Rentenfonds

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Kato
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Beitrag von Kato »

sehe ich ähnlich, deswegen habe ich Bantleon übergewichtet.

gr kato
k9
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Beitrag von k9 »

Jo, die Reduzierung meiner Position vor kurzem war übereilt, habe inzwischen
bereits zweimal nachgekauft.

Glaube zwar nicht, dass man in den nächsten Wochen viel mit dem Bantleon
verdienen kann. Denke aber, dass jetzt, also kurz nach dem MDD, die beste
Gelegenheit ist, sich langfristig zu positionieren.

Gruß k9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

@ k9

Deine Befürchtungen im Posting von heute früh
gelten primär für Fonds, die bei Renten nach
dem Prinzip "Long Only" verfahren.

Bantleon hat gerade gezeigt, dass man dort
aktiv die sog. Duration über Optionen steuert
und vor kurzem auf Null ging - damit vermindert
man mit Sicherheit den Ertrag, vermeidet aber
Risiken.

Was wären denn die Alternativen? Selber in Festgeld
gehen?

Bestimmten Managern traue ich immer noch mehr zu
als mir selber, also habe ich im Gegensatz zu Dir jetzt
ein Investment im M&G Optimal Income getätigt, immer
in der Erwartung, dass das mehr bringt als wenn ich in
Festgeld gehe.
k9
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Beitrag von k9 »

Fondsfan hat geschrieben: Bestimmten Managern traue ich immer noch mehr zu
als mir selber, also habe ich im Gegensatz zu Dir jetzt
ein Investment im M&G Optimal Income getätigt, immer
in der Erwartung, dass das mehr bringt als wenn ich in
Festgeld gehe.
Das ist ganz sicher richtig.
Ich habe aber an Festgeld oder ertragsmäßig ähnlichen Investments
langfristig kein Interesse, ich nutze es höchstens als Parkplatz.
Ich denke, dass der Optimal Income da auf mittlere Sicht wenig mehr
zu bieten haben wird, will er sein Risiko nicht deutlich erhöhen.
Wenn ich richtig informiert bin, kann er bis zu 20% Aktien beimischen
(bisher hat er sich mit maximal 10%) begnügt.
Möglich wäre, dass er diesbezüglich seine Strategie ändert, damit natürlich
auch das Risiko.

Gruß k9
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k9
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Beitrag von k9 »

@Fondsfan

Nach einem mit "einigen strategischen Überlegungen" angefüllten Wochenende
gebe ich dir mittlerweile Recht und habe den Optimal Income ebenfalls wieder
gekauft.

Ich denke, als konservatives und dabei weitgehend flexibles Basisinvestment
gehört er in's Depot. Dass er auch in "unruhigen" Zeiten bestehen kann, hat er
längst bewiesen.

.... und deutlich mehr als bei Festgeld wird damit vermutlich auch in Zukunft
zu holen sein.

Gruß k9
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justBfree
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Beitrag von justBfree »

Aktuelle Positionierungen und Ausblick von M&G für den Opt. Income vom 28.06.2013.

http://www.mandg.co.uk/adviser/news/adv ... 1DB405.pdf

"The majority of the fund’s losses have resulted from its investment grade corporate and financials exposure, due to the relatively long duration nature of these assets."

"Richard has gradually increased the M&G Optimal Income Fund’s exposure to equities since the start of 2013."

"...has added to the fund’s high yield exposure since the start of June, taking it from around 24% at the end of May to around 30% currently."

"Richard has also added 5-year Treasuries to the fund in recent weeks. These assets have sold off considerably during the current volatility and Richard believes the Treasury yield curve should move steeper. The fund’s duration therefore has risen slightly, to 3.1 years at the end of the month."

"However, even if the Fed does begin to taper its supply of liquidity to the bond markets, interest rate hikes look to be some time away."

...der puren Hoffnung mag ich mich aber nicht hingeben. Konkrete Gegenmaßnahmen im Fonds sind mir lieber. Während beim Bantleon Opp. offensichtlich ist, dass die ergriffenen Maßnahmen das Risiko für zinsanstiegbedingte Verluste reduzieren, wird mir das bei den oben beschriebenen Maßnahmen längst nicht so deutlich. Die leichte Erhöhung der Aktienquote wird es womöglich nicht retten. Und ob high yield in nächster Zeit gut läuft darf zumindest bezweifelt werden. Ich bleibe wegen der stark eingeschränkten Aktienquote skeptisch für den M&G...
...und lasse mich gerne Überzeugen, dass es der Fonds doch packt.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Mein Einstieg hängt auch damit zusammen, dass
ich für mich das Thema Diversifikation anders sehe
als früher.

Heute diversifiziere ich in erster Linie meine Anlagen
auf verschiedene Manager bzw. versciedene Teams
oder KAGs. Das scheint mir eher zur Minderung des
Risikos beizutragen als die diversifizierung nach Märkten
oder Anlageklassen.

Von M&G hatte ich bisher keinen Fonds im Bestand.

