Gold und Medien

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Moderator: Antagon

k9
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Beitrag von k9 »

Harmonicdrive hat geschrieben:Du musst dabei nur verstehen,warum ein Preis fallen kann!Es ist egal ob es sich um eine Aktie oder einen Rohstoff handelt.Was ich sagen möchte ist der Effekt eines Käuferstreiks und dieser ist überall gleich!
Gut gesagt und immer richtig - ein Preis kann immer fallen, egal
wie absurd die Begründung zu sein scheint (behavioral) .... und auch dann,
wenn es scheinbar gar keine fundamentale, logische oder wie auch immer
Begründung gibt.

Dies muss man von Zeit zu Zeit neu lernen.

Gruß k-9
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Schön das er gerade im Begriff ist!Es mag sein,das es Jahrelang dauert bevor wir diese Höchstkurse im Gold wieder sehen?
k9
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Beitrag von k9 »

Harmonicdrive hat geschrieben:Schön das er gerade im Begriff ist!Es mag sein,das es Jahrelang dauert bevor wir diese Höchstkurse im Gold wieder sehen?
Schon möglich, wann kann wohl keiner genau vorhersagen,
dasser fällt und fallen muss, sagen die Markt-Gesetze.

Gruß k-9
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Verwunderte Finanzprofis -
Markus C. Zschaber, Vorstand der V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft, Köln


„Der Absturz hat uns überrollt“
Wie die Immokrise in den USA.
Bücher schreiben reicht nicht (oder auch nur wie die Dr. abschreiben ? :wink:, was grundsätzlich Neues war sein Machwerk nicht )

22.08.2011, Der Absturz an den Börsen hat nicht nur Privatanleger auf dem falschen Fuß erwischt.
Auch diejenigen, die Milliarden managen, sind verwundert und stellen ihre Strategie um.
Was die Finanzprofis jetzt raten.


Wird der Goldpreis noch weiter steigen?

Der Goldpreis gilt als klassisches Krisenphänomen, vor allem wenn es sich um eine systemische Vertrauenskrise, wie wir sie derzeit erleben, handelt. Insofern ist es durchaus wahrscheinlich, dass der Goldpreis noch eine gewisse zeitlang stabil bleiben sollte.
Auf der anderen Seite charakterisiert Gold nach unserer Erkenntnis, wenn überhaupt, nur ein Währungssubstitut und keine realwirtschaftliche Investition.
Tolle Erkenntnis - Ein Geldschein ist auch keine realwirtschaftliche Investition
Sollte die Vertrauenskrise sich durch unbedingt notwendige und einstimmige Reformen und durch weniger minimalistischer Lösungsansätze beruhigen,
sehen wir eher Preiskorrekturen in Bezug auf Gold als realistische Konsequenz

Das derzeitige Finansystem braucht revolutionäre Umwälzungen.
Was man den Bürger als Reformen verkaufen will, sind Ohnmachtshandlungen - mehr nicht.
Wir sind an einem Punkt, da reicht daran "rumbasteln" einfach nicht mehr aus
.

Quelle+Gesamt
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ich bin auch davon überzeugt,das es kein QE3 ´geben wird,Was machen wir da mit dem USD?In Euro sollte er folglicherweise steigen und das es kein QE3 gibt zeigt der Goldpreisn ja schon voraus.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

„Es wird eine neue Finanzarchitektur geben“
Meine Übersetzung - das derzeitige Finanzsystem ist am Ende


„Es wird eine neue Finanzarchitektur geben“27.08.2011, 14:54 UhrDie beiden Privatbankiers Alexander Wegner und Josef Kaesmeier von Merck Finck sprachen mit Handelsblatt Online über den Goldrausch, labile Währungen und die Aussichten für deutsche Aktien

Trotzdem fürchten viele Deutsche eine Inflation – und kaufen Gold

Kaesmeier: Das hat aber nicht allein mit der Furcht vor Inflation zu tun, sondern mit dem schwindenden Vertrauen in unser Papiergeld.
Man muss sich einfach nur die Daten anschauen:
Während Gold nicht unbegrenzt vermehrbar ist, wächst die Zahl der umlaufenden Dollar und Euro rasend schnell. Das führt zwangsläufig dazu, dass der Wert des Goldes steigt.

Wegner: Ich bin fest davon überzeugt, dass es irgendwann eine neue Finanzarchitektur geben wird, zu angeschlagen ist die aktuelle.
Niemand weiß zwar, wie lange dieser Prozess dauern, was auf diesem Weg passieren wird. Es ist aber klug, Gold als Versicherung zu halten.

Lohnt es, jetzt noch einzusteigen?
Kaesmeier: Ich bin seit etwa vier oder fünf Jahren der Meinung, dass Gold in jedes Depot gehört.

Auch zum aktuellen Preis?
Kaesmeier: Auch zum aktuellen Preis, ja.
Natürlich wird der vermutlich noch mal korrigieren; ich würde die Korrektur aber nutzen und weiter zukaufen.

Der bekannte Investor George Soros spricht von der Mutter aller Blasen …
Kaesmeier: Mag sein, irgendwann wird es kräftig knallen.
Es dürfte aber noch eine ganze Weile dauern, bis die Blase platzt.
Wegner: Viele Menschen haben die Dimension des Währungsproblems noch gar nicht verstanden. Da nimmt man die zehn Leute, die vor einem Goldhändler in Buxtehude warten als Beleg dafür, dass sich eine Blase am Goldmarkt gebildet haben könnte. Wir sollten die Entwicklung sehr viel globaler sehen. Schauen Sie, was in China oder Indien passiert. Dort wächst die Nachfrage rasant.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Weshalb der Goldpreis Sprünge macht
Interview: Bernhard Fischer.
Gilt der Schweizer Franken nach der Abwertung durch die SNB nicht mehr als sicherer Hafen?
Und welchen Einfluss hat das auf den Goldpreis?

UBS-Rohstoffexperte Giovanni Staunovo nimmt Stellung

Auszug:
Welche aktuellen ökonomischen und politischen Faktoren spielen noch in die Goldpreisbildung hinein?

