Vietnam
Verfasst: 03.12.2006 11:13
iqtrader hat geschrieben:kann ich noch VNI hinzufügen ?, es steckt noch in kindschuhe aber ....!!!! hohoho ... viele ausländische Investor sagt, Vietnam und China sein fast identisch. Politisch Kommunist, aber dafür stabile als Nachbarländer wie Thailand...etc .... hat auch freie Marktwirtschaft ... Wachstum 8 - 9% hinter China 10% ...
drhc hat geschrieben: " Anfang August geht die Commerzbank mit einer neuen Repräsentanz im vietnamesischen Ho Chi Minh City, dem ehemaligen Saigon, an den Start. Leiter dieser nunmehr 26. Auslandsvertretung der Bank ist Peter Born, der über langjährige Erfahrung in Asien verfügt und unter anderem mehrere Jahre das Büro in Seoul leitete. Mit einer Vertretung in Vietnam bietet die Commerzbank ihren Firmenkunden einen Vor-Ort-Service in einem der dynamischsten Märkte in Asien. Zu den wichtigsten Aufgaben der neuen Repräsentanz gehört die Intensivierung der Beziehungen zu heimischen Banken, über die der deutsch-vietnamesische Handel abgewickelt wird. Außerdem werden in Vietnam die Niederlassungen der deutschen und internationalen Kundschaft der Commerzbank betreut sowie die Kontakte zu Regierungsstellen in Vietnam, Kambodscha und Laos gepflegt. Peter Born freut sich auf die neue Herausforderung: "Vietnam erlebt seit einigen Jahren im Sog Chinas einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung. Die Handelsbeziehungen mit Deutschland und Europa entwickeln sich dynamisch. Ich bin überzeugt, dass Vietnam, das heute nur über ein geringes Pro-Kopf-Einkommen verfügt, einen langfristigen Aufschwung erleben wird. Vor allem das Engagement, die Lernbereitschaft und hohe Arbeitsmoral der Menschen ist einfach überwältigend. An dieser Aufbruchstimmung möchte die Commerzbank als führende Mittelstands- und Außenhandelsbank in Deutschland teilhaben. Wir haben uns deshalb nach intensiver Vorbereitung für diesen Schritt entschieden." Die Commerzbank ist in der Boomregion Asien neben Filialen in Singapur, Hongkong, Tokio und Shanghai mit Repräsentanzen in Beijing, Taipeh, Seoul, Bangkok, Jakarta und Mumbai vertreten. "
Quellenvermerk: FONDS professionell
Vietnam wird immer häufiger erwähnt, nun auch von Finanztreff:"
Ausflug nach Vietnam – noch ohne Zertifikate
In den Köpfen des ein oder anderen Investmentbankers spukt Vietnam schon seit einiger Zeit als nächste große Wachstumsstory herum. Und seit einigen Tagen nimmt jetzt auch die Schlagzahl entsprechender Medienberichte zu. Allen voran im Handelsblatt wo in den vergangen Tagen mehrfach in der ein oder anderen Form über das kleine bislang von den Börsianern unentdeckte Land in Fernost berichtet wurde. Von Großinvestition des Chip-Riesen Intel ist da die Rede oder von den Bemühungen des Vermögensverwaltungsgiganten UBS um Mandate für die bevorstehende Börsengänge.
In einem größeren Bericht anlässlich des für Oktober geplanten Beitritts zur Welthandelsorganisation (WTO) tauchen dann noch eine Reihe anderer Namen auf. Siemens zum Beispiel, die auf ein 600-Millionen-Auftrag für den Bau der Saigoner U-Bahn hoffen. Oder Canon, die offenbar ihre Hauptfertigung nach Vietnam verlegen wollen. Spätestens mit dem auf November terminierten Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforum (Apec) zu dem dann auch die Präsidenten von den USA und Russland erwartet werden, wird die Aufmerksamkeitswelle dann wohl noch an Stärke gewinnen.
Aber was nutzt das ? Die sonst so eifrigen Zertifikatekonstrukteure haben bislang noch keine Möglichkeit für ein Vietnam-Investment gefunden, obwohl bei einigen sicher schon längst darüber nachgedacht wird und wurde. Aber mit der nun langsam zunehmenden Zahl auch an deutschen Börsen gehandelter Vietnam-Titel rücken wohl auch die ersten Emissionen in immer greifbarere Nähe. Zu danken ist das – wie so oft bei Auslandsaktien – dem Börsenplatz Berlin, der in den vergangenen Monaten die ersten beiden Gesellschaften mit Vietnam-Bezug zu einem Listing überreden konnte. Einer davon, Vietnam Holdings Ltd. (WKN: A0J2ZW), hat es zwischenzeitig auch schon in die Berichterstattung von Faz.net geschafft. Demnach handelt es sich um eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz auf den Cayman Islands, die andere Medien zufolge gerade rund 112 Mio. US-Dollar für Investitionen vor Ort eingesammelt hat. Ebenfalls in Berlin und London handelbar ist der in Form eines geschlossenen Fonds aufgesetzte Vietnam Opportunity Fund, der nach eigenen Angaben 244 Millionen schwer ist und seit September 2003 in Vietnam investiert (WKN: 710528).