Daneben ist die Diversifizierung nach Währungsräumen
noch wichtig, vor allem für die kurzfristige Entwicklung.
Zuletzt geändert von Fondsfan am 01.07.2013 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
Kato
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Beitrag von Kato »

schaue mir das auch noch ein wenig an,
vermute er bekommt die kurve, fühle mich aber mit den bantleon aktuell etwas wohler,

kato
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tibesti
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Beitrag von tibesti »

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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Rentenfonds mit hoher Verlusttoleranz
-> Zusammenfassung im Beitrag vom 20.7.12

Im Chart 4 Jahre und Chart 2 Jahre liegen der Templeton Global Total Return (A0MR7Z) und der Amundi Global Aggr. (A0M2G7) weiter vorne

Über 1 Jahrfällt auf, dass der Acatis IFK Value Renten (A0X758) sich als einziger gegen den Abwärtstrend stemmen konnte und mit über +12% Perf. ein überragendes Ergebnis erzielt hat. Die Gewinne wurden im Aufwärtstrend im Zeitraum 05/12-05/13 und (im Gegensatz zu den anderen) auch im Juli 2013 erreicht.

Onvista 4-Fonds-Vergleich
mit Acatis, Templeton, Amundi und Allianz Pimco Renten
-> über 1 und 3 Jahre ist der Acatis in punkte Perf. und Sharpe-Ratio jetzt vorne. Allerdings lag der Fonds bis ca. Mai 2012 i.S. Perf. noch weit hinter allen anderen

Acatis IFV Value Renten (A0X758):Chartvergleich seit Auflage in 01/11 mit Dax und RexGesamt -> der Fonds ist mit Aktien höher korreliert als mit Renten

Porträt des Acatis in der BAS 01/11
Zitat: "...künftige Erfolg hängt allerdings enorm vom Manager Martin Wilhelm ab...Basis der ungewöhnlichen Anlagestrategie des erfahrenen Anleihehändlers Martin Wilhelm und seiner Kollegin Monica-Aurea Herodek ist die geschickte Auswahl unterbewerteter Bonds. Investiert wird, wenn der Börsenkurs unter dem von Wilhelm kalkulierten inneren Wert liegt. Als Emittenten kommen Staaten wie auch Firmen infrage..."
Martin Wilhelm und Monica-Aurea Herodek vom IFK (Institut für Kapitalmarkt GmbH) -> www.ifk-invest.de/

Factsheetbei Acatis
-> in 07/13 ca. 80% Euro, 11% US-$. Volumen ca. 200 Mio € und zuletzt signifikante Mittelzuflüsse
Zitat aus dem VK-Prospekt: "...Der Fonds kann Derivatgeschäfte tätigen, um Vermögenspositionen abzusichern oder um höhere Wertzuwächse zu erzielen...". Ob und wann dies der Fall war, lässt sich auf Anhieb nicht aus dem (Halb)Jahresbericht ersehen.
Zuletzt geändert von schneller euro am 21.08.2013 10:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Das wirklich erstaunliche ist die negative
Entwicklung beim Allianz Pimco.

Der Rücksetzer beim Templeton dürfte auch
der Währungsentwicklung geschuldet sein, denn
der Anstieg des Euro gegen den Dollar seit einiger
Zeit erklärt einiges.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben: vom 4.6.2010
JB Absolute Return Bond: ausf. Besprechung in DFA 23/07
Portraet bei Fundresearch
A0CA6L=thes., A0CA6K=aussch.
Investiert zu ca. 2/3 weltweit in festverzinsliche Wertpapiere, Schwerpunkt liegt dabei auf EUR-Obligationen. Mit dem restlichen Fondsvermögen werden verschiedenste Strategien (Duration- und Yieldcurve-, Währungs- und Kreditstrategien) umgesetzt. Es werden dabei sowohl Bonds (inkl. EMD, High-Yields, Wandelanleihen) als auch Derivate (Futures, Optionen, CDS) eingesetzt, um sich zugleich auf der Long- und der Short-Seite in allen Ertragsdimensionen von Anleihen zu positionieren oder über Absicherungen eine marktneutrale Position einzunehmen. Der Fonds hat mit einer einzigen Ausnahme (2008: -1,9%) über alle Marktzyklen bei moderater Volatilität positive Erträge erwirtschaften können.

