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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Die Sendung auf MSNBC vom Freitag, dem 24.Juli 2009 kann in ihrer Darstellung und in ihren Aussagen durch Spitzer als Sensation angesehen werden und dürfte die Fed weiter unter Druck bringen. So hat bereits Ron Paul (wird in der Sendung angesprochen) im Kongress über 100 Unterschriften gesammelt, die sich dafür aussprechen, dass die Fed eingehend kontrolliert wird.




http://www.mmnews.de/index.php/20090726 ... Feuer.html
Naschdax

Beitrag von Naschdax »

:D :D :D
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Die FED ist ein Instrument zur Geldsteuerng.
Jedenfalls im Prinzip.
Dazu ist sie tatsächlich recht politisch gesteuert.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Die FED ist ein Instrument zur Geldsteuerng.
Jedenfalls im Prinzip.
Dazu ist sie tatsächlich recht politisch gesteuert.


Ich hätte dazu folgende Sichtweise:

Die FED ist ein Instrument der privaten Banken und steuert die Politik !
Und das nur zum Nutzen der Banken
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Banken vor Abwertungs-Tsunami
Mittwoch, 29. Juli 2009
Moody’s will Kreditmüll im Volumen von 1,7 Billionen Dollar herabstufen. Bundesbank: Deutsche Banken mit 230 Milliarden Dollar dabei. Banken vor „dramatischen Rating-Herabstufungen ganzer Wertpapierkategorien, vor allem strukturierter Wertpapiere“: Neuer Todesstoß für Kredithäuser.


Die Finanzkrise ist für die Banken noch lange nicht ausgestanden: Die Ratingagentur Moody’s prüft derzeit noch strukturierte Wertpapiere im Volumen von 1,7 Billionen Dollar auf eine Herabstufung. Das geht aus einer Übersicht („Quick Check“) der Ratingagentur hervor, die das Handelsblatt (Donnerstagsausgabe) ausgewertet hat.

Je schlechter die Bonitätsnoten dieser Wertpapiere sind, desto mehr Eigenkapital müssen Banken für diese Bestände bereithalten. Auch deutsche Banken sind davon betroffen. Sie besitzen nach Berechnung der Deutschen Bundesbank noch strukturierte Wertpapiere im Umfang von rund 230 Mrd. Euro

Die Daten zeigen, welche Sprengkraft forderungsbesicherte Anleihen in Bankbilanzen noch entwickeln können. Das gilt unabhängig davon, ob eine Bank diese Wertpapiere wertberichtigt hat oder nicht. Denn die Berechnung des benötigten Eigenkapitals hat nichts damit zu tun, zu welchem Wert eine Anleihe in den Bankbilanzen verbucht ist.

Ein Beispiel: Für ein Wertpapier im Volumen von einer Mio. Euro der Topbonitätsnote „AAA“ muss eine Bank 5 600 Euro Eigenkapital hinterlegen. Sinkt die Note um fünf Stufen auf „A“, braucht sie schon 9 600 Euro. Fünf Stufen tiefer sind bereits 80 000 Euro nötig. Bei Ratings der Ramschkategorie schwankt der Bedarf sogar zwischen 200 000 und einer Mio. Euro.

Seit Ausbruch der Kreditkrise wurde die Kreditwürdigkeit Zigtausender Wertpapiere teils dramatisch gesenkt. So stutzte Moody’s allein in den vergangenen vier Wochen strukturierte Wertpapiere im Volumen von 255 Mrd. Dollar im Schnitt um fünf Stufen zurück.

Jüngst warnte auch Bundesbank-Vorstand Franz-Christoph Zeitler vor „dramatischen Rating-Herabstufungen ganzer Wertpapierkategorien, vor allem strukturierter Wertpapiere“, und bezeichnete diese als „wesentliche Risiken“ für die Jahre 2009 und 2010.

MMnews
supernova*

Beitrag von supernova* »

Das ist momentan der beste Zeitpunkt für die Chinesen ihren Dollarmüll loszuwerden, da die FED gezwungen ist alles zurückzunehmen.

Bei der heutigen Auktion mussten die PD`s über 60% :shock: übernehmen :!: :!: :!:


US 5yr Bond Auction Effectively FAILSThe Market TickerWednesday, July 29. 2009
Posted by Karl Denninger in Bonds at 22:52

US 5yr Bond Auction Effectively FAILS
That's right, FAILS.

No, you didn't hear it reported this way and won't, but that's the math.

Here you have the results:



And here's the math:

1.923 BTC X 61.59% Primary Dealer bid = 1.18 BTC (PD), greater than 1.0. Or to put it a different way, but for the primary dealers the bid-to-cover was less than one, meaning that some of the issue would have been left on the table.

Thats a fail; but for the primary dealers the issue would not have subscribed.

Primary dealers are required to bid. That's the deal in exchange for their being named as "primary dealers." For this reason short of thermonuclear war you will never see an actual (BTC < 1.0) "fail" on a US Treasury Auction - Treasury has rigged the process so as to insure that cannot be reported.

Therefore, the question is this: Less the primary dealer "bid" (forced by agreement) was there sufficient interest to subscribe the issue, and the answer is NO.

Those who think this is "no big deal" need to have their head examined. In general any BTC under 2.0 indicates a serious problem, and the perverse nature of the primary dealer system is the reason.

The United States' Credit Card (issued by China and Japan) is being slowly cut off. That the stock market "recovered" after this ridiculously bad auction (bow-wow is the best way to describe it) speaks to the vacuum between the ears of both the cheerleaders in the mainstream media and those in the equity markets.

There is only one other time in recent memory that we've had a bond market auction fail like this. You might want to go have a look at your charts - with dates - for what followed shortly thereafter.

They're going to try to sell 7yrs tomorrow, and then the real fun begins with the quarterly refunding.

That ought to be a real riot.

President Obama, you might want to have a chat with Bill Clinton about the Bond Market and Hillarycare, lest you wind up learning this lesson the hard way.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Die FED hat aktuell Probleme die 5 Jährigen Anleihenn den Mann zu bringen.
Okay,aber wo steht geschieben das bei dieser Auktion Chinesen Ihre Anleihen verkaufen würden nur weil sie aktuell keine neuen ordern?
supernova*

Beitrag von supernova* »

Nirgends steht das geschrieben!
Grundsätzlich kann man bei diesen Emissions-Auktionen nur Anleihen kaufen :!: :idea: ,
aber die Chinesen können jederzeit ihre Bestände verringern und bei dementsprechenden Verkaufsdruck sollte die FED bereitstehen.
supernova*

Beitrag von supernova* »

CBO-Studie: US Haushalt mit Überschuss ab 2012?

Datum 24.01.2007 - Uhrzeit 17:32 (© GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
Der amerikanische Haushalt wird einen Überschuss in den Jahren 2012 bis zum Jahre 2017 erwirtschaften. Das erwartet zumindest eine Studie des Congress Budget Office, kurz CBO.

Die Studie der CBO erwartet von 2007 bis 2010 ein Haushaltsdefizit von rund 1% des Bruttosozialprodukts in den USA, gefolgt von einem Überschuss von 1% in der Periode zwischen 2012 bis 2017.

Die Studie im Vorjahr hatte noch ein Defizit von 1,9% für den Rest des Jahrzehnts erwartet.

