetriebene
Dumm-Michel läßt grüßen.

Zwar wurde zum Schluß ein Pflicht-Hinweis gegeben, auch bei Gold sei mit
Volatilität zu rechnen (welch eine Erkenntnis !). Dennoch vermittelte der
Beitrag den Eindruck, in heutigen Zeiten könne man gar nicht anders als
sein Geld ("nur einen Teil") in Gold anzulegen.
Bedenklich - finde ich.

Gruß k-9
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Beitrag von martinsgarten »

"Alle Währungen im Abwärtstrend gegenüber Gold"
23.06.2010 | 12:26 | (DiePresse.com)

Erste Bank-Experte Ronald-Peter Stöferle hält den Anstieg des Goldpreises für nachhaltig. Er spricht von einem Bullenmarkt - Goldblase sei keine in Sicht. Bis 2012 könne der Goldpreis auf 2300 US-Dollar steigen.

Die Nachfrage nach Gold seitens der Investoren sei weiterhin im Aufwind, sagt Erste Bank-Goldexperte Ronald-Peter Stöferle. Dass Gold nur als sicherer Hafen in Krisenzeiten gesehen wird, sieht Stöferle zwiespältig. "Der Aspekt, dass Gold eine exzellente Depot-Versicherung mit jahrtausendelanger Geschichte ist, wird oft außer Acht gelassen", so Stöferle. Er betont, dass auch immer mehr Hedge-Fonds ihr Faible für Gold entdecken.

Papiergeld im Abwärtstrend gegenüber Gold

Gold sei ein exzellenter Gradmesser für die Qualität von Papiergeld. Stöferle verweist auf die Nachhaltigkeit des Anstiegs des Goldpreises, der aber bislang nicht wahrgenommen werde. Zugleich schreite der Vertrauensverlust in Papiergeldwährungen voran. Der Erste Bank-Experte spricht daher von einer Remonitarisierung von Gold. Gold habe kein Liquiditätsrisiko und werde rund um die Uhr weltweit akzeptiert und gehandelt. "Praktisch alle Papiergeldwährungen zeigen einen klaren langfristigen Abwärtstrend gegenüber Gold. Wir denken nicht, dass die Probleme vor denen wir stehen, von heute auf morgen gelöst werden können", sagt Stöferle.

Stöferle führt aus, warum er von einem weiter steigenden Goldpreis ausgeht.

Edelmetalle seien die einzige Vermögensklasse, die sich sowohl in einem inflationären als auch einem deflationären Umfeld nachhaltig behaupten kann.
Ein rascher Ausbau der Produktionskapazitäten ist unwahrscheinlich. Zudem sind die leicht abbaubaren Reserven nahezu erschöpft, sodass immer teurer zu erschließende Vorkommen abgebaut werden müssen.
Investitionelle Investoren und Staatsfonds sind bislang unterproportional in Gold investiert - das spreche für eine steigende Nachfrage.
Die Kreditkrise sei noch nicht vorbei. Auch würden die US-Makrodaten ein zwiespältiges Bild der US-Wirtschaft zeigen.
2010 noch Goldpreis von 1600 Dollar möglich

2010 habe eine Abkoppelung des Goldpreises vom Dollar stattgefunden, befindet Stöferle. Die aktuelle Entwicklung zeige, dass ein stärkerer Dollar nicht zwangsläufig einen schwächeren Goldpreis nach sich ziehe. Bis 2012 geht er von einem Goldpreis von rund 2300 US-Dollar aus, auf Jahressicht hält er 1600 Dollar je Feinunze für möglich.

Der Erste Bank-Experte spricht von einem Bullenmarkt - Goldblase sei keine in Sicht. Das werde auch durch historische Beispiele untermauert. Wenn man Gold mit der historischen Geldmenge vergleiche, erscheine das aktuelle Preisniveau günstig, meint Stöferle.
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Beitrag von kaalexs »

interesanter artikel zur

Goldblase
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Beitrag von kaalexs »

k9
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Beitrag von k9 »

Gold und Inflation und was das eine mit dem anderen zu tun hat .....

..... Schwerpunktthema in der neuen "Finanztest".

Lesenswert wie immer.