Die Staatsverschuldung der Industrieländer ist langfristig für einzelne Staaten nicht tragbar.
Die Zentralbanken könnten deshalb gezwungen sein, Staatsschulden über höhere Inflation zu reduzieren, um der untragbaren Schuldenlast Herr zu werden.
Ausserdem haben viele Anleger aus unserer Sicht das Vertrauen in Staatsanleihen als risikofreie Anlage verloren.
Diese strukturellen Probleme lassen sich nicht von heute auf morgen lösen.
Deshalb sorgen die Staatsschuldenprobleme in Europa und den USA zusammen mit einer hohen Inflation in den Schwellenländern dafür, dass der Preis für Gold auch in den kommenden Jahren hoch bleiben dürfte.
Wir erwarten einen Anstieg des Goldpreises auf 2200 US-Dollar je Feinunze in den nächsten drei bis zwölf Monaten.

Quelle
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

Für 1 Mio gefälschte Goldbarren in Ebay verkauftDie Polizei ist einem Ebay-Betrüger auf die Schliche gekommen, der in Ebay für mehr 1 Mio Euro gefälschte Goldbarren verkauft hat. Das Polizeipräsidium Südosthessen hat in Zusammenarbeit mit der Polizei in LAUFEN einen Mann vernommen, über dessen Ebay-Konten angebliche Goldbarren verkauft worden sind... Bei Analyse der Barren stellte sich jedoch heraus, daß die Barren lediglich aus Silber bestanden, welches vergoldet wurde.

In Zusammenarbeit mit seinem Halbbruder wurde über Ebay Handel getrieben. Man mußte den Übeltäter übrigens nicht lange per Fahndung suchen, da er sich wegen ähnlich gelagerter Delikte bereits in Untersuchungshaft befindet.

Bemerkenswert ist das Volumen des Schadens, welches die Polizei mit ca. 1 Mio Euro angibt.
Der weltweite Konkurenzkampf bewirkt Deflation/Arbeitslosigkeit und die Notenbanken halten mit Geldmengenausweitungen dagegen.
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind! :roll: 8) :lol: :roll:
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

http://www.goldbarren-kaufen.com/gefael ... arren.html

Goldbarren-Fälschungen
Gold ist teuer und damit für Kriminelle eine gute Möglichkeit, schnell Geld zu verdienen. Deswegen ist beim Goldbarren-Kauf größte Vorsicht gefragt. Kaufen Sie nur bei seriösen Händlern, Banken und Gold kaufen zu realtime Kursen auf www.anlagegold24.de .



Goldfälschungen gibt es in verschiedensten Arten und Formen. Die einfachste ist sicherlich die, einen Eisenglotz wie einen Goldbarren zu formen und mit der nötigen Prägung zu versehen. Ein Goldanstrich gibt der Fälschung den letzten Schliff.

Schon weit aus aufwendiger und schlechter bis gar nicht zu erkennen sind Goldbarren mit einem Wolfram-Kern. Im Dezember 2009 gab es von Wolfgang Weber (Taurus Investors) einen interessanten Bericht dazu. Die Vereinigten Staaten haben eine nicht unerhebliche Goldmenge an China verkauft und China behauptet, gefälschte Goldbarren erhalten zu haben. Die besagten Barren sollen einen Wolfram-Kern besitzen und damit den Barren quasi wertlos machen.

Dazu sei gesagt, dass Wolfram die gleiche Dichte wie Gold hat (es gibt nur eine Differenz im Nanogrammbereich). Erst eine Bohrung in den Goldbaren hat die Chinesen auf die Fälschung aufmerksam gemacht.

1 Gramm Goldbarren sind ebenso anfällig für Fälschungen, daher kann ich Sie nur auf dieses Thema sensibilisieren - passen Sie auf sich und Ihr Geld auf! Unterlassen Sie Käufe auf Internetplattformen wie eBay und lassen Sie Zeitungsanzeigen von Privatpersonen links liegen.
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Beitrag von k9 »

Je höher der Goldpreis, je hohler die Käufer.

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tibesti
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Beitrag von tibesti »

Interview mit Bernd Flossbach (Flossbach&Storch Vermögensverwaltung)

04.09.2011.
Ein Einstieg beim Gold lohnt sich immer noch



Gold hat sich 2011 um 30 Prozent verteuert, Sparer fürchten eine Blase. Anlageprofi Flossbach aber glaubt, dass es weiter nach oben geht.


Das nennt man wohl schlechtes Timing: Seinen Urlaub in Kanada verbrachte Bert Flossbach ausgerechnet in den Wochen der größten Marktturbulenzen seit Jahren. Lohn einiger durchwachter Nächte des Anlageprofis vor dem Laptop war ein erfolgreicher Trade beim Gold: Bei 1900 Dollar raus, bei 1700 wieder rein.

Aber nur in „homöopathischen Dosen“ – viel zu groß scheint dem Mitgründer der Kölner Vermögensverwaltung Flossbach von Storch die Gefahr, der Goldpreis könnte ihm davonlaufen. Denn der, glaubt Flossbach, hat noch ein Stück des Weges nach oben vor sich. Mit "Welt Online" sprach Flossbach über den „Bild-Zeitungs-Indikator“, Fahnenstangen und seine Wandlung vom Saulus zum Paulus.

Welt Online: Herr Flossbach, vor gut elf Jahren endete am Neuen Markt das jahrelange Feuerwerk der Kurse fast auf den Tag genau, als die „Bild“ auf der Titelseite fragte, ob wir jetzt alle reich würden. Dieses Phänomen hat als „Bild-Zeitungs-Indikator“ Eingang in die Umgangssprache der Finanzwelt gefunden. Jetzt scheint das Gleiche beim Gold zu passieren: Nach jahrelangem Anstieg schafft es das Edelmetall immer häufiger auf Titelseiten und in die „Tagesschau“ – zuletzt sogar zweimal in der „Bild“. Und wir werden mit Verweis darauf immer häufiger gefragt, ob der Goldpreis eine Blase ist, die kurz vorm Platzen ist.