Quelle Fondscheck / Aktienservice Research Fonds Ausgabe 472 vom 20.05.2009:
"... empfehlen derzeit ein Engagement in den Julius Bär Absolute Return Bond Fund (ISIN LU0186678784/ WKN A0CA6L).
Die derzeitigen Kursverzerrungen an den Anleihenmärkten würden so viele Chancen wie seit langem nicht mehr bieten. Insbesondere gelte dies für Anlagestrategien, die sich darauf spezialisiert hätten, Bewertungsanomalien auszunutzen. ... Das Flaggschiffprodukt JB Absolute Return Bond Fund habe sich nun bereits seit fünf Jahren unter den verschiedensten Marktbedingungen bewährt. ...
Der Fonds strebe eine regelmäßige, absolut positive Rendite von 2% bis 3% über dem 3-Monats-EURIBOR an. Tatsächlich habe der Fonds seit seiner Auflegung im Jahr 2004 eine Rendite von rund 18% erzielt. Der Fonds investiere hauptsächlich in fest- und variabel verzinsliche Wertpapiere sämtlicher Bonitätsstufen, Laufzeiten und Währungen.
Das Anlageuniversum umfasse neben Staatsanleihen u.a. auch Unternehmensanleihen, Emerging Markets-Anleihen, Asset Backed Securities sowie derivative Finanzinstrumente. Den Schwerpunkt würden aber liquide Anleihen mit niedrigem Risiko - wie zum Beispiel Staatsanleihen höchster Bonität - sowie kurzfristige Geldmarktanlagen bilden. Ende März sei der Fonds zu rund 93% in Anlagen, die in Euro denominiert seien, investiert gewesen.
Um eine Überrendite zu erzielen, investiere der Fonds in Anleihen, die eine Risikoprämie und damit auch ein höheres Renditepotenzial aufweisen würden, wie beispielsweise Unternehmens-, Schwellenländer- oder Wandelanleihen. Dies ziele auch darauf ab, breit aufgestellt zu sein, vor allem aber sollten innerhalb der einzelnen Anlageklassen Unter- und Überbewertungen sowie relative Fehlbewertungen ausgenutzt werden. Dies solle ein diversifiziertes und konstantes Ertragsprofil mit moderateren Renditeschwankungen ermöglichen.
Nach Einschätzung des Managements des JB Absolute Return Bond Fund würden auf dem Anleihenmarkt die Kreditkosten für die Unternehmen und die Risiken für außergewöhnliche Ereignisse für einen längeren Zeitraum hoch bleiben. Das entspreche einem Umfeld, in dem weder Anlagen in den Markt insgesamt noch in einzelne Werte empfehlenswert seien. Die richtige Auswahl und eine breite Diversifikation seien entscheidend. Gleichzeitig sei das Fondsmanagement der Ansicht, dass die erheblichen Kursverzerrungen hervorragende Möglichkeiten für Anlagestrategien mit Schwerpunkt auf dem "relativen Wert" bieten würden.
Dabei stehe neben dem Eingehen von Wetten auf steigende und sinkende Märkte (Long-/Shortpositionen) die Nutzung ungewöhnlicher Bewertungen im Mittelpunkt. Das Fondsmanagement sei überzeugt, dass solche Relative Value-Strategien über längere Zeit deutlich besser abschneiden würden als kurzfristige Anlagen wie Bareinlagen und Geldmarktinstrumente oder sogar Staatsanleihen. Allein aufgrund des Umfangs der Kursanomalien könnten äußerst wettbewerbsfähige Renditen erzielt werden, ohne unbedingt ein hohes Anlagerisiko einzugehen.
Diese Marktbedingungen dürften nach Meinung des Fondsmanagements für einige Zeit bestehen bleiben. Erstens sei eine kurzfristige Verbesserung der Transparenz sowohl auf makroökonomischer als auch auf Unternehmensebene unwahrscheinlich. Zweitens stünden die traditionellen Anleger noch immer unter Schock und seien nicht bereit, diese Chancen in ausreichendem Umfang zu ergreifen. Und schließlich würden die Marktteilnehmer, die üblicherweise von Arbitrage-Situationen profitieren würden - insbesondere Hedgefonds oder Eigenhandelsabteilungen von Finanzinstitutionen - derzeit eine weitaus weniger wichtige Rolle spielen.
..."

01.06.2010, der JB bei TELOS geratet mit AAA-
fondsprof.
Im August 2013 wurde das Rating AAA- von Telos erneut bestätigt:
Artikel bei Das Investment
Facts und Charts bei Onvista
Perf. 1/3/5 Jahre = 1%/5%/15%
MDD (5J) = -6,8%

Es gibt bessere Alternativen in diesem Bereich, z.B. den BNY Mellon Euroland (348195) oder den UBS Rent (975251) -> Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz vom 20.7.12 in diesem Thread
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Rentenfonds mit hoher Verlusttoleranz:
(Zusammenfassung im Beitrag vom 20.7.12; Letzter Beitrag vom 21.8.13)

Wiederholt erwähnt wurde zuletzt bei div. Quellen der
GoSa Global Strat. Inc. Bond (A1JC27)
- Auflage in 04/11
- Comd. + Onvista-Chart seit 07/11
- Fondswährung = US-$
- Fondsmanager Jason Singer

Facts bei Onvista

Fondsmanager-Interview bei fundresearch

DerChartvergleich 2 Jahremit dem Templeton Global TR Bond (A0MR7Z) zeigt erstaunlich viele Parallelen, bei aktuell leichten Vorteilen für den T.