Gruß k-9
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Beitrag von ist gegangen worden »

Mark Faber Interview im Handelsblatt

MarkFaberInterview
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Beitrag von martinsgarten »

Problematisches Goldverständnis
Mit dem letzten Paukenschlag (25 /2010 - Au weia - Wohin mit dem Gold) habe ich versucht zu erklären, für wen Gold eine sinnvolle Geldanlage darstellen kann - und für wen nicht.
Und weil ich weniger für Millionäre und Milliardäre schreibe, sondern vorzugsweise für Menschen, deren Geldvermögen deutlich unterhalb der 1-Million-Marke zu finden ist, ist die Antwort auf die Frage, ob es sinnvoll sei, jetzt Gold zu kaufen, recht negativ ausgefallen.
Mit dieser Einleitung will ich nun nicht zurückrudern, ganz bestimmt nicht. Ich möchte jedoch diejenigen einladen, noch einmal mitzdenken, deren Goldverständnis sie bewegt, unabhängig von den Umständen des Einzelfalles unbedingt zur Anlage in Gold zu raten, um - ebenfalls unabhängig von den Umständen des Einzelfalles - drohende Verluste zu vermeiden.

Lassen Sie es mich mit einem Satz auf den Punkt bringen:

Wer nichts hat, kann nichts verlieren.

1. Gold ist kein Geld - und damit unpraktisch

2. Gold ist Spekulationsobjekt - und damit von fremden Zielen abhängig

3. Gold ist Inflationsindikator - aber nicht inflationsresistent

4. Gold ist nicht essbar - und damit eine schlechte Schwarzmarktwährung

5. Inflation ist ein Prozess, kein Ereignis - Geld verliert allmählich an Wert, Gold legt zu schnell zu

6. Währungsreform ist ein Ereignis, kein Prozess - Geld hat plötzlich wieder einen Wert - Gold verliert ihn rapide

7. Deutschland ist ein geldpolitischer Kastrat - und hat auf die weltweite Inflationsentwicklung kaum Einfluss

8. Die Welt ist ein geldpolitisches Pulverfass - und seine Explosion wird auch die Insel der Seligen "Deutschland" erschüttern

9. Das "Wann" ist offen - aber nicht das "Ob".

10. Butter ist weich - aber außerordentlich preisstabil
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Beitrag von martinsgarten »

Goldexperte Stöferle - Gold: "Erst Bulle, dann Bubble"
Frank Doll

Die Hausse für Gold wird sich beschleunigen, prognostiziert Ronald-Peter Stöferle, Goldexperte bei der Erste Group in Wien..

Herr Stöferle, ist Gold schon zu teuer?

Ob Gold teuer ist, hängt ab vom Blickwinkel des Betrachters. Mir zeigt der Goldpreisanstieg, dass die Kaufkraft von Papiergeldwährungen sinkt.

Für Leute, deren Einkommen nicht Schritt halten mit dem Anstieg des Goldpreises, ist Gold teuer geworden.

So gesehen schon. Doch für jemanden, der Ersparnisse besitzt und diese vor Entwertung schützen will, ist Gold noch eine relativ preiswerte Alternative zur Vermögenssicherung.

Gibt es eine preiswertere Alternative zum Gold?

Silber!

Das Gold des kleinen Mannes.

Genau. Gold wird irgendwann so unerschwinglich sein, dass kleinere Vermögen auf Silber ausweichen werden.

Aktien bringen Dividenden, Anleihen bringen Zinsen – Edelmetalle glänzen nur.

Rohstoffe wie Öl oder Technologieaktien zahlen auch keine Zinsen beziehungsweise Dividenden. Trotzdem hört man dieses vermeintliche Totschlagargument komischerweise nur mit Blick auf die Edelmetalle.

Es stimmt trotzdem.

Um eine Ausschüttung erwarten zu können, muss Geld riskiert werden.
Und wir wissen beide: Je höher die mögliche Rendite, umso riskanter das Investment. Im Umkehrschluss sollte das also bedeuten: Gold bringt keine Zinsen, entsprechend gering ist das Ausfallrisiko für Goldbesitzer.

Der Preis kann fallen.

Schon, aber dieses Risiko besteht für alle Anlageklassen.
Das wäre mit Blick auf Gold aber nur ein wirklich ernstes Problem für Anleger, die ihr gesamtes Vermögen in Gold angelegt hätten.
Gold korreliert negativ zu Aktien und der Goldpreis schwankt, entgegen der weitverbreiteten Meinung, auch weniger stark.
Gold bietet sich schon allein aus Diversifikationsgründen als Portfoliobaustein an.
Alan Greenspan bezeichnete Gold einmal als Thermometer für das Finanzsystem. Würde das Thermometer sinken, also der Goldpreis fallen, fühlten wir uns bestimmt alle wohler, weil es dem Finanzsystem dann vermutlich besser ginge.
Leider ist seit zehn Jahren das Gegenteil der Fall. Das Thermometer steigt und signalisiert immer stärkeres Fieber


Warum sollte das Thermometer noch weiter steigen?