Bert Flossbach: Tja, ganz so einfach funktioniert das leider nicht. Ich habe mir eine Titelseite der „Wirtschaftswoche“ mit einem Goldbarren drauf aufgehoben, in der ein neuer Boom des Edelmetalls ausgerufen wurde. Das war 2005. Stellen Sie sich den Ärger eines Anlegers vor, der damals schon investiert war und den Artikel als Kontraindikator gewertet hätte. Der Reflex von Anlegern, jetzt auf das am Neuen Markt gelernte Muster zurückzufallen, ist allerdings gerade beim Gold nachvollziehbar.

Welt Online: Warum das?

Flossbach: Für Gold ist die Frage einer Über- oder Unterbewertung ja noch schwerer zu greifen als für Aktien, weil sich dafür im Grunde jeder Preis rechtfertigen lässt. Sie können nun mal nicht wie bei einer Immobilie oder einer Aktie einen intrinsischen Wert aus klassischen Bewertungskennziffern ableiten. Deshalb kann es beim Gold sogar zu noch größeren Übertreibungen kommen als in anderen Anlageklassen.


Welt Online: Dafür liefert die Geschichte auch Beispiele, etwa die Goldrallye, die den Preis auf 850 Dollar katapultierte.

Flossbach: In der Tat. Und man bekommt auch ein besseres Gefühl für die heutige Situation, wenn man sich das noch mal genauer anschaut. Bei der Gold- und Silberrallye Ende der Siebziger Jahre konnten Sie in den letzten Monaten vor deren Ende geradezu erratische Preisbewegungen beobachten. Gold ist von Juli 1979 bis Januar 1980 um 200 Prozent gestiegen, Silber sogar um rund 400 Prozent. Das sind Größenordnungen, die auf die Bildung einer Blase hindeuten. Auch am Neuen Markt oder besser noch der amerikanischen Nasdaq gab es übrigens in der Endphase der Euphorie dieses Muster der Fahnenstange im Chart. Das ist allen Blasen gemeinsam. Was aber haben wir zuletzt im vergleichbaren Zeitraum beim Gold gesehen? In Dollar waren es kaum 30 Prozent seit Jahresanfang.

Welt Online: Wie kann man sich denn der Frage, wann Gold zu teuer ist und eventuell in eine Blase hineinläuft, nähern?

Flossbach: Man kann vielleicht den „Bild-Zeitungs-Indikator“ einfach etwas modifizieren und die Berichterstattung qualitativ analysieren. Dann zeigt sich: Neun von zehn Artikeln setzen sich sehr kritisch mit dem Gold auseinander. Es gibt Redaktionen, die schreiben schon seit dem Niveau von 500 Dollar immer wieder, der Goldpreis sei eine Blase. Wir verfolgen das mit einem gewissen Schmunzeln. Solange diese Skepsis offen oder auch im Unterton der veröffentlichten Meinung vorherrscht, muss man sich um eine Blase keine Gedanken machen.

Welt Online: Ist aber die individuelle Haltung zum Gold nicht auch viel stärker ideologisiert als zu anderen Investments?

Flossbach: Das ist richtig. Für jeden, der in unserem lange so erfolgreichen System groß geworden ist, steht am Anfang einer kritischen Beschäftigung damit die bittere Erkenntnis, dass dieses System so nicht mehr funktioniert. Der erste Impuls ist in der Regel, das nicht wahrhaben zu wollen, weil es viele unangenehme Fragen aufwirft und an der verhältnismäßig heilen Welt rüttelt, in der wir zu leben glauben. Es ist ein sehr langer Prozess, das wirklich zu akzeptieren. Ich kann das für mich selbst bestätigen, auch wenn dieser Weg vom Saulus zum Paulus bei mir zum Glück schon 2003 abgeschlossen war.

Welt Online: Wenn Sie für Gold argumentieren und es für Ihre Kunden halten – laufen Sie dann nicht Gefahr, die Punkte, die Ihre Sicht der Dinge untermauern, zu hoch zu gewichten?

Flossbach: Davor ist man als Anleger nie gefeit. Aber viele der Punkte, die auch jetzt noch für Gold sprechen, sind recht zwingend. Wer den Anstieg des Goldpreises begreifen möchte, muss sich einige Dinge klarmachen. Gold ist, und das verstehen zunehmend mehr Investoren, eine Währung. Eine stabile noch dazu, denn Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Deshalb – das ist die Perspektive der meisten Menschen – steigt sein Preis auch in praktisch allen Papierwährungen. Genau darin liegt aber der Denkfehler: Die Papierwährung wird als fix angesehen, Gold als die Variable. Erst wer einmal die Sichtweise wechselt, sieht, dass es die Papierwährungen sind, die gegenüber dem Edelmetall fallen. Gold dagegen ist immer Gold. Und weil Euro, Dollar und Co. in etwa auch in dem Maße fallen, wie sie über die vergangenen Jahre durch neues, ungedecktes Papiergeld entwertet wurden, ist die Entwicklung des Goldpreises alles andere als spektakulär. Auch 10.000 Dollar für eine Unze wären nichts Besonderes, wenn etwa ein Brötchen fünf Dollar kosten würde.

Welt Online: Lässt sich denn aus dem langjährigen Hoch des Goldpreises von 1980 eine Erkenntnis ableiten, die uns weiterbringt?



Flossbach: Bereinigen Sie ihn mal um die Inflation seither. Legen wir nur mal die offiziellen Zahlen zugrunde, müsste Gold bei etwa 3000 Dollar stehen. Aber: Welches Umfeld hatten wir damals? Für US-Anleihen gab es 16 Prozent Zinsen. Da war der Spruch „Gold bringt keine Zinsen“ noch berechtigt. Denn das Zinsumfeld bescherte jedem Goldinvestor horrende Opportunitätskosten. Heute macht es doch keinen Unterschied mehr, ob es null Prozent Zinsen für Gold gibt oder 0,5 für Staatsanleihen. Und wir hatten keine existenzielle Staatsschuldenkrise, gegen die man sich hätte wappnen müssen.

Welt Online: Raten Sie Ihren Kunden also auch jetzt noch, ins Gold einzusteigen?

Flossbach: Ja. Die meisten, die nicht in Gold investiert sind, lassen sich zu stark von der hohen Schwankungsbreite beeindrucken. Wir nennen das die „Volaphobie“. Für Tage und Wochen stimmt das wohl, gerade zuletzt im August wieder. Aber je länger der betrachtete Zeitraum ist, umso weniger fällt das ins Gewicht.

