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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Zitat von brokervergleich
"... Reaktion der Börse auf Leitzinsänderungen ...
Fazit .... Zwölf Monate nach Leitzinsänderungen ist das Bild eindeutig: Wurde der Leitzins gesenkt, sind DAX und EuroStoxx50 gestiegen. Wurde der Leitzins gehoben, sind DAX und EuroStoxx50 gefallen. ...
Bei Dow Jones und S&P 500 lassen sich weder sehr kurzfristig noch zwölf Monate nach Leitzinsänderungen der Fed eindeutige Effekte feststellen. Die Daten im Betrachtungszeitraum erwecken sogar den Eindruck, dass Leitzinserhöhungen nach zwölf Monaten einen positiven Effekt auf die Börsen hatten. Hier können jedoch andere Faktoren eine wichtigere Rolle gespielt haben..."
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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

Jerome Powell historische Rede Jackson Hole 08/26/2022
live kommentiert von Markus Koch
https://youtu.be/-hYNN_EDyGM

Kern Aussage: FED bereit Wachstum zu opfern um Inflation zu senken


Black Friday: ....Powell... signalisierte, dass die US-Notenbank die Zinssätze wahrscheinlich weiter anheben und für eine Weile auf einem hohen Niveau belassen wird, um die Inflation zu bekämpfen. Dabei wies er jede Vorstellung zurück, dass die Fed ihren Kurs bald ändern ..
quelle finanzmarktw.
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Zum gestrigen Intraday-Reversal (erst kräftig runter nach Us Inflationszahlen, dann später sogar ins Plus)
Lloyd Bankfein, äh Blankfein, auf Twitter:
....Dies ist einer dieser Handelstage, an denen sie wirklich sehr viel Geld verloren hätten, wenn Sie die Nachrichten im Voraus gekannt hätten.... :shock:

Gut dass wir die Zukunft nicht kennen 8)
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Die Viel zitierte und kommentierte Rede von James Bullard, FED St.Louis
hier Auszüge bei wiwo :
.... Bislang zeigten die Zinsschritte nur eine begrenzte Wirkung auf die beobachtete Inflation ....

In einer Grafik zeigte Bullard auf, dass selbst unter großzügigen Annahmen ein Anstieg der Zinsen auf mindestens rund fünf Prozent und bei strengeren Annahmen sogar auf ein Niveau von über sieben Prozent erforderlich wäre....

-> diese Grafik ist der Knackpunkt. Darauf weisen versch. Kommentatoren immer wieder hin. SIEBEN PROZENT
:shock:

aber Dax + Co. steigen fröhlich immer weiter. NOCH
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Der in diesem Jahr treffsicherste Analyst der Wallstreet, Mike Wilson, Chefstratege für US-Aktien von Morgan Stanley,
zitiert von boerse-online
......Laut ihm werde der S&P 500 im ersten Quartal des nächsten Jahres „wahrscheinlich einen neuen Tiefpunkt erreichen“. Zudem sei „ein Wert von 3000 ein guter Bereich, um über den Tiefpunkt dieses Bärenmarktes nachzudenken." Das neue Tief des Index ist laut Wilson dann aber „eine großartige Kaufgelegenheit, denn wenn wir Ende nächsten Jahres ankommen, werden wir auf das Jahr 2024 blicken, wenn die Gewinne wieder anziehen.....
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The Ghost of Elvis
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Mike Wilson (Morgan Stanley) und James Bullard (FED St.Louis)

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Staranalyst Mike Wilson warnt vor einem Einbruch von 26 Prozent beim S&P 500
.....
erwartet er innerhalb der kommenden Monate....
Aufgrund der zuletzt stark gestiegenen Aktienkurse seien die Aktien jetzt so teuer wie zuletzt 2007 - zumindest wenn man nach der Kennzahl Eigenkapitalrisikoprämie geht.....

quelle = boesre-online

und Wilson zitat von stock3-weekly: ....„Wir befinden uns in der dünnsten Luft des gesamten liquiditätsgetriebenen, lang anhaltenden Bullenmarktes, der bereits 2009 begann“ ....