Gegenfrage: Glauben Sie, dass die Probleme, vor denen wir derzeit stehen, morgen oder nächstes Jahr gelöst sind?
Gold ist die einzige Vermögensklasse, die sich sowohl in einem inflationären als auch deflationären Szenario nachhaltig behaupten kann. Gold lässt sich nicht beliebig vermehren. Außerdem stehen Gold keine Verbindlichkeiten gegenüber. Gold ist das einzige staatenunabhängige, international anerkannte Zahlungsmittel. Gold hat jeden Krieg und jede Staatspleite überlebt. Ich halte es für spekulativ, eine solche Versicherung nicht im Depot zu haben.

Das sind die Totschlagargumente der Goldfanatiker.

Nennen Sie es, wie Sie wollen. Für mich sind das Fakten, die historisch belegbar sind. Immer mehr Anleger besinnen sich auf den Nutzen von Gold als Geld. Die Remonetarisierung von Gold hat begonnen.

Sie meinen, der Markt hält Gold für besseres Geld als Dollar, Euro, Yen & Co.?

Der Markt bestätigt dies aktuell. Gold hat sich zuletzt auch vom Dollar abgekoppelt. Ein stärkerer Greenback bedeutet nicht mehr zwangsläufig einen schwächeren Goldpreis.
Ein freier Markt sollte sich das Zahlungsmittel ohnehin selbst wählen dürfen.

Sie würden das Papiergeldmonopol der Regierungen abschaffen?

Ja. Nur weil Privateigentum an Produktions- und Konsumgütern erworben werden kann, kann man ja noch nicht von einer freien Marktwirtschaft sprechen. Die andere unerlässliche Komponente wäre die freie Wahl des Zahlungsmittels.

Warum?

Weil die automatisch zu einer gerechteren Realgüterverteilung führte. Denn ohne Leistung, die vom Markt gewünscht ist, gäbe es keine Chance in den Besitz des marktgängigsten Tauschmittels zu kommen. Ein Markt, basierend auf einem freien Tauschmittel, wäre die Kontrollinstanz zum Wohle aller. Das geringste Aufflackern von Misswirtschaft würde im Keim erstickt. Somit wäre ein Leben auf Kosten anderer nicht möglich.

Steckt Gold schon in einer Anlageblase?

Unterscheiden Sie zwischen Bubble und Bullenmarkt.
Derzeit sind knapp 0,8 Prozent des weltweiten Finanzvermögens in Gold, Goldaktien und börsennotierten Goldfonds angelegt. 1932 lag die Quote bei 20 Prozent, im letzten Bullenmarkt Anfang der Achtzigerjahre bei 26 Prozent. Stiege die Quote auf zwei Prozent, dann bedeutete das zusätzliche Nachfrage von 85 000 Tonnen oder der Minenproduktion von knapp 34 Jahren.

Das sind Zahlenspiele.

Gewiss, aber sie zeigen, wie unbegründet der Mythos von einer Goldblase ist.
Einer alten Weisheit nach sieht man spekulative Blasen ohnehin stets dort, wo man selbst nicht investiert ist.
Gold steht vor einer neuen Phase des Bullenmarktes, die in einen extrem steilen Preisanstieg münden wird. Erst nachdem wir den gesehen haben, können wir uns über eine Goldblase unterhalten.
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stoeferle.jpg (5.37 KiB) 2906 mal betrachtet
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Beitrag von kaalexs »

Paul sagt voraus:


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Beitrag von oegeat »

Raiffeisen empfiehlt: "Hände weg von Gold"
14.07.2010 | 16:13 | (DiePresse.com)

Der RLB-Vorstand Gerhard Rehor sieht beim steigenden Goldpreis Anzeichen für eine Blase und rät von Investitionen ab. Gold sei nach wie vor eines der spekulativsten Instrumente überhaupt.


"Hände weg von Gold", meint der Vorstand der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich, Gerhard Rehor. Nach dem mehrjährigen Höhenflug sollte man beim Goldpreis durchaus skeptisch sein: "Blasen sehen genau so aus", sagte Rehor.


