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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Edelmetalle

Silberpreis - ETFs halten große Positionen






13. Februar 2007
Ging der Silberpreis nach massiven Kursgewinnen in den Jahren 2005 und Anfang des Jahres 2006 danach in eine Konsolidierungsphase über, so scheint er neuerdings mit der anhaltenden Schwäche des Dollars und mit Kursen knapp unter 14 Dollar je Unze an einem Ausbruch nach oben aus der charttechnischen Dreiecksformation zu arbeiten.


Alleine schon aus technischen Gründen wäre dann der Weg zu weiteren Kursgewinnen nach oben geöffnet. Hintergrund sind Überlegungen, die internationalen Anleger würden auf der Suche nach Diversifikationsmöglichkeiten für die Anlage ihrer Gelder und vor allem auch als Schutz gegen aufkommende Turbulenzen und inflationäre Tendenzen auf den Kauf von Edelmetallen setzen.


Edelmetalle bieten Anlegern Diversifikationsmöglichkeiten ...




Denn im Gegensatz zu anderen Vermögenswerten sind sie nicht beliebig vermehr- und reproduzierbar. Das heißt, sollten die internationalen Zentralbanken die Geldmengen weiterhin so stark expandieren lassen wie in der Vergangenheit und damit die Preise der verschiedensten Vermögenswerte nach oben treiben - angefangen von Immobilien, über Kunstgegenstände bis hin zu Aktien und Anleihen -, so dürften auch die Preise wirklich knapper Güter anziehen können.


Allerdings scheint das gegenwärtig auch die einzige Begründung zu sein, um auf steigende Preise bei Edelmetallen zu setzen. Denn sie werfen weder Zinsen ab noch nimmt die industrielle Nachfrage rasch genug zu, um wirklich preistreibend zu wirken. Auf der anderen Seite kamen in den vergangenen Monaten viele Zertifikate und vor allem auch börsengehandelten Fonds (ETFs) auf den Markt, die den Anlegern die direkte Spekulation auf die Edelmetallpreise möglich machen können und sollen.




Diese Möglichkeit ist einerseits von Vorteil, da sie sich auf diese Weise nicht die operativen Risiken von Minenunternehmen - die Risiken bestehen in steigenden Kosten und in möglichen Misserfolgen bei der Suche nach ergiebigen und kostengünstig erschließbaren Vorkommen - ins Depot legen müssen. Tatsächlich zeigt ein Blick auf die spekulativen Positionen und die Bestände von Silberfonds, dass sie in den vergangenen Tagen deutlich aufgestockt und damit zum Preisanstieg beigetragen haben.


... sofern der Markt nicht „gecornert“ wird


Nach einer Analyse der Analysten von Société Générale Cross Asset Research befinden sich etwa 21.500 Tonnen Silber - das entspricht etwa einer Nachfrage von neun Monaten - in den Händen und Beständen von Fonds, Händlern, Regierungen und anderen. Sie können nach ihrer Einschätzung bei steigenden Preisen jederzeit mobilisiert und auf den Markt gebracht werden. Es lasse sich zwar nicht festlegen, bei welchen Preisschwellen das der Fall sein könnte. Allerdings hätten sich aufkommende Verkäufe in der jüngeren Vergangenheit immer wieder beobachten lassen, sobald der Preis eine gewisse Dynamik nach oben entwickelte und sich der Marke von 14 Dollar je Unze näherte.




Nach einer Analyse von Ron Griess von The Chart Store haben alleine die Käufe des IShares Silver Trust in kaum einem Jahr mehr als 120 Millionen Unzen Silber vom Markt genommen. Wer brauche die Gebrüder Hunt, um den Markt zu „cornern“, wenn es dafür den ETF gebe, fragt er. Dabei verweist er auf einen Passus im Prospekt des Fonds, der für das Jahr 2005 auf eine Differenz von 35,5 Millionen Unzen Silber zwischen Produktion und industrieller Nachfrage hinweist. (Siehe auch: Die Gebrüder Hunt verzocken sich am Silbermarkt).


Fazit: Es scheint zwar einige Gründe dafür zu geben, zu Diversifikationszwecken in Edelmetalle zu investieren. Allerdings sind die spekulativen Elemente im Moment ziemlich ausgeprägt und die Preisrisiken entsprechend hoch.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

und wieder war es so wie 2006

der glänzende Müll ist keine Absicherung - wenn die Aktien runter gehen geht Gold auch runter - das war 2006 so und nun 2007 auch so
damit ist das Bullengelaver der Goldfans und Absicherungsträumen ihrer Depots wiederlegt.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Interview

„Die Korrektur ist noch nicht abgeschlossen“



02. März 2007 Trotz des weit verbreiteten Optimismus gingen die Börsen beinahe weltweit in den vergangenen Tagen in eine Korrektur über. Für manche Strategen kam sie jedoch nicht überraschend, zum Beispiel für den mittlerweile recht bekannten Marc Faber.


Hatte er seit dem Jahr 2001 zurecht zum Kauf von asiatischen Wertpapieren und vor allem auch zum Kauf von Rohstoffen geraten, so warnt er nun schon seit Ende des vergangenen Jahres auf beinahe allen Kanälen vor einem Rückschlag an den Finanzmärkten. Auch damit hatte er inzwischen recht. Wo stehen wir und wie könnte es weitergehen - im folgenden Interview gibt er darauf Antworten.


Sie warten schon seit Wochen vor einer Korrektur an den Finanzmärkten. Was hat sie dazu veranlasst?


In einem meiner Berichte unter dem Titel „irreparable cracks in the financial system“ machte ich auf die Schwäche und auf die zunehmenden Ausfallraten im amerikanischen „sub prime lending“, also bei Hypotheken mit minderer Qualität, aufmerksam. Dadurch wurde dieses „Industrie“ gezwungen, Kreditvergabestandards zu verschärfen. Auf diese Weise wurde die den amerikanischen Konsumenten zur Verfügung stehende Liquidität reduziert.


Was interessiert das die internationalen Finanzmärkte?


Der größte Teil der internationalen Liquidität kommt vom amerikanischen Leistungsbilanzdefizit, das mit der Handelsbilanz der Vereinigten Staaten variiert. Wenn nun der amerikanische Konsument seinen Verbrauch nicht mehr weiter steigern kann, dann nimmt das Handelsbilanzdefizit nicht weiter zu. Folglich nehmen auch die Währungsreserven in den Überschussländern nicht mehr überproportional zu.


Wenn man eine Volkswirtschaft hat wie die amerikanische, die getrieben wird durch ein Krediterweiterung, dann muss das Kreditwachstum jährlich zunehmen. Falls es stagniert, kommt es zu einer relativen Liquiditätsverknappung.


Das war die Ursache für die Korrektur?


Langfristig ja. Kurzfristig war sie überfällig, weil manche Märkte in den vergangenen Wochen „raketenhaft“ nach oben gingen, weil es seit dem Jahr 2002 keine größere Korrektur gab und weil beispielsweise der S&P 500 seit Juli des vergangenen Jahres nicht einmal einen zweiprozentigen Kursrückgang erfahren hatte. So war überfällig, dass die Nachrichten eines Tages nicht so gut ausfallen würden, wie erwartet und dass der Markt aus diesem Grund sehr verletzlich sein würde.


Wo stehen wir jetzt, ist die Korrektur nun schon vorbei?


Nein, ich nehme nicht an, dass sie schon vorbei ist. Betrachtet man die amerikanische Börse, so ist der Rückschlag um drei Prozent in der längerfristigen Betrachtung nur eine ganz geringe Korrektur im Verhältnis zu früheren Korrekturen. In manchen Schwellenländern waren die Rückschläge zwar ausgeprägter, dafür waren die Märkte zuvor umso deutlicher gestiegen. Ich nehme an, dass die Korrektur an den Schwellenländern zwischen 15 und 40 Prozent ausfallen könnte.


Über welchen Zeitraum?


Eine gute Frage, denn ich nehme an, dass die Zentralbanken - vor allem die amerikanische - im Falle fallender Kurse die Zinsen rapide kürzen werden. Das kann die Börsen im Zweifelsfall stützen oder gar zu einer neuen Rally führen. Ich glaube jedoch nicht, dass wir neue Höchstkurse sehen werden, die dürften wir für das restliche Jahr gesehen haben. In den kommenden Monaten, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte dürften wir weiter fallen.


Die amerikanische Zentralbank zeigt sich doch optimistisch und auch sonst ist der Optimismus weit verbreitet: Die Wirtschaft wachse robust und die Aktien seien noch günstig, heißt es aller Orten?