Welt Online: Und wie hoch sollte der Anteil von Gold im Depot sein?

Flossbach: Inzwischen sind wir bei 15 bis 20 Prozent, teilweise bei einem Drittel. Ein deutlich höherer Anteil widerspräche unserer Philosophie. Auch wenn die Dinge noch so klar erscheinen: Wir sind nicht allwissend und daher demütig. Diese Einstellung sollte jeder beherzigen – und nicht komplett auf Gold setzen. Die einzige Gewissheit über die Zukunft ist deren Ungewissheit. Dagegen schützt am besten eine möglichst breite Verteilung des Vermögens
k9
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Beitrag von k9 »

tibesti hat geschrieben:Interview mit Bernd Flossbach:
.....
Flossbach: Für Gold ist die Frage einer Über- oder Unterbewertung ja noch schwerer zu greifen als für Aktien, weil sich dafür im Grunde jeder Preis rechtfertigen lässt. Sie können nun mal nicht wie bei einer Immobilie oder einer Aktie einen intrinsischen Wert aus klassischen Bewertungskennziffern ableiten. Deshalb kann es beim Gold sogar zu noch größeren Übertreibungen kommen als in anderen Anlageklassen.
......
Wenn Herr F. daran denkt, dass "größere Übertreibungen" nach
beiden Seiten erfolgen können, dann sind die hier gemachten
Aussagen schlüssig.

Ich hoffe, dass er die weitere Entwicklung mit der nötigen nüchternen
Distanz verfolgt und zu gegebener Zeit portfoliobezogen entsprechend
reagiert.

Gruß k-9
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

http://www.handelsblatt.com/finanzen/ro ... 16304.html

Goldpreis steuert auf Rekordverlust zu
16.09.2011, 12:18 UhrDie Notenbanken verleihen massenhaft Dollar-Devisen, die Euro-Krise verschärft sich zumindest nicht weiter - Grund genug, für viele Anleger, zu investieren. Aber nicht in die Angstwährung Gold, die weiter fällt.

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Artikel merkenArtikel ausdruckenArtikel versendenSocial BookmarkingArtikelembeddenIn nur einer Woche verlor Gold rund 300 Dollar an Wert.
Quelle: REUTERS
Frankfurt/London. Die anhaltende Vorliebe der Anleger für Aktien hat dem Goldpreis am Freitag weiter zugesetzt. Der Preis für das Edelmetall sackte um bis zu 1,4 Prozent auf 1763 Dollar pro Feinunze ab und bewegte sich damit auf den größten Wochenverlust seit März 2009 zu. Die Dollar-Hilfen der Notenbanken für europäische Geldhäuser sowie das Ausbleiben neuer Hiobsbotschaften in der Euro-Schuldenkrise sorgten für Kauflaune an den Aktienmärkten. Dem Goldpreis werde wahrscheinlich auch zusetzen, dass von der US-Notenbank Fed kurzfristig keine Lockerung der Geldpolitik zu erwarten sei, sagte Tom Pawlicki, Analyst bei MF Global. Auch technische Faktoren sprächen dafür, dass der Goldpreis bis in eine Spanne zwischen 1700 und 1750 Dollar pro Feinunze fallen könne.

In der vergangenen Woche trieb die Sorge vor einer Eskalation der Schuldenkrise die Investoren noch in den vermeintlich „sicheren Hafen“ Gold, und der Preis für die Feinunze erreichte zeitweise ein Rekordhoch bei 1920 Dollar. Seit Montag sorgt eine leichte Entspannung in der europäischen Schuldenkrise für eine starke Erholung an den Aktienmärkten. Die Anleger seien wieder risikofreudiger und schichten ihr Geld von Gold in Aktien um, hieß es von Händlern. Die Anleger hofften beim heutigen Treffen der Euro-Finanzminister auch auf eine Einigung im Streit um Garantien für neue Griechenland-Hilfsmilliarden.
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Beitrag von k9 »

Rethfeld sieht Gold bei 6000

Video: DAF vom 20.09.2011

Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest rechnet mit einer Verdreifachung des Goldpreises. 6000 USD seien, so Rethfeld in der Sendung Börsenplatz 5 bei Andreas Scholz, durchaus möglich.

Dann, so Rethfeld weiter, sei die "Gold / Dow Jones - Ratio" bei etwa 1. Rethfeld: "Bei einem Goldpreis von 6.000 wäre also der Dow Jones-Index bei rund 6.000 Punkten." Rethfeld erwartet für die USA eine Rezession und verweist in diesem Zusammenhang auf den negativen Realzins. Rethfeld: "Dies ist gewöhnlich ein vorlaufender Indikator, der rezessive Tendenzen anzeigt." Auch für China erwartet der "Wellenreiter" eine deutlichere Korrektur der Wirtschaftsleistung.

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Kato
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Beitrag von Kato »

schrieb ich am 20.9, im thread gold ratio:

dow bei ca. 6000, gold bei 6000, Ratio dann 1, in 2012.

das hat wohl keiner auf dem schirm, gold in aller munde, ich weiss nicht,
mir fehlt der richtige hype, somit wie robert rethfeld als vordenker,
ich habe es schon häufiger gesagt, als Herr Rethfeld die 1000 euro die Unze gold und die 50 euro für silber gesehen hat, waren alle am lachen und staunen !? Herr rethfeld hatte recht,

wenn der dow nur bis 7000 fällt, und gold bis 3500 steigt, ratio 2, soll es mir auch recht sein.

kato
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Beitrag von k9 »

Kato hat geschrieben:schrieb ich am 20.9, im thread gold ratio:
...
Du hast Recht - hatte ich übersehen.
Kann daher gelöscht werden.

Gruß k-9
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

was man so als Mails alles bekommt ........ nur long Rufer ...
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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
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Beitrag von martinsgarten »

Dazu sage ich nur - KÖSTLICH :lol:

Anleger fliehen panikartig aus Gold und Silber
Silberpreis fällt auf Zehn-Monats-Tief.
Bild: Bloomberg26.09.2011 08:24

Wegen des steigenden Dollars verabschieden sich am Montag die Anleger von Edelmetallen.
Die Preise für Gold und Silber stürzen in den Keller.