Im Vergleich mit den Statements vom 21.8.13 (s.o.) hat sich die Tendenz bestätigt, bzw. sogar noch verstärkt: der Acatis IFK Value Renten über kürzere Zeiträume überragend, der Allianz Pimco weiterhin im Abwärtstrend.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz -> Seite 6 dieses Threads, Beitrag vom 20.7.12

In diese Kategorie passen könnte auch der RW Rentenstrategie (A0MU78) (Ebase+AAB=nein, Börsen Mü+Be=ja, Comd. mit 0,25% AA(?))
Zitat von fundresearch: "...beste Sharpe Ratio aller Vermögensverwaltender Fonds im Zeitraum von fünf Jahren ... der RW Rentenstrategie (ISIN: DE000A0MU789) auf.... Fondsmanagement-Team der Röcker & Walz Vermögensverwaltung kann jedoch 20 Prozent des Portfolios in Aktien anlegen. Für die vergangenen fünf Jahre steht ein Performance-Plus von 34,2 Prozent bei einer sehr niedrigen Volatilität von 2,3 Prozent. Der 64,9 Millionen Euro große Fonds... 69 Prozent Unternehmensanleihen aus. Staatsanleihen sind zu 12,9 Prozent allokiert und Wandelanleihen zu 6,9 Prozent. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,11 Prozent..."

Chart 6 Jahre der Fonds aus dem o.g. Beitrag, ergänzt um den RW
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Fondsfan
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Re: Rentenfonds

Beitrag von Fondsfan »

Alle Rentenfonds waren in den letzten fünf Jahren durch
die ständig sinkenden Zinsen extrem begünstigt.

Jetzt dürfte das Ende dieses Trends erreicht sein.

Fondsmanager müssen sich jetzt in einem völlig anderen Umfeld bewähren.
M.E. lassen Erfolge bei sinkenden Zinsen keine Rückschlüsse auf Erfolge
bei gleichbleibenden oder steigenden Zinsen zu. Das gilt grundsätzlich für
Rentenfonds.

Für mich ist das ein Grund, da kein Geld zu investieren.
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Re: Rentenfonds

Beitrag von schneller euro »

Fondsfan hat geschrieben:Alle Rentenfonds waren in den letzten fünf Jahren durch
die ständig sinkenden Zinsen extrem begünstigt.

Jetzt dürfte das Ende dieses Trends erreicht sein.

Fondsmanager müssen sich jetzt in einem völlig anderen Umfeld bewähren.
M.E. lassen Erfolge bei sinkenden Zinsen keine Rückschlüsse auf Erfolge
bei gleichbleibenden oder steigenden Zinsen zu. Das gilt grundsätzlich für
Rentenfonds.

Für mich ist das ein Grund, da kein Geld zu investieren.
Schon recht, aber auch in den letzten Jahren hat es bereits einige schwache Phasen an den Rentenmärkten gegeben, welche Anhaltspunkte für künftige Entwicklungen liefern könnten. Nimmt man den Rex-Gesamt-Perf.Index als Maßstab, dann verlief die Entwicklung im Zeitraum 09/10-03/11 sehr schlecht und ungefähr ab Sommer 2013 gab es eine Seitwärts-Tendenz: Chart 4 Jahre der o.g. Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz

Begrenzt auf die mutmaßlich die besseren Produkte im 09/10-03/11
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Re: Rentenfonds

Beitrag von schneller euro »

Fondsfan hat geschrieben:Alle Rentenfonds waren in den letzten fünf Jahren durch
die ständig sinkenden Zinsen extrem begünstigt.

Jetzt dürfte das Ende dieses Trends erreicht sein.

Fondsmanager müssen sich jetzt in einem völlig anderen Umfeld bewähren.
M.E. lassen Erfolge bei sinkenden Zinsen keine Rückschlüsse auf Erfolge
bei gleichbleibenden oder steigenden Zinsen zu. Das gilt grundsätzlich für
Rentenfonds.

Für mich ist das ein Grund, da kein Geld zu investieren.
Schon recht, aber auch in den letzten Jahren hat es bereits einige schwache Phasen an den Rentenmärkten gegeben, welche Anhaltspunkte für künftige Entwicklungen liefern könnten. Nimmt man den Rex-Gesamt-Perf.Index als Maßstab, dann verlief die Entwicklung im Zeitraum 09/10-03/11 sehr schlecht und ungefähr ab Sommer 2013 gab es eine Seitwärts-Tendenz: Chart 4 Jahre der o.g. Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz

Begrenzt auf die mutmaßlich die besseren Produkte im 09/10-03/11
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Re: Rentenfonds

Beitrag von schneller euro »

Fondsfan hat geschrieben:Alle Rentenfonds waren in den letzten fünf Jahren durch
die ständig sinkenden Zinsen extrem begünstigt.

Jetzt dürfte das Ende dieses Trends erreicht sein.

Fondsmanager müssen sich jetzt in einem völlig anderen Umfeld bewähren.
M.E. lassen Erfolge bei sinkenden Zinsen keine Rückschlüsse auf Erfolge
bei gleichbleibenden oder steigenden Zinsen zu. Das gilt grundsätzlich für
Rentenfonds.