Auf die Zentralbanken würde ich nicht hören, es ist doch klar, dass sie optimistisch sind. Ansonsten müssen sie Aktien kaufen, wenn alle pessimistisch sind und verkaufen, wenn sie optimistisch sind. Ich kenne keine Börse oder andere Anlagemärkte die ihre Hochs erreicht haben zu einem Zeitpunkt, zu dem alle Pessimisten waren.


Wie sollte man sich als Anleger gegenwärtig positionieren?


Seit dem Jahr 2002 hat es sich bisher immer gelohnt, Kursrückschläge für Nachkäufe zu nutzen. Nun würde ich meine Strategie ändern und zwischenzeitliche Erholungsbewegungen zu Verkäufen nutzen.


Gilt das für alle Vermögenswerte?


Ich nehme an, dass die Zentralbanken alles tun werden, um die Märkte wenigstens nominal zu stützen. Wie es real aussehen wird, ist eine andere Frage. Seit dem Jahr 2000 haben sowohl der Dollar, amerikanische Aktien und auch die die Rentenpapiere im Verhältnis zu Gold mehr als die Hälfte des Wertes eingebüßt. Sollten die Zentralbanken folglich vermehrt Geld drucken, dürften sich Edelmetalle besser halten als amerikanische Finanzwerte. Selbst wenn auch diese im Rahmen einer allgemeinen Liquiditätsverknappung zumindest kurzfristig ebenfalls fallen könnten.


Sie redeten schon von der Krise im amerikanischen sub prime market. Haben wir dort die Krise schon vollständig gesehen - oder wird sie sich erst langsam entwickeln?


Ich nehme an, sie entwickelt sich erst langsam. Wenn sich „Risse“ an Finanz-, Immobilien- oder Rohstoffmärkten entwickeln, so zeigt sich die wahre Krise oft erst mit einer gewissen Verspätung. Der Sub Prime Sektor ist wahrscheinlich größer als man vermutet und die Banken, Finanzgesellschaften, Broker und Tochtergesellschaften großer Unternehmen wie GE Capital und General Motors Acceptions sind alle involviert. Die fallenden Kurse bei den Brokern sprechen für sich.


Was bedeutet die Entwicklung für die Hedge Fonds? Vor allem für jene, die mit hohem „Leverage“, also mit einer hohen Kreditbelastung, arbeiten?


Wenn ein Markt steigt, so sorgt alleine das schon für zunehmende Liquidität. Fällt er dagegen, so wird sofort Liquidität eliminiert, weil die Darlehen dann entzogen.


Führen Risikomanagement-Modelle mit Value-at-risk-Mechanismen nicht dazu, dass manche Hedge Fonds gezwungen werden, ihre Positionen zu reduzieren?


Viele große Hedge Fond, die ich kenne, werden in dieser Hinsicht besser geführt, als manche Banken und Versicherungsgesellschaften, die sich wie Hedge Fonds benehmen. Bei letzteren würde ich eher Probleme vermuten.


Wie positioniert sich Marc Faber gegenwärtig?


Persönlich bin ich im Moment nicht sehr stark an den Börsen involviert. Ich warte auf neue Kaufgelegenheiten, auch wenn es meiner Meinung einige Zeit brauchen wird, bis sich wieder wirklich gute Kaufgelegenheiten bieten. Es gibt einen Markt, der billig ist und das ist Thailand.


Dort gibt es doch politische Probleme. Sehen Sie, der dort lebt, positive politische Perspektiven?


Nein, die sehe ich eigentlich nicht. Aber deswegen sind die Aktien günstig. Und wenn jemand mit längerfristiger Perspektive Aktien kaufen will, würde ich Papiere erwerben, die tief bewertet sind, auch wenn gewisse Probleme vorhanden sind. Auch wenn sie kurzfristig kaum steigen werden, wenn die restlichen Märkte volatil sind.


Günstig ist auch der Yen, selbst wenn er in den vergangenen Tagen etwas gestiegen ist. Interessanterweise fällt das zusammen mit der Korrektur in den riskanteren Märkten, was zeigt, dass dort offensichtlich viel japanisches Geld investiert war und nun zurückfließt.


Der japanische Aktienmarkt könnte künftig währungsbereinigt eine relative „Outperformance“ zeigen. Immerhin scheinen die Aktien im Vergleich mit den Zinsverhältnissen im Lande gewisse Reize zu bieten.


Wie würden sie die Lage an der chinesischen Börse beschreiben?


Der Markt ist spekulativ, eine zehnprozentige Korrektur sollte eigentlich niemanden überraschen. Die Regierung ist daran interessiert, übermäßige Spekulationen am Immobilienmarkt und auch an der Börse zu begrenzen. Das scheint gelungen zu sein.


Die Entwicklung in China lässt sich vergleichen mit jener in Vietnam, denn auch dort geht der Index durch die Decke. Rechnen sie dort mit Kapitalverkehrskontrollen wie etwa in Thailand?


Nein, damit rechne ich nicht. Allerdings scheint die Einführung gewisser Haltefristen für Investoren denkbar zu sein.

Das Gespräch führte Christof Leisinger
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

der Marc Faber ist ein Börsenclown das Gegenteil von Heiko Time wenn man die beiden zusammenklonen könnte - also Dauerbär und Dauerbulle - dann ja dann käme ein Objektiver Börsenfachmann raus. :wink:

(obiges ist mein persönliche Meinung die man teilen kann oder auch nicht)
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

28.03.2007, 06:00 Uhr > Top-Fonds


Gold statt US-Aktien
„Wenn das schon die ganze Korrektur gewesen ist, habe ich ehrlichgesagt Bauchweh“, gesteht DJE-Geschäftsführer Ulrich Kaffarnik. Die einzig sinnvolle Alternative zu Aktien sei Gold. „In den 1930er Jahren betrug der Anteil des Edelmetalls in institutionellen Portfolios 20 Prozent. Heute sind es gerade einmal zwei“.

Nach den beiden Kurseinbrüchen an den Aktienbörsen Ende Februar und Mitte März sei die Korrektur noch nicht überstanden, meint Ulrich Kaffarnik, Geschäftsführer der DJE Investment AG. „Wenn das schon die ganze Korrektur gewesen ist, habe ich ehrlich gesagt Bauchweh“, gesteht er auf einer zusammen mit Federated Investors durchgeführten Veranstaltungsreihe in Wien. Denn charttechnisch betrachtet sei „der Markt noch nicht sauber“. „Der 4-wöchige Durchschnitt des Bulls minus Bears-Indikators ist in einem kritischen Bereich“.

Fusionsfieber dürfte anhalten

Da die Notenbanken, besonders in den USA, aber Gewehr bei Fuß stünden um im Fall der Fälle die Zinsen zu senken, werde die Korrektur trotzdem nicht allzu groß ausfallen. „Zudem sind weder Staats- noch Unternehmensanleihen derzeit eine attraktive Anlagealternative“, so Kaffarnik. So begünstigen derzeit weiterhin die tiefen Zinsen das Umfeld für Firmenübernahmen, was die Aktienkurse stützt: „Bei einer aktuellen Gewinnrendite im DAX von 7,8 Prozent und einer Rendite bei Unternehmensanleihen von 4,3 Prozent dürfte uns das Fusionsfieber weiter erhalten bleiben“.


„USA unbedingt meiden“

Besonders skeptisch ist er aber für US-Aktien: „Die schon sehr niedrigen Schätzungen für die US-Unternehmensgewinne des laufenden Jahres sind mit derzeit vier Prozent wohl immer noch zu optimistisch“. Obwohl Kaffarnik bereits im zweiten Halbjahr 2007 mit Zinssenkungen im US-Dollar rechnet, rät er zu einem starken Untergewicht der USA. „Europa und Asien sind einfach interessanter“.

Auch für den US-Dollar erwartet Kaffarnik wenig: „Dieser sollte in den nächsten Jahren sukzessive an Wert verlieren“. Interessant sei dagegen der japanische Yen: „Fundamental betrachtet sollte dieser bereits seit drei Jahren stiegen. Aber die rückläufigen Carry-Trades begünstigen den Yen aktuell“.

Gesamtverschuldung der USA sogar höher als 1930

Als Gefahrenquelle sieht er die monetäre Situation in den USA: „Die Gesamtverschuldung der USA, also alle Schulden des Staates, der Unternehmen und der Privathaushalte, betragen mehr als das dreifache des US-Bruttoinlandsproduktes. In den 1930er Jahren betrug diese Quote mit dem 2,6-fachen sogar weniger“, betont er.