Pascal Meisser

Am Montag fallen im asiatischen Handel die Spotpreise für Silber und Gold zeitweise bis zu 18 Prozent. Für eine Feinunze Gold musste noch 1580 Dollar bezahlt werden, so wenig wie seit dem 21. Juli nicht mehr. Gegenüber Freitag verbilligte sich Gold um fast 70 Dollar. Bereits am Freitag erlitt auch der Gold-Future den grössten Einbruch seit fünf Jahren.

Noch massiver fällt der Kurssturz beim Silber aus. Der Preis pro Feinunze fällt zeitweise bis an die 26-Dollar-Grenze. Bis um 8.15 Uhr erholen sich die Kurse wieder leicht und notieren um 26,90 Dollar, was noch immer einem Minus von über 13 Prozent entspricht. Damit wird Silber auf einem 10-Monatstief gehandelt. Letzmals wurde am vergangenen 17. November weniger für eine Feinunze Silber bezahlt.

Der Grund für die Flucht der Anleger aus dem vermeintlich "sicheren Häfen" Gold und Silber ist der erstarkte Dollar. Nach der Ankündigung der amerikanischen Notenbank Fed, im Rahmen der "Operation Twist" bis Juni des nächsten Jahres lang laufende Anleihen im Wert von bis zu 400 Milliarden Dollar aufzukaufen, stieg der Dollar gegenüber dem Euro weiter. Experten sehen zudem noch weiteres Aufwertungspotenzial des "Greenback" gegenüber
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Beitrag von nuggetier »

Florian Grummes lag recht oft ganz gut und wirkte verlässlich.
Aber irgendwann ist auch das Schnee von gestern.
Ich denke da noch an "resci" aus einem anderen Forum. :evil:
Der obige Text ist keine Empfehlung der man folgen muß.
Er könnte sich als totaler Dumpfbackenkommentar erweisen.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

nuggetier hat geschrieben:..........Ich denke da noch an "resci" aus einem anderen Forum. ........ :evil:
ahahahah

hier

wobei dei letzten kracher bei 1900 mit den Zielen 2300 3300 usw ich gar nicht merh rüber kopiere :wink: zu peinlich das ganze
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Beitrag von Kato »

denke die 3000 werden wir noch sehen, in 2012, dann game over

kato
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Beitrag von nuggetier »

>>>Mein Kursziel bis ins Frühjahr 2012 von ca. 3500$ +/- 200 bleibt weiterhin bestehen.<<<
Das meine nicht ich, sondern jemand in einem anderen Forum, der unbeirrt an dieser Vorhersage festhält.
Also ich weiß nicht, Gold hat nicht den Trend solch extreme Kursexesse zu machen.
Jedenfalls sieht der Chart seit 2001 eher recht "geordnet" aus.
Daran ändert auch der kürzliche Kursverfall nichts.
Der obige Text ist keine Empfehlung der man folgen muß.
Er könnte sich als totaler Dumpfbackenkommentar erweisen.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Preise für Rohstoffe fallen –
Platzt die Goldblase?


Weltweit zweifeln die Händler an der Krisenwährung Gold. Der Kurs des Edelmetalls bricht innerhalb weniger Tage um 300 Dollar ein.


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Beitrag von nuggetier »

Gold wir billiger:
Feinunze auf tiefstem Dollarstand seit 30 Jahren


Genauso stand es gestern, bzw. heute im Videotext des Schweizer Fernsehens auf der Seite 601.
Da dachte ich noch, ist Gold jetzt unter 255$ gefallen - eine Katastrohpe.
Der obige Text ist keine Empfehlung der man folgen muß.
Er könnte sich als totaler Dumpfbackenkommentar erweisen.
k9
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Beitrag von k9 »

Hier spricht ein (ehemaliger) Goldbulle:

CASH.CH: KlickDieMaus

"Der Gold-Hype ist für Christoph Eibl ein Zeichen dafür, dass wir eher am Ende
als am Anfang eines Zyklus' stehen. Der CEO von Tiberius sagt im cash-Interview,
wann man Agrarrohstoffe, Öl und Industriemetalle kaufen soll."



Ich bin zuversichtlich, dass es Anhänger mit dogmatischem Glauben gibt, die sich von Gold nicht abbringen lassen. Da wird der Markt die Korrektur herbeiführen müssen. Das war schon 2001 so, als argumentiert wurde, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 200 bis 300 liegen könne. Da war es ebenfalls der Markt, der die Anleger eines Besseren belehrt hatte. Genauso wird es auch bei Gold kommen.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Experten warnen vor Goldrausch!

„Das ist die vielleicht größte Blase der Welt“

Quelle: BILD

In der vergangenen Woche ging der Goldpreis zum ersten Mal wieder nach unten, doch die Anleger bleiben dabei: Gold, Gold, Gold

Verrückte Welt: Immer mehr verunsicherte Privatanleger lassen die Finger vom krisengeschüttelten Aktienmarkt. Vom hochriskanten Goldkauf und massiven Werteinbrüchen des Edelmetalls lassen sie sich aber nicht abschrecken. Im Gegenteil: Da wird der Absturz des Goldpreises um fast 300 Dollar vergangene Woche als Chance genutzt, sich erneut massenhaft einzudecken – zu Spitzenpreisen um die 1600 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm).

Vermeintliche Sicherheit um fast jeden Preis ist in diesen Zeiten wackelnder Währungen und Staaten gefragt wie nie zuvor.

Goldhändler wie Pro Aurum in München melden Lieferengpässe wie nach der Lehman-Bank-Pleite 2008. Goldbarren-Produzenten wie Heraeus müssen Extraschichten einlegen, und bei der Reisebank ging zeitweise der Krügerrand aus.

Nach Ansicht von Rohstoffexperten wie Carsten Fritsch von der Commerzbank wird der Goldpreis schon bald wieder davon ziehen. „Der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt, Gold wird wieder teurer”, prophezeit der Volkswirt. Alle Fundamentaldaten sprächen dafür. Die Euro-Schuldenkrise könne so schnell nicht gelöst werden.

