Ein bißchen Spott wird erlaubt sein - EWA Forum

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Turon

Ein bißchen Spott wird erlaubt sein - EWA Forum

Beitrag von Turon »

Zwangsenteignungen der Häuslebauer,
meinte das in dem Sinne wie derzeit in den USA ... Häuslebauer können Raten nicht mehr zahlen, Zwangsversteigerung bzw. Enteignung durch die Banken, habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt ...
Kann mir einer verraten, wie denn das gehen soll, einen Menschen zu enteignen, der ein Gut nicht besitzt???? Sondern allerhöchstens einen
Anteil davon?



Die beiden Hysteriker - sorry Historiker dottore/elli.

Beispiel:
....Ich habe nie ausgeschlossen, dass es in den USA , und nur dort, möglicherweise zu starken inflationären Entwicklungen kommen kann - und damit meine ich nicht ein- oder zweistellige Inflationsraten, sondern eine Beschleunigung bis hin zur Hyperinflation. Diese Szenario halte ich aber für sehr unwahrscheinlich, zumindest, solange es nicht zu einem großen Krieg kommt....
Vieles RICHTIG was er schreibt. AUCH DEN SUPERGAU ala III.Weltkrieg und seine Entfesselung - IST DRIN.

Die Supergaus ala Kriege haben immer die GLÄUBIGER ausgelöst. IMMER!!!! Niemals die Schuldner!

NUR WAS EIN ABSTRÖSES IRRTUM IST: nur in der USA kann es zu Hyperinfaltion kommen. Bei uns überhaupt nicht. Wir tun genau das was Amerika auch getan hat. Daher ist es logisch, daß es dort Hyperinflation gibt, und bei uns Hyperdeflation.

Kann diesem Unsinn einer folgen? Ich nicht.
Aber selbst in diesem Fall muss sich eine Hyperinflation, wie oft hier dargestellt wurde, "warm laufen", sie kann niemals in kurzer Zeit auftreten - ganz im Gegensatz zu einer Deflation. Es ist daher sehr viel ratsamer, sich auf eine heftige Deflation einzustellen, denn das muss man tun, bevor es los geht - und sie hat bereits begonnen.
Hyperinflation muß sich ERST warm laufen. Man könne sie gegen den Wind riechen. Alles Gelabber! Und noch etwas: wie sichert man sich eigentlich gegen die Deflation ab??? In dem man etwa Futures/Optionen und Aktien handelt???????

Ich war vor wenigen Tagen in Island - und ja die Isländer konnten die Hyperinfaltion die dort gerade ansetzt "GEGEN DEN WIND RIECHEN". Wie wahr, wie wahr! ;)

Die haben auch alle rechtzeitig ihre Aktien verkauft, denn die DEFLA konnten sie genauso riechen. ;)

Eine beginnende Hyperinflation riecht man "meilenweit gegen den Wind" und man kann sich in diesem Falle immer noch entsprechend positionieren (Sachwerte, Schulden). Mit der Empfehlung (auch meiner seit Jahren), physisches Gold und Silber zu kaufen und zu halten, hat das nichts zu tun, bzw. die Empfehlung ist unabhängig davon, denn hierbei handelt es sich um die einzig funktionierende Versicherung und Wertaufbewahrung.
Völliger Blödsinn a la carte! eine Hyperinflation zu erkennen - diese Fähigkeit besitzen die Theoretiker am allerwenigsten.

Mein SENF DAZU:

Da eine Hyperinfla durch eine PHASE der DEFLATION ausgrufen wird, muß man mitten in der Defla sich alles besorgen was notwendig ist um in den nächsten Jahren MÖGLICHST ALLLE UNNÖTIGEN AUSGABEN EINZUSCHRÄNKEN.

Leut die so etwas wie von ELLI/DOTTORE behaupten haben KEINE AHNUNG, noch nicht mal eine SPUR davon, wie so etwas abläuft.

Vor der Defla muß man schuldenfrei sein, und alles besitzen was notwendig ist, um halbwegs geregeltes Leben zu führen.