US-Wohnimmobilien: Die größte Blase seit über 100 Jahren

Auch ein Blick auf den Markt für US-Wohnimmobilien sei wenig erfreulich: „Laut einer seit 1890 durchgeführten Langfristanalyse von Robert Shiller, befinden sich die realen US-Immobilienpreise auf einem absoluten Allzeit-Hoch. Bei Wohnimmobilien kann man deshalb von der größten Blase seit mehr als 100 Jahren sprechen“.

Goldaktien-Hausse steht noch bevor

Anlegern rät er deswegen vor allem zu Goldinvestments. „Schon bei einem Goldpreis von 300 im Jahr 2002 haben wir das unseren Kunden bereits empfohlen“, ist der Experte stolz. So sei das Edelmetall schon allein aufgrund der niedrigen Korrelation zu traditionellen Assetklassen eine interessante Beimischung. „Aber auch Goldminenaktien sind im Vergleich zum Goldpreis unterbewertet. Viele Minengesellschaften haben der aktuellen Hausse nicht ganz vertraut und haben deswegen schon frühzeitig begonnen bei unter 400 US-Dollar pro Feinunze auf Termin zu verkaufen. Diese Forwards laufen jetzt aber aus und sollten die Gewinne der Unternehmen ankurbeln“.

„Gold bei institutionellen Anlegern unterrepräsentiert“

Auch sei das Edelmetall in den Portfolios institutioneller Investoren unterrepräsentiert: „In den 1930er Jahren lag der Anteil von Gold bzw. Goldminenaktien bei 20 Prozent, heute sind es gerade einmal zwei Prozent. Und auch die chinesische Notenbank hält noch keine Goldreserven“, führt Kaffarnik an.



--------------------------------------------------------------------------------


Über die Person:
Ulrich Kaffarnik ist seit 2006 Geschäftsführer der DJE Investment AG, einer 81-prozentigen Tochter der Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG (die restlichen 19 Prozent hält die DZ Bank International). Die Dr. Jens Erhardt-Gruppe wurde 1974 gegründet und zählt mit einem verwalteten Volumen von knapp acht Milliarden Euro zu den größten bankunabhängigen Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum. Auf die hauseigenen DJE-Fonds entfallen dabei mittlerweile 3,7 Mrd. Euro.
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Beitrag von oegeat »

tja JE ist für mich damit nicht mehr ernst zu nehmen !

ein Blick auf die Grafik oben hier

zeigt das Gold keinen in Worten NULL nichts .. schutz bietet.

Im gegenteil Gold verlohr wie der Aktienmarkt - und erholte sich zwar in Dollar doch zeitgleich wurde das Klopapier abgewertet und die Abwertung wird noch dramatischer sein der erste schritt wurde mit der Währungsumstellung gemacht hier zu lesen die existenzberechtigung wird damit schritweise entzogen der USD als Ölwährung verliert an Einfluß Gold ist ein Mikymausmarkt das gehandelte Volumen ist ein Witz - danz anders der Ölmarkt wie Anleihenmarkt auch hier zeichnet sich ab das die Aktionen im schleppender lauffen und damit der USD an bedeutung verliehrt
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Beitrag von oegeat »

Hier Grün Gold in Euro , Blau in USD und dazu der Dax in rot

chart

so ein kurzer Zeitraum und bereits um so viel schlechter !

Gold nein danke :shock:
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Beitrag von kaalexs »

gold, ja bitte :D :D :D :D :D :D :D :D

du hast natürlich recht, gold ist wie jede andere assetklasse gestiegen und bei einer korrektur wurde sie auch wie jede andere assetklasse abverkauft.

wenn ich mir gold seit 2000 anschaue und es mit den grossen aktienindizes vergleiche, dann können die sich brausen gehen!

ich kaufe gold aus zwei gründen:
1. wegen der steigenden nachfrage

2.gold als krisenanlage, ich meine KRISE und nicht kriserl oder korrektur diverser assets.
die weltweite geldmenge steigt doppelt so schnell wie das wachstum, die schulden haben dramatisches ausmaß erreicht, der ach so tollen supermacht geht die luft aus und kommen die freunde abhanden.

der krug geht solange zum wasser bis er zerbricht, niemand wei es wanns so weit ist,
gold wird jedenfalls als fluchtwährung parat stehen.
auch von der immer ersichtlicher werdenden rpobleme des weltweiten währung und finanzsystem wird gold profitieren.

fakt ist wenns die letzten merken dan ist es zu spät, das ist bei jeder asset-hype so, scheinbar gehörst du dazu, ich jedenfalls gehe davon aus das wir erst ein kleines stück des langen weges haben.
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

"gold als krisenanlage, ich meine KRISE und nicht kriserl"

ich denke das ist anno 2007 nicht mehr so richtig aktuell mit gold als krisenanlage.
Selbst nach dem 11.Sept 01 ist der Goldkreis ja kaum gestiegen!
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

am ende der clinton-ära hatten die amerikaner einen überschuß im budget.
zw 2001, wie von dir erwähnt, und heute gabs riesen defiziete.
solte es irgendwann einmal zum abverkauf am. aktien bzw anleihen kommen und nur ein ganz kleiner teil in den kleinen goldmarkt fliessen, so hebt der ab.
in den letzten jahren hat sich in amerika viel negativers getann, der so tolle aufschwung war großteils kreditfinanziert.

ich will ja nicht behaupten das es demnächst zu einer grossen krise kommt, wobei ichs natürlich auch nicht ausschließe, aber allein die grösser werdende unsicherheit sollte gut für gold sein.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hallo kaalex


Der Budgetüberschuß bei Clinton,soweit ich weiss,war damals kein Budgetüberschuß im eigentlichen Sinne,sondern wurde durch Gewinne aus der Social Security finanziert/gegengerechnet.
Daher der Gewinn.
Der Staat ist ja auch ein Unternehmen und zeigt eine Bilanz.

War und ist ja , nach der Wende,1989 hier ,in Deutschland auch nicht anders.
Die bislang ca. 1,5 Billionen Euro für den Aufbau Ost waren ebensowenig steuerfinanziert ,die kamen größtenteils aus den Sozialkassen.

Den Solidariätszuschlag zahlen wir noch heute.
Er sollte ja eigentlich nur 6 Jahre laufen.
Lass mich nicht lügen der liegt bei mir als bei den meisten zwischen 3.5 %und 4% vom Bruttolohn.


Die Agenda 2010 ist ja auch ein kostenfinaziertes/umfinaziertes System.

Die USA könnten sich praktisch am leichtesten über eine kurze Rezession schnell entschulden.


Auch über Steuererhöhungen und Preissteigerungen (in USD)/Inflation.


So schlau wie wir scheinen derzeitig viele zu sein deshalb konsolidieren diverse Märkte stark.

Ich sehe Gold aktuell zu 666 USD und 671 nach oben begrenzt.
Nach unten winken als erstes die 654 USD.

Auf Sicht von zwei Tagen.
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Beitrag von kaalexs »

hi harmonicdrive

wie der budgetüberschuß damals, 98 oder 99 zusammengekommen ist weiß ich nicht, jedenfalls hat es damals geheissen, 2012 ist amerika schuldenfrei.
gekommen ist es ganz anders, die schulden wurden nicht abgebaut sondern es gab eine neuverschuldung wie noch nie in der amerikanischen geschichte.

eine entschuldung über eine rezession, wie soll das gehe?

bei einer rezession sinken die unternehmensgewinne und somit auch die steuereinnahmen für den staat.
es gibt mehr arbeitslose und daher hat der staat mehr arbeitslosengeld zu zahlen und im gegenzug bekommt er weniger lohnsteuer.

eine entschuldung über eine steuererhöhung funktioniert zur zeit in deutschland nicht schlecht, aber man muss bedenken das der deutsche eine sparquote im hohen einstelligen bereich hat.
der amerikaner hat eine sparquote von null bzw zeitweise ist sie negativ, eine steuererhöhung würde sich da sofort negativ auf die konjunktur auswirken mit all seinen negativen folgen auf die staatsfinanzen.

eine entschuldung über inflation bedeutet das nicht nur die sollwerte entwertet werden sondern auch die habenwerte, die märkte würden da dementsprechend reagieren- es wäre die stunde von gold!
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Morgen kaalex


Du schreibst:


eine entschuldung über eine rezession, wie soll das gehe?



Das kann ich Dir ganz klar sagen:


Über Einsparungen als Bsp.
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Beitrag von kaalexs »

entschuldige harmonic, aber des is a schmarn!

....den in der rezession hat man am wenigsten einsparungspotential den da liegen die staatseinnahmen eh schon sehr flach, und übrigens, wieso braucht man zum sparen eine rezession...wie gesagt.... ist eigentlich der denkbar schlechteste zeitpunkt.

frohe ostern
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Beitrag von ist gegangen worden »

Das greift doch aktuell!