Allerdings setzt die neue Studie voraus, dass keine weiteren Ausgaben für den Irak-Krieg getätigt werden, die aktuell geltende Gesetzgebung beibehalten wird und die Steueralternativen greifen.

supernova*

Beitrag von supernova* »

Kreditverknappung - Hedgefonds spekulieren auf Hyperinflation, 01.08.2009 20:14
Die neuesten, am 22. 7. 09 veröffentlichten Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) und mehrerer nationaler Zentralbanken zeigen,

daß das Finanzsystem nach der »Komaphase« seit September 2007 in eine Phase der Auflösung eingetreten ist. Das Kredit-Volumen in der Eurozone ist von Februar bis Mai 2009 um durchschnittlich 3,3 % geschrumpft, nachdem es 2008 und Januar 2009 noch nominell gestiegen war. In großen EU-Ländern nahm die Kreditvergabe an Unternehmen noch stärker ab: Deutschland -5 %, Italien -4,6 %, Frankreich -4,4 %. In Irland waren es sogar -11,9 %. In absoluten Zahlen schrumpfte die Kreditvergabe an Firmen um 16,3 Mrd. €. Aufs Jahr gerechnet beträgt der Rückgang für die gesamte Eurozone 5 %. Tatsächlich ist die Lage noch viel schlechter, weil viele Wertpapiere, die bisher außerhalb der Bilanzen geführt wurden, in die Bilanzen aufgenommen wurden und sie besser aussehen lassen. Während die Banken immer weniger Kredit an die Wirtschaft vergeben, melden viele Hedgefonds ihr bestes Quartalsergebnis seit zehn Jahren, wie die Financial Times berichtete. Sogenannte Investoren legen wieder Geld bei Hedgefonds an, die von den Fonds verwalteten Werte nahmen im 2. Quartal 2009 insgesamt um 142 Mrd.$ zu. Praktisch heißt das, daß die Banken, die im Austausch für finanziellen ›Giftmüll‹ Zentralbankgelder erhalten, die Kreditvergabe an die Wirtschaft drosseln, aber gleichzeitig neuen Giftmüll produzieren, indem sie Gelder bei Spekulationsfonds anlegen.

Einige Fonds spekulieren sogar auf Hyperinflation. In einem privaten Gespräch sagte ein spekulativer Händler der französischen Bank Société Générale: »Wir reden hier täglich über Hyperinflation.« Er stimmte unserer Vorhersage zu, daß auf eine Zeit der Deflation eine weltweite Hyperinflation wie 1923 in Deutschland folgen werde. »Für uns ist nicht mehr die Frage ob, sondern wann. Nach meiner Einschätzung kann der jetzige Schlamassel noch ein oder zwei Jahre weitergehen, und dann, peng, wird die Hyperinflation explodieren.« Die Finanzbranche setzt offenbar schon darauf. Der Händler fuhr fort: »Seit vier Monaten arbeiten wir mit vielen Hedgefonds an einer Strategie, wie man aus der kommenden Hyperinflation riesige Gewinne machen kann. Darauf spekuliere ich. Ich bin gegen Spekulation mit Öl und Nahrungsmitteln, weil das den Menschen wirklich schadet, aber auf Hyperinflation spekulieren? Super!« 1

Woher kommen die Profite, wenn die reale Wirtschaft kaputtgeht?
In der USA haben vier der größten Banken des Landes riesige Gewinne für das zweite Quartal gemeldet, und das löste wie zu erwarten einen Chor der ›üblichen Verdächtigen‹ aus, das Finanzsystem habe jetzt den Sturm überstanden und sei wieder zur Normalität zurückgekehrt. »Die Party geht weiter, Leute, die Geldmaschine läuft wieder!« Das Ausmaß der Illusionen, Doppelzüngigkeit und Dummheit in Regierung, Finanzwelt und Medien ist unglaublich. Praktisch entspricht nichts von dem, was sie sagen, der Wahrheit, denn praktisch nichts von dem, woran sie selbst glauben, ist wahr. Die Banken machen keine Gewinne. Das System ist am Ende, und diese Leute sind es auch. Daran können keine geschönten Bilanzen und keine Marktschreierei der Welt etwas ändern. Alles andere ist Illusion. Wir reden hier von einem Weltfinanzsystem, das von Schmarotzern geschaffen und gesteuert wurde. Seine Macht liegt darin, daß es das Finanzwesen über ein Netz von Zentralbanken und mächtigen Finanzhäusern weltweit in der Hand hat, und mit dem Geld kauft es in allen Nationen der Welt korrupte private und staatliche Interessen. Dieses Empire ist es, was uns den Derivatmarkt bescherte, der die Welt Mitte 2007 in die Luft gejagt hat, und seitdem hat es Billionen von Dollars an Steuergeldern gestohlen, um seine Verluste zu vertuschen, während der Bevölkerung rücksichtslose Einschnitte beim Lebensstandard bevorstehen. Dieses Monstrum wiederzubeleben, ist wohl die schlechteste Idee, auf die man kommen kann - und vielleicht ist gerade das der Grund, warum Präsident Obama sie unterstützt. Die zweite Illusion ist, daß das System gerade dabei sei, wieder zum Leben zu erwachen. Das tut es nicht - es ist toter als Adam Smith. Der Derivatmarkt ist tot, und das Bankenwesen wird hastig ›konsolidiert‹ - die größten und bankrottesten Banken werden am Tropf der Federal Reserve erhalten, während die kleinen mit einem Tempo geschlossen werden, wie man es seit Anfang der neunziger Jahre nicht mehr gesehen hat. Das einzige, was bisher einen unübersehbaren Kollaps des Bankensystems verhindert hat, ist Bilanzbetrug in einem nie gekannten Ausmaß. Papierwerte, die in Wirklichkeit wertlos sind, werden mit Billionen an Dollars in den Büchern aufgeführt, damit es so aussieht, als wäre man solvent. Das ist kriminell, aber auch eine gewaltige Dummheit. Die dritte Illusion ist, daß dies eine reine Finanzkrise sei, deren Lösung von den sogenannten Finanzexperten kommen muß. In Wirklichkeit soll die ›finanzielle Lösung‹, die man den verzweifelten Bankiers und Bürgern anbietet, nur ablenken, während die eigentliche, bösartige politische ›Lösung‹ betrieben wird. Während die Menschen wie gebannt auf das Zuckerbrot neben der Peitsche schauen, wird die Weltordnung umgekrempelt und eine globale Finanzdiktatur errichtet. Dabei wird auch die USA politisch zerstört. Der falsche Schein einer Wiederbelebung des Finanzsystems ist also keineswegs ein gutes Zeichen, sondern äußerst gefährlich, weil es uns von der eigentlichen Lösung entfernt.