Eine Deflation zu erkennen und zu spüren ist absolut einfach. Sobald Banken (die Systemregulierer) in Not geraten, und es Versuche gibt diese abzuwenden - greift der Staat mitten INS MARKTGESCHEHEN EIN.

Genau da befürchtet er den ZUSAMMENBRUCH, und genau das überzeugt alle Konsumenten davon zu sparen.

Mal ehrlich: es war doch DAS GELBE FORUM - die neue katholische ELIOT Kirche - daß den Punkt gesehen hat. Wenn Bänker anfangen öffentlich um Vertrauen zu werben - glaubt ihnen keiner und sichert sein Vermögen.

Das gelbe Forum ist WISSEND und das WISSEN hat eine gewaltige BASIS. Dagegen kann TI nichts. GAR NICHTS. Und was macht dieses GELBE FORUM aus dem VIEL??? Noch weitaus weniger als wir, mit unserem angeblichen Unwissen.

Ich sage es noch mal ganz simpel. Ich war in Portugal/Algarve in Oktober in Urlaub. Eigentlich wollten wir nach Gran Canaria - aber - in der Defla dürfen auch die Flugzeuge ausfallen. Also ging es nach Portugal. NACH dem Bailout.


Und sehe da. 6 Tage absolut tolles WETTER. ALLE portugisischen Fischer unterwegs. Dann gab es einen Tag, wo das Wetter übelst war. Windig ohne Ende, man kann gerade so aufrecht gehen. ;) Ich habe nicht einen Fischer gesehen, der sich nach draußen traut.

Die EWA JUNKIES aber - sie traden. Als ob es keinen MORGEN MEHR GÄBE.

Nachhinein stelle ich par Fotos rein.
;)

Und nun kommen ich zum zweiten Punkt. Elli sagt - weil die Elliotter es immer besser wissen. Da man Hyperinfla gegen Wind riechen kann:

...Eine beginnende Hyperinflation riecht man "meilenweit gegen den Wind" und man kann sich in diesem Falle immer noch entsprechend positionieren (Sachwerte, Schulden). ...
Was damit gesagt wird: wenn Du in der Defla die Sachwerte kaufst, bist Du ein Gewinner. Nemmt es mir micht übel - dumme Elliotter mit akademischen Grad. In der Defla wird Euch keiner was schenken. Und zwar aus dem Grund weil er nicht das Geringste besitzt was er schenken kann.

In der tiefster Defla kann man Sachwerte dann kaufen, wenn Auswanderer panikartig alles loswerden wollen. EINZIGSTE AUSNAHME.

So viel zum Thema Sachwerten. Was Schuldenmacherei angeht: riskant.
Die Dauer der Deflation ist unklar, da verfährt man so: man nützt niedrige Zinssätze, um sich zu verschulden - unter fogender Beachtung:

Zinssatz muß statisch sein, oder eine Zinsspanne beinhalten. Man SOLLTE DEN KREDITBEDARF FOLGENDS ERMITTELN: Bedarf plus 50-100% Aufschlag.

Den Aufschlag nutzt man dazu um Kredite zu sichern! Paradox, aber hier gilt das DISSAGIOPRINZIP!

Das wäre Punkt 1. Punkt 2: Silber/Gold Besitz MUSS DEN BANKEN IN DIESER PHASE VERSCHWIEGEN WERDEN!!!! Automatisch wächst der Zinssatz astronomisch, oder man vergibt den Kredit erst gar nicht!

In Polen hat man das so gehandhabt. Wer zum falschen Zeitpunkt einen Kredit beanspruchte als GOLD/SILBER Besitzer - wurde ge****ckt.

80% Zinssatz keine Seltenheit. GOLD/SILBER IST NUR RATSAM WENN MAN SPEKULATION AUF INFLA HYPERINFLA beabsichtigt, ansonsten ist das reinster Aufbewahrungsmittel und NUR FÜR KRISENZEITEN!!!!

Wichtig zu wissen: Banken vergeben erst dann in der DEFLA Kredite wenn sie wissen, daß Hyperinfla BESCHLOSSEN IST!!!!!!