Aus den Einsparungen (Unternehmen/Notenbank) seit dem Crash April 2000 (Stichwort: Biotechs/Clinton/Human Genomme Projekt) und September 2000 - 2001 / 1% in den USA/Japan Nullzinspolitik,also öffnen des Geldhanhns ist das aktuelle Wachstum doch drin begriffen!

Aktuell ein Selbstläufer!


Grüsse,

Jörg
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Beitrag von ist gegangen worden »

Für interessierte etwas aus der VWL





http://www.bankstudent.de/downloads4/vwl6.htm
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Beitrag von ist gegangen worden »

Party Time für noch längere Zeit..... 8)
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Beitrag von ist gegangen worden »

kaalex hat geschrieben:entschuldige harmonic, aber des is a schmarn!

....den in der rezession hat man am wenigsten einsparungspotential den da liegen die staatseinnahmen eh schon sehr flach, und übrigens, wieso braucht man zum sparen eine rezession...wie gesagt.... ist eigentlich der denkbar schlechteste zeitpunkt.

frohe ostern

Guten Abend


Dazu möchte ich noch etwas anführen:

Ich gebe Geld aus wenn ich es habe,alles rund läuft wie es aktuell der Fall ist.
Dann kaufe ich auch auf Pump,ich pers. immer nur soweit,wie jegliche Finanzierung steht,gesichert ist.

So,lässt die Wirtschaft nach haben die meisten immer noch Kredite laufen.

Diese werden dann automatisch eingefordert.

Geld verschwindet also bei hohen Zinsätzen und schwindender Wirtschaft.

Letztlich treibt die Inflation,die Deflation über die Zinssätze an.

Soweit im groben..... und so habe ich das auch gemeint.


Sparen bedeutet in der Wirtschaft,so meine Philosophie,Kredite zurückzahlen.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Abend


Ich bin pers. davon überzeugt das die große Überraschung in diesem Jahr die sein wird das die US Notenbank erhöhen und nicht senken wird.
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Beitrag von kaalexs »

@ harmonic

eine entschuldung über eine rezession, wie soll das gehe?



Das kann ich Dir ganz klar sagen:


Über Einsparungen als Bsp.


.....bei der letzten rezession haben sie genau das gegenteil gemacht!

.....vielleicht wird der staat bei der nächsten rezession wenn sich eh schon alles nach unten dreht auf deine weisen worte zurückgreiffen und diesen trend noch beschleunigen!
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Guten Abend


Ja Kaalex,der Staat kann so vorgehen.
So bilanziert jedoch kein Unternehmen.
In einer Rezession verschwinden Schulden und werden,jedenfalls in der freien Marktwirtschaft dann eingefordert.
In der Zeit zwischen 1987 und 1996 kam der Überschuß im Statshaushalt durch den Verkauf der Überschüsse aus der Social Security zustande.
Und das nicht nur in den USA,das war doch weltweit gängige Methode!"
Da können wir uns 1,8 Billionen Euro für den Aufbau Ost um die Ohren schlagen.


Eine Rückführung der kompleten Staatsschulden kann nur über eine Währungseform geschehen.


Die sehe ich auf Sicht der folgenden 5 Jahre nicht.
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Beitrag von ist gegangen worden »

kaalex hat geschrieben:@ harmonic

eine entschuldung über eine rezession, wie soll das gehe?



Das kann ich Dir ganz klar sagen:


Über Einsparungen als Bsp.


.....bei der letzten rezession haben sie genau das gegenteil gemacht!

.....vielleicht wird der staat bei der nächsten rezession wenn sich eh schon alles nach unten dreht auf deine weisen worte zurückgreiffen und diesen trend noch beschleunigen!

Welchen Staat meinst Du kalalex?
Den US Staat oder den deutschen Staat?
Auch wenn es vielen nicht gefällt die Agenda 2010 wird jetzt umgesetzt in der großen Koalition.
Die CDU war doch froh das die SPD diese Agenda ins Leben gerufen hat.
Das ganze Dillema um Gerhard Schroeder,Lafontaine vor und auch weiter zurück ist ja allen noch in Bester Erinnerung.

Der Staat hat die Möglichkeit aus allen Quellen schöpfen zu können,aus den Sozialversicherungen (wie Geschehen) in den USA als auch in Deutschland.

Wir haben eine netto Staatsverschuldung von 63,4%,die USA liegen aktuell um die 67%....

Die USA wachsen in einer Rezession mit 2,5% jedoch noch stärker als wir in Europa.
Deshalb kann es m.M nach sein das die Staats-Verschuldung in den USA um 5% höher liegt als bei uns.

Noch dazu hängt eben alles "noch" vom USD ab weil das meiste in USD abgerechnet wird.

Eine Währungsreform sehe ich weit und breit nicht.
Das wäre ja ein Szenario für einen Mega Crash in allen Anlageklassen.
Da kann man dann nur noch Sachwerte halten wie z.B Kunst.
Die Hedging Blase im Gold würde da auch verschwinden,Stichwort "Carry Trades".....

Und Carry trades bzw. Gewinne daraus werden dann auch gerne Zweckentfremdet.

Soll heißen,wenn eine Nadel eine Blase ansticht dann platzt die Blase!


Die Party geht aber wohl noch weiter,es herrscht keine hohe Volatilität an den Märkten.
Kommt die auf wird es für mich erst wieder interessant.


Viele Grüsse,


Jörg










Das Handelsbilanzdefizit sollte sich bei einem weiterhin schwachen USD früher oder später umkehren.
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Beitrag von ist gegangen worden »

In einem anderen Board wurde ich gefragt ob sich eine Zinssenkung nicht immer in eine steigende geldmenge zeigen würde.

Ich antwortete:

Gute Frage,die gefällt mir!

Das sagt eine Zinssenkung erst ab einem gewissen Niveau,und vor allem einer gewissen wirtschaftl. Verfassung aus.
Die Zinsen stehen aktuell bei 5,25% in den USA und werden auch noch dort verharren mit Tendenz zur Zinssenkung.

Die Frage welche es zu klären gilt um eine Zinssenkung zu beurteilen ist die wirtschaftl. Verfassung der zu bewertenden Nation.

Nehmen wir die USA,dort bahnt sich aktuell eine Rezession an oder zumindest eine Stagflation.
Nationalökonomen die z.B die inverse Zinskurve als Maßstab nehmen sehen diese ohnehin schon seit längerm kommen.
Aber auch diverse Indikatoren zeigen langsam an das die US Wirtschaft in eine Rezession schlidert.

Dabei gilt als Daumenregel:

Eine Rezession erkennt man an zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit rückläufigem GDP (Wachastum)!

Bei rückläufigem Wachstum fallen die Preise erst einmal,so auch die Rohstoffpreise weil es seitens der Industrie weniger Nachfrage gibt.
Wer denkt,das die Aktienmärkte davon verschont bleiben dem kann ich nur sagen das ich vom Gegenteil ausgehe.

Wie auch immer,in Zeiten fallender Anlageklassen,wenn auch nur ausgesuchte oder diversifizierte Märkte wie aktuell Shanghai,oder der US als auch der spanische Imobillienmarkt,dabei fällt die Geldmenge.

Es bleibt dann erst einmal abzuwarten wie die FED reagieren wird und wie man die wirtschaftl. Verfassung beurteilt.
Geht die FED davon aus das die Rezession stärker als erwartet ausfalen wird stützt man die Märkte mit einer Zinssenkung.
Diese wirkt sich jedoch erst 6-9 Monate später aus.

Wie schon erwähnt,die Kerninflation stand zuletzt bei 2% und das ist exakt das Ziel der FED welches sie als Preisstabil ansieht.
Nac einer Zinssenkung muss man die Daten ganz genau beobachte,welche,das werde ich in den kommenden Wochen noch drauf eingehen und versuchen eine bestandaufnahme zu machen bzw. die derzeitige wirtschaftl. Lage der USA beurteilen.
Nach meinem Urlaub bin ich noch nicht dazu gekommen.


Ich denke und hoffe das ich deine Frage soweit beantwortet habe,als ersten Einblick in die Makroeconomischen Zusammenhänge.
Es ist ein honmogenes Gebilde und man kan nicht einfach die Faustregel aufstellen,sinkende Zinsen gleich steigende Geldmenge!


Es wird übrigens vom Markt erwartet das die EZB gleich um 0,25% erhöhen wird.
M.e nach muss sie das noch nicht weil die preise,vor allem der PPI sinken und nicht steigen als auch die Energiepreise über den erstarkten Euro in Europa billiger sind,zuletzt rückläufig.