Die Bürger in Amerika und in anderen Ländern sollten sich den wirtschaftlichen Zustand um sich herum einmal genau anschauen. Die Wirtschaft sackt immer mehr in den Keller, und jeden Monat verlieren Hunderttausende Menschen ihre Arbeit. Der Wert von Immobilien und finanziellen Rücklagen verfällt, die Einnahmen versiegen. Gleichzeitig steigen die Preise für Nahrungsmittel, Energie und andere Dinge des täglichen Bedarfs. Wenn das Einkommen sinkt und die Kosten steigen, sollte selbst ein Kaiser Nero erkennen können, daß uns mehr Ärger bevorsteht. Sechs US-Bundesstaaten erreichten im Juni Rekordraten bei der Arbeitslosigkeit; Michigan durchbrach nach Angaben des Büros für Arbeitsstatistik als erster Bundesstaat seit einem Vierteljahrhundert die 15 %-Marke. In 15 Bundesstaaten lag die Arbeitslosenrate über 10 %. Aber das sind nur die offiziellen Zahlen, die reale Arbeitslosigkeit liegt wahrscheinlich etwa doppelt so hoch. Was bedeutet das für die betroffenen Familien, für die Kommunen und Bundesstaaten, die auf die Steuereinnahmen angewiesen sind, und für die Geldinstitute, bei denen diese Menschen ihre Hypotheken, Konten und Kreditkarten haben? Betrachten wir die angeblichen Bankprofite vor diesem Hintergrund. Selbst wenn diese Banken solvent wären, wären sie es nicht mehr lange, weil ihnen die Wirtschaft unter den Füßen wegbricht. Aber das ist nur die eine Seite. Die andere Seite ist die Bevölkerung, und deren Lebensgrundlage, die Realwirtschaft, wird von Banken wie Goldman Sachs systematisch geplündert: dies mit dem wohlwollenden Einverständnis der Regierung Obama und der Federal Reserve. Je mehr Geld diese Narren als Rettungspakete weggeben, desto schneller bricht die Wirtschaft zusammen. So nannte Summers beispielsweise als Beweis für seine Behauptung, die ›Rezession‹ sei vorbei, daß auf Google jetzt nicht mehr so oft nach dem Begriff ›Wirtschaftsdepression‹ gesucht werde! »Anfang des Jahres standen wir am Rande einer Katastrophe, aber inzwischen haben wir uns wieder ein gutes Stück vom Abgrund zurückbewegt«, behauptete er in einer Rede vor dem Peterson-Institut für internationale Wirtschaft. 1

Der Leiter der EZB verteidigt die Spekulation
Die Finanzspekulation mit lebenswichtigen Rohstoffen ist in vielen Ländern der Welt, die um ihr Überleben kämpfen, immer mehr in die Kritik geraten, und sogar im US-Kongreß ist über sie debattiert worden. Dennoch sind verschiedene Sprecher der Finanzwelt sogar an die Öffentlichkeit getreten, um ihre Vorzüge zu verteidigen und zu leugnen, daß die Öl- und Rohstoffpreise durch spekulative Termingeschäfte in die Höhe getrieben werden. Bei einer Anhörung des Finanzausschusses des Europaparlaments am 25.6. letzten Jahres wurde EZB-Chef Jean-Claude Trichet von dem sozialistischen Europaabgeordneten Robert Goebbels aus Luxemburg über die Rolle der Finanzspekulation bei den hohen Preisen für Öl- und Nahrungsmittel befragt. Trichet sagte, die Gründe für die hohen Preise lägen in einer »sehr, sehr aktiven Nachfrage« der aufstrebenden Märkte, in Versorgungsengpässen und »ich würde nicht sagen Spekulation, sondern mehr in der Neuausrichtung der globalen Portfolios in Richtung Rohstoffe ….. Ich bin mir nicht sicher, ob die Spekulation der Hauptschuldige für das ist, was wir beobachten«, betonte Trichet. »Die Hauptpunkte sind Angebot und Nachfrage.« Gemäß der Financial Times attackierte Trichet auch Vorschläge zur Dämpfung des finanziellen Rohstoffhandels, wie z.B. durch eine Besteuerung oder Regulierung der Terminmärkte, die von Italiens Wirtschaftsminister Giulio Tremonti und dem österreichischen Finanzminister Wilhelm Molterer in die Debatte gebracht worden war. Natürlich vergaß Monsieur Trichet zu erwähnen, daß solch eine ›Neuausrichtung‹ auf der großzügigen Versorgung des Systems mit Geld beruht, wie sie von ihm und seinen Zentralbankkollegen in anderen Ländern durchgeführt wird.

Ein weiteres Beispiel ist die Intervention des italienischen Ökonomen Antonio Martino. Er ist Mitglied der ultraliberalen Mont-Pelerin-Gesellschaft und enger Freund des neokonservativen Agenten Michael Ledeen. Am 24. 6. 08 veröffentlichte er einen Artikel in der Tageszeitung Libero mit dem Titel ›Lieber Tremonti, ich sage: Mögen die Spekulanten lange leben!‹ Martino reagierte damit auf Tremontis Vorschlag - den dieser auf dem letzten G-8 Treffen der Finanzminister vorgebracht hatte - Warentermingeschäfte durch eine Erhöhung der zu hinterlegenden Sicherheiten zu dämpfen, da sie für das Hochtreiben von Preisen verantwortlich seien. 2

Goldman Sachs feiert den Aufschwung, während die Realwirtschaft kollabiert
Klaus Mangold, Vorstand bei Daimler-Benz und Chef des Ostausschusses des BDI [Bundesverband der Deutschen Industrie], machte letzte Woche seiner Verärgerung über diejenigen, die die gigantischen Gewinne von Goldman Sachs als Beweis für den Aufschwung bezeichnen, Luft. Bei der abschließendes Sitzung des Petersburger Dialogs in München erklärte er, in Wirklichkeit kollabiere die Realwirtschaft immer dramatischer. Eine schlechte Nachricht nach der anderen käme aus den Bereichen des Maschinenbaus, des Automobil- und Stahlsektors und anderen Bereichen. Das Schlimmste würde erst für 2010 erwartet, auch weil die Banken der Industrie keine Kredite gewährten, wie sie es sollten. Die Berichte über die Milliardengewinne von Goldman Sachs, die mit staatlichen Mitteln unterstützt wurden und ihre eigene Aktien auf den Markt warfen, die Berichte über eine generelle Rückkehr zum Alltag bei den Finanzspekulanten - und auf der anderen Seite der rasch fortschreitende Zusammenbruch der Realwirtschaft und die daraus folgende Verschlechterung des Lebensstandards, zeigen die Größe der Krise. Die Kluft zwischen Finanzoligarchie und Vernunft wird immer deutlicher.

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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

das ist absolut nachhaltig :lol: :lol: :lol:

schon deshalb, wenn auch nicht in D
Bank of England stockt Wertpapierkäufe um 50 Mrd GBPauf LONDON (Dow Jones)--Die Bank of England (BoE) hat am Donnerstag eine weitere Aufstockung ihrer Wertpapierkäufe um 50 Mrd GBP beschlossen und den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50% belassen. Volkswirte hatten mehrheitlich nur eine Erhöhung um 25 Mrd GBP erwartet. Das Volumen der so genannten Asset Purchase Facility (APF) steigt damit auf 175 Mrd GBP. Für die Abwicklung des neuen Kaufprogramms veranschlagt die Notenbank drei weitere Monate.

Bislang hat die BoE mit frischem Zentralbankgeld für rund 122 Mrd GBP Staatsanleihen angekauft und für 3 Mrd GBP Unternehmensanleihen und Commercial Papers. Mit der Maßnahme hat sie vor allem versucht, dass Niveau der Marktzinsen niedrig zu halten, um so das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Wenn es noch des Beweises bedarf, wie das blöde Volk verarscht wird dann hier:

UPDATE: Deutscher Auftragseingang steigt zum vierten Mal in Folge

...Damit zeichnet sich zunehmend ein Ende der wirtschaftlichen Rezession ab.

und ziemlich weit unten heißt es dann:
..Ihren Vorjahresstand unterschritten die gesamten Auftragseingänge in der Industrie im Juni allerdings immer noch um 25,3%. Die Inlandsbestellungen lagen dabei um 24,8% und die Auslandsbestellungen um 25,7% unter den Ergebnissen des Vorjahres.
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Sturmspitze
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Beitrag von Sturmspitze »

Die Datenlage , die wir übermittelt bekommen , ist anders ,als was der Hypothekenfinanzierer mittteilt

Ich glaube heute Nachmittag fällt die Entscheidung für die Richtung der nächsten Tage. Für mich kann es nur runtergehen ................