Daher zur Zeit ist es jetzt schon zu spät!, oder fast zu spät.

Die Kredite hat man vergeben, um den Besitz des Kreditnehmers an sich zu reißen. Verlängerter Arm der Defla!

Man muß Banken verstehen! Sie wollen das Eures Bestes, Euren Besitz!

Generell rate ich von Krediten ab. Wenn ja, dann nur, wenn ihr eine Boni über eine Zeit von 5-8 Jahren garantieren könnt. Als Einkommenslose!
Denn wer jetzt Kredite aufnimmt, muß davon ausgehen daß die Einnahmensituation drastisch zurückgeht!!!!


Mit der Empfehlung (auch meiner seit Jahren), physisches Gold und Silber zu kaufen und zu halten, hat das nichts zu tun, bzw. die Empfehlung ist unabhängig davon, denn hierbei handelt es sich um die einzig funktionierende Versicherung und Wertaufbewahrung.
Dazu sage ich soviel: die Mindestanlage für die Rente beträgt 1000 Silberunzen, und 20 Goldunzen. Bei einem Ratio von 1:70 ist das ANDERS.

10.000 Silberunzen gegen 5 Goldunzen.

;)

Allermal besser als Riester.
Der größte Fehler bei dieser ganzen Diskussion ist der, auf so einen Unfug wie "Geldmengen" zu starren. Diese so genannten Geldmengen sind unter anderem auf Grund von Umschichtungen oder Doppelzählungen völlig unbrauchbar, um daraus irgendwelche Prognosen abzuleiten. Natürlich haben sie eine hohe Korrelation zur Inflationsrate, aber sie haben keinerlei Prognosecharakter.
ES IST BRAUCHBAR DIE EXPLOSION DER GELDMENGE nachzugaffen. Wieso
besitzen eingefleischte Trader eigentlich keine Weitsicht!!!!!! Warum besitzen sie nicht de Fähigkeit klar zu denken????

ES GIBT KEINE DOPPELZÄHLUNGEN IN DER WIRTSCHAFT. ALLES, ABSOLUT ALLES IST SCHLUSSENDLICH EINS ZU EINS.

Ein Rückgang davon bedeutet Deflation, ein Stagnation= alles in Ordnung
ein Rückgang in der Hyperinfla=es gibt bald eine neue Währung!!!!!!!!!!!
Wir erleben gerade den Beginn einer massiven Schuldenreduzierung, die nichts anderes ist, als die Korrektur der vorherigen wahnsinnigen Schuldenaufblähung auf Grund von zu billigem Geld (Kredit) und entsprechenden Fehlallokationen. Diese Fehlallokationen müssen nun rück-abgewickelt werden, das heißt alles Mögliche wird zu Geld gemacht, um Schulden zu tilgen. Um von Seiten des Staates dagegen zu halten, bedarf es mehr als dem bisherigen Stopfen von Löchern, es bedarf der sprichwörtlichen Hubschrauber, die Geld abwerfen und der entsprechenden vorherigen politischen Einigung, dies zu tun.
Erfasst aber nicht VERSTANDEN!!!!!
Und genau diese notwendige politische Einigung ist der Grund, warum ich ein solches Szenario in Europa für ausgeschlossen halte. Die EU-Politiker können sich nicht mal über viele Kleinigkeiten einigen.
So ein Schwachfug!!!! Wenn mein HAUS BRENNT FRAGE ICH NICHT DANACH,
ob das Haus es Nachbars mit Wassr gesprüht werden kann! ICH WEISS; ER IST SOWIESO VOM FEUER BEDROHT, also wird er auch die FEUERWEHR EINSCHALTEN!!!!!
Fazit: In Europa: Deflation. In den USA: Deflation. Falls in den USA doch die Geldschleusen geöffnet werden (und zwar richtig), werden wir es früh genug mitkriegen und wir werden es live mitverfolgen - aber ohne großen Handlungsbedarf in Europa. Aber auch in diesem Fall sind ein paar Unzen in der Hand sehr beruhigend.
ER HAT ES NICHT MAL ANSATZWEISE BEGRIFFEN!!!!!!!