Viele Grüsse,


Jörg
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Beitrag von ist gegangen worden »

US-Notenbankchef dämpft Hoffnungen



Keine Zinssenkung in Sicht



Der US-Notenbankchef Ben Bernanke hat die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA gedämpft. Die Gefahr, dass die gegenwärtig erhöhte Kerninflation nicht zurückgeht, sei zu gross. Die Börsen in Europa reagierte mit Verlusten auf die Aussagen des Fed-Chefs.



(sda/Reuters) Der amerikanische Notenbankchef Ben Bernanke hat am Dienstag die Hoffnung vieler Börsianer auf eine baldige Zinssenkung in den USA gedämpft. Es bestehe die Gefahr, dass die derzeit erhöhte Kerninflation nicht zurückgehe, sagte Bernanke. «Obwohl die Kerninflation wahrscheinlich im Laufe der Zeit abnimmt, weisen die Risiken für diese Prognose nach oben», sagte Bernanke. Damit erscheint es weiter unwahrscheinlich, dass die Fed der schwächelnden US-Wirtschaft bald mit einer gelockerten Geldpolitik unter die Arme greifen wird - obwohl Bernanke in den kommenden Quartalen nur ein schwaches Wachstum erwartet.



Abkühlung dauert länger als erwartet



Die Abkühlung des US-Häusermarktes werde das Wachstum der weltgrössten Volkswirtschaft länger abbremsen als zunächst erwartet, sagte Bernanke. Die Aktienmärkte in Europa reagierten mit Verlusten auf die Ankündigung. Am US-Rentenmarkt stiegen die Renditen leicht, der Dollar gab nach.



EZB entscheidet am Mittwoch



Der Leitzins der Fed liegt derzeit bei 5,25 Prozent. Auch in Europa rechnen Analytiker derzeit nicht mit Zinssenkungen. Von der Europäischen Zentralbank wird am Mittwoch eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 4,0 Prozent erwartet.



Die Bank of England könnte ihre Zinsen in nächster Zeit ebenfalls erhöhen. «Damit muss man sich auf absehbare Zeit auf höhere Zinsen einstellen», sagte ein Aktienhändler in London.



Quelle: nzz.ch
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Beitrag von ist gegangen worden »

Die EZB lieferte gestern die erwartete und vollkaskotechnisch vorbereitete Zinserhöhung auf 4,00%.
In der Pressekonferenz wurden die bekannten Themenkomplexe erwartungsgemäß abgearbeitet:


Die Zinserhöhung ist aus Sorge über die Preisstabilität erfolgt.
Die Inflationserwartungen bleiben verankert.
Die Geldpolitik bleibt auf der akkomodierenden Seite.
Die Liquidität ist weiter reichlich, Finanzierungsbedingungen sind günstig.
Der mittelfristige Wachstumsausblick bleibt positiv.
Die Lohnentwicklung wird weiter als Risiko betrachtet.
Die Stabprojektionen für das BIP 2007 wurde auf 2,3% bis 2,9% (zuvor 2,1% - 2,9%) angepasst. Für 2008 liegt die Prognose bei 1,8% - 2,8% nach zuvor 1,9% - 2,9%.
Die Stabprojektion für den Preisanstieg wurde per 2007 von zuvor 1,5% - 2,1% auf 1,8% - 2,2% angepasst. Per 2008 hält der Stab an seiner Prognose 1,4% - 2,6% fest.





Der Finanzmarkt kam zu der Erkenntnis, dass Trichets Äußerungen eine Nuance milder ausgefallen sind, als im Vorwege unterstellt, da man aktuell bei der EZB wachsam und nicht mehr „sehr“ wachsam sei.
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12.06.2007




Die Fed in der Zwickmühle



Von James Mehring



Einige Zeit lang sah es so aus, als wäre die Krise auf dem amerikanischen Häusermarkt für die Zentralbank der Vereinigten Staaten (Fed) in diesem Jahr Thema Nummer eins, nachdem sich das gesamtwirtschaftliche Wachstum abgeschwächt hatte und die Inflation (weitgehend) unter Kontrolle war.



Die Finanzmärkte schienen auf mögliche Zinssenkungen im späteren Jahresverlauf zu spekulieren. Diese Einschätzung wurde in den vergangenen Tagen jedoch durch stärker als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktzahlen und Einkaufsmanager-Indizes sowie von den Äußerungen des Notenbankpräsidenten Ben Bernanke am Dienstag über den Haufen geworfen.



Häusermarkt nicht mehr das größte Sorgenkind?



Der Notenbankchef spielte den Ernst der Lage auf dem amerikanischen Häusermarkt nicht herunter. Im Gegenteil. In einer Rede anlässlich der International Monetary Conference in Kapstadt räumt Bernanke ein, dass diese Krise länger anhalten werde, als bislang angenommen (vgl. auch Das Problem ist nicht der Subprime-Sektor).



Nach Ansicht von Bernanke werde die Schwäche dieses Sektors die übrige Wirtschaft allerdings nicht nach unten ziehen. Der Fed-Präsident sagte, dass die Zentralbank die Inflationsentwicklung weiterhin im Blick behalte, da „nach wie vor Aufwärtsrisiken bestehen“. Die Finanzmärkte schienen mit diesen Äußerungen indes nicht gerechnet zu haben; der Dow Jones Industrial Average Index gab noch am selben Tag 81 Punkte ab.



Im Wirtschaftsausblick der vergangenen Quartale war der Häusermarkt stets das größte Sorgenkind der Fed. Angesichts eines starken Rückgangs der Wohnungsbauaktivitäten, rückläufiger Hausverkäufe und sinkender Eigenheimpreise hielten die Geldpolitiker Ausschau nach Zeichen einer Eintrübung der Konsumlaune und einer Zurückhaltung der Unternehmen bei Personaleinstellung und Investitionsausgaben.



Diese Sorgen scheinen sich nun zu zerstreuen. In seinem Kommentar sagte Bernanke, dass „wir bislang keine bedeutenden Auswirkungen der Häusermarktschwäche auf andere Wirtschaftszweige beobachten“. Er erwarte, dass die Konjunktur an Fahrt gewinnen werde und sich das Wirtschaftswachstum gegen Jahresende in der Nähe der Trendrate - die Ökonomen bei etwa drei Prozent sehen - bewegen dürfte.



Rückzug an der Prognose-Front



Der Notenbankpräsident geht zwar von einer anhaltenden Krise auf dem Häusermarkt aus, seine geäußerten Wachstumserwartungen implizieren jedoch, dass nicht mit einer Fortsetzung des in den vergangenen drei Quartalen beobachteten Rückgangs des Sektors zwischen 15 und 20 Prozent gerechnet wird. Auf Grundlage der vorläufigen Daten für das zweite Quartal scheint es tatsächlich Anzeichen dafür zu geben, dass der Abwärtsdruck auf dem Häusermarkt nachlässt. Die Ökonomen von JPMorgan Chase erwarten, dass die Wohnungsbauaktivitäten im zweiten Quartal um lediglich acht Prozent sinken könnten.



Gleichzeitig präsentierte sich das Wirtschaftswachstum außerhalb des Bausektors stärker als gedacht. Der Arbeitsmarktbericht für Mai übertraf die Erwartungen und robustere Arbeitsmärkte dürften unterstützend auf solide Verbraucherausgaben angesichts gestiegener Benzinpreise einwirken. Darüber hinaus zeigen die ISM-Einkaufsmanager-Indizes für das verarbeitende Gewerbe und für den Dienstleistungssektor eine Belebung der Wirtschaftsaktivität und eine gestiegene Auslandsnachfrage.



Die jüngsten Zahlen veranlassten die Ökonomen zur Korrektur ihrer Prognosen des Wirtschaftswachstums und der geldpolitischen Aussichten. In einer Studie schrieb Jan Hatzius, Chefvolkswirt bei Goldman Sachs: „Wir nehmen unsere Prognose einer Zinssenkung der Notenbank im Jahr 2007 zurück“. Daneben erhöhte er seine Schätzungen des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal von zwei auf drei Prozent und im dritten Quartal von zwei auf zweieinhalb Prozent.



Zinserhöhung statt - senkung?



Auch David Rosenberg, Chefökonom für Nordamerika bei Merrill Lynch, zog seine lange postulierte Prognose bevorstehender Zinssenkungen zurück, und geht nun von einer Beibehaltung des Zinsniveaus von 5,25 Prozent aus.