Super-Falke James Bullard von der FED St.Louis: .... wants to get interest rates up by additional 75 basis points ‘as soon as we can’..." :shock:
quelle = marketwatch

:(
wird dieses Mal doch geklingelt an der Börse ? (zum Ausstieg)
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

..... Sehr seltener Börsenindikator schlägt an .....
Der Zweig-Breadth-Thrust-Indikator ist zum ersten Mal seit 2019 wieder aufgetreten. ..... beeindruckende Trefferquote dieses Indikators: So habe dieser zuvor seit 1950 nur 14 mal angeschlagen und jedes einzelne Mal sei der S&P 500, der den breiten US-Aktienmarkt widerspiegelt, ein Jahr später höher gestanden, und zwar durchschnittlich um über 23 Prozent....
Dieser technische Signalgeber, der sich mit "Breitenschub-Indikator" übersetzen lässt, misst die Stärke beziehungsweise Schwäche von Kursbewegungen am Aktienmarkt. Die Kennzahl setzt die Anzahl der Aktien, die in den vergangenen zehn Handelstagen an einer Börse - z.B. der NYSE - gestiegen sind ins Verhältnis zur Anzahl sämtlicher dort notierter Titel. Aus diesen Verhältnissen wird ein gleitender 10-Tage-Durchschnittswert, angegeben in Prozent, ermittelt.
Der Indikator signalisiert den Beginn eines möglichen neuen Bullenmarktes, wenn er innerhalb eines 10-Tage-Zeitraums von einem Niveau von unter 40 Prozent - was auf einen überverkauften Markt hindeutet - auf einen Wert von über 60 Prozent - entsprechend einem überkauften Markt - klettert. Das bedeutet, dass fast zwei Drittel der Aktien in den zehn vergangenen Handelstagen an der NYSE gestiegen sind und nur etwa ein Drittel gefallen ist. Dahinter steht der Gedanke, dass ein kräftig ansteigender Indexwert die Umschichtung hoher Geldmittel in Aktien binnen kurzer Zeit anzeigt und somit einen "breitenwirksamen Schub" der Aktienkurse ankündigt.
Entwickelt wurde der Breadth-Thrust-Indikator im Jahr 1973 vom US-Analysten Dr. Martin Zweig. Laut "Markets Insider" schlug der Zweig-Breadth-Thrust-Indikator letztmals Anfang 2019 an, und davor im Oktober 2015, Oktober 2013, Oktober 2011 sowie im März 2009....

quelle = finanzen.net

spannende Story, klingt gut :)
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Fondsfan
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Re: News+Nachrichten allgemein rund um Fonds, Behörden usw

Beitrag von Fondsfan »

Spannend an der Story finde ich vor allem das mögliche Motiv und den
Zeitpunkt der Veröffentlichung.

Die Ermittlung des Indikators kostet Geld und wenn er gut ist, kann
man für die vorzeitige Information vermutlich viel Geld verlangen.
Das liegt vermutlich hinter uns und die Informierten haben Bestände
aufgebaut.

Jetzt wird das ganze dem Publikum offenbart, was nur bedeuten kann,
dass jetzt eine Kuafwelle losgetreten werden soll, in deren Verlauf
manche einen netten Gewinn einstreichen können.

Nichts gegen den Indikator, aber die Veröffentlichung macht mich
skeptisch.
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drhc
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Harvard-Professorin und Nobelpreis-Aspirantin Prof. Dr. Carmen Reinhart

Beitrag von drhc »

(Quellen Vermerk: instit.-money)

Zitate:
" ... Carmen Reinhart: Umfassendster globaler Einbruch seit 2. Weltkrieg
Die meist zitierte Ökonomin der Welt ist keine Pessimistin, sondern Realistin, wie sie mit ihren Frühwarnungen zur globalen Inflation eindeutig unter Beweis gestellt hat
...
Starökonomin Carmen Reinhart bereitet Marktteilnehmer auf allfällige Risken vor
...
Carmen Reinhart, die nach ihrem Intermezzo als Chefökonomin der Weltbank wieder ihre Harvard-Professur pflegt, war eine der ersten, die vor nachhaltig hoher Inflation gewarnt haben – und zwar zu einem Zeitpunkt, als Notenbanken wie die US Federal Reserve oder die EZB noch von vorübergehenden Effekten gesprochen hatten
...
Demnach lag der weltweite Anteil der Länder, die ein reales Minus beim BIP pro Kopf hinnehmen mussten, bei 90 Prozent. „Ökonomisch gesehen sind das schlimmere Daten als während des zweiten Weltkriegs oder der Großen Depression“, erklärte Reinhart. Dem ging eine Negativ-Zinsphase von 15 Jahren voraus. Ein derartiges Phänomen war in der Vergangenheit ebenfalls nur in Ausnahmesituationen aufgetreten: Dem 1.-, und 2. Weltkrieg, sowie während der 1970er-Jahre. Damals lag das Inflationsniveau aber deutlich höher. Dass es vor diesem Hintergrund zu Anpassungen kommen musste, war der meist zitierten Ökonomin früher klar als den meisten ihrer Kollegen.
...
Denn dass sie Notenbanken tatsächlich ein Soft Landing schaffen, hält die Nobelpreis-Aspirantin für wenig wahrscheinlich. Ihren Realismus leitet sie dabei aus der Vergangenheit ab, ist ein solches Landing historisch gesehen doch nur ein Mal gelungen. Und das war in den 90er-Jahren. „Damals lagen die Inflationsraten aber nur bei rund drei Prozent. Das ist heute ganz anders.“
...
Blickt man zurück, war jedenfalls in Szenarien, die dem aktuellen gleichen, eine Double Dip-Rezession viel eher die Regel als die viel beschworene sanfte Landung. Was Reinhart vor diesem Hintergrund ebenfalls erwartet, sind volatilere Währungskurse und das erhöhte Risiko eines Credit Crunches – alles Risiken die Marktteilnehmer auf der Rechnung haben sollten.
... "
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