Und wer suchet, der findet mit der britischen Energie-Gesellschaft Soco International gleich noch einen dritten Kandidaten für einen indirekten Ausflug ins nächste potenzielle Boomland. Bei der Öl- und Gasgesellschaft gehört Vietnam neben Thailand, dem Yemen und dem Kongo zu den Kernregionen des Geschäfts (WKN: 9071329). "
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" ... seit ein paar Tagen bietet die Landesbank Berlin nun tatsächlich das erste Zertifikat für den neuen asiatischen Hoffnungsträger Vietnam an, der derzeit mit immer höherer Taktung durch Finanz- und Wirtschaftsmedien geistert (WKN: LBB1XG).
Den Anlagehintergrund – Handelsabkommen mit den USA, bevorstehender WTO-Beitritt, höchste Wachstumsrate in Südostasien – hatten wir schon vor Monatsfrist umrissen. Und auch die bestehenden Schwierigkeiten beim Zugang zu dem überaus spannenden (aber ebenso risikobehafteten) Markt. Denn Indexlösungen gibt es ebenso wenig, wie ein ausgewogenes Sortiment an Einzeltiteln. Warum das so ist, haben gerade die Strategen vom Platow Brief vorgerechnet, die sich in ihrer aktuellen Emerging-Market-Ausgabe ebenfalls dem Thema angenommen haben. Und da wird sehr eingängig aufgezeigt, dass die gesamte Marktkapitalisierung des Vietnam Stock Index mit umgerechnet 2,5 Milliarden Euro etwa der Größe deutscher Mdax-Titel wie der IKB Bank oder Heidelberger Druck entspricht.
Hinzu setzen könnte man auch, dass diese Summe nur noch ein Bruchteil dessen ist, was derzeit von großen Private-Equity-Gesellschaften eingesammelt wird, die immer häufiger auch Dax-Werte wie zuletzt Continental ins Visier nehmen. Wenn sie denn wollten, könnten sie also theoretisch auch zwischendurch den gesamten vietnamesischen Markt aufkaufen.
Auch die Landesbank Berlin muss der geringen Liquidität bei ihrem Zertifikate-Konzept Tribut zollen, sodass lediglich eine „möglichst hohe“ Investitionsquote zugesichert werden kann, während der Rest zinslos als Cash gehalten wird. Anlagevehikel für den Investitionsanteil ist der (auch von Platow) als „wenn, dann den“ empfohlene Vietnam Opportunity Fund (VOF), der auch in London und an einigen deutschen Börsen gelistet wird (WKN: 710528). Dabei handelt es sich um einen geschlossenen Fonds, der nach Einschätzung der Landesbank wegen der fehlenden Vertriebszulassung in Deutschland einer hohen Strafbesteuerung unterliegt, was über das Indexkonzept umgangen werden kann. Dies, so ist zu vermuten, dürfte dann auch der eigentliche Grund für die ganze Emission sein, die noch bis Ende Oktober zur Zeichnung angeboten wird.
Dabei ergibt sich aufgrund der Konstruktion eine kuriose Situation, weil Anleger im Grunde darauf hoffen müssen, dass die Platzierung nicht allzu erfolgreich verläuft. Denn je mehr Geld die Landesbank Berlin einsammelt, desto geringer könnte am Ende die Investitionsquote ausfallen. Das ist unmittelbar einsichtig, wenn man berücksichtigt, dass im VOF selbst derzeit nur rund 250 Millionen Dollar stecken, sodass eine große Platzierung für entsprechende Probleme sorgen könnte.
Am Reiz der Vietnam-Geschichte ändert das natürlich nichts. Zumal die auf verschiedene Segmente ausgerichtete Anlagepolitik des vor Ort gemanagten VOF durchaus überzeugend erscheint und dem Reifegrad des aufstrebenden Marktes entspricht. Denn neben börsengehandelten Aktien, werden dort auch vorbörsliche Beteiligungen, Private Equity und Immobilien berücksichtigt, also alles was nach Einschätzung des Managements Sinn macht (wobei allerdings noch einmal Cash-Positionen auf Fondsebene dazukommen können). "
quelle: finanztreff.de