Findet man über Gold eigentlich noch etwas in den Blöd-Medien ?
26.10.2013 07:13 | Michael J. Kosares
London-Zürich-Hongkong:
Chinas Goldkanal, ein Finanzstaatsstreich?
In den ersten Monaten acht Monaten dieses Jahres waren die Goldexporte Großbritanniens in die Schweiz sprunghaft von 85 Tonnen auf 1.016 Tonnen angestiegen - das entspricht einer Verzwölffachung.
Einige Beobachter der physischen Märkte führend diesen gewaltigen Anstieg auf Entnahmen oder Verkäufe aus den ETFs zurück, doch diese Erklärung ist nur die halbe Geschichte ... wenn überhaupt.
Der Koos-Jansen-Webseite zufolge habe die Schweiz bis einschließlich Juli
2013 fast 500 Tonnen Gold nach Hongkong exportiert.
Im selben Zeitraum habe Hongkong über 1.200 Tonnen Gold direkt nach China exportiert.
Berichte über stark gestiegene Exporte aus Großbritannien sind somit ein weiteres Puzzleteil im Gesamtbild, wir bekommen nach und nach einen recht klaren Eindruck davon, wohin diese Gold-Mobilisierungen führen. Die Schweiz und Hongkong funktionieren als Zuleitungskanal, über den das Gold des Westens seinen Weg nach China - und möglicherweise in die Reserven der chinesischen Zentralbank - findet.
Noch steht nicht fest, inwieweit diese Gold-Mobilisierungen die Folge extremen Drucks auf die Londoner Bullion-Banken sind (was weiterer Erklärungen bedürfte) oder einfach nur normales Geschäftsgebaren; normalerweise geschehen Goldbewegungen dieser Größenordnung aber nicht aus dem Nichts heraus.
Seit April befinden sich Hedgefonds im Gold-ETF-Liquidationsmodus, und das, so scheint es, auf Geheiß bestimmter Bullion-Banken, die verallgemeinerte ETF-Verkaufsempfehlungen an ihr Klientel herausgegeben haben (und dazu zählen diese Fonds).
Die ETF-Verkäufe wurden wiederholt für den rapiden Kursverfall verantwortlich gemacht.
Falls es sich dabei um einen Trick handelt, um den Papierpreis zu drücken und erhebliche Mengen physischen Metalls nach China zu leiten,
wer wäre der Gewinner in diesem Spiel,
und wer der Verlierer?
Und warum wird es gemacht?
Der Goldmarkt ist unverbesserlich undurchsichtig (ganz gleich, wie emsig und unablässig Argumente angeführt werden, dass er das nicht sei oder sein sollte) - und wahrscheinlich ist das auch der Grund dafür, dass so viele von ihm fasziniert sind.
Trotzdem:
Wer aus Gründen der Vermögensabsicherung arglos sein Gold hält, kann versichert sein, dass die eigenen Goldbestände niemals zum Kollateralschaden solcher Affären werden - solange man sich nicht aus der Fassung bringen lässt oder die ursprünglichen Gründe vergisst, die einem zum Kauf bewogen hatten.
Wer denkt, die Welt wäre vollkommen in Ordnung, würde nie Gold kaufen.
Gold suchen die, die glauben, dass die Dinge schief gehen könnten, oder dass einiges schon sehr schief gelaufen ist.
Die wahrhaftigen Gold-Anhänger könnten Personen mit unglaublichen Privatvermögen sein, so wie Bernard Baruch in den 1930ern; es könnten aber auch große Nationen sein, wie heute Deutschland oder China.
Als der amtierende US-Finanzminister Bernard Baruch damals fragte, warum er so viel Gold kaufe, bekam er unversehens die Antwort, er [Baruch] beginne an der “Währung zu zweifeln“. China und Deutschland agieren aufgrund ganz eigener Zweifel.
Bislang war uns nicht bewusst, wie stark sich diese Zweifel in den versteckten Korridoren des Weltgoldmarktes niederschlugen... Jetzt wissen wir es.
In den ersten acht Monaten des Jahres 2013 produzierte China 270 Tonnen Gold in den eigenen nationalen Minen, und - theoretisch betrachtet - fast das Vierfache dieser Menge über den Goldkanal London-Zürich-Hongkong.
In den kommenden Jahren wird man dies rückblickend als einen großen Finanzstaatsstreich betrachten.
Links zum englischen Reuters-Artikel: “Gold exports to Switzerland surge as investors sell ETFs”.
Damit verwandt: Euro, yuan swap deal comes in under the radar, but log it for the future.
© Michael J. Kosares
USAGOLD / Centennial Precious Metals, Inc.
Kann es sein, dass man (Wer könnte "MAN" sein
)den Indern mitgeteilt hat, entweder ihr importiert weniger Gold - lasst Euch etwas einfallen. ODER - wir machen Eure Währung zur Sau
Mittwoch, 23. Oktober 2013, 13:06 Uhr | Eingetragen von Goldreporter Indien:
Gold-Engpass droht in Panik umzuschlagen
Bis zu 200 Dollar Aufgeld pro Unze erwarten indische Schmuckhersteller, wenn sich der heimische Goldmarkt nicht entspannt.
Goldhersteller in Indien müssen immer höhere Aufschläge auf den internationalen Goldpreis zahlen. Goldimporte decken möglicherweise nur noch 5 Prozent der Inlandsnachfrage.
Die kritische Angebotslage auf dem indischen Goldmarkt spitzt sich weiter zu. “Es herrscht Knappheit und es wird mit jedem weiteren Tag ohne steigendes Angebot Panik im Markt geben”, sagt Bachhraj Bamalwa, Direktoriumsmitglied bei der All India Gems & Jewellery Trade Federation gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg.
Im Oktober werden in Indien Goldimporte von lediglich rund 5 Tonnen erwartet.
Bamalwa schätzt die Nachfrage in diesem Monat dagegen auf 100 Tonnen. Derzeit zahlten
Juweliere bereits einen Aufschlag von 120 Dollar pro Goldunze an Banken und andere Importeure, um an das begehrte Edelmetall zu kommen. Ein Aufgeld von bis zu 200 Dollar sei abzusehen, wenn die Angebotsknappheit anhalte.
Die Regierung sei zufrieden, da die Goldeinfuhr wie gewünscht zurückgegangen seien, nachdem man in Neu-Delhi umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung der Goldimporte unternommen habe. ”Aber es ist ein Problem für die Konsumenten. Gold gehört zu unserer Kultur und das können wir nicht ändern”, so Bamalwa.
Der Schmuggel nehme stark zu, da ein Kilogramm Gold gerade einmal die Größe eines iPhones habe und dies Schmugglern einen Gewinn von 500.000 Rupien, also rund 5.800 Euro, verspreche.
Der offizielle Goldpreis gemessen in indischen Rupien notiert derzeit rund 15 Prozent unter dem Allzeithoch vom 28. August 2013.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)