Die Wertentwicklung von Gold kann sich trotz Rückschlags wirklich sehen lassen. Der Goldpreis hat sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdreifacht. Im Frühjahr 2008 notierte Gold erstmals über der 1000-Dollar-Marke, vor gut drei Wochen erstmals über 1900 Dollar. Doch die Warnungen vor einer Spekulationsblase und ihrem jähen Ende werden immer lauter.

EXPERTE: „DAS IST DIE VIELLEICHT GRÖSSTE BLASE DER WELT“

Dem Geschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, ist die aktuelle Euphorie fast unheimlich. „Das ist die vielleicht größte Blase der Welt”, mahnt der Aktionärsschützer zur Vorsicht. Ein Gold-Investment könne derzeit risikoreicher sein als der Kauf solider Aktien. Der Goldpreis sei unberechenbar. „Wer einsteigt, macht sich von den aktuellen politischen Entscheidungen abhängig”, gibt Tüngler zu bedenken.

„Gold ist ein ganz heißes Eisen für Privatanleger”, warnt auch Börsenhändler Niklas Breckling von der Düsseldorfer Wertpapierhandelsbank Schnigge. Der Markt werde längst von Spekulanten dominiert. Wer als Privatanleger jetzt zu Rekordpreisen in das Edelmetall investiert, kann sich nach Einschätzung Brecklings so stark die Finger verbrennen, wie Aktionäre das vor elf Jahren am Neuen Markt erlebt haben. Sollten die Krisenängste zurückgehen, seien Kursverluste unvermeidbar. „Jetzt einzusteigen, rächt sich”, ist Breckling überzeugt.

„Die Sicherheit mit Gold im Safe oder im Depot ist vor allem gefühlt”, sagt auch Finanzexpertin Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Ein Vorteil des Edelmetalls ist, dass es tatsächlich seinen Wert nie vollständig verlieren wird – bei Aktien und anderen Geldanlagen kann das durchaus anders aussehen. Gold bringt allerdings keine Zins- oder Dividendenerträge und auch keine Mieteinnahmen.

Zusätzlicher Haken: Der Goldpreis wird in Dollar angegeben. Fällt die US-Währung gegenüber dem Euro, können Anleger im Euroraum trotz steigender Goldpreise Verlust machen.

Eine Rendite wird einzig aus der erhofften Wertsteigerung erzielt. Und die sei in den vergangenen 30 Jahren mit durchschnittlich drei bis vier Prozent jährlich eher mager ausgefallen, erläutert Roland Aulitzky, Edelmetallexperte von „Finanztest”. Im Vergleich: Der deutsche Rentenmarkt brachte in der gleichen Zeit im Schnitt 6,8 Prozent Gewinn.

Eine neue Langfristanalyse der Berliner Verbraucherschützer spiegelt die aktuelle Lage wider: Der Goldpreis steigt in der Krise. Doch Höchststände sind jeweils nur von kurzer Dauer. So wie beim letzten großen Gold-Hype 1980, als die Sowjetunion in Afghanistan einmarschierte. Wer seinerzeit in das Edelmetall investierte, musste über 25 Jahre warten, bis es seinen Einstandspreis wieder erreichte, so die Studie. Erst die Finanzkrise befeuerte den Preis 2008 wieder auf neue Höhen.

„Die Leute sollten jetzt lieber ihr Altgold zu Geld machen, statt zu überteuerten Preisen einzusteigen”, empfiehlt Verbraucherschützerin Oelmann.
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Hier hat einer das Thema Gold und Medien wissenschaftlich untersucht. Die erwähnten 2001/2002er-Artikel aus der FTD sind wirklich Klassiker.

Quelle: Goldseiten
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

„Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!“ („Auro loquente omnis oratio inanis est!“)Oktober 05, 2012by Frank MeyerKommentare
von Volker Schnabel (Mack & Weise)
Nachdem der Goldpreis von seinen Tiefständen um die 250 USD im Jahr 1999 kommend Anfang September 2011 ein Verlaufshoch von über 1.900 USD erreichte und innerhalb weniger Monate wieder bis auf knapp unter 1.500 USD korrigierte, sahen hierin nicht wenige, wie auch das „Orakel von Omaha“, Warren Buffett, das Ende einer „irrationalen Übertreibung“…

Quelle
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

17.10.2012 07:00 Uhr | DAF
Talk-Duell Müller-Huber: "Rückfall unter 6000 Punkte abwarten"
Beim traditionellen Roundtable der Zeitschrift "Der Aktionär" wird heftig gestritten: Wie geht es weiter an den Börsen? Dirk Müller von cashkurs.com sieht noch keine Entspannung.

"Es gibt keine Lösung, nur eine zeitweise Beruhigung durch die Liquiditässchwemme", warnt er, "spätestens wenn der US-Wahlkampf vorbei ist, müssen wir mit heftigen Bewegungen rechnen." Peter E. Huber, Vostand von StarCapital sieht zumindest die Euro-Krise als gelöst ein: "Griechenland wird nicht ausschneiden, egal, was es kostet." Aber die Euro-Schuldenkrise sei weiterhin eine schwere Belastung.

Der durch EZB-Präsident Draghi ausgelöste Börsenboom sieht Müller sehr kritisch: "Sachwerte wie Aktien muss man haben, aber jetzt ist wieder die Zeit sich absichern, es kann noch mal ordentlich zur Sache gehen." Huber setzt auch auf einen Rückschlag: "Ich bin Antizykliker, ich laufen Kursen nicht hinterher, aber wenn es rappelt kaufe ich ein, ein Rückfall unter 6000 Punkte ist eine gute Kaufgelegenheit". So sieht es auch Dirk Müller: "jetzt vorsichtig agieren, nicht mehr zukaufen, aber bei Schwäche ausstocken", lautet seine Devise.

