Japan der vorreiter der USA ?
Verfasst: 22.01.2009 01:27
Deflation wie in Japan
In den Jahren nach dem 2000er Crash, aber auch in späteren Diskussionen im Zusammenhang mit dem Thema Deflation, wurde immer wieder der Vergleich mit der Entwicklung in Japan herangezogen. Doch dieser Vergleich war zu diesem Zeitpunkt abwegig. In Japan wurde im Anschluss an die damalige Aktien-, Immobilien- und Kreditkrise anno 1990 alles getan, um Unternehmen und Banken zu retten. Das war kein konjunkturpolitischer Ansatz, man wollte vielmehr den beteiligten Verantwortlichen den Gesichtsverlust des Konkurses ersparen. Wir in den westlichen Industrieländern können uns nicht vorstellen, wie tief diese kulturelle Besonderheit in der japanischen Wirtschaft verankert war und ist. Aber es war nach Meinung einiger Experten (u.a. Alan Greenspan) eben dieser Zwang die Unternehmen, koste es was es wolle, am Leben zu erhalten, der in der letztendlichen Konsequenz die Krise unverhältnismäßig in die Länge zog. Wie Greenspan über Japan schreibt: Schneller wäre es gegangen, hätte man einen Teil der japanischen Banken für bankrott erklärt, deren Vermögenswerte in einer Abwicklungsgesellschaft zusammengefasst und den Rest stark verbilligt abgestoßen, um so den japanischen Immobilienmarkt mit neuer Liquidität zu versorgen.
Es wäre zwar ein tiefer schmerzhafter Schnitt ins Fleisch der japanischen Wirtschaft gewesen, aber er hätte die abgestorbenen und nahezu verwesten Teile herausgeschnitten. Da dieser Schnitt ausblieb, wurde die japanische Wirtschaft über nun bald 20 Jahre vergiftet und konnte sich, wie wir jetzt wissen, tatsächlich nur sehr langsam erholen.
quelle der artikel passt auch gut hin hier
In den Jahren nach dem 2000er Crash, aber auch in späteren Diskussionen im Zusammenhang mit dem Thema Deflation, wurde immer wieder der Vergleich mit der Entwicklung in Japan herangezogen. Doch dieser Vergleich war zu diesem Zeitpunkt abwegig. In Japan wurde im Anschluss an die damalige Aktien-, Immobilien- und Kreditkrise anno 1990 alles getan, um Unternehmen und Banken zu retten. Das war kein konjunkturpolitischer Ansatz, man wollte vielmehr den beteiligten Verantwortlichen den Gesichtsverlust des Konkurses ersparen. Wir in den westlichen Industrieländern können uns nicht vorstellen, wie tief diese kulturelle Besonderheit in der japanischen Wirtschaft verankert war und ist. Aber es war nach Meinung einiger Experten (u.a. Alan Greenspan) eben dieser Zwang die Unternehmen, koste es was es wolle, am Leben zu erhalten, der in der letztendlichen Konsequenz die Krise unverhältnismäßig in die Länge zog. Wie Greenspan über Japan schreibt: Schneller wäre es gegangen, hätte man einen Teil der japanischen Banken für bankrott erklärt, deren Vermögenswerte in einer Abwicklungsgesellschaft zusammengefasst und den Rest stark verbilligt abgestoßen, um so den japanischen Immobilienmarkt mit neuer Liquidität zu versorgen.
Es wäre zwar ein tiefer schmerzhafter Schnitt ins Fleisch der japanischen Wirtschaft gewesen, aber er hätte die abgestorbenen und nahezu verwesten Teile herausgeschnitten. Da dieser Schnitt ausblieb, wurde die japanische Wirtschaft über nun bald 20 Jahre vergiftet und konnte sich, wie wir jetzt wissen, tatsächlich nur sehr langsam erholen.
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