Für mich ist das ein Grund, da kein Geld zu investieren.
Schon recht, aber auch in den letzten Jahren hat es bereits einige schwache Phasen an den Rentenmärkten gegeben, welche Anhaltspunkte für künftige Entwicklungen liefern könnten. Nimmt man den Rex-Gesamt-Perf.Index als Maßstab, dann verlief die Entwicklung im Zeitraum 09/10-03/11 sehr schlecht und ungefähr ab Sommer 2013 gab es eine Seitwärts-Tendenz: Chart 4 Jahre der o.g. Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz

Begrenzt auf die mutmaßlich die besseren Produkte im 09/10-03/11 und ab Sommer 2013 bis jetzt
C-Quadrat, FvS und RW haben sich in diesen Zeiträumen doch recht gut geschlagen (Kurse von heute und morgen beachten wegen teilweise recht hohem Anteil an HY(Funds)).
Factsheet A0B6WY bei C-Quadrat
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Re: Rentenfonds

Beitrag von Fondsfan »

@ schneller euro

Wir zwei sind vermutlich in vielen Punkten gleicher Meinung,
es sieht aber anders aus, weil nicht klar gesagt wird, zu welchem
Zweck man welche Kategorie von Rentenfonds kaufen könnte.

Die von Dir herausgestellten ausgezeichneten Fonds machen Sinn,
wenn man glaubt, an den Börsen vor langfristig schlechten Zeiten
zu stehen, in denen Aktienfonds genau so wie normale Rentenfonds
nur Verluste einfahren können.

Glaubt man dagegen an einen nur kurzfristigen Einbruch von vielleicht
einigen Monaten mit anschließender Erholung, dann machen auch diese
Fonds wenig Sinn, weil sie in dieser Situation vermutlich auch eher
kleine Verluste als Gewinne bringen. Dann scheint mir in dieser Situation
Tagesgeld sinnvoller, zumindest für den Teil des Geldes, das man für diese
Situation zur späteren Anlage vorgesehen hat.

Wie schon an anderer Stelle gesagt fahre ich mehrgleisig, d. h. ich bin
im wesentlichen in Mischfonds verschiedener Ausrichtung engagiert und
habe außerdem eine relativ hohe Position von ca. 35 % an Tagesgeld.
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Beitrag von Papstfan »

Martin Hüfner: Die Ära der Anleihen geht zu Ende !
"....gibt es eine neue Kehrtwende. Seit einem Jahr verharren die Zinsen mit kleinen Schwankungen auf einem niedrigen Niveau. Es gibt also keine Kurssteigerungen mehr. Die Kupons sind ohnehin gering. Per Saldo ist der REX im vergangenen Jahr nicht mehr gestiegen. Bei Aktien ergab sich demgegenüber ein erklecklicher Zuwachs von 26 Prozent.

Das ist kein 'Ausreißer'. Es ist zu vermuten, dass das so bleiben wird. Der 30-jährige Zinssenkungszyklus ist zu Ende. Die Zinsen sind so niedrig, dass sie kaum weiter zurückgehen können. Sie werden in Zukunft entweder auf dem niedrigem Niveau verharren (dem Anleger also nur einen geringen Ertrag geben). Oder sie werden – was ich für wahrscheinlicher halte – wieder leicht ansteigen mit entsprechenden Kursverlusten für den Anleger. Hintergrund ist, dass sich die Zentralbanken über kurz oder lang von der ultralockeren Geldpolitik verabschieden werden. Darüber hinaus werden die Inflationsraten wieder größer werden. Beides ist Gift für langfristige Rentenanlagen.

Vielleicht stehen wir vor einer neuen 30-jährigen Zinssteigerungsphase. So etwas hat es auch schon früher gegeben. Von 1950 bis 1980 haben sich die Renditen in den USA von 2,5 Prozent auf 14 Prozent erhöht. Wenn das wieder so kommt, kann man Rentenanlagen auf absehbare Zeit vergessen. ...."

mehr bei fondsprof.
ora et labora!
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Re: Rentenfonds

Beitrag von Fondsfan »

Was Hüfner schreibt, gilt m.E. nur für Euro, Yen und Dollar.

In anderen Währungen gibt es realistische Zinsen, aber die anderen Risiken sind
zu groß. Daher bleibt das Geld notgedrungen in diesen drei Währungen.

Es fehlt also eine Währung, in der es realistische Zinsen gibt, ohne die typischen
Risiken von EMs oder kleinen Ländern wie z.B. Norwegen.

Vielleicht schafft das China.
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Beitrag von schneller euro »

Fondsfan hat geschrieben:Was Hüfner schreibt, gilt m.E. nur für Euro, Yen und Dollar.

In anderen Währungen gibt es realistische Zinsen, aber die anderen Risiken sind
zu groß. Daher bleibt das Geld notgedrungen in diesen drei Währungen.

Es fehlt also eine Währung, in der es realistische Zinsen gibt, ohne die typischen
Risiken von EMs oder kleinen Ländern wie z.B. Norwegen.