Spekulativer Hafen

Der Goldpreis könne zwar durchaus nach oben gehen, das Edelmetall sei "für jede Kursentwicklung gut". Es wird aber vor einer Korrektur gewarnt. Dass Gold erstmals seit vielen Jahren die Erwartungen der spekulativen Anleger erfüllt hat, liegt für Rehor an einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. "Weil alle glauben, dass Gold ein sicherer Hafen ist, ist es ein sicherer Hafen geworden." Für Rehor bleibt Gold eines der spekulativsten Instrumente überhaupt. Auch Goldminenaktien zählt er dazu.

Warten auf "Schwellenniveaus"
Als sicherer Hafen wird von vielen auch der Schweizer Franken gewertet. Der starke Franken sei mittlerweile ein veritables Problem für Franken-Kreditnehmer. Die teure Schweizer Währung schwankt laut Rehor heute dreimal so stark wie früher. Diese Stärke werde der Schweizer Wirtschaft a la longue sehr weh tun, ist Rehor überzeugt. Österreichische Franken-Kreditnehmer sollten nun nicht Hals über Kopf konvertieren. Es gebe aber sicher wieder "Schwellenniveaus", an denen ein Ausstieg mit blauem Auge möglich sei.


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Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
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Beitrag von k9 »

Hier mal ein paar Auszüge von der HomePage eines Honorar-Beraters, also von jemandem,
der nicht dem Zwang unterworfen ist, bestimmte Finanzprodukte verkaufen zu müssen:

Viele absurde Theorien zum Gold

Derzeit finden viele Theorien Anklang, die die große Mehrheit noch vor eineinhalb Jahren für absurde Spinnerei abgetan hätte. Ein Beispiel dafür ist Gold. Einige selbsternannte Experten behaupten, dass ein Teil unseres Problems heute darin besteht, dass wir seit den 1970er Jahren den sogenannten Goldstandard abgeschafft haben. Damit ist gemeint, dass früher der Wert einer Währung durch Goldreserven gedeckt war, die die Zentralbank hielt.

Nachfolgend ein paar kritische Gedanken dazu…
Heute ist es einigen unheimlich, dass beispielsweise die EZB – wie es scheint- nach Belieben die Notenpresse anschmeißen kann. Dass hier tatsächlich keine Beliebigkeit am Werke ist, sondern die Maßnahmen sehr wohl überlegt sind, entgeht vielen.

Wer behauptet, dass der Goldstandard eine Lösung für die derzeitige Krise darstellt, kennt offenbar die Wirtschaftsgeschichte nicht. Während des gesamten 19. Jahrhunderts hatte der Goldstandard in den europäischen Staaten und in Amerika Gültigkeit. Damals gab es viel häufiger und in der Regel noch dramatischere Finanzkrisen, als wie sie momentan erleben. Hier ein paar Zitate von Betroffenen, die ich aus dem Buch von Charles Kindleberger entnommen habe („Manien, Paniken Crashs“):

1825. Großbritannien: „Die Öffentlichkeit wurde von einer nie da gewesenen Panik erfasst.“
1837. USA: „Einer der zerstörerischsten Ausbrüche der Panik, die diese Nation je erlebt hat.“
1847. Großbritannien: „Man kann mit gutem Gewissen behaupten, dass die City (London) seit dem Sturz Napoleons nicht mehr so aufgeregt war.“
1857. Großbritannien: „Die Krise des Jahres 1857 war die schwerste, die England oder eine andere Nation je erlebt hat.“
1857. Hamburg: „Eine so vollständige und klassische Panik hat Hamburg nie zuvor erlebt.“
1866. Großbritannien: „Die Krise des Jahres 1866 war die schwerste der Neuzeit.“
1873. Deutschland: „Die langwierigste Krise seit 56 Jahren.“
1882. Frankreich: „Noch nie habe ich eine solche Katastrophe erlebt.“

Während der Zeiten des Goldstandards gab es ungefähr alle 10 Jahre eine schwerwiegende Finanzkrise. Interessant ist auch, dass die Betroffenen jedes Mal glaubten, gerade die schlimmste Finanzkrise zu durchleben, die es je gegeben hat. Und irgendwie ging es doch immer wieder weiter. Wir heute haben den Großteil dieser Krisen sogar schlicht vergessen, nur noch der Historiker weiß noch von ihnen.