Hatzius und Rosenberg scheinen allerdings nicht die einzigen zu sein, die ihre Einschätzungen zukünftiger geldpolitischer Schritte revidieren. Die Rendite der zweijährigen amerikanischen Staatsanleihen befindet sich im Aufwind und nach Angaben des Finanzdienstleisters Bloomberg zeigt der Optionshandel mit Futures auf den amerikanischen Tagesgeldsatz, dass eine zunehmende Zahl von Anlegern auf eine Zinsanhebung vor Jahresende wettet.



sämtliche Überschusskapazitäten der Wirtschaft in kürzester Zeit abbauen und die Arbeitslosigkeit verringern. Dies würde die Risiken eines zunehmenden Preisdrucks erhöhen, während die Inflation über dem von der Fed gewünschten Niveau bleiben würde. Bei weiteren Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung ist daher zu erwarten, dass die Fed dem Häusermarkt weniger Beachtung schenken und ihr Augenmerk stattdessen stärker auf die Entwicklung der Preissteigerung richten dürfte.



Quelle: faz.net





Das Gift beginnt zu wirken



Heute beginne ich gleich mit dem ersten Fazit, dem sich im Folgenden weitere anschließen, durch die Wiederholung eines Satzes vom 25. Mai dieses Jahres (im Beitrag "Crash-Variationen") an dieser Stelle: "Verkaufen Sie Ihre Aktien und Aktienfonds mit hohen Kursgewinnen, bevor es zu spät ist." Hierbei geht es mir nicht darum, einen Crash vorherzusagen (das kann ohnehin niemand), sondern um Schlussfolgerungen aus der einfachen Börsenlogik: Steigende Zinsen sind Gift für die Aktienkurse.



Um den Gehalt dieses Satzes zu würdigen, genügt es nicht, die Zinsentscheidung der EZB vom Mittwoch der abgelaufenen Woche zu interpretieren. Denn die wahren Ursachen der in den vergangenen Tagen - vor allem auch heute - bedenklich schwächelnden Aktienkurse liegen, was die Zinsen betrifft, einige Jahre zurück. Nehmen wir den US-Leitzins: Er wurde durch die US-Notenbank Fed vom Jahr 2000 bis zum Frühjahr 2003 radikal von 6,5% auf 1% gesenkt. Also genau in der Zeit, als die Aktienkurse weltweit in sich zusammensackten. Ein Widerspruch zur erwähnten Börsenlogik? Nein, denn damit die Zinssenkung wirken und das Vertrauen der Anleger in die wirtschaftliche Entwicklung wieder hergestellt werden konnte, musste sie so radikal ausfallen. Das war damals jedenfalls der Fed-Standpunkt, der aus verständlichen Gründen sehr stark von den psychologischen Folgen der Terroranschläge des 11. September 2001 geprägt wurde. Oder um den US-Schriftsteller Norman Mailer aus seinem Buch "Heiliger Krieg: Amerikas Kreuzzug" zu zitieren, das ich Ihnen sehr zur Lektüre empfehle: "Nach dem 11. September brach eine Massenidentitätskirse über ganz Amerika herein."



Seit dem Sommer 2004 hat die Fed den Leitzins bekanntlich von 1% auf 5,25% erhöht. Die EZB ist ihr mit eineinhalb Jahren Verzögerung gefolgt (und nicht nur mit wenigen Monaten, wie im Jahr 2001). Auch die Länge dieser Zwischenphase lässt sich mit den Folgen des 11. September erklären: Die Fed hat in dieser Zeit ihre vorherige starke Zinssenkung nach oben korrigiert, nachdem diese erheblich dazu beigetragen hatte, die von Norman Mailer zu Recht so bezeichnete "Massenidentitätskrise" zu überwinden. Ließe man diese Korrekturphase außer Acht, würde der Abstand zwischen den Zinserhöhungen durch Fed und EZB wieder auf wenige Monate zusammenschmelzen.



Noch ein kurzer Rückblick ins Jahr 2000, bevor wir uns der Gegenwart und vor allem der nächsten Zukunft zuwenden: Damals erwiesen sich steigende Leitzinsen erst nach mehrfachen Erhöhungen durch Fed und EZB als Gift für die Aktienkurse. Das bedeutet, auf die Gegenwart bezogen: Falls die Aktienkurse, wie sich immer mehr andeutet, weiter nach unten zu kippen drohen, dürften die Leitzinsen hüben wie drüben ihren Gipfel erreicht haben. Die darauf folgende Entwicklung ist absehbar: Fallende Aktienkurse sind - mit einem Vorlauf von sechs bis neun Monaten - Vorboten einer schlechteren Konjunktur. In einer solchen Phase trauen sich die Währungshüter von Fed, EZB und anderen Zentralbanken üblicherweise aber noch nicht, die Leitzinsen zu senken. Denn sie haben diese vorher ja erhöht, um Signale gegen die Inflationsmentalität auszusenden, die sich zunächst unabhängig davon entwickelt, ob die Aktienkurse steigen oder fallen. Erst ein nachhaltiges Kursdebakel trägt dazu bei, die Inflationsmentalität zu brechen. Es dürfte in den nächsten Monaten folgen.



Seine Auslöser können, wie schon vor Monaten an dieser Stelle erwähnt, alles Mögliche sein, vor allem: das weitere Platzen der Immobilienblase in den USA und damit eine auch für die europäische Konjunktur schädliche Zurückhaltung der amerikanischen Konsumenten, die sich vereinzelt (zum Beispiel in Spanien und Irland) andeutende Immobilienkrise auch in Europa, ein weiterer Anstieg der Anleihenrenditen, Großpleiten, die in den Fokus der Anleger gerückte Wackelbörse von Shanghai, Fehlspekulationen von Hedgefonds, Private Equity-Firmen und der sie finanzierenden Banken, eine durch Fonds ausgelöste Liquidationswelle bei Aktien und Kurzschlussreaktionen im Spiel mit Derivaten.



Die beiden zuletzt genannten Auslöser sind besonders hervorzuheben, weil sie die Aktienkurse unmittelbar betreffen. Was die von Seiten der Fonds drohende Liquidationswelle betrifft: Glauben Sie im Ernst, dass es sich die Fondsmanager nehmen lassen, deutsche Aktien zu verkaufen, nachdem der DAX in vier Jahren zwischenzeitlich um 250% gestiegen ist? Oder dass es nur einem dieser Manager gelingt, große Aktienpakete abzustoßen, ohne die Kurse negativ zu beeinflussen? Aktienfonds als Risiko streuende und gleichzeitig von der dynamischen Wirtschaftsentwicklung profitierende Alleskönner sind ein Märchen. Besonders schlimm wäre, wenn die Liquidationswelle mit Schieflagen beim Derivatespiel zusammenträfe.



Denn dieses erstreckt sich weltweit über alle gängigen Anlagekategorien. Derivate sind von Basiswerten (Aktien, Anleihen, Zinsen, Edelmetalle, Rohstoffe, Devisen, Indizes usw.) abgeleitete Finanzprodukte, zum Beispiel Terminkontrakte, Optionen, Optionsscheine, Swaps (Tauschprodukte), Zertifikate u.a. Mit ihnen lassen sich, je nach Einsatz, im Idealfall Risiken minimieren - im schlimmsten Fall aber leider auch große Vermögen in kürzester Zeit vernichten. Es handelt sich quasi um Mathematik pur. Stimmt eine Gleichung nicht mehr, können Kurzschlussreaktionen an den Märkten das ganze mathematische Gebäude zum Einsturz bringen.



Banken und Sparkassen verdienen, seit die von ihnen selbst gegründeten Direktbanken an den Provisionen nagen, immer weniger am Direktgeschäft ihrer Kunden mit Aktien, stattdessen umso mehr am Geschäft mit Fonds und zuletzt zunehmend mit Zertifikaten. Denn die Konditionen von Fonds und Zertifikaten können sie selbst so festlegen, dass für sie mehr herausspringt als im Direktgeschäft. Also legen sie ihren Kunden nahe, zur Anlage generell, zur Risikostreuung und sogar zur Altersvorsorge Fonds und Zertifikate zu kaufen. Die Folgen sind zum Teil absurd: Fondsmanager werden umso mehr zu Gefangenen ihrer Portfolios, je größer diese werden und je intensiver sie auf lukrative Nebenmärkte konzentriert sind; das heißt, bei jeder Verkaufswelle drohen sie den Abwärtstrend durch eigene Verkäufe zu verstärken. Wie Zertifikate im Detail funktionieren, wissen inzwischen die wenigsten Kunden; dennoch kaufen sie sie auf Empfehlung ihrer Institute, als gelte es, die Welt zu erobern. Beispiele für Derivate aus dem Zertifikate-Magazin der Deutschen Bank vom Juni 2007: Anlagen in Marokko, Ägypten, Kasachstan, Pakistan und Vietnam. Schlimm an dem Derivate- und speziell Zertifikaterummel ist, dass sogar Wirtschafts- und Tageszeitungen ihre Kursteile - gegen Geld, versteht sich - zu Lasten der Aktienkurse immer mehr mit den Preisen von Zertifikaten spicken.



