Inputparameter für die strategische Asset Allocation
Verfasst: 03.02.2006 14:09
Eine äußerst interessante und sehr instruktive wissenschaftliche Ausarbeitung zur obigen Thematik findet man unter
http://www.strategische-asset-allocation.de/
Einige Auszuege:
"Die nachstehende Arbeit befasst sich mit der Ermittlung der relevanten
Inputparameter für die langfristige Portfolio- Optimierung. Hierin gehen die
erwarteten Renditen der betrachteten Anlagen sowie deren Varianzen und
Kovarianzen ein. Eine fundierte Ermittlung dieser Parameter ist die
Voraussetzung für eine zielkongruente strategische Asset Allocation.
...
Obwohl die (Standard-) Mean- Variance Analyse ein einperiodisches Modell
darstellt, lassen sich deren Aussagen gut auf mehrperiodische Modelle
übertragen. So ist es z.B. denkbar, im Rahmen der strategischen Asset Allocation eine Mean- Variance Analyse durchzuführen um die einzelnen Zielgewichtungen der verschiedenen Anlageklassen zu bestimmen. Im Rahmen der taktischen Asset Allocation kann dann mit der Zielsetzung der Performancesteigerung eine vorübergehende Abweichung von diesen Zielgewichtungen erfolgen.
Obwohl die Mean- Variance Analyse in der wissenschaftlichen Literatur eine herausragende Stellung einnimmt und deren Grundaussagen uneingeschränkte Akzeptanz finden, ist deren Einfluss auf die praktische Anwendung immer noch begrenzt.
...
Neben den in Kapitel 2 dargestellten Schwierigkeiten bei der praktischen
Umsetzung der klassischen Mean- Variance Optimierung besteht das Problem der Informationsaggregation. So muss ein Investor, um eine optimale strategische Portfolioallokation im Sinne der Markowitzschen Portfoliotheorie zu erhalten, für sämtliche Anlageklassen des Anlageuniversums eine Prognose zur Ermittlung der zukünftigen Inputparameter abgeben. In einem innovativen Ansatz von Black und Litterman wird dieses Problem, neben den in Kapitel 2 dargestellten Problemen, durch die Verwendung von impliziten Gleichgewichtsrenditen umgangen und die daraus resultierenden optimalen Lösungen intuitiver und in der Praxis besser umsetzbar gestaltet.
Black und Litterman verknüpfen dabei die Markowitzsche
Portfoliooptimierung mit den Grundannahmen des CAPM"
...
Auf eine sehr lange Sicht müssen die vom Markt implizit „bereitgestellten“, durch die Dividend Discount Modelle berechneten Risikoprämien mit den im Rahmen des Equity Premium Puzzle diskutierten, theoretisch von den Investoren eingeforderten und benötigten Risikoprämien übereinstimmen
..."
In der Tat ein wertvoller wissenschaftlicher Beitrag zur Problematik der strategischen Asset Allocation!
Noch einmal der Link zur kompletten Ausarbeitung:
http://www.strategische-asset-allocation.de/
http://www.strategische-asset-allocation.de/
Einige Auszuege:
"Die nachstehende Arbeit befasst sich mit der Ermittlung der relevanten
Inputparameter für die langfristige Portfolio- Optimierung. Hierin gehen die
erwarteten Renditen der betrachteten Anlagen sowie deren Varianzen und
Kovarianzen ein. Eine fundierte Ermittlung dieser Parameter ist die
Voraussetzung für eine zielkongruente strategische Asset Allocation.
...
Obwohl die (Standard-) Mean- Variance Analyse ein einperiodisches Modell
darstellt, lassen sich deren Aussagen gut auf mehrperiodische Modelle
übertragen. So ist es z.B. denkbar, im Rahmen der strategischen Asset Allocation eine Mean- Variance Analyse durchzuführen um die einzelnen Zielgewichtungen der verschiedenen Anlageklassen zu bestimmen. Im Rahmen der taktischen Asset Allocation kann dann mit der Zielsetzung der Performancesteigerung eine vorübergehende Abweichung von diesen Zielgewichtungen erfolgen.
Obwohl die Mean- Variance Analyse in der wissenschaftlichen Literatur eine herausragende Stellung einnimmt und deren Grundaussagen uneingeschränkte Akzeptanz finden, ist deren Einfluss auf die praktische Anwendung immer noch begrenzt.
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Neben den in Kapitel 2 dargestellten Schwierigkeiten bei der praktischen
Umsetzung der klassischen Mean- Variance Optimierung besteht das Problem der Informationsaggregation. So muss ein Investor, um eine optimale strategische Portfolioallokation im Sinne der Markowitzschen Portfoliotheorie zu erhalten, für sämtliche Anlageklassen des Anlageuniversums eine Prognose zur Ermittlung der zukünftigen Inputparameter abgeben. In einem innovativen Ansatz von Black und Litterman wird dieses Problem, neben den in Kapitel 2 dargestellten Problemen, durch die Verwendung von impliziten Gleichgewichtsrenditen umgangen und die daraus resultierenden optimalen Lösungen intuitiver und in der Praxis besser umsetzbar gestaltet.
Black und Litterman verknüpfen dabei die Markowitzsche
Portfoliooptimierung mit den Grundannahmen des CAPM"
...
Auf eine sehr lange Sicht müssen die vom Markt implizit „bereitgestellten“, durch die Dividend Discount Modelle berechneten Risikoprämien mit den im Rahmen des Equity Premium Puzzle diskutierten, theoretisch von den Investoren eingeforderten und benötigten Risikoprämien übereinstimmen
..."
In der Tat ein wertvoller wissenschaftlicher Beitrag zur Problematik der strategischen Asset Allocation!
Noch einmal der Link zur kompletten Ausarbeitung:
http://www.strategische-asset-allocation.de/