Der staatlich kontrollierte Hypothekenfinanzierungsriese Fannie Mae musste im zweiten Quartal mit einem Nettoverlust von 14,8 Milliarden Dollar bzw. 2,67 Dollar je Aktie einen weiteren schweren Fehlbetrag hinnehmen. Der kräftige Minussaldo sei vor allem auf die steigende Arbeitslosigkeit, einer weiteren Verschlechterung der Bedingungen im Hausmarkt und eine damit verbundene weitere Verschlechterung der Kreditqualität zurückzuführen. Ein Verlustzuwachs um 12,5 Milliarden Dollar basiere auf einen 13,4 Milliarden Dollar schweren Kostenzuwachs für Kredite. Ein Anstieg des Nettozinseinkommens um 1,7 Milliarden Dollar verschaffte nur eine geringe Kompensation. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies Fannie Mae einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar bzw. 2,54 Dollar je Aktie aus.

Wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss weiter mitteilte, wird das Finanzministerium um eine weitere Finanzspritze in Höhe von 10,7 Milliarden Dollar ersucht. Erst im Juni und März stellte die Regierung Nothilfen in Höhe von 19 Milliarden Dollar sowie 15,2 Milliarden Dollar zur Verfügung.

“Aufgrund des aktuellen Trends in den Haus-und Finanzmärkten rechnen wir in künftigen Perioden mit negativen Eigenkapital. Daraus ergibt sich der Schluss, dass wir zur Fortsetzung unseres operativen Geschäfts von der Unterstützung des Finanzministeriums abhängig sind”, heißt es zusätzlich von Fannie Mae.

Fannie Mae brachen nachbörslich um 12,66% auf 0,69 Dollar ein

quelle börse-go.de
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Bankrott von Staatsbetrieben unerheblich

Beitrag von thallo »

Ich glaube nicht, dass Staatsbetriebe einen Boersianer oder Politiker wirklich beschäftigen. Wichtiger für die Politiker ist es, die Deflation der Assetpreise wieder umzukehren. Und das ist gerade während des ersten Sommerlochs nach dem grossen Finanzcrash mit relativ wenig Cash leicht machbar.
Und schon sehen die Bilanzen (Aktiva) der Firmen zum 1. Juli and zum 1. Oktober viel besser aus. Goverment und Corporate Bonds zurück an die Zenralbanken (diese sind schon gelaufen) und mit dem Cash werden nun von den primary dealern (Grossbanken) die sachbezogenen Vermögensassets hochgekauft.
Der Steuerbürger hat das Nachsehen und seine Macht beschränkt sich auf zwei Kreuzchen in 4-jährigem Abstand.
Bevor die Deutschen einen Bahnhof stürmen, kaufen sie sich noch eine Bahnsteigkarte (Lenin).
Mfg thallo
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Sturmspitze heute um 09:50 hat geschrieben:......Ich glaube heute Nachmittag fällt die Entscheidung für die Richtung der nächsten Tage. Für mich kann es nur runtergehen ................

was nun ? :roll: das haben sich viele anders vorgestellt .... der dax hats am vormittag vorgemacht - da war ich bullisch sieh Daxthread :lol: doch ich seh das als letztes Aufbäumen vor einer größeren Korrektur :wink:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Bis Montag abend runter!

Beitrag von thallo »

@oegeat, Zustimmung ! Ich bin auch für Montag vorsichtig geworden und sah keinen Grund, kurz vor 22 Uhr long zu gehen. Ich werde eher am Mo-Vormittag im DAX short gehen, wenn das Tageshoch von 5481 knapp erreicht wird.
Ich habe mir die VWAP des SPY-ETFs (S&P500) angesehen. Am Ende waren die Transaktionen in diesem ETF ein Verlustgeschäft, da der SPY unterhalb der VWAP (volume weighted average price for each transaction) schloss. Das Volumen war in den Schlussminuten sehr stark, wobei die Kurse deutlich sanken. D. h. obwohl die Kurse gegen Vortag stiegen, haben die Käufer unterm Strich im Schnitt sogar verloren, wenn man mit dem Schlusskurs bilanziert. Die Sitzung war sehr stark emotional geprägt. Am Montag abend wohl kommt wieder die Ernüchterung, d. h. es geht wieder runter.
Mfg thallo
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Beitrag von ist gegangen worden »

kaalex hat geschrieben:ob das nachhaltig ist?
Der Maschienenbau ist in Deutschland zuvor stark zurück gegangen.
Diese Statistik gibt es glaube ich nur in Deutschland.
In den USA wird das unter factory orders... bekannt gegeben.

Ja,wir ordern auch wieder eine neue Produktionslinie Ende des Jahres..die wird dann im März stehen.

Es wird 2010 wieder anziehen,davon gehe ich eigentlich auch aus.

Der Markt läuft voraus,aktuell bleibt die Unsicherheit ob es auch so kommen wird?
Zeit für eine Korrektur vieleicht?
Danach weiter aufwärts... die alten Lows werden m.e in keinem aller Märkte mehr getestet.
Die daran velaufenden Trendlinien sehe ich als Einstiegszeitpunkt.


Grüsse aus dem Sauerland.
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Beitrag von Think positiv »

Stimme Dir nur zum Teil zu - ich sehe das Tief Januar-März 2010- wenn ich dann nicht verhungert bin, tot übern Zaun hänge oder sonst was bin, und noch irgendwelches Kapital habe, blase ich mit allem was noch geht LOOOOOONG! 8)
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Beitrag von kaalexs »

:shock: :shock: :shock: :shock:-klick mich!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Think positiv hat geschrieben:Stimme Dir nur zum Teil zu - ich sehe das Tief Januar-März 2010- wenn ich dann nicht verhungert bin, tot übern Zaun hänge oder sonst was bin, und noch irgendwelches Kapital habe, blase ich mit allem was noch geht LOOOOOONG! 8)
Das Tief im Maschinenbau oder in den Indices...???
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Beitrag von Think positiv »

Leider in den Inices, als vorlaufender Indikator!
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Börsen reagieren auf positive Signale
Die hohe Verschuldung für die Ankurbelung der Konjunktur löst Beunruhigung aus.Die Signale sind positiv: Die Konjunkturzahlen von Deutschland und Frankreich zeigen, dass die beiden Länder die Rezession übertaucht haben. Einige Banken machen wieder Gewinne. Auch das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU-27 fiel nicht so stark wie erwartet.

Im zweiten Quartal verlor das BIP der 27 EU-Mitglieder nur noch 0,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal, in dem das BIP noch um 2,5 Prozent geschrumpft war. Die Börsen
reagierten auf diese Entwicklungen mit einer Kursrallye.


Konjunkturpakete wirken
Die Situation der Wirtschaft sei trotz anhaltender Krise "viel besser, als wir es im Frühjahr erwartet haben", erklärte der Sprecher der EU-Kommission, Ton van Lierop.