Huber warnt vor Gold: "Der Preis hat sich versechsfacht, das fasse ich nicht mehr an." Müller rät zu Gold: "bis 20 Prozent gehören ins Depot, aus reinen Sicherheitsüberlegungen." Wer spekulieren wolle, sollte lieber auf Goldminen setzen: "Die haben noch lange Potenzial, auch wenn kurzfristig jetzt erst mal eine Korrektur kommt."
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Einfach mal googeln: "queen besichtigt gold"
es ist amüsant - egal welches Saftblatt - alle haben den gleichen Inhalt.
Eigene Kommentare - FEHLANZEIGE.
Warum gerade jetzt dieser Auflauf ?
Und was soll uns dieser Satz sagen?:


In Zeiten der Krise schaut man doch besser selber mal nach:
Die britische Königin Elizabeth II. hat sich die Gold- und Währungsreserven der Bank of England zeigen lassen


das suggeriert, das es sich um Gold handelt, dass der bank of England gehört.
Wer sich damit beschäftigt, weiss, dass es mitnichten das Gold der Bank of England ist.
Es handelt sich um einen Lagerort.

Da liegt auch deutsches Gold.
Wem, was gehört, erfährt man in diesen Beitrag wohl bewußt nicht

Dazu paßt dieser Artikel - ist natürlich eine Verschwörungstheorie :wink: :



Der Milliardär Eric Sprott warnte King World News heute:
„Es besteht kein Zweifel daran, dass die Zentralplaner hier zurzeit versuchen, einen Finanzkollaps zu vermeiden.“
Im Interview offenbarte Eric Sprott, was sich gegenwärtig im Hinblick auf die zunehmend hoffnungsloser agierenden westlichen Zentralplaner und ihre Gold- und Silberpreisdrückungen hinter den Kulissen abspielt.
Der Vorsitzende von Sprott Asset Management sagte unter anderem:

„Im Internet gab es einige Diskussionen darüber, dass verschiedene Edelmetallhändler Schwierigkeiten dabei haben, ihre Bestellungen abzuarbeiten. Ich habe das über meine eigenen Kanäle bestätigen können; innerhalb der letzten sechs bis acht Wochen hat es einen sehr starken Nachfrageanstieg gegeben.

Das erkennt man auch, wenn man auf die Statistiken der US-Münzprägeanstalt blickt.
Beispielsweise sind die Goldverkäufe diesen Monat – und der Monat ist ja noch nicht vorbei – dreimal so hoch wie im Vorjahresmonat.
Die Silberverkäufe sind bisher um 120% gestiegen. Daran lässt sich ablesen, dass die Nachfrage nach Gold und Silber jetzt wieder auf bedeutenden Niveaus angelangt ist.

Und das betrifft übrigens nicht nur Nordamerika. Wir haben ja die Meldungen gelesen, dass die indische Nachfrage in jüngster Zeit ebenfalls wieder zugenommen hat. Es wird davon ausgegangen, dass die indische Goldnachfrage im vierten Quartal stark ausfallen wird.

Und im Hinblick auf Deutschland, Österreich und nun auch noch die Niederlande gibt es jede Menge Diskussionen über die Repatriierung ihres Goldes. Ich glaube, eines der eindringlicheren Beispiele war, als sie [die österreichischen Politiker]den österreichischen Finanzminister fragten, welcher Prozentsatz des österreichischen Goldes eigentlich im eigenen Land gelagert wird. Ich meine, die Zahl lag irgendwo zwischen 13% und 17%, der Rest befindet sich in New York und in London.

Zur selben Zeit erwähnte der österreichische Finanzminister, dass sie mit Gold-Leasinggeschäften Einkommen generieren würden.
Diese Zentralbanken haben ihr Gold also bei der US-Notenbank oder der Bank von England gelagert, von wo aus es weiterverleast worden ist. Natürlich wird das verleaste Gold letztlich in physischer Form an jemanden verkauft, der es aller Vorausschau nach nicht zurückgeben wird.

Wenn beispielsweise unser börsennotierter Edelmetallfonds Gold kauft,

kommt es nicht zurück.

Wenn die Chinesen Gold kaufen, kommt es nicht ins System zurück.

Wenn die Inder Gold kaufen, kommt es nicht zurück
.

Die Zentralbank weist in ihrer Bilanz also im Grunde einen Schuldschein einer Edelmetallbank aus – doch würde sie die Auslieferung dieses Schuldscheins verlangen, würde sie das Gold nie im Leben wieder zurückbekommen.

Die Zentralbanken haben den Goldmarkt über Gold-Leasinggeschäfte fortwährend mit Gold versorgt.
Und wenn sie nun darum bitten, es wiederzubekommen – egal ob es nun die Deutschen, die Niederländer oder die Österreicher sind –, werden sie feststellen, dass sie ihr Gold nicht zurückbekommen werden und es gar nicht richtig besitzen
.
Sie haben nur eine Forderung auf dieses Gold, aber sie werden nicht in der Lage sein, ihre Forderung durchzusetzen.
Das ist auch der Grund dafür, warum ich davon ausgehe, dass die westlichen Zentralbanken nur noch sehr wenig Gold haben dürften
.

Es besteht kein Zweifel daran, dass die Zentralplaner hier zurzeit versuchen, einen Finanzkollaps zu vermeiden.
Dazu gehört natürlich auch, dass sie versuchen, den Goldpreis und den Silberpreis unter Kontrolle zu halten.
Das ist der Grund, warum sie alles in ihrer Macht stehende tun werden, um das System so normal als möglich erscheinen zu lassen.
Hierzu gehört auch das Gelddrucken, was ich für völlig lächerlich halte. Und dazu, da bin ich mir sicher, würde auch der Verkauf von Gold gehören – und alle mir vorliegenden Daten sagen mir, dass sie Gold verkaufen.

Ich bin immer der Meinung gewesen, dass sie eines Tages in die Tresore schauen und sich sagen werden: ´Oh schaut mal her, wir können die Sache nicht mehr gewinnen.“ … und dass es dann ganz einfach vorbei sein wird. Ich weiß nicht, wann dieser Tag kommen wird, aber jeden Tag, wo ich mir den physischen Goldmarkt anschaue, wird die Lage zunehmend angespannter.