Zurück zum Goldstandard. Während des ersten Weltkrieges haben fast alle europäischen Staaten den Goldstandard ihrer Währungen aufgehoben. Etwa ab 1925 haben viele Staaten, darunter auch Deutschland, den Goldstandard wieder eingeführt. Aus heutiger Sicht ist es ziemlich klar, dass der Goldstandard eine große Mitschuld an der schweren Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren hatte. Und eines der ersten wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die die Nazis in Deutschland nach der Machtergreifung unternahmen, bestand darin, den Goldstandard wieder aufzuheben. Mit einer dramatisch positiven Wirkung auf die deutsche Wirtschaft.
Aus diesen historischen Daten heraus halte ich es für eine geradehin absurde Forderung, wir sollten wieder zurück zum Goldstandard. Als wenn dadurch nur irgendein Problem gelöst würde.

Noch eine Bemerkung zum Gold als Gegenstand der Geldanlage. Jeremy J. Siegel stellt in einem sehr langfristig angelegten Vergleich die drei Anlageformen: Aktien, Staatsanleihen und Gold gegenüber (in seinem Buch “Stocks for the Long Run”, auf deutsch “Langfristig investieren“). Hier das Ergebnis:
Wer um 1802 einen US-Dollar (hypothetisch) in den amerikanischen Aktienmarkt gesteckt hätte, und alle Dividenden über die Jahre reinvestiert hätte, der hätte so im Jahre 1992 über 3 Mio USD erreicht.
Wer um 1802 einen US-Dollar in amerikanische Staatsanleihen investiert hätte, und alle Zinserträge wieder in Staatsanleihen reinvestiert hätte, der hätte 1992 ein Vermögen von 6620 USD erreicht.
Wer aber um 1802 einen US-Dollar in Gold investiert hätte, der hätte in 1992 so ein Vermögen von sage und schreibe 13 USD erreicht.
Wer Gold als lohnendes Investment beschreibt, weiß von solchen Zahlen offenbar nichts. Aus Gründen der Risiko-Diversifikation halte ich eine Beimischung der Anlageklasse Rohstoffe für sinnvoll, aber darunter fallen auch andere Edelmetalle, Industriemetalle, Agrarrohstoffe etc. Und alle zusammen sollten sinnvollerweise nicht mehr als 10% des Gesamtvermögens ausmachen.
….

Wie kommt es dann, dass dass die Aussage vom Gold als sicheren Hafen überhaupt umgeht?
Ich vermute, dass in der kollektiven Erinnerung nicht mehr zwischen “Gold” und “Geld” unterscheidet (was ja früher wegen des Goldstandards im Prinzip dasselbe war). Und das ist natürlich eine korrekte (ja direkt triviale) Aussage, wenn man sagt, dass Geld ein sicherer Hafen ist, gerade in Krisenzeiten. Aber heute ist nun mal der Rohstoff Gold was anderes als Geld. Und Gold gehört zu den absolut spekulativen Anlageformen, vom “sicheren Hafen” keine Spur.

Noch eine letzte Bemerkung zu Gold als Zahlungsmittel in Krisenzeiten. Ich frage mich, während welcher historischen Krisenzeit das der Fall gewesen sein soll. Also in der schlechten Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg beispielsweise sicher nicht. Damals waren Zigaretten und Damenstrümpfe gängige Zahlungsmittel, aber nicht Gold. Gold war damals schon deswegen als Zahlungsmittel ungeeignet, weil die Werteinheiten viel zu groß sind. Man versuche einmal mit einer Goldmünze deren Wert, sagen wir, 200 Euro ist, Brot einkaufen zu gehen. Der Bäcker wird sich freuen mit dem Verweis, dass er gerade nicht genügend Wechselgeld da hat.




Interessant, was einem für Gedanken kommen, wenn man nicht von
Provisionen abhängig ist und vom Urteil der Leute leben muß, die man berät ......