Dieses Wachstum zeige, dass die staatlichen Konjunkturpakete doch ihre Wirkung hatten. Grund zum Jubeln sehen die meisten Wirtschaftsexperten aber nicht. Angesichts der umfangreichen Konjunkturpakete sei der Aufschwung "gar nicht so groß, wie er sein könnte", sagte Ökonom Marcus Scheiblecker vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) gegenüber der "Wiener Zeitung".


Trügerischer Aufschwung
Die Ökonomen sind gespalten, ob sich die aktuelle Wirtschaftskrise mit der Großen Depression der 30er Jahre vergleichen lässt. Einige sehen bereits das Risiko, dass sich die Situation wiederholen könnte.


Auch die deutsche Wochenzeitung "Die Zeit" machte gewisse Ähnlichkeiten der damaligen Situation mit der heutigen Lage aus. Mitten in der Zeit der Großen Depression sei ebenfalls ein erleichtertes Aufatmen durch die Medien gegangen mit Statistiken, die optimistisch stimmten, dem Boom an den Börsen und Euphorie unter den Ökonomen.


Auf optimistische Zeichen des Aufschwungs der Wirtschaft folgten aber immer wieder Abstürze. Nachhaltig erholte sich die Situation erst nach einigen Jahren, aufbauend auf einer stark geschrumpften Realwirtschaft.


Bankensanierung und Auftragslage
"Die wichtigste Erkenntnis aus dem Jahr 1931 ist, dass jede beginnende Erholung gleich wieder von Bankenkrisen getötet wurde", sagte Wirtschaftshistoriker Kevin O'Rourke im Interview mit der "Zeit".


Entscheidend für die weitere Entwicklung ist die weitere Entwicklung der Aufträge. Denn sowohl Europa als auch die USA erwarten eine Zunahme der Arbeitslosigkeit in den nächsten Monaten. Das könnte sich auch auf die Konsumlaune und dementsprechend die Auftragsvolumen auswirken. Derzeit verhindern noch Modelle wie die Kurzarbeit schlimmere Konsequenzen.


Weiterer Rückgang erwartet
Auch die Erwartungen für die nächsten Monate lassen wenig Raum für Optimismus. Denn obwohl entscheidende Länder wie Frankreich und Deutschland sich leicht erholen, kämpfen etwa Ungarn, die baltischen Staaten und Bulgarien gegen den Bankrott. Auch Österreichs Wirtschaft schrumpfte im letzten Quartal zum vierten Mal in Folge.


Experten erwarten laut Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) für August einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in der Euro-Zone von 4,5 Prozent. Bisher war man von einem Minus von 3,4 Prozent ausgegangen. Allerdings wird für 2010 ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet - um 0,1 Prozent mehr als noch im April.


Instabiles Finanzsystem
Auch die vorläufige Erholung an den Börsen muss nicht von Dauer sein. Viele Beobachter führten die Börsenrallye Anfang August auf psychische Faktoren der Anleger zurück. Unklar ist, was mit den in Anleihen und Bargeld geparkten Geldsummen geschieht und wie die Anleger reagieren, wenn die Sorge vor einer Deflation in die Angst vor einer Inflation umschlägt und diesem Geld Wertverlust droht.


Das weltweite Finanzsystem steht noch nicht auf stabilen Beinen. Denn während die Spekulationsblase bei privaten Immobilienkrediten geplatzt ist, könnte das bei Krediten für Gewerbeimmobilien noch bevorstehen und Banken und Versicherer erneut treffen. Entscheidend ist, dass die Bilanzen der Banken saniert werden. Denn Verluste aus Kreditvergaben drohen den Banken nach wie vor.


Problematische Verschuldung
Beunruhigung löst auch die enorme Verschuldung der Staaten aus, die mit Konjunkturpaketen und dadurch gestiegenen Investititionen der öffentlichen Hand die Wirtschaft ankurbeln wollen. Das betrifft europäische Länder genauso wie die USA, die sich massiv in Defizite stürzen. Das könnte wie schon 1932 eine Flucht aus dem Dollar auslösen.


Um Vergleiche zu ziehen, muss man auch nicht bis in die 30er Jahre zurückschauen. Auch nach dem Platzen der Dotcom-Blase und den massiven Kursverlusten Anfang des Jahrtausends kam es immer wieder zu Erholungsphasen, die aufatmen ließen, um dann wieder von Verlusten überholt zu werden.


orf
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Absturz durch Aufschwung
Sonntag, 16. August 2009
Schuldendilemma: Aufschwung-Szenario bedroht US-Staatsfinanzierung. Kommt die Erholung, verteuert sich die Finanzierung Staatshaushalte. Ausgerechnet der herbei gesehnte Aufschwung könnte also die USA und ihre Währung somit in den Ruin treiben.


Die Anzeichen auf eine Erholung der Weltwirtschaft mehren sich. Was wirklich hinter den aktuellen volkswirtschaftlichen Zahlen steckt, ist derzeit vor allem die Hoffnung, die Krise könne weit weniger schlimm ausfallen, als viele befürchten. Die positiven Signale ergeben sich aber immer noch vorwiegend auf Basis kurzfrister Periodenvergleiche.

Zartes Pflänzchen Aufschwung
Nun, gehen wir zunächst einmal von der so oft zitierten Bodenbildung aus. Das heißt, es geht nicht mehr schneller abwärts. Dafür sprechen derzeit vor allem die gigantischen Konjunkturpakete, die die Staaten aufgelegt haben, die Liquiditätsschwelle an den Finanzmärkten und die Tatsache, dass jede Volkswirtschaft eben ein ökonomisches Grundrauschen erzeugt.

Doch was bedeutete es, wenn die steigenden Börsenindizes der vergangenen Wochen wirklich der Vorbote eines echten Aufschwungs wären? So paradox wie es klingt, dann fangen die Probleme der Regierungen erst richtig an.

Schuldenchaos
Die Staaten, alles voran die USA, müssen jetzt schon gigantische Haushaltslücken finanzieren und sehen sich mit einer schier erdrückenden Schuldenlast konfrontiert.

Die Fakten: Die USA haben einen Rekord-Schuldenberg von 11,5 Billionen Dollar angehäuft. Alleine für das Fiskaljahr 2009 wurde zuletzt ein Haushaltsdefizit von 1,84 Billionen Dollar prognostiziert. Das entspricht 12,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Anleihenfinanzierung
Eines der wichtigsten Finanzierungsmittel für die Regierungen sind Staatsanleihen, die so genannten Bonds. Sie erlauben es dem Staat, Defizite zu finanzieren, ohne die Bürger unmittelbar mit unliebsamen Steuererhöhungen oder Leistungskürzungen zu konfrontieren. Im Zuge der Krise sind die Anleihenkurse durch die hohe Nachfrage nach vermeindlich sicheren Geldanlagen enorm gestiegen. Private und institutionelle Investoren haben ihr Geld massiv in diesem Sektor geparkt. Der Dollar fungierte so zuletzt neben Edelmetallen als sicherer Hafen und stieg damit Ende 2008 erst einmal gegenüber dem Euro deutlich an.

Anleihenblase
Seit die Aktienmärkte anziehen, werden immer mehr Anleger an die Börse gelockt. Sichere, aber niedrig verzinste Anleihen werden zunehmend unattraktiver. Erhöhen die Zentralbanken zusätzlich auch noch das Zinsniveau, - was sie zeitig tun müssen, um die Inflation einzudämmen - so droht der Anleihen-Crash. Dass heißt, Investoren ziehen ihr Kapital aus dem Geldmarkt ab und die Bond-Kurse knicken auf breiter Front ein.