Vielleicht schafft das China.
In dem Zusammenhang fiel mir gerade der BERENBERG-HARTWAEHRUNGSANLEIHEN-R (A1JUU1, seit 05/12) ein, der allerdings einen veritablen Fehlstart hingelegt hat:

Währungsallokation gem. Onvista:
"...
Südkoreanische Won 7,61%
Neuseel. Dollar 7,56%
Australischer Dollar 7,47%
Schweizer Franken 7,36%
Chilenischer Peso 7,30%
Schwedische Krone 7,29%
Chinesischer Yuan 7,26%
Türkische Neue Lire 7,25%
Dirham 7,23%
Russischer Rubel 7,18%
Indonesische Ruphia 7,08%
Kanadischer Dollar 7,05%
Norwegische Krone 7,00%
Peruanischer Sol 6,84%
Euro 0,29%
US Dollar -3,33% ... "

Die reinrassigen Renmimbi-Fonds haben in den letzten 2 Jahren recht gut abgeschnitten -> Thread
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Re: Rentenfonds

Beitrag von Fondsfan »

@ schneller euro

Dieser Fonds von Berenberg war mir neulich auch aufgefallen,
weil er irgendwo stark herausgestellt wurde, und ich habe ihn
wegen des klaren Fehlstarts nicht auf meine watchlist gesetzt.

Die Ursachen für den Fehlstart sind mir nicht klar.

Bei Rentenmärkten generell wird immer nur über Zinsen gesprochen,
m.E. wird das Problem der Verknappung nicht deutlich genug gesehen.

Will heißen: nach verschiedenen Berichten verlieren viele Länder der EMs
gerade sehr viel an Devisenreserven. Das heißt aber, dass das Volumen der
Dollar-Märkte (überwiegend) im Geldmarkt und kurzfristigen Rentenmarkt
schrumpft, denn da waren diese Reserven bisher angelegt. Sollte die Fed
ihre Aufkäufe weiter reduzieren, wird sich bald die quantitative Frage stellen,
wo notorische Schuldenmacher noch Gläubiger finden.

Da könnte es heftige Verwerfungen geben.
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Beitrag von schneller euro »

Modif. CHARTS aus dem Beitrag Rentenfonds mit hoher Verlusttoleranz vom 21.8.13 und 20.7.12 (s.o.):

Chart 5 Jahre erweitert um das Vontobel Voncert Best of EM Funds Zert. (VFP9UT, 10 gleichgewichtete EM-Bond-Funds, Börsenhandel mit ca. 1,5% Spread) -> Facts bei Vontobel

Chart 2,5 Jahre erweitert um das Vontobel-Zert. und den GoSa Global Strat. Inc. Bond (A1JC27, Comd.-Chart seit 07/11, Beitrag vom 14.11.13)

Chartvergleich 5 Jahre Acatis IFK Value Renten (A0X758) mit Templeton Global TR (A0MR7Z), sowie einem Aktien- und einem Rentenmarkt-Index
-> in den ersten Jahren, insbesondere 2001, wies der Acatis die deutlich höhere Korrelation zum Aktienmarkt auf. Inzwischen hat sich das Bild geändert.

Onvista 4-Fonds-Vergleich
mit Acatis, Templeton, Amundi und Allianz Pimco Renten
-> über 1 und 3 Jahre weist der Acatis jetzt die beste Perf. auf. Bis ca. Mitte 2012 lag der Fonds jedoch noch deutlich hinter dem Templeton und dem Amundi.
Sharpe-Ratio, Vola, MDD´s: Acatis signifikant besser als die anderen drei Fonds

Porträt des Acatis in der BAS 01/11
Zitat: "...künftige Erfolg hängt allerdings enorm vom Manager Martin Wilhelm ab...Basis der ungewöhnlichen Anlagestrategie des erfahrenen Anleihehändlers Martin Wilhelm und seiner Kollegin Monica-Aurea Herodek ist die geschickte Auswahl unterbewerteter Bonds. Investiert wird, wenn der Börsenkurs unter dem von Wilhelm kalkulierten inneren Wert liegt. Als Emittenten kommen Staaten wie auch Firmen infrage..."
Fondsmanager sind Martin Wilhelm und Monica-Aurea Herodek vom IFK (Institut für Kapitalmarkt GmbH) -> http://www.ifk-invest.de/
Ein mehrseitiges Interview aus 2013 bei IFK / Boerse-Online
Factsheet bei Acatis
-> in 02/14 ca. 83% Euro, 6% US-$. Volumen ca. 380 Mio € und zuletzt signifikante Mittelzuflüsse
Zitat aus dem VK-Prospekt: "...Der Fonds kann Derivatgeschäfte tätigen, um Vermögenspositionen abzusichern oder um höhere Wertzuwächse zu erzielen...". Ob und wann dies der Fall war, lässt sich auf Anhieb nicht aus dem (Halb)Jahresbericht ersehen.
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Beitrag von FinanzHai »

Warum nicht beide ins Depot? Sieht so aus, als wenn Templeton Gl. Tr und Acatis sich gut ergänzen würden
Wählt FDP, die Steuersenkungs-Partei
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Re: Rentenfonds

Beitrag von Fondsfan »

Wenn ich die o.g. Charts richtig interpretiere, übertrifft
der Acatis IFK seit etwa 9 Monaten die gesamte Konkurrenz,
vorher war er nicht schlecht, aber im Vergleich zur Konkurrenz
nur zweite Wahl.