..... meint k-9



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Beitrag von kaalexs »

was für ein unsinn!

die wertlosigkeit von gold ist mir nicht bekannt :!:
..die von optionen, futures, cfd, zertifikate, aktien, anleihen und auch sparbüchern, sehr wohl :!:

grundsätzlich gilt, traden kann man alles,
aber wenn ich mir die letzen 10 jahre so anschaue was sich da der großteil der aktien so mitmachte an kursbewegungen, da sieht ja gold wirklich glänzend aus :P

...und wenn jetzt einer auf den wertverlust des goldes in den 80er hinweißt,
so soll er bitte auch gleich gründe nennen wieso man in diesen zeitraum gold haben mußte.

grundsätzlich gilt, grosse korrekturen sind jederzeit in diversen assetklassen möglich.
k9
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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben:
Der Goldpreis könne zwar durchaus nach oben gehen, das Edelmetall sei "für jede Kursentwicklung gut". Es wird aber vor einer Korrektur gewarnt. Dass Gold erstmals seit vielen Jahren die Erwartungen der spekulativen Anleger erfüllt hat, liegt für Rehor an einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. "Weil alle glauben, dass Gold ein sicherer Hafen ist, ist es ein sicherer Hafen geworden." Für Rehor bleibt Gold eines der spekulativsten Instrumente überhaupt. Auch Goldminenaktien zählt er dazu.
Geckig ist auch immer die beliebte Aussage, man habe schon zur Römerzeit eine erstklassige
Toga für eine Unze Gold bekommen, genauso wie 1920 einen First-Class-Anzug, den es auch heute
noch für eine Unze gibt.

Mag sein, allerdings musste man 1982 dafür schon zu C&A gehen und 1999 wäre KIK angeraten gewesen
….. leider gab’s den Ramschladen damals noch nicht.

Gruß k-9
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

perfekt erkannt k9,
selbst in zeiten wo gold absolut uninterresant war gabs diesen anzug :wink:
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

K9 hat geschrieben:Und eines der ersten wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die die Nazis in Deutschland nach der Machtergreifung unternahmen, bestand darin, den Goldstandard wieder aufzuheben. Mit einer dramatisch positiven Wirkung auf die deutsche Wirtschaft.

Interessant, was einem für Gedanken kommen, wenn man nicht von Provisionen abhängig ist und vom Urteil der Leute leben muß, die man berät ......
... Schwachsinnige Gedanken! Natürlich kann man eine Volkswirtschaft mittels Verschuldung in einen Aufschwung "zwingen" - wie in D nach 1933. Das geht eine Weile gut - doch irgendwann ist Game over. Und damit sind wir wieder in der Gegenwart. Kredit-Leverage ist das beste, was es gibt - wenn es aufwärts geht... :roll:
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

gabs diesen anzug
genau in einer immer abnehmender Qualität ... in ein paar Jahren wird´s nicht kik sondern Second hand shop sein :lol:
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Beitrag von k9 »

Hi antagon,

bitte beim Zitieren deutlich machen, was von mir ist und was ich nur
zitiert habe.
Kein Problem - ist aber deutlicher.

Zum "Game Over" sage ich nur: abwarten !

Die Logik hinter dieser Folgerung ist die gleiche wie die hinter der Aussage
"Bei dem Tempo mit der sich die Menschheit vermehrt, ist in soundsoviel
Jahren kein Platz mehr auf der Erde".

Folgerungen, die von der Unveränderbarkeit des Status der Gegenwart
ausgehen, sind unbrauchbar und ein beliebtes Mittel zur Bauernfängerei.

Gruß k-9
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Donnerstag, 15. Juli 2010 - 08:06 Uhr

Langfristige Gold-Optionsgeschäfte mit Zielpreis 2.000 Dollar explodieren

Immer mehr Händler am US-Terminmarkt rechnen bis Ende 2011 annähernd mit einer Goldpreis-Verdopplung.

Die Interessen am amerikanischen Warenterminmarkt COMEX sind vor allem auf die kurzfristige Preisentwicklung gerichtet. Denn der größte Handelsumsatz wird mit Kontrakten erzielt, deren Laufzeit im folgenden Monat endet. In Sachen Gold sind es derzeit Termingeschäfte (Futures oder Optionen) mit Fälligkeit im August.

Interessant ist jedoch eine Beobachtung des amerikanischen Goldbrokers Goldcore. Der Händler hat festgestellt, dass der Open Interest - also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte (Short und Long zählen jeweils als zwei Seiten eines Kontraktes), die im Dezember 2011 fällig sind und 2.000 Dollar pro Feinunze als Kaufpreis vorsehen, seit 11. Mai um 1.000 Prozent gestiegen ist.

Im Gegensatz dazu ist laut Goldcore das Volumen von Optionen, die es Händlern erlauben, bis Ende 2010 eine Goldunze zum Preis von 1.500 Dollar zu erwerben, um 33 Prozent zurückgegangen. Das Unternehmen zieht daraus den Schluss, dass die Marktteilnehmer weiter unsicher über die kurz- und mittelfristige Entwicklung des Goldpreises sind, langfristig aber mit deutlich höheren Kursen rechnen.