Die Kurse 30-jähriger Government-Bonds und 10-jähriger US-Treasury Notes sind bereits seit Januar im Sinkflug.

Eine Flucht aus US-Staatsanleihen wäre für die Vereinigten Staaten (und für den US-Dollar) ein Desaster. Die Bonds wären nur zu deutlich höheren Zinsen an den Mann zu bringen, wenn überhaupt. Die Kosten der Staatsfinanzierung stiegen in jedem Fall noch einmal ganz erheblich über das derzeit avisierte Maß hinaus.

Nervöse Gläubiger
Die größten Kreditgeber (Abnehmer von US-Bonds) China, Japan sowie die Ölförderstaaten bauen derzeit ohnehin bereits ihre Dollar-Reserven ab. Alleine China sitzt auf US-Anleihen in geschätzter Höhe von 800 Milliarden US-Dollar. Sollten die Bonds nicht mehr genügend Abnehmer finden, dann droht dem Papierschuldgeldsystem der Exitus. Alleine zur Finanzierung der anstehenden und stetig steigenden Zinslast, benötigen die Staaten immer größere Summen williger Geldgeber.

Als „Gläubiger der letzte Instanz“ müsste am Ende die Fed noch massiver einsteigen, um die Staatsfinanzierung sicherzustellen. Damit jedoch treibt die Notenbank erneut Liquidität in den Markt, weil sie mit dem Ankauf von Staatsanleihen schlichtweg neues ungedecktes Geld druckt. Zuletzt gab es sogar Berichte, nach denen die US-Notenbank eigene Anleihen herausgeben will.

Staat und Unternehmen in Konkurrenz
Ganz nebenbei gehört dieser Geldmarkt auch zum Finanzierungsinstrument von ebenfalls stark liquiditätsbedürftigen Unternehmen. Allesamt konkurrieren somit um das gleiche Investorenkapital. Wer soll alle diese Schuldpapiere am Ende noch kaufen und welchen Preis müssen die Schuldner dafür zahlen? Da man den totalen Dollar-Crash alleine schon auf den Druck der großen Gläubiger hin nicht zulassen wird, ist der Währungsschnitt die einzige Alternative, um sich von der Schuldenlast zu befreien. Eine neue wie auch immer geartete (Welt-Gemeinschafts-)Währung, ist somit nur noch eine Frage der Zeit. Deshalb wird es einen offiziellen amerikanischen Staatsbankrott auch niemals geben. Auf einen gigantischen Inflationsschub darf man sich dagegen schon einmal vorbereiten.
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Beitrag von kaalexs »

höhere steuern anstatt inflation-die idee ist nicht so schlecht!!!!
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Beitrag von kaalexs »

klingt nicht schön- was Celente sagt!
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Beitrag von kaalexs »

Buffett: Wir werden von Schulden zermalmt
Mittwoch, 19. August 2009
US-Investor Legende Warren Buffett wird es langsam mulmig. Wenn die Schuldenorgie nicht begrenzt wird, dann "werden die USA von Schulden zermalmt" - warnt der Guru in seiner jüngsten Einschätzung der Lage. "Schulden gleiche Bedrohung wie die Finanzkrise selbst."
Eigentlich ist er bekannt für seinen immer währenden Optimismus. Noch letztes Jahr empfahl Buffett den Einstieg in US-Aktien als "historische Chance". Doch in seiner aktuellen Kolumne in der New York Times sieht der Investment Guru die Zukunft nicht mehr so rosig.

In seinem Kommentar nahm sich Buffett kein Blatt vor den Mund: Die Vereinigten Staaten müssten die riesigen Beträge “geldpolitischer Medizin”, die ins Finanzsystem gepumpt wurden, anpacken. Sie stellen nun nach Ansicht von Buffet eine Gefahr für die grösste Volkswirtschaft der Welt und ihre Währung dar.

“Enorme Mengen geldpolitischer Medizin werden weiter verabreicht und über kurz oder lang müssen wir ihre Nebenwirkungen beachten”, schrieb der 78-jährige.

Derzeit sei der Grossteil dieser Auswirkungen unsichtbar; in der Tat sei es möglich, dass sie für lange Zeit verborgen blieben. Dennoch bleibe diese Bedrohung potenziell so verhängnisvoll wie die Gefahren, die von der Finanzkrise selbst ausgingen, so Buffett.

Er lobt zwar die bisher eingeleiteten Massnahmen der Notenbank und der Regierungen von Bush und Obama, weist aber darauf hin, dass die Vereinigten Staaten in fiskalpolitischer Hinsicht “Neuland” beschreiten.

Das Drucken von Dollarscheinen werde das Haushaltsdefizit auf 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im laufenden Haushaltsjahr anschwellen lassen, die Nettoverschuldung beziffert Buffet auf 56 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Die Regierung unternimmt mit einem 787 Mrd. Dollar (558 Mrd. Euro) schweren Konjunkturprogramm Anstrengungen, die Ausgaben von Unternehmen und Verbrauchern anzukurbeln. Über Steuererleichterungen und Infrastrukturprojekte bis zur Rettung von Finanzinstitutionen wurden Milliardensummen in verschiedenen Programmen ausgegeben.

Prognosen zufolge wird das amerikanische Budgetdefizit zum 30. September auf den Rekordwert von 1,841 Billionen Dollar anschwellen. Buffet lässt keinen Zweifel daran, dass das Wiedereinschwenken der US-Wirtschaft auf den Wachstumspfad auch für ihn oberste Priorität hat. Politiker müssten “alles erdenkliche” dafür tun, schreibt er.

Aber sobald die Erholung erreicht sei, müsse der amerikanische Kongress den Anstieg der Schuldenquote im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt stoppen und das Wachstum der Verbindlichkeiten in Einklang mit dem Wachstum der Ressourcen bringen, so Buffett.

Mit einer Ausgabenquote der öffentlichen Hand in Höhe von 185 Prozent ihrer Einnahmen, würden wirklich grössere Einschnitte bei der Besteuerung und Ausgabenallokation erforderlich. “Eine wieder erstarkte Wirtschaft kann nicht einmal annäherungsweise eine Differenz dieser Grössenordnung überbrücken”, so seine Einschätzung. Die Schulden der USA würden monatlich um 1% steigen. Wenn der Kongress so weiter machen würde wie bisher, würden die USA unter ihrer riesigen Schuldenlast zermalmt, warnt Buffett.

Buffett fasst die Problemlage wie folgt zusammen: "Wir müssen die Schulden unter Kontrolle bringen, oder sie werden den Dollar zerstören und mit ihm die Ersparnisse vieler Amerikaner." Allerdings nannte das Orakel von Omaha kein Rezept, wie die Schulden der USA unter Kontrolle zu bringen seien.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

"Schulden gleiche Bedrohung wie die Finanzkrise selbst."

So so - der Mann enttäuscht mich.

Die Schulden sind die Ursache der Finanzkrise.
Generationen vor uns lautete die Devise, von 1 Mark werden 10 Pfennig gespart.
Heute werden bei 1 Euro/USD mind. 1,10 ausgegeben.
Jeder Mensch der die Grundrechenarten halbwegs beherrscht, begreift, dass das über kurz oder lang in die Hose gehen muß.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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Beitrag von DownJones »

Da bereitet sich wohl jemand auf weitere Bankenpleiten vor?