Ist das Glück oder die einzig richtige Strategie für die aktuelle Situation?

Solange ich das nicht weiß, kann es genau so gut sein, dass er ab morgen
wieder nur zweite Wahl sein wird, also verspüre ich wenig Neigung, da jetzt
einzusteigen.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Upd. vom 20.7.12 zu Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz (MDD nicht größer als ca 5-6% in den letzten 5 Jahren, niedriger bis negativer Aktienmarkt-Korrelation und einem Chance/Risiko-Profil ähnlich dem Rex-Gesamt):

- UBS Rent Int. (975251)
Onvista Facts
UBS Facts
Porträt im Handelsblatt
Artikel bei Fundresearch

- Tiberius Interbond (A0LCNU/A0LED9, ähnliche Strategie wie UBS Rent, meist etwas höhere Perf. und Vola. Seit 01/07, Schwerp Staatsanl mit guter Bonität zb Can, Norw,Sweden,Finnl,Austria, in 05/12: 85% Staatsanl., 37% in Euro, 99,8% AAA)

- Tiberius Euro Bond (A0LCNT/A0LED8, seit 01/07, wie Tib.Interbond, aber keine Fremdwähr., europ. Länder, BM=RexP, 05/12: 80% Staatsanl., 0% Corp., 99,5% AAA)

- AllianzPimco SGB Renten 976443 (seit 1995, SGB=SehrGuteBonität, Euro-Anl., BM=JPM-EMU 5-7Y, Fondsmanager Pagani seit 02/10; in 05/12: 82% Staatsanl., 60% D+NL) -> AGI

- Schroder ISF Euro Bond 989937 (aussch. 933361 = thes.; seit 04/99, ausschl. Euro-Anleihen, in 06/12 Top10-Pos. nur Staatsanl., vergleichbar mit BNY Mellon Euroland und Allianz Pimco SGB Renten ) -> Facts bei schroders

- BL Global Bond 937797 (seit 02/96, 05/12: 99,9% Euro, 60% D+NL+Fin, viele Parallelen, aber etwas weniger Perf. als UBS Rent)

- BNY Mellon Euroland Bond 348195 (seit 07/03, Renten Euroland, 03/12: 96% in Euro)

- Ariqon Konservativ A0KFXB (seit 02/07, Renten-Dachf, Beimisch Fonds+Wandelanl+Renten-Short mögl, 0-25% Beimisch Immoaktien möglich(war aber bisher vermutlich noch nie der Fall), 06/12: 41% Corp-Bond-Funds, 27% Staatsanl(12% D.), 18% EM-Bond-Funds, 12 % Def.Mischfonds)

- C-Quadrat Total Ret. Bond A0B6WY (seit 06/04, Trendfolgesystem)

- Raiffeisen Global Rent 971727 (seit 1998, siehe Fonds-Kompakt 05/10, Schwerp Souv., 05/12: 42% $, 28$ €)

- Starcap Bondvalue 978187 (ab 08/06 Fondsman. wieder P.Huber, auch Unternehmsanl.,HY,Genuß,Infl.Linked; 05/12: 66% €, 20% = Rating unter BBB)

- RW Rentenstrategie A0MU78 (Ebase+AAB=nein, Börsen Mü+Be=ja, Comd. mit 0,25% AA(?))
Zitat von fundresearch: "...beste Sharpe Ratio aller Vermögensverwaltender Fonds im Zeitraum von fünf Jahren ... der RW Rentenstrategie (ISIN: DE000A0MU789) auf.... Fondsmanagement-Team der Röcker & Walz Vermögensverwaltung kann jedoch 20 Prozent des Portfolios in Aktien anlegen. Für die vergangenen fünf Jahre steht ein Performance-Plus von 34,2 Prozent bei einer sehr niedrigen Volatilität von 2,3 Prozent. Der 64,9 Millionen Euro große Fonds... 69 Prozent Unternehmensanleihen aus. Staatsanleihen sind zu 12,9 Prozent allokiert und Wandelanleihen zu 6,9 Prozent. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,11 Prozent..."

- FvS Bond Opp. (A0RCKL, Auflage in 06/09, aussch.)
- Fokus auf Staatsanleihen, Pfandbriefen und Unternehmensanleihen in Investmentgrade Qualität. Globales Anlageuniversum mit Schwerpunkt auf Europa.
In 03/14 87% Corp., 99% Euro
Onvista Snapshot und Facts bei FvS

- Rex-Gesamt Perf.-Index (zB Zert. 611055 oder WLB510 oder ETF 628946 -> s.o. Beitrag vom 18.6.12)

...