The Ghost of Elvis hat geschrieben: 14.04.2023 18:15 ..... Sehr seltener Börsenindikator schlägt an .....
Der Zweig-Breadth-Thrust-Indikator ist zum ersten Mal seit 2019 wieder aufgetreten. ..... beeindruckende Trefferquote dieses Indikators: So habe dieser zuvor seit 1950 nur 14 mal angeschlagen und jedes einzelne Mal sei der S&P 500, der den breiten US-Aktienmarkt widerspiegelt, ein Jahr später höher gestanden, und zwar durchschnittlich um über 23 Prozent....
Dieser technische Signalgeber, der sich mit "Breitenschub-Indikator" übersetzen lässt, misst die Stärke beziehungsweise Schwäche von Kursbewegungen am Aktienmarkt. Die Kennzahl setzt die Anzahl der Aktien, die in den vergangenen zehn Handelstagen an einer Börse - z.B. der NYSE - gestiegen sind ins Verhältnis zur Anzahl sämtlicher dort notierter Titel. Aus diesen Verhältnissen wird ein gleitender 10-Tage-Durchschnittswert, angegeben in Prozent, ermittelt.
Der Indikator signalisiert den Beginn eines möglichen neuen Bullenmarktes ......
boerse onl.
: .......60-jahre alter Indikator schlägt an und warnt Anleger! ......
hat nun auch ein Indikator gewarnt, der damit schon zum vierten Mal in 63 Jahren richtig anschlagen würde.
Es handelt sich um den Conference Board Leading Economic Index. Der „LEI“ setzt sich aus rund zehn Bestandteilen zusammen. Davon beziehen sich einige direkt auf die Finanzmärkte. Das ist etwa der S&P 500 oder der Zins-Spread zwischen zehn-jährigen Staatsanleihen abzüglich des US-Leitzinses. Die restlichen sind zum Beispiel Baugenehmigungen für private Wohnungen, wöchentliche Erstanträge aus der Arbeitslosenversicherung oder der ISM-Index für Auftragseingänge.
Wie die Chief Investment Strategin Liz Ann Sonders von Charles Schwab in einem Tweet veröffentlichte, passierte es seit 1960 nur vier Mal, in denen der LEI zwölf aufeinanderfolgende Monate lang gesunken war. Und in allen Fällen (bis auf das aktuelle Ereignis, da dieses noch nicht abgeschlossen ist) endete dies in einer US-Rezession......

toll, dass es so viele Indikatoren gibt :D
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Fondsfan
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Re: News+Nachrichten allgemein rund um Fonds, Behörden usw

Beitrag von Fondsfan »

Sicherer als der Blick auf einen Indikator scheint mir der Blick auf
den politischen Streit in den USA um die Erhöhung der Schuldengrenze.
Wenn da keine Einigung kommt, gibt es auf jeden Fall eine heftige
Rezession und z.Zt. wird sehr heftig gestritten.
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

capins erklärt: .....
......
Was genau sind eigentlich ELTIFs?
.......
Mit ELTIFs können Anleger weiterhin einen Fuß in die Welt der illiquiden Sachwertanlagen bekommen. Gerade Investitionen in Infrastruktur und Projekte zur Bewältigung der Energiewende sind mittel- bis langfristig betrachtet als Beimischung der privaten Anlagestrategie sinnvoll. Vor allem da ELTIFs auch noch in viele andere Werte investieren, wie zum Beispiel in die Finanzierung von Schulen, Krankenhäuser und Pflegeheimen, dienen sie als eine Art Vehikel zur Diversifikation des eigenen Portfolios. Ganz abgesehen davon eignen sich ELTIFs jedoch weiterhin in erster Linie für langfristig orientierte Anleger, die bereit sind, Kapital für einen längeren Zeitraum zu binden. Gelder, die in ELTIFs investiert werden, sind nämlich aktuell weiterhin für mindestens fünf Jahre gebunden. ......
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