Bankenverband will Einlagensicherung reduzieren

Der Lehman-Zusammenbruch hat dem Einlagesicherungsfonds seine Grenzen aufgezeigt. Nun diskutiert der Bundesverband deutscher Banken nach Informationen von manager magazin über eine Senkung der Haftungsgrenzen. Zusätzlich wird überlegt, die Entschädigung künftig auf private Investoren zu beschränken.

http://www.manager-magazin.de/geld/arti ... 19,00.html

:shock:
kurtanton
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DIE WISSEN WOHL MEHR

Beitrag von kurtanton »

Deutsch-Banker verkaufen eigene Aktien
Freitag, 21. August 2009
Ein Insider-Trade sagt manchmal mehr als Tausend Worte. Führende Manager der Deutschen Bank verkauften eigene Aktien im Wert von Millionen Euro. Auch der Chef-Risiko-Manager der Bank trat als Verkäufer auf. Weiss er mehr, als die Branche offiziell zugeben will? Vorbereitung auf Banken-Pleitewelle?


Die Bankenkrise ist nicht vorbei. Spätestens nachdem Bundesbankpräsident Axel Weber diese Überzeugung vor einigen Tagen öffentlich äußerte, dürfte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass den Banken demnächst erneut einiges an Ungemach bevor steht.

Neue Belastungen durch Kreditausfälle, ausgelöst durch eine Zunahme von Unternehmenspleiten und Privatinsolvenzen kommen auf die Institute zu. Darin ist man sich in der Branche einig. Und dafür wurden zuletzt Rückstellungen in Rekordhöhe getätigt.

Nun stellt sich lediglich die Frage: Wie hart wird die zweite Welle der Bankenkrise zuschlagen? Wissen die Bankmanager bereits mehr, als sie zu enthüllen bereit sind?

Die Branche scheint sich zumindest auf das Schlimmste vorzubereiten. Wie soll man sonst die Tatsache interpretieren, dass Deutsche-Bank-Vorstand (Head of Global Banking) und Ex-Goldman-Sachs-Manager Michael Cohrs am 7. August Aktien seines Unternehmens für mehr als 13 Millionen Euro verkaufte?

Ebenfalls nicht gerade vertrauensbildend, wenn der Chef der Kreditabteilung der Deutschen Bank seine Aktien auf den Markt wirft: Lewis Stuart, Chief Credit Officer and Deputy Chief Risk Officer, verkaufte am gleichen Tag wie sein Kollege Cohrs Aktien im Wert von 442.565,40 Euro.

Was soll man davon halten, wenn der Bundesverband Deutscher Banken (BdB) plant, die Haftungsgrenzen für die Finanzinstitute im Rahmen des Einlagensicherungsfonds zu senken? Man denkt ganz offensichtlich auch darüber nach, die Haftung auf Privatkunden zu beschränken und Töchter ausländischer Geldhäuser nicht mehr mitzuversichern.

Bereitet sich die Branche auf eine mögliche Banken-Pleitewelle vor?

Übersicht über Insider Verkäufe von Führungspersonen bei der Deutschen Bank. Auffällig: Das Teils hohe Volumen der Verkäufe. Insider-Käufe gab es dagegen in den letzten Monaten Null!

Quelle: MM-News
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Abschwung 2010
Freitag, 28. August 2009
BDI befürchtet, dass eine Kreditklemme den Aufschwung abwürgt. Schnappauf: "Wir sehen die ganz konkrete und große Gefahr, dass wir Ende 2009, Anfang 2010 in eine flächendeckende Kreditklemme hineinlaufen könnten"


Der BDI befürchtet, dass der Aufschwung durch eine Kreditklemme abgewürgt wird. "Wir sehen die ganz konkrete und große Gefahr, dass wir Ende 2009, Anfang 2010 in eine flächendeckende Kreditklemme hineinlaufen könnten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Werner Schnappauf, der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe).

Liquidität sei für die Firmen im Aufschwung "das A und O". Seine Sorge sei jedoch, dass die Banken den steigenden Liquiditätsbedarf bald nicht mehr befriedigten. Denn der Wertberichtigungsbedarf der Realwirtschaft und der Wertberichtigungsbedarf der Banken könnten "eine schwierige Gemengelage" ergeben.

Die Politik sei deshalb aufgefordert, die Regeln für die Finanzmärkte endlich umzusetzen. "Das dauert alles viel zu lange". Die Gefahr von Business as usual an den Finanzmärkten sei sehr groß, meinte Schnappauf. "Das Zeitfenster schließt sich".

Auch für den Arbeitsmarkt sei diese Frage zentral, sagte Schnappauf. "Wenn der Aufschwung am Horizont zu sehen ist, werden die Belegschaften an Bord bleiben. Wenn nicht, wird es schwierig werden".


quelle:MM
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maximale
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Beitrag von maximale »

Risiko Lebensversicherung
18.08.2009

€uro-Bilanztest | Die Finanzkrise hat die deutsche Assekuranz eingeholt: Viele Gesellschaften mussten ihre Reserven angreifen, andere schieben stille Lasten vor sich her. Und für manche ist die Zukunft geradezu prekär

link

Wusste schon immer, warum ich den Versprechungen u. hübschen Renditeberechnungen misstraut habe.

Obwohl eine Lebenversicherung mit einem gutem Assetmanagement überlebte auch 1923, den 2ten Weltkrieg u. 1948.
Wenn ich mich richtig erinnere war z.b. die österr. Grawe so ein Institut.
Denn der Vorteil der Vers. gegenüber Banken war einfach der stete Mittelzufluss bzw. die Möglichkeit mit dem Cash aus den Einzahlungen die abreifenden Verträge zu bedienen.

Jedoch nur, wenn der Deckungsstock gut angelegt war.
Die Grawe damals schaffte dies nur mit dem alten Prinzip, Grund u. Boden Immos, krisensichere Beteiligungen-Aktien u. Edelmetall.

Nur heute, da haben sich die Lebensversicherungen zu rd. 95% festverzinsliche Schuldnerpapiere ins Depot gestopft..........
RB
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Beitrag von RB »

http://tinyurl.com/mfcdm3


FTD: Insiderindizes - Gehen, wenn's am schönsten ist
08.09.2009 - 21:28

Die kräftigen Aktienverkäufe von Konzerninsidern in Deutschland und den USA nehmen zwar keinen Wirtschaftseinbruch vorweg. Sie weisen aber darauf hin, dass die größte Party an der Börse vorbei ist, weil die Märkte den Aufschwung bereits eingepreist haben.


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So sehen die Anzeichen für einen Aufschwung aus: Der deutsche Aktienmarkt hat in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt, die Frühindikatoren klettern nach oben, die Wirtschaft verzeichnet im zweiten Quartal wieder Wachstum, und jetzt endlich erholen sich auch die Exporte. Da passt es nicht ins Bild, dass ausgerechnet jene, die am nächsten dran sind an der Lage in den Unternehmen, den Optimismus nicht zu teilen scheinen: Manager in Deutschland wie auch in den USA haben zuletzt so viele Aktien ihrer Konzerne verkauft wie seit Jahren nicht -
offenbar, weil sie erwarten, dass der Hausse an den Börsen bald wieder die Luft ausgehen könnte.

