Crash nach den Congress-Wahlen ?
Verfasst: 07.11.2006 11:52
Finanztreff :
"Machtwechsel und Börsen-Crash nach den US-Kongresswahlen?
In den vergangenen Jahren waren die amerikanischen Kongresswahlen für die Aktienmärkte in der Regel ein „non event“, weil von ihnen keine großen Einflüsse auf die Grundrichtung der US-Politik erwartet wurden. In diesem Jahr sieht das allerdings etwas anders aus. Die Zwischenwahlen, in denen die örtlichen Kandidaten der 435 Wahlkreise und die Senatoren einiger Bundesstaates gewählt werden, drohen für Präsident George W. Bush und seine Republikaner zum Desaster zu werden. Umfragen zufolge dürften das immer stärker kritisierte Vorgehen im Irak-Krieg, die sich langsam aber sicher abschwächende US-Wirtschaft und die jüngsten Skandale dazu führen, dass die Demokraten zumindest im Repräsentantenhaus die Mehrheit erringen.
Mit noch größerer Spannung wird das Ergebnis im Senat erwartet, wo über knapp ein Drittel aller Sitze neu abgestimmt wird. Zum Verständnis: In den USA müssen Gesetze sowohl vom Repräsentantenhaus als auch vom Senat einstimmig beschlossen werden. Verliert die Bush-Partei nun in beiden so genannten Kammern die Mehrheit, droht den Republikanern eine schwere Zeit. So haben die Demokarten für den Fall eines Doppelsieges bereits einschneidende Maßnahmen angekündigt. Die geringere Besteuerung von Kapitalgewinnen und Dividenden soll dann u.a. wieder zurückgenommen werden. Analysten fürchten deshalb auch eine „große Reaktion“ an den Märkten, wenn es tatsächlich zu einem Machtwechsel kommen sollte.
Dass diese Reaktion eher negativ ausfallen dürfte, liegt eigentlich auf der Hand. Zumal sich die Börsianer im Vorfeld relativ gelassen zeigen. Der Dow Jones verbuchte gestern den größten Anstieg seit einem Monat. Noch gehen die meisten Marktteilnehmer wohl davon aus, dass zumindest im Senat auch weiterhin die Republikaner die Oberhand behalten und es somit zu einer Patt-Situation kommt. Aber auch für den Fall einer doppelten Wachablösung wittern Analysten Chancen am Aktienmarkt. So sieht die UBS in einer vor kurzem in „Die Welt“ veröffentlichten Studie einige Branchen als potenzielle Gewinner eines Wahlsieges der Demokraten. Dazu zählen neben den Lebensversicherern zum Beispiel die Anbieter Alternativer Energien. Vielleicht ein weiterer Grund, in diesen Bereich zu investieren. Neben diversen von den Emittenten zusammengestellten Basket-Lösungen bieten sich zum Beispiel Zertifikate auf den DAXglobal Alternative Index der Deutschen Börse an. Dieser Index spiegelt die Wertentwicklung von Unternehmen aus den Bereichen Erdgas, Solarenergie, Windenergie, Ethanol und Geothermie/Hybridantrieb/Batterien wider. "
mmmmh
"Machtwechsel und Börsen-Crash nach den US-Kongresswahlen?
In den vergangenen Jahren waren die amerikanischen Kongresswahlen für die Aktienmärkte in der Regel ein „non event“, weil von ihnen keine großen Einflüsse auf die Grundrichtung der US-Politik erwartet wurden. In diesem Jahr sieht das allerdings etwas anders aus. Die Zwischenwahlen, in denen die örtlichen Kandidaten der 435 Wahlkreise und die Senatoren einiger Bundesstaates gewählt werden, drohen für Präsident George W. Bush und seine Republikaner zum Desaster zu werden. Umfragen zufolge dürften das immer stärker kritisierte Vorgehen im Irak-Krieg, die sich langsam aber sicher abschwächende US-Wirtschaft und die jüngsten Skandale dazu führen, dass die Demokraten zumindest im Repräsentantenhaus die Mehrheit erringen.
Mit noch größerer Spannung wird das Ergebnis im Senat erwartet, wo über knapp ein Drittel aller Sitze neu abgestimmt wird. Zum Verständnis: In den USA müssen Gesetze sowohl vom Repräsentantenhaus als auch vom Senat einstimmig beschlossen werden. Verliert die Bush-Partei nun in beiden so genannten Kammern die Mehrheit, droht den Republikanern eine schwere Zeit. So haben die Demokarten für den Fall eines Doppelsieges bereits einschneidende Maßnahmen angekündigt. Die geringere Besteuerung von Kapitalgewinnen und Dividenden soll dann u.a. wieder zurückgenommen werden. Analysten fürchten deshalb auch eine „große Reaktion“ an den Märkten, wenn es tatsächlich zu einem Machtwechsel kommen sollte.
Dass diese Reaktion eher negativ ausfallen dürfte, liegt eigentlich auf der Hand. Zumal sich die Börsianer im Vorfeld relativ gelassen zeigen. Der Dow Jones verbuchte gestern den größten Anstieg seit einem Monat. Noch gehen die meisten Marktteilnehmer wohl davon aus, dass zumindest im Senat auch weiterhin die Republikaner die Oberhand behalten und es somit zu einer Patt-Situation kommt. Aber auch für den Fall einer doppelten Wachablösung wittern Analysten Chancen am Aktienmarkt. So sieht die UBS in einer vor kurzem in „Die Welt“ veröffentlichten Studie einige Branchen als potenzielle Gewinner eines Wahlsieges der Demokraten. Dazu zählen neben den Lebensversicherern zum Beispiel die Anbieter Alternativer Energien. Vielleicht ein weiterer Grund, in diesen Bereich zu investieren. Neben diversen von den Emittenten zusammengestellten Basket-Lösungen bieten sich zum Beispiel Zertifikate auf den DAXglobal Alternative Index der Deutschen Börse an. Dieser Index spiegelt die Wertentwicklung von Unternehmen aus den Bereichen Erdgas, Solarenergie, Windenergie, Ethanol und Geothermie/Hybridantrieb/Batterien wider. "
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