Ich glaube, dass es zahlreiche Beweise dafür gibt, dass jetzt wieder ein enormes Interesse auf den Goldmarkt einschlägt.
Vielleicht interessiert es Sie ja, dass die meisten dieser (Finanz-)Experten sagen, dass man zwischen 5% und 10% seines Geldes in Form von Gold halten sollte. Nun ja, zurzeit stellt Gold 1% aller weltweiten Finanzvermögenswerte.

Doch wie kommt man von 1% auf 5%, wenn die Goldmenge jedes Jahr nur um 1,5% zulegt?
Das ist völlig unmöglich.
Es ist einfach nur lächerlich zu glauben, dass die Masse (an Anlegern) versuchen würde, auf dieses Niveau zu kommen, das ist nämlich schlicht nicht möglich.
Die einzige Art, wie man von 1% auf 5% kommt, besteht im Grunde darin, dass der Preis um 500% steigt – und ich halte dies auch für den wahrscheinlicheren Ausgang.“

Quelle
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Pfandhäuser - Hoher Goldpreis lässt die Kassen klingeln


Auszug:
"Das Jahr 2012 ist ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr", so der Geschäftsführer. Sollte sich die Tendenz aus den ersten neun Monaten im Schlussquartal fortsetzen, dürfte unterm Strich ein Plus von etwa 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei der Darlehenssumme stehen.

Die genaue Summe steht nach seinen Worten noch nicht fest. In den vergangenen Jahren lag die Darlehenssumme Schätzungen zufolge aber pro Jahr bei rund einer halben Milliarde Euro.

Hintergrund für die aus Verbandssicht erfreuliche Entwicklung bei den rund 200 Mitgliedsunternehmen auch in diesem Jahr ist vor allem der anhaltend hohe Goldpreis: Denn Pfandleiher können für Schmuckstücke deutlich mehr Geld auszahlen, was eine Pfandleihe attraktiver macht.

Typisch Verblödungs-MSM !
Bringt man Dinge ins Pfandhaus, weil man viel dafür bekommt, oder weil man Geld braucht ?
Wobei der Begriff "brauchen" auch relativ ist
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Gold gilt nach wie vor als sicherer Hafen unter den Geldanlagen. Das kam dem Edelmetall im von der Euro-Krise und Rezessionsängsten geprägten Jahr 2012 zugute.

Der Goldpreis stieg um gut acht Prozent auf 1696 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Aber auch die Liquiditätsspritzen der Zentralbanken halfen dem Goldpreis, durch sie rückte die Angst vor einer höheren Inflation wieder stärker in den Vordergrund.

Genau diese Angst wird nach Einschätzung der Experten im Jahr 2013 immer noch ein Thema am Goldmarkt sein. Und die Experten sind sich einig: Der Goldpreis wird im kommenden Jahr weiter steigen.


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Kommentar:Wenn´s in der BILD steht, muss es wohl stimmen. ;)
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Beitrag von martinsgarten »

in China ist ein Sack Reis umgefallen

Donnerstag, 11. April 2013 Folgen der Zypern-Rettung
Gold kommt ins Rutschen
Unruhe am Markt für Edelmetalle: Weil Zypern angeblich große Teile seiner Goldreserven versilbern soll, nähert sich der Preis für eine Feinunze Gold dem tiefsten Punkt seit knapp zehn Monaten an. Anleger fürchten, dass weitere Krisenländer Gold abstoßen müssen.

Das Gold der ZyprerHändler begründeten die starken Verluste mit der Furcht von Anlegern, dass auch andere von der Schuldenkrise besonders betroffene Staaten wie Griechenland oder Portugal zu Verkäufen von Goldreserven gezwungen werden könnten, was zu einem großen Angebot auf den Märkten führen würde.

Die Absicht, Gold aus zyprischen Beständen zu verkaufen, geht aus dem abschließenden Text des Rettungsabkommens hervor, das vorab an die Öffentlichkeit gelangt war. Die Regierung in Nikosia hatte sich vor einigen Wochen mit seinen internationalen Geldgebern auf die an Auflagen geknüpften Milliarden-Hilfen verständigt. Im Gegenzug muss das Land auch seinen Bankensektor deutlich verkleinern und Anleger mit Einlagen von mehr als 100.000 Euro zur Kasse bitten.

Die zyprische Gold-Vereinbarung markiert den ersten größeren Goldverkauf eines Eurozonen-Staates seit Frankreich 2009 rund 17,4 Tonnen des Edelmetalls abgestoßen hatte.
Zu aktuellen Preisen entspräche ein Wert von 400 Millionen Euro mehr als 10 Tonnen des Metalls.
Die kann die Comex sicher gebrauchen.
Das ist für China Peanuts.
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Beitrag von Antagon »

Grandios! :D

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Beitrag von Antagon »

(...)

Doch wie jeder Boom an den Finanzmärkten, so zog auch der massive Goldpreisanstieg zu seinem Ende hin vor allem jene unerfahrenen Anleger an, die nun auf horrenden Verlusten sitzen. "Zum Trost für alle, die durch den Goldpreis leichte Verluste erlitten haben", leitet etwa ein verzweifelter User auf dem Hardcore-Gold-Portal "hartgeld.com" seine Beichte ein: "Meine Verluste betragen derzeit 139.000 Euro."

Sein Bekenntnis dürfte typisch sein für jene Sparer, die den auf dem Höhepunkt der Eurokrise kursierenden Preiszielen von 2500, 5000 oder gar 10.000 Dollar für die Feinunze gerne Glauben schenkten – und die unter Umständen aus Sorge um den Fortbestand der Währung gleich alles auf "Gelb" setzten.

"Ich glaube nicht, dass ich mit dem Gold jemals wieder eine Gewinnzone erleben werde. Im Alter von 60 Jahren wird sich das kaum noch ausgehen", lautet das tragische Fazit des Kommentars.

(...)

Ganz so drastisch sind die Fälle nicht, mit denen Robert Hartmann zu tun hat. Aber als Geschäftsführer des Handelshauses pro aurum hört auch er von seinen Beratern, dass manche Kunden inzwischen arg verunsichert seien. Ende Juni habe ein Anleger auf einen Schlag 50 Kilo Gold verkauft – Gegenwert rund 1,5 Millionen Euro.

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Kommentar:Dumb money-Geschichten.
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Beitrag von oegeat »

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