SIBLER/GOLD BESITZ beruhigt keinesfalls!!!! Ich bin SILBER/GOLD BESITZER!!!! mein GOLD/SILBER liegt außerhalb des Epizentrums.

Wenn Du Dich outest, Du hast es - kommst Du in Krisenzeiten nicht dazu
es auszugraben, denn da wird es VIELE geben, die es haben wollen!!!


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Ich sage auch ehrlich wo es wieder auftaucht!!!! Ich vermische es und tue so, als wär s ganz schwer zu beschaffen!!!! Deswegen kostet es so teuer.
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VERSTECKEN. VERSTECKEN, VERSTECKEN.

In Krisenzeiten zieht Gold/Silber Besitz vor allem Verbrecher an.

Schönen Gruß!
Zuletzt geändert von Turon am 16.11.2008 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Szenario-Analyse des Zukunftsinstituts für das Jahr 2013



Wir erleben gegenwärtig eine globale Zäsur. Seit 9/11 hat es kein Ereignis gegeben, das die Welt so folgenreich verändern wird wie die aktuelle Krise der Finanzmärkte. Sie zieht das globale Wirtschaftssystem in ihren Sog und eines ist klar: Nichts wird mehr so sein, wie es war. Doch wohin führt die Entwicklung? Welches ist Ihrer Meinung nach das wahrscheinlichste Szenario für die Welt von morgen? Stimmen Sie ab!


Szenario 1:
Selbstreinigung der Märkte – Die renovierte Marktwirtschaft

Die Finanzmarktkrise wirkt sich auf die Realwirtschaft aus, führt aber auch zu Korrekturen von Fehlentwicklungen und Negativ-Auswüchsen. Die Krise wird zur Chance für das kapitalistische Wirtschaftssystem. Der Rückschlag in den westlichen Wohlstandsgesellschaften wiegt schwer, mittelfristig aber zahlt sich das Vertrauen in die Selbstreinigungskräfte des freien Marktes aus. Das Ergebnis: Eine neue, bessere Weltwirtschaftsordnung, ein System, in dem sich Amerika von seiner Vormachtstellung verabschiedet hat und die Schwellenländer eine größere Bedeutung haben.

Die Regierungen der Welt haben gezeigt, dass sie kurzfristig energisch eingreifen. Bis diese „wachstumsorientierten Maßnahmen“ wirken, dauert es zwar noch eine Weile, dann aber beruhigt sich die Lage und eine tiefe Rezession der großen Industrieländer bleibt aus. Der Kapitalismus ist keineswegs am Ende. „Ich glaube, dass wir dank der jüngsten Beschlüsse den Höhepunkt der Krise vielleicht gesehen haben“, äußerte sich Dominique Strauss-Kahn, Direktor des Internationalen Währungsfonds, am 13. Oktober 2008 zuversichtlich.

Die Banken werden ihre Hausaufgaben machen. Der Zustand unserer Wirtschaft ist längst nicht so dramatisch, wie vielfach unterstellt. Ein Konjunkturprogramm für Deutschland, die EU oder Amerika ist völlig überflüssig. Auch die Jobverluste werden nicht so groß sein. Ein dauerhaftes staatliches Eingreifen in das Marktgeschehen ist gänzlich falsch. Krisen gehören zur freien Marktwirtschaft dazu. Dass sie sie bewältigt, ist Ausdruck ihrer Leistungsfähigkeit. Und mehr noch: Letztlich geht die Welt daraus gestärkt hervor. Nach 2010 werden die deregulierten Märkte effektiver und besser arbeiten als jemals zuvor.