Goldreporter
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Goldman empfiehlt Produzenten verstärktes HedgingGoldman

ihre Prognose für 2011 ist 1355 USD und geht danach von einem fallenden POG aus .... Die Produzenten sollen wieder mehr in die zuletzt stark zurückgegangenen Forward-Verkäufe wieder intensivieren.

Goldman Sachs
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Beitrag von oegeat »

China sieht in Gold keine geeignete Vermögensanlage
von Christoph Huber
Donnerstag 10.06.2010, 15:34 Uhr
New York (BoerseGo.de) - Der Goldmarkt ist zu kein, illiquid und zu schwankungsanfällig, um darin eine passende Portfolio-Strukturierung in Betracht zu ziehen. Dies erklärte gemäß einem Bericht von Reuters die Währungsbehörde Chinas. Diese ist mit der Beaufsichtigung der fast 2,5 Billionen Dollar schweren ausländischen Reserven des Landes betraut.

Die Währungsbehörde legte zur Halterschaft bei Gold keine neuen Daten vor. Laut der letzten Veröffentlichung ist die Innehabung bis zum Vorjahr infolge von Ankäufen aus inländischer Produktion von 600 Tonnen in 2003 auf 1.054 Tonnen gestiegen.

Wie aus dem Jahresbericht der Währungsbehörde weiter zu entnehmen ist, wird an einer Verbesserung der Strategie zur Diversifizierung der chinesischen Reserven gearbeitet. Darin einbezogen seien eine Reihe der als passend angesehenen Vermögensklassen

quelle


volle zu stimmung gold ist mülll .....
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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben:volle zu stimmung gold ist mülll .....
Mich erinnert das derzeitige Theater um Gold ein wenig an einen
Sandkasten, in dem einige Hobby-Schwarzseher wetteifern, indem
sie die schönsten Trutz-Sandburgen gegen am Horizont aufziehendes
Ungemach bauen .....

..... leider ist beim nächsten Regen alles futsch.

Aufrichtig leid tut es mir um das unbedarfte Volk, das zur Zeit in
den Gold-Markt getrieben wird.

Nach dem Neuen Markt, der Telekom-Aktie und Lehmann-Zertifikaten
sehe ich hier ein erneutes Waterloo auf diese Leute zukommen.

Gruß k-9
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Beitrag von Antagon »

K9 hat geschrieben:Nach dem Neuen Markt, der Telekom-Aktie und Lehmann-Zertifikaten sehe ich hier ein erneutes Waterloo auf diese Leute zukommen.
Wie honorig von Dir, K9, dass Du Dich derart um den "kleinen Mann" sorgst. ;)

In D besitzt nach meinen Informationen derzeit etwa 1% der Bevölkerung (ca. 800.000 Menschen) physische Edelmetalle. Eine unglaubliche Blase ist hier entstanden. 1% der Bevölkerung! Dass diese Blase alsbald platzen wird, dass es nur so kracht, ist doch sonnenklar...
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Beitrag von k9 »

Antagon hat geschrieben:
K9 hat geschrieben:Nach dem Neuen Markt, der Telekom-Aktie und Lehmann-Zertifikaten sehe ich hier ein erneutes Waterloo auf diese Leute zukommen.
Wie honorig von Dir, K9, dass Du Dich derart um den "kleinen Mann" sorgst. ;)

In D besitzt nach meinen Informationen derzeit etwa 1% der Bevölkerung (ca. 800.000 Menschen) physische Edelmetalle. Eine unglaubliche Blase ist hier entstanden. 1% der Bevölkerung! Dass diese Blase alsbald platzen wird, dass es nur so kracht, ist doch sonnenklar...
Sei mir nicht böse und ich meine das nicht persönlich, aber ich kann dieses
Milchmädchen-Argument nicht mehr hören.

Oder gehst du jetzt auch in Diamanten, weil die nur begrenzt verfügbar sind,
seit Jahrhunderten einen immensen "innerenWert" haben und weil
nur 0,0.... % der Weltbevölkerung Diamanten besitzt ?