Die Gefahr, die von prozyklisch ihre Aktien verkaufenden Fondsmanagern und von wenig transparenten unverständlichen Derivaten ausgeht, ist nicht zu unterschätzen. Denn im schlimmsten Fall droht diese Abfolge: Anleger liquidieren Fondsanteile. Daraufhin müssen Fondsmanager einen Teil ihrer Aktien verkaufen, um liquide zu bleiben. Das führt zu ersten negativen Reaktionen an den Derivatemärkten. Die davon ausgehende Nervosität erfasst weitere Anleger und Fondsmanager. Hedgefonds und Private Equity-Firmen müssen wegen der gesunkenen Beleihungswerte ihrer Anlagen und/oder wegen der offenbar werdenden Fehlspekulation ihre Kredite zurückführen; das können sie, indem sie entweder einen Teil ihrer Anlagen liquidieren oder die Kredite neu verhandeln. In der Folge kommt es zu einer weiteren Liquidationswelle, an deren Ende die Derivate-Mathematik wegen nicht mehr stimmender Gleichungen eine Panik auslöst. Denkbar ist sogar, dass dann die Börsen für kurze Zeit geschlossen werden müssen. Nur wer dann über genug Liquidität verfügt, kann günstig einkaufen.



In diesem Zusammenhang noch einige Anmerkungen zum Gold: Das Metall selbst dürfte - ebenso wie die Minenaktien und -fonds, Edelmetallzertifikate und sonstigen Derivate - so lange von der Liquidationswelle mit betroffen sein, wie die Mehrheit der Goldanleger auch zu Verkäufen des Edelmetalls, der Minenaktien usw. gezwungen sein wird, um liquide zu bleiben. Kommen wir dazu jedoch gleich auf den Ausgangspunkt meiner heutigen Überlegungen zurück, nämlich die Zinspolitik der Zentralbanken: Sobald diese zur Vermeidung einer neuen Weltwirtschaftskrise frisches Geld im Zweifel aus Helikoptern werfen werden (um eine Metapher von Fed-Chef Ben Bernanke aufzugreifen), wird es erst zu einer scharfen Aufwärtsreaktion der Anleihen- und Aktienkurse, der Edelmetallpreise und Minenkurse kommen. Danach dürften Gold und Silber in absehbarer Zeit ihre Höchstpreise aus dem Jahr 1980 allein schon deshalb überschreiten, weil die Helikopter-Geldpolitik sie auf Dauer am meisten begünstigen wird.



Quelle: goldseiten.de
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Beitrag von ist gegangen worden »

Gold also weiterhin schwächer!

Zum wesentlichen,den Zinsen:

Ich pers. gehe davon aus das die Zinsen in den USA auf absehbare zeit nicht gesenkt werden bis die US Wirtschaft aus dem schlimmsten heraus ist,sprich wieder wächst.
Wahrscheinlich schon im Q-2 spätestens jedoch im Q-3,also September.
Ich rechne in diesem Jahr noch mit einer Zinserhöhung auf 5,5%.
Die Kerninflation liegt mit zuletzt 4% wesentlich zu hoch,das hat auch B.Bernanke angemerkt.
Ohne seinen Kommentar liegt das ziel der FED ohnehin bei 2% und war zuletzt also doppelt so hoch als erwünscht und das trotz der ganzen Zinsanhebeungen die seit Juni 2006 eingefroren bei 5,25% liegen.
Also haben sich die jetzigen Erhöhungen innerhalb eines Jahres (die Zinsen haben eine Verzögerung von 6-9 Monaten) nicht auf die Inflation durchgeschlagen.

Im nächsten Jahr haben wir Präsidentschaftswahlen in den USA und dann werden die Zinsen gesenkt.
Euro wird in 2008 ebenso wie Gold sehr wahrscheinlich steigen.
Das deshalb weil die Geldmenge weiterhin steigt und jeder Notenbankchef die Wirtschaft im Präsidentschaftswahljahr "liquide" machen wird.
Ich erwarte Zinssenkungen für die USA deffinitiv erst im kommenden Jahr.
In 2008 bin ich,das kann ich jetzt schon sagen bullisch für Gold und dann ändere ich meine Strategie auf long.


Die inverse Zinsstruktur führt übrigens dazu das US Unternehmen immer noch relativ billig Geld leihen können und durch Unternehmensinvstitionen ,ähnlich wie in Europa weiter wachsen und auch Arbeitskräfte eingestellt werden.
Das ganze hat den Hintergrund das durch die eneorme Nachfrage nach US Tresurys (Japan/China z.B) die langfristigen Zinsen (auf denen Unternehmensinvestitionen basieren) trotz der gestiegenen Tagesgeldzinsen eher niedrig bleiben.

Greenspans Rätsel,also dem der inversen Zinsstruktur,hat den Hintergrund Handelsbilanzdefizit was Kapital in die USA lockt.
Japan und China kaufen US Treasurys (die den langfristigen Zinssatz niedrig halten) um Ihre eigene Währung schwach zu halten.

Vorteil auf beiden Seiten denn Japan und China beschaft sich dadurch Handelsvorteile in Form von Währungsgewinnen durch den eigenen schwachen Wechselkurs und in den USA bleiben deshalb die langfristigen Zinsen eher niedrig,was wiederum die Unternehmensinvestitionen fördert woraus mehr Beschäftigung ensteht.

Es scheint so als würden alle nur gewinnen können.


Das ganze wird sich dann jedoch im nächsten Jahr ändern wenn die FED möglw. die Zinsen senken wird und ich gehe davon aus das die Inflation weiter steigen wird.

Dann schlägt die Stunde des gelben Metals und der Dreck,wie Gerhard Ihn nennt wird plötzlich teurer.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Morgen


Nun sehen wir m.e nach die letzte Konsolidierungsphase von Gold nach unten.


Die Handelsmarken,die jeweilige Haltelinien habe ich eingezeichnet.
Ich erwarte nicht das es Preise weit unterhalb von 570 oder 560 USD zu sehen gibt.

Das wäre sogar für meine Begriffe dann unterbewertet.


Nix genaues weiss derzeitig niemand deshalb konsolidiert Gold als auch andere Rohstoffe,auch Industrierohstoffe derzeitig.

Dieser gordische Knoten löst sich m.e nach spätstens dann auf wenn es eine Änderung der Zinspolitik in den USA geben wird.

Stand aktuell: 5,25%

Rauf würde Gold noch tiefer schicken,Aussetzungen werden gerade eingepreist (heute übrigens FOMC - Meeting) , ......


Währungen,der USD Index bleibt über 80,80 Cent auf absehbare Zeit.
Das sind 1,3688 USD für einem Euro.


Hier der Chart zu meinen Kurszielen/Handelsmarken:


Bild


Viele Grüsse,

Jörg
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Beitrag von ist gegangen worden »

Indikation


Denver (BoerseGo.de) - Die Goldmine Newmont Mining Corp. meldet nach Börsenschluss, dass sie ihr gesamte Gold-Absicherungs-Position (Gold Hedge Position) im Umfang von 1,85 Million Unzen auflösen will. Dann sei Newmont der größte unabgesicherte (unhedged) Goldproduzent der Welt.


Newmont Mining löst also seine hedging Positionen auf und die sind nicht physisch sondern per Papier.D.h das sich Newmont per Forward Kontrakt seine noch nicht produzierte Goldmenge in Höhe von 1,85 Milionen Unzen für einen bestimten Preis abgesichert hat.Das geschieht aus dem gleichen Grund wie sich deutsche Export Unternehmen den USD in Euro in einer Spanne (meist 5 Cent) gegen Währungsverluste absichern.
Wenn Newmont nun seine hedging Positionen auflöst bedeutet dass das man davon ausgeht das der Goldpreis in Zukunft steigen wird denn hedging,bzw. absichern muss sich Newmont als Goldproduzent nur gegen fallende Goldpreise.

Ich gehe davon aus,das Newmont Mining ein excellentes Management hat was genau weiss was es tut.
Deshalb sehe ich das als Indikation dafür das die Goldpreise nicht mehr heftig abrutschen sollten.
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Beitrag von oegeat »

die Absicherung wird ablauffen vermute ich - man wird sie nicht erneuern und daher auflösen

Aus meiner sicht kann das auch bedeuten das der Goldpreis runter geht und ein Absichern zu teuer wird denn wir wissen nicht zu welchen Preis man absicherte.