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Szenario 2:
Soft-Sozialismus – Die Skandinavisierung der Welt

Die Krise treibt alle Länder in ein neues halbstaatliches Wirtschaftsmodell. Nur durch umfassende Konjunkturprogramme und eine politisch gesteuerte, radikale Umgestaltung des globalen Wirtschaftssystems lassen sich globale Rezession und Zerfall westlicher Wohlstandsgesellschaften vermeiden. Die Regierungen und die internationale Gemeinschaft greifen hart durch: Banken und andere Großunternehmen werden verstaatlicht oder aber unter strenge staatliche Aufsicht gestellt, Managergehälter begrenzt und die Finanzarchitektur reformiert. Mit Erfolg: Die Aktienindizes gewinnen schon bald wieder an Fahrt, das Tal ist durchschritten, das Ende der Krise in Sicht. Langfristig rentiert sich das massive Engagement der öffentlichen Hand – zum Wohle aller.

In einem Land wie den USA, das sich damit rühmte, Kapitalismus in Reinkultur zu praktizieren und seine Weltmachtposition auf den Neoliberalismus baute, erleben wir, was bislang unmöglich schien: Mit einer milliardenschweren Kombination aus Staatsbeteiligungen und Bürgschaften orientiert sich die US-Regierung an den Rettungspaketen, die in den europäischen Ländern geschnürt wurden. Eine Entscheidung, die in den USA als Sozialismus gilt. Die Sozialdemokratie hält erstmals Einzug in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz bringt die Veränderung der globalen Ökonomie auf den Punkt: „Der Neoliberalismus ist tot.“ Doch die Lage ist nicht ausweglos: „Ich halte die Krise für beherrschbar. Wir haben es in der Hand“, erläuterte Bundespräsident Horst Köhler am 12. Oktober die Unterschiede der heutigen Situation zur Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren. Der Staat springt ein, die Börsen erholen sich. Dass die großen Industrienationen an einem Strang ziehen, zahlt sich aus. Das Vertrauen unter den Banken kehrt zurück. Am Ende stehen eine bessere Regulierung der Finanzmärkte und eine andere Struktur der Managergehälter. Globale Finanzorganisationen wie IWF und Weltbank wachen künftig streng über das Marktgeschehen. Die Staaten profitierten letztlich von ihrem finanziellen Engagement und machen – wie Schweden in den 1990er-Jahren – unterm Strich sogar noch Gewinne, die sie in die sozialstaatliche Wohlfahrtspflege investieren. Weltweite Solidaritätsfonds werden eingerichtet, in die die führenden Finanzkonzerne einzahlen und mit deren Hilfe die globale Wohlstandsentwicklung unterstützt wird. – In der Sorge um die eigenen angeschlagenen Volkswirtschaften vergisst der Westen nicht die Krisen in den Entwicklungsländern.




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Szenario 3:
Globale Depression – Zusammenbruch der Weltwirtschaft

Die Finanzkrise basiert nicht auf einem grundsätzlichen Fehler des Kapitalismus. Dennoch lähmen der Vertrauensverlust zwischen den Banken, die Angst der Sparer und die Massenhysterie die Konjunktur. Trotz vorübergehender staatlicher Hilfen gerät die Realwirtschaft in den Sog der Finanzmarktkrise. Das Ergebnis: eine weltweite, lang anhaltende Rezession, ähnlich der „Großen Depression“ der 1930er-Jahre. Weil die Staaten auf die Marktgesetze vertrauen, gibt es von der Politik keine weitreichende, langfristige Einmischung. Diese Hoffnung wird jedoch jäh enttäuscht. Die Weltwirtschaftsordnung bricht weitgehend zusammen, mit verheerenden gesamtgesellschaftlichen Folgen.

Weil sich alle führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gegen Konjunkturprogramme und staatliche Eingriffe aussprechen, setzen die Regierungen lediglich auf „wachstumsorientierte Maßnahmen“. Diese bremsen den konjunkturellen Abschwung allerdings nicht. Vertrauen lässt sich eben auch mit Billionen Euro nicht erkaufen. Die staatliche Einlagensicherung kann den Interbankenhandel nicht ankurbeln und die Funktionsfähigkeit der Kreditmärkte nicht wiederherstellen. Die Erwartung, damit könne die Basis für die wirtschaftliche Erholung gelegt werden, wird enttäuscht. Was sich die Verantwortlichen wie Notenbankchef Bernanke erhoffen, dass durch den Einstieg der Regierungen an den Märkten wieder Normalität einkehrt, tritt nicht ein. Hilfsfonds für die Banken können ohnehin nur begrenzt sein und kommen zu spät.