Doch so eklatant die Kluft zwischen der Skepsis der Unternehmensinsider und der allgemein guten Anlegerstimmung auch ist, man sollte ihre Aussagekraft mit Vorsicht genießen. Natürlich haben Manager einen gravierenden Wissensvorsprung gegenüber anderen Marktteilnehmern, wenn es um ihre eigenen Unternehmen geht. Werfen die Insider jetzt Aktien auf den Markt, kann das jedoch zweierlei bedeuten. Entweder wissen sie mit dem Blick auf ihre Auftragslage, dass sie bald schlechte Nachrichten verkünden müssen und wollen vorher Kasse machen. Oder sie gehen davon aus, dass die jüngste Hausse an der Börse den Aufschwung bereits vorweggenommen hat - dass die Unternehmen also schon ausgesprochen positive Überraschungen liefern müssen, damit der Aktienkurs weiter kräftig zulegt.

Vieles spricht derzeit für die zweite Erklärung. Zwar kann man tatsächlich davon ausgehen, dass die Folgen der Rezession auch in vielen Bilanzen von Unternehmen aus der Realwirtschaft in den kommenden Quartalen noch Spuren hinterlassen werden. Betrachtet man die konjunkturellen Frühindikatoren und die ersten harten realwirtschaftlichen Daten, steht ein neuer Absturz aber nicht bevor.

Die kräftigen Aktienverkäufe der Konzerninsider nehmen daher keinen realen Einbruch vorweg. Sie weisen aber darauf hin, dass der beste Teil der Börsenparty vorbei ist.
----------------------------------------------------------------

Ich glaube es geht nochmal runter bevor es richtig hochgeht. Mal schaun.
Keine Ahnung wo das Ding hingeht ...
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Beitrag von Sven »

Die Börsen-Rally der Notenbanken

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Beitrag von Sven »

Der Ton wird härter!!!!!!!!!!!!!!

Sarrazin-Interview
Bundesbank in Aufruhr

Von Stefan Ruhkamp
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Steht häufiger in den Schlagzeilen, als es für seinen Arbeitgeber schicklich ist: Thilo Sarrazin

Steht häufiger in den Schlagzeilen, als es für seinen Arbeitgeber schicklich ist: Thilo Sarrazin

30. September 2009 Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin hat von seinem neuen Dienstherrn einen Schuss vor den Bug erhalten. In ungewöhnlich deutlicher Form distanzierte sich die Deutsche Bundesbank am Mittwoch in einer Pressemitteilung von „Inhalt und Form der diskriminierenden Äußerungen von Dr. Thilo Sarrazin in dessen Interview mit Lettre International“.

Der ehemalige Berliner Finanzsenator nutzte ein Gespräch mit der dort ansässigen Zeitschrift, um über seine einstige Heimatstadt herzuziehen. Berlin sei belastet von „der 68er-Tradition und dem Westberliner Schlampfaktor“, wird Sarrazin zitiert. Die Stadt sei in ihren politischen Strömungen nicht elitär, sondern eher plebejisch und kleinbürgerlich.
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„Ich würde einen völlig anderen Ton anschlagen“

Ein Problem sei, „dass 40 Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfinden“, wird er nun zitiert. Aber „türkische Wärmestuben“ könnten die Stadt nicht voranbringen. „Ich würde einen völlig anderen Ton anschlagen und sagen: Jeder, der bei uns etwas kann und anstrebt, ist willkommen; der Rest sollte woanders hingehen.“

Immerhin hält Sarrazin die Lage in der Hauptstadt nicht für hoffnungslos: Der Intellekt, den Berlin brauche, müsse importiert werden und er werde auch importiert werden wie im New York der fünfziger Jahre, sagte das Vorstandsmitglied der Bundesbank.

Bundesbank: keinerlei Zusammenhang mit seinen Aufgaben
Zum Thema

* Berlins Finanzsenator Sarrazin wechselt zur Bundesbank

Sarrazin ist seit Mai bei der Bundesbank für Risikocontrolling und Bargeldumlauf zuständig und seitdem häufiger in den Schlagzeilen, als es für seinen Arbeitgeber schicklich ist. Das ehemalige Mitglied des Berliner Senats gebe in dem Interview nicht die Ansichten der Bundesbank wieder, teilt die Bundesbank mit. Das Interview stehe in keinerlei Zusammenhang mit seinen Aufgaben bei der Bundesbank.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa

http://tinyurl.com/yeyuq2m

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Sven
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Beitrag von Sven »

Sven hat geschrieben:Der Ton wird härter!!!!!!!!!!!!!!
Sarrazin-Interview
Bundesbank in Aufruhr
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa
http://tinyurl.com/yeyuq2m

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Und hier das Ergebnis, welches von der Spiegel HP relativ schnell entfernt wurde!

88% der Befragten gaben an, er habe Recht mit seiner Behauptung!

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Sturmspitze
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Beitrag von Sturmspitze »

Neueste Entwicklung am amerikanischen Häusermarkt .

selbst wer rudimentäre Englischkenntnisse besitzt kann erkennen wie schlecht die Situation bleibt!!!


http://www.cnbc.com/id/33220153
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

mmm...sieht nach Bodenbildung aus....


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RB
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Beitrag von RB »

Wie man hört haben die Champagner-Korken bei den Bankern schon wieder geknallt.DJI wieder 5 stellig. Immerhin das gleiche Niveau wie vor 10 Jahren. Ganz erstaunlich. Gewiss Grund genug zu feiern und überschwänglich zu werden.

Mal Spass beiseite.
Wie sieht die langfristige Bilanz von US-Anlegern aus, die den DJI über einen Indexfond oder irgendein anderes Instrument gekauft bzw. nachgebildet haben?
Betrachtungszeitraum wurde von mir willkürlich auf eine Dekade festgelegt.
Da ergeben sich aus dem Chart einige möglicherweise interessante Erkenntnisse.

- 70 % der Käufer im Minus
Regelmässige Käufe über den Betrachtungszeitraum unterstellt. Kurzzeitige Ausreisser habe ich im Bild nicht berücksichtigt.

- 4,5 % Rendite bei gutem Timing
Die jüngste Rally mal ausgenommen. Wer im Herbst 2002 nahe am Tief z.B. bei 7500 gekauft hat, kann sich bis jetzt über einen jährlichen Zuwachs von knapp 4,5 % freuen. Hmm. Das erscheint mir a bisserl mau.

- Inflation frisst Rendite
Wenn man davon ausgeht, dass die Inflation - an deren Berechnung bekanntermassen fleissig herumgetrickst wird - höher als die Dividendenrendite ist, die wir auf den DJI noch draufrechnen, macht es das Ergebnis auch nicht besser ;).

- buy and hold Strategien haben kaum funktioniert. Entweder war also Einzelwert-Auswahl (neudeutsch stock-picking - klingt besser) oder Market-Timing angesagt.

- die jüngste Rally seit März diesen Jahres hat übrigens auch was Besonderes. Die hat (Board-Mitglieder ausgenommen) praktisch niemand mitgemacht, ausser den Banken, die sich sozusagen am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen haben oder noch ziehen, natürlich mit billigem Geld von den Zentralbanken.
Dateianhänge
dji_dec_24.10.09.PNG
dji_dec_24.10.09.PNG (20.62 KiB) 38556 mal betrachtet
Keine Ahnung wo das Ding hingeht ...
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Sturmspitze
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Beitrag von Sturmspitze »

die allgemeine Lage und der Ausblick bleiben ungewiss::::

aus diesem Grund kann ich die momentane "Börsenhausse" nicht unterstützen.
http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Wi ... ,b117.html
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