Sonnenklar ?

nichts für ungut und Gruß
k-9
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Beitrag von oegeat »

In D besitzt nach meinen Informationen derzeit etwa 1% der Bevölkerung (ca. 800.000 Menschen) physische Edelmetalle.

daran zweifle ich ! gerade in Deutschland ist es aufgrund des dichten Bankennetzes möglich den Leuten auch durch die allmach der Medien alles mögliche einzudrichtern. Selbst in Österreich erzählen mir Leute ganz stolz die mit Gold nie was am Hut hatten das sie nun sich vor Monaten nen Philhamonika zulegten. Wegen NWarkt tja da hatte auch keiner Aktien davon "angeblich" als alles platzte ..

Fazit für mich Gold ist ein taktisches Investement das man am Papier tradet. Physisch 1-2 % ja okay kann man halten (hab ich ja selber auch) doch mehr davon ist unklug es gibt besseres.
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Beitrag von kaalexs »

Physisch 1-2 % ja okay kann man halten (hab ich ja selber auch) doch mehr davon ist unklug es gibt besseres.aha, den schmuck der frau und den ehering müß man nicht unbedingt verkaufen :D :D :D

...was ich nicht ganz verstehe, der wert meines goldes hat sich in den letzten jahren stark erhöht, gold war die beste assetklasse der letzen jahre ,
was hab ich da den nur so falsch gemacht :?: wenn man bedenkt das 95% der trader verlieren.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

was hab ich da den nur so falsch gemacht

wie offt im leben der zuerst kommt malt in dem fall gewinnt so gesehen hast du nicht viel falsch gemacht

doch erinnere dich an Mel !

du hast vermutlich keinen Stop wo du sagst da verkauffe ich .. so ausreden wie du mir damals wegen Steuer und sonstigen blödsinn ...

die folgenden Verluste waren größer .... Wie gesagt wer in Gold oder egal worin rein geht mus VORher eine Exitstrategie haben und die fehlt bei den meisten. Wer Aktien Fonds usw hat kann der Bank nen Stop kurs geben ..doch wie ist das beim Physichen Gold ...wer wird sich hinbequemen wenn so wie 2008 der Kurs von 1000 auf 680 fallt und 32 % an Wert verliert (Euromässig sogar mehr) .. gut es ging damals noch mal höher ....... doch ich rechne jetzt das es wieder schwanken wird und das viel mehr ... und bei der nächsten welle danach Gold wieder auf 300 fallt und unten liegen bleibt ........ dann ja dann werden alle wie dei NM anleger es verpasst haben. Wegen dumheit ..stop eingeben. Beim Gold wirds neben dumheit auch faulheit sein ..das Zeug zur Bank/händler oder sonnst wie los zu werden .......
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Beitrag von k9 »

oegeat hat geschrieben: Wie gesagt wer in Gold oder egal worin rein geht mus VORher eine Exitstrategie haben und die fehlt bei den meisten.
Die Exitstrategie fehlt schon deshalb, weil es gar keine geben kann.
Wenn es soweit ist, wirst du das Zeug nicht mehr los.
Jeder Weg, physisches Gold zu verkaufen, dauert und dauert und dauert.

Ich sehe sie schon vor mir, seitenweise Angebote bei ebay mit "Sofort-Kauf"
Button daneben. Und mit jedem Refresh wird's mehr .......

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Beitrag von kaalexs »

so gesehen hast du nicht viel falsch gemacht


danke,
...seit 2006 muß ich mir nun "dein müllgeschwätz" anhöhren und habs richtigerweise nicht befolgt :twisted:
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

du hast aus Mel nichts gelernt ! deine Reaktion zeigt mir das :wink:
oder überzeuge mich ..wo ist dein Stop wo du sagst Gold wird nun fallen die bewegung hoch ist vorbei ? ich verkauffe
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Beitrag von kaalexs »

...bist es doch du selbst der goldszenarien bei TI reinstellt die in ein paar jahren gold bei über 3000 sehen :shock:
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Beitrag von kaalexs »

KILLminusNEUN hat geschrieben:
oegeat hat geschrieben: Wie gesagt wer in Gold oder egal worin rein geht mus VORher eine Exitstrategie haben und die fehlt bei den meisten.
Die Exitstrategie fehlt schon deshalb, weil es gar keine geben kann.
Wenn es soweit ist, wirst du das Zeug nicht mehr los.
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Gruß k-9

was muß den da geschehen das plötzlich alle gold verkaufen wollen und niemand es kaufen will :?: :?:

du schreibst nur dummes zeugs und hast null antworten :twisted: :twisted: :twisted:
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