Was wir erleben, ist der „Bankrott der Metaphysik des Marktes“, so jüngst Frank Schirmacher in der FAZ. Die Realwirtschaft liegt am Boden mit verheerenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Millionen Menschen verlieren ihre Jobs. Das wirtschaftliche Chaos schlägt auf den kleinen Mann durch. Den Konsumenten vergeht die Kauflaune, selbst die weltgrößten Discounter wie Wal-Mart melden Umsatzrückgänge, Autobauer schließen Werke, ganze Volkswirtschaften – siehe Island – stehen vor dem Staatsbankrott. Die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller, eine globale Rezession ist die Folge. Weil man sich international auf keine gemeinsame Lösungsstrategie einigen kann, koppeln sich die einzelnen Wirtschaftsräume voneinander ab und schließlich kommt die Globalisierung zum Erliegen.


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Szenario 4:
Defizit-Desaster – Ausverkauf des Wohlstands

Die dauerhafte Schwäche des Finanzsektors führt zu einer massiven Stärkung, aber auch Verschuldung des Staates, der die Folgeschäden auf die Bürger abwälzt. Die Bankenkrise wird zur Staatskrise. Die Regierungen sind trotz ihres gigantischen Engagements unfähig, die wirtschaftlichen Probleme zu lösen, überfordern sich und ihre Bürger. Staatliche Geldspritzen und Konjunkturprogramme, um das kränkelnde System am Leben zu erhalten, können eine Rezession nicht verhindern und führen zum Ausverkauf gesellschaftlichen Wohlstands.

Auf dem Weg in eine schwere Weltwirtschaftskrise mit tiefen sozialen Einschnitten gelingt eine grundlegende Wende nicht. Weltbank, Internationaler Währungsfonds, EZB, EU und G8 – alle versuchen sich an einer effektiven Regulierung des Finanzmarktkapitalismus. Ohne Erfolg. Länder suchen nach gerechteren Steuergesetzen und nach Möglichkeiten, die Unternehmen stärker in die Verantwortung zu nehmen – allein die Handhabe fehlt ihnen.

Was wir erleben werden, ist eine der teuersten Beerdigungen der Weltgeschichte. Der Finanzsektor hat die katastrophale Situation ausgelöst und bekommt dafür auch noch Subventionen. Die Steuerzahler tragen die Kosten, ausgeglichene Staatshaushalte rücken in weite Ferne. Die Politik argumentiert, es handele sich um eine Vergesellschaftung zu Gunsten des Gemeinwesens. Ein Trugschluss, wie sich schon bald herausstellen wird. Denn mehr als gigantische Schulden wird es nicht zu verteilen geben. Die Teilverstaatlichung der Banken reicht nicht aus. Eine effektive Gegenleistung seitens der Unternehmen gibt es nicht. Im Gegenteil: Die ersten Banken werben bereits dreist für ihr Geldinstitut mit dem politischen Versprechen von Frau Merkel & Co. Inzwischen rufen nicht mehr nur die Banker nach dem Staat. Die Begehrlichkeiten in anderen Branchen wachsen. Mit dem Milliarden-Paket für die Kreditinstitute beginnt ein großes Subventions-Wunschkonzert. Die Ideen der Wirtschaftsverbände und Unternehmen reichen von Sozialabbau bis hin zu Schecks für Autokäufer.