Fazit wir wissen gar nix und daher ist jede vermutung einunhaltbares "Analysiren" ins blaue.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Servus Gerhard

Newmont lässt sich die Auflösung der Hedging (Absicherungs Positionen) 571 Millionen USD kosten.



http://media.corporate-ir.net/media_fil ... Hedges.pdf

Ich schreibe gerade die Investors Relation an um zu erfahren auf welchen Kurs sich die Forward Kontrakte beziehen.

Den gleichen Gedanken habe ich nämlich auch schon gehabt.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Servus


Das könnte ich auch in den SEc Fillings finden aber ..... das könnte 5- 8 Std. dauern bevor ich mich da durchgekämpft hätte.

Ich versuche es auf die ehrliche,internationale,liberale Art:



Dear Mr. Randy

I read the press release of liquidation all hedging positions on your website.
This suggest me that your famous management is thinking that gold price will be stronger into the future or that the old hedging positions is to low what creates too much costs on old gold price?

My question is if there are new forward contracts in plan based on higher gold basis than before or if your company will stop hedging in front of pleased/ expecting rising gold prices into the future?

I am a private shareholder and I am working for a german middle stand company called Dy Pack.
Dy-Pack is not listed at the stock market.

For some insight,s of our company Dy-Pack) ,we export 40& of our production (paper bags) in the USA and south USA ,USD payed areas.
Our company will build a new produciton facility at the east coast of mexiko (Duty free area) to reach the USA by chip.
This should happen in order to eleminate currency and transportation risks what our management is expecting.
Yes,we have high costs as fes for our foward contracts and furthermore by this hedged prices prcices in the USA are falling by this hard competition on the US market.

However,

it should be a question of time when Euro hit,s the old Top and will gain comfortable on the way to bild a new higher high.
If so,Gold and Goldmines should rise too by higher "end prices" of your products if productions costs will be stably.

Should this planed liquidation of all forward contracts in height of 1,85 Million Unces means that there are no new positions in plan?

And I am searching for the basic price of this old position?


With best greetings from germany,


Jörg Eberlein
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ohh,Mann,meine nachfrage muss ich glaube ich noch einmal stellen.

Die ist an den Chef der Investors Relation geschrieben und da sollte sie schon,grammatisch fehlerfrei sein.

Vieleicht antwortet er trotzdem weil ich ehrlich bin?


Who knows?



Warten wir einfach mal ab.


Aber Gerhard,sehr gute Frage...... die habe ich mir auch gestellt.
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Beitrag von Papstfan »

In den letzten Tagen habe ich mehrfach Artikel wie diesen aus den Hsbc marktbeobachtungen gelesen:
". . . . das traditionell starke zweite Halbjahr. Insbesonde re in den Monaten August und September ist der Goldpreis in der Vergangenheit deutlich angestiegen. Marktbeobachter begründen diese Saisonalität vor allem mit der steigenden Gold-Nachfrage aus Indien im Vorfeld der dortigen Fest und Hochzeitssaison sowie aus dem Mittleren Osten während der Fastenzeit.
Die Schwächephase des Edelmetalls
dürfte damit in den kommenden Wochen auslaufen . . . .."
ora et labora!
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

begründen diese Saisonalität
tja alles hat ein ende ..... auch beim Gold !
hier 2006 und davor
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Hallo Gerhard


Hier die Antwort die ich Dir,glaube ich nicht einmal übersetzen muss.
Alle Fragen wurden völlig exakt beantwortet!


Thema: FW: Eleminating Gold Hedging!
Datum: 09.07.2007 21:47:42 Westeuropäische Sommerzeit
Von: Suzanne.Ricklefs@Newmont.com
An: Eberleinjoerg@aol.com
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Mr. Eberlein,



Greetings from the USA, thank you for your note and inquiries regarding Newmont. We are not planning to enter into new forward contracts at this time and we do remain bullish for the future price of gold. I have attached our first quarter 2007 earnings release, which outlines the basic price [contract price] of the old positions that were closed out last week. The 2008 maturities of 1,000,000 ounces were priced at $384, the 600,000 in 2009 were priced at $381 and the 2011 maturities of 250,000 were priced at $392.



We appreciate your thoughts on Newmont and the insights of our Company. Please feel free to contact me directly with further questions.



Thanks.



Suzy Ricklefs, Manager of Investor Relations

Newmont Mining Corporation

1700 Lincoln St. 37th Floor | Denver, Colorado 80203
(w) 303.837.5122 | (f) 303.837.6034

Suzanne.Ricklefs@newmont.com


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From: Randy Engel
Sent: Sunday, July 08, 2007 3:47 PM
To: John Seaberg; Suzanne Ricklefs
Subject: FW: Eleminating Gold Hedging!



John and Suzy, can you respond to Mr. Eberlein tomorrow? Many thanks, Randy
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Okay,das wollten wir doch wissen.

Die Forward Kontrakte bzw. die Absicherung hat sich auf Basispreise zwischen 384 USD und 392 USD bezogen.
Laufzeit wie man sieht,2008,2009 und 2011.
Die hätte ich auch liquidiert weil sie Verluste eingebracht haben.
Verluste in Höhe von 571 Millionen USD.

D.h für mich das Newmont Mining es natürlich nicht mehr nötig hat sich auf diese Kurse abzusichern weil der Goldpreis weit über 392 USD steht.
Bilanztechnisch ist das verschwendetes Geld da man seit 392 USD umsonst Gebühren für die Absicherung bezahlt hat da man ja End Preise für Gold für aktuellem Kurs bekommt der weit über 392 USD steht.

Ich kann daraus kein Signal ableiten was mich jetzt extrem bullisch für den Goldpreis stimmen würde.

Newmont hat einfach das getan was sie schon viel früher hätten tuen sollen nämlich diese Verlustbringer "Forward Kontrakte" abzustoßen weil sie nur unnötiges Geld kosten.

Ich verstehe das auch nicht ganz weil sich ein Goldproduzierendes Unternehmen nur gegen fallende Goldpreise absichert aber nicht gegen steigende!

Mir pers. hilft das nicht weiter und ich kann daraus nichts auf den zukünftigen Goldpreis ableiten.


Viele Grüsse,

Jörg
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

hoch interessant ! da war mein skepsis das das nicht passt irgendwie ...
sehr gut das du gefragt hast - das war das kleverste einfach Nachfragen
DANKE

Was mich wirklich wundert das die so lange zuschauten und nicht vorher liquidierten. Jetzt möchte ich gerne wissen wie viele News täglich kommen und einfach ohne nachfragen so oder so ausgelegt werden.
Wie viele Goldbuggs das einfach übernamen und falsche Schlüße daraus zogen.

:roll:

Meine Meinung was cih Charttechnisch sehe hast im Thread drüben eh gesehen. Ich bin nicht positioniert. (vielleicht bei der Linie)
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Servus Gerhard

Ja,Danke Dir!


Gute Arbeit 8)


Jörg
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X-Market
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Beitrag von X-Market »

es ist doch typisch psycho

1. NEM hat schlecht financial advisor, der gegen den trend schwimmen und nicht glaubt das der gold hochgeht ( contract 381 -392 USD ) --> der hat bestimmt die trend des 1970-73 in Prozent abgelichtet, vermute ich.
wurde aber gefeuert.

2. Gold hat gross anteil als anlagengut, wird nicht nachgebraucht verschwindet.
- Gold geht nur von A nach B. Und mehren sich nur. Man kann es leicht beliehen.
- Hat keine Wetterbedingte Lieferschwierigkeiten wie Mais, Oil, Kaffee etc ...

Deshalb Gold Produkzenten sichern nur bei fallenende Preis, hat keine bedarf auf steigende preis zu sichern, weil sie die hiesig nachfrage und lieferengpass (wie für lebennotwendig güter) nicht oder nocht nicht erwartet. Und auf diesem grund, als steigende Gold preis mit Forwards oder Futures etc setzen, wurden sie als Speculante geworden.

Es ist nur meine meinung


Entschlüssen die Gedanke der NEM Financial Advisor bzw Gold Experts

Mit Verkauf der Termin Kontrakte Gold mit basic 381 - 392 USD, was man ca. 3 bis 4.5% lending premium pro Jahr bekommen, anstatt Jahrlang im Lage steht, die nur Lagenkosten zu zahlen, hat beim höher Goldpreis auch keine Echtes Geld sehen, beim Fallen wie erwartet, wieder alle Nicht. Das Denken viele, die Jahrlange 1998 - 2000 in Gold sitzen und nur Lager - Produktionkosten zubeklagen.

1. Man hat die Upmove verschlafen bzw nicht an diese upmove glauben, schliesst man forwards ab.

2. Man hat die entwicklung der 70 in Prozent abgelichtet, glaubt an retracements.
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