Es tritt ein, was Globalisierungskritiker schon lange beklagten: Nach dem allgemeinen Schock geht die Kasino-Mentalität auf den Finanzmärkten weiter. Banker und Manager machen ihre Hausaufgaben nicht wirklich. Stattdessen verlassen sie sich auf die Allgemeinheit. Verluste werden sozialisiert, Gewinne privatisiert. Die US-Regierung rettet die Wall Street, vergisst aber die Bronx. Beim Versuch Europa zu stabilisieren, geraten die Krisenherde Afrikas aus dem Blick.
Turon

Beitrag von Turon »

Hätten Amerikaner bei Zeiten mit der Verstaatlichung der Banken angefangen - bei Zeiten meine ich Rettung von Lehman Brothers - und von da an Einstieg des Staatesbei den Banken, würde ich sagen - wäre Szenario 2 noch denkbar.


Szenario I schediet von vorherein aus, da es auf selbst Beweihräuchungsprinzip basiert. Der Staat schafft die Wende, IWF wird erkennen und überwachen, und letztendlich kann man sich doch auf das Prinzip der regulierender Dynamik - ja dem Prinzip von Smith - verlassen.

Also die Adam Smith Theorie - ich sage ganz klar dazu - unterschreibe ich voll und ganz. Dieser Mann ist das einzige Lichtblick unter der Wissenschaftlern gewesen.

Ic tippe aber darauf, daß wenn jetzt gefragt wurde, wie dieses Prinzip der selbstregulierender Dynamik in unserem Falle ausfallen würde, würde er sagen: mies.

Wenn man sich die Pyramide des Kapitalismus anaschaut, die Freimaurerpyramide mit dem Augen des Ra - so wackelt aktuell nicht die Fassade der Pyramide, sondern der obere Teil wie auch der mittlere.

Die Fassade ist wortwörlich, auf unterdrückten Staaten aufgebau, die großes Reichtum besitzen, aber nicht die Kraft haben ohne Abnehmer der Ware
von alleine zu wirtschaften.

Hätten sie diese Fähigkeit, wäre es bei weitem nicht so schlimm.

Szenario III scheidet vollständig aus, da der Staat immer versuchen wird
Maßnahmen zu ergreifen. Die Maßnahmen ergreift er deswegen, weil er glaubt, durch seine Einwirkung wäre die Lage zu stabilisieren.

Folgerichtig ist nach meiner Meinung das IV Szenario die einzige noch denkbare Option. Kompletter Zusammenbruch der Stabilisierungsmechanismen, Zerfall in Kleinstaatwirtschaft, ein völlig neuer Anfang. Ich bin in jedem Falle dafür, und hoffe, daß dieser Prozess möglichst glimpfig passieren wird.

Gefahren: Rußlands Abkehr von Kapitalismus, wobei zahlreiche Länder
wieder an Rußland übergehen. Rußland und China und die Wasallen des
postkomunistischen Systems werden zu regelrechter Bedrohung der in Chaos versinkender Welt.

Mitunter meine größte Befürchtung - denn wir wissen beide, was das alles für Früchte getragen hat. In dem Falle mache ich mir wirklich Sorgen um Europa. Der Switch zu Kommnismus und einer völlig überraschender Umorientierung ist in jedem Falle als Katastrophe anzusehen.

Wenn es kommt. Und die werden nicht viel Zeit brauchen, um sich neuzuorganisieren.

Schönen Gruß.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Was hällst Du davon wenn jetzt einfach nur dummes Kapital verbrannt wird?

Bsp. Japan:

Ich sehe es so das die Auflösung von Carry trades einen großen Teil am YEN Anstieg bedeutet.Kredite werden zurück in YEN bezahlt.Japan hat steht,s US-Schulden aufgekauft um den USD zu stärken.Das fällt nun weg,möglicheweise gehen sogar US-Kredite zurück in die USA.Genauso,wie sie zuletzt hinein geflossen sind,gegen Zinszahlung eben.Ich vermute,das es diversen Staaten(aus der EU-oder z.B Irland) derzeitig nicht besser geht als einzelnen Unternehmen.Sie sind defacto Zahlungsunfähig.Wenn diese Vermutung richtig ist,dann sollten die US Schatzanleihen derzeitig stark verkauft werden.

Der clou daran ist,Schulden werden beglichen,M3 sollte demnach sinken

Es wird also Tafelsilber verkauft,zu tägl. neu fallenden Preisen.
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