CHARTS:
6 Jahre
4 Jahre
2 Jahre
Die schwache Rentenmarktphase in 09/10-03/11

4 Fonds Vergleich bei Onvista mit Sharpe-Ratio u.a. für BNY Mellon, Schroder Euro, RW Rentenstr., FvS Bond Opp.

(Zwischen)Fazit 04/14: Schroders Euro Bond mit ähnlicher Asset-Allocation, aber etwas besseren Ergebnissen als der BNY Mellon Euroland. Beide mit hoher Gewichtung in Südeuropa und Frankreich. FvS Bond Opp und RW Rentenstrategie sehr zu beachten und mit ähnlicher, in einigen Zeiträumen sogar besserer Sharpe-Ratio als der Schroders. Allerdings in punkto Perf. etwas schwächlich, vor allem der RW. C-Quadrat APM und ACM Bernstein mit guter Bilanz. UBS Rent zuletzt etwas schwächer. BL Global Bond, Allianz SGB und insbesonder der Tiberius Interbond haben stark nachgelassen. Bei den Fonds mit mittlerer Vola auch diesmal Lilux, Rent, DWS Arts Cons. und C-Quadrat Total Ret Bond mit (gewohnt) guten Ergebnissen

(Zwischen)Fazit 08/12:Tiberius Interbond, knapp gefolgt von UBS Rent sind die beiden Top-Fonds in dieser Kategorie.
Allianz Pimco SGB und der Schroder haben bisher ähnlich gut abgeschnitten, dürfte aufgrund des eingeschränkten Anlage-Universums die Ergebnisse kaum wiederholen können. BL Global Bond und BNY Mellon Euroland sind auch (fast) ausschließlich auf Euro-Anleihen begrenzt.
Ariqon Kons. und C-Quadrat zuletzt mit einer schwachen Performance.
Raiffeisen Global Renten, FvS Bond Div. und Starcap Bondvalue gehören eigentlich in eine Kategorie "Rentenfonds mit mittlerer Verlusttoleranz". Der Bondvalue fällt in punkto MDD und zuletzt auch Perf. ab gegenüber den beiden Erstgenannten.

(Zwischen)Fazit 08/10: der UBS liegt über diverse Zeiträume vorne und zeigte zuletzt fast einen schnurgeraden Aufwärtstrend. Dies trotz eines über 50%igen US$-Anteils (gem. Factsheet 06/10) und jüngsten Währungsverlusten beim Dollar. Die Korrelation zum Aktienmarkt war war kurz- und mittelfristig auch negativ. Nur im Crashmonat Okt. 2008 verlor der Fonds ca. 2%.
Die beiden Tiberius fallen nur durch die etwas höhere Vola leicht zurück. Der J.Bär war bis zur Finanzkrise der absolute Top-Fonds in dieser Peergroup, verlor dann aber deutlich mehr als die Wettbewerber im Herbst 2008. Auch in 2009 und 2010 sind die Ergebnisse eindeutig schwächer.

...

Nicht (mehr) berücksichtigt:
- JB Abs Ret Bond (A0CA6L/A0CA6K, diverse Kommentare bei T.I., u.a. hier)
- LGT Infl. Linked 964795, sowie die Nomura und andere Infl-Linked-Bond-Funds
- Bantleon Return P (A0RPXX) und Bantleon Strat. (A0RPXY): zu wenig Perf., starke Fixierung auf Staatsanleihen
- reine Fremdwährungsprodukte wie z.B. Nordea Danish Mortgage

...
Auswertung FAZ von August 2011 zu Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz, bei welcher die meisten der o.g. Produkte allerdings fehlen: fundresearch
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Niedrige Zinsen ueber Jahre hinweg?

Beitrag von Papstfan »

Fondsfan hat geschrieben:Alle Rentenfonds waren in den letzten fünf Jahren durch
die ständig sinkenden Zinsen extrem begünstigt.

Jetzt dürfte das Ende dieses Trends erreicht sein.

Fondsmanager müssen sich jetzt in einem völlig anderen Umfeld bewähren.
M.E. lassen Erfolge bei sinkenden Zinsen keine Rückschlüsse auf Erfolge
bei gleichbleibenden oder steigenden Zinsen zu. Das gilt grundsätzlich für
Rentenfonds.

Für mich ist das ein Grund, da kein Geld zu investieren.
Bill Gross sieht Zinsen über Jahre hinweg "eisig" niedrig.
Das Zitat: "....."Mit gesundem Menschenverstand erscheint es mir, dass je stärker eine Wirtschaft auf Finanzen basiert und fremdfinanziert ist, desto niedriger und tiefer müssen die realen Zinsniveaus sein, um ein Lehman-artiges Erdbeben zu vermeiden"
weiter von fondsprof. : "...Pimco mit Sitz im kalifornischen Newport Beach hat den Begriff "New Normal" - also Neue Normalität – geprägt, um einen Zeitraum mit unterdurchschnittlichem Wachstum im Gefolge der Finanzkrise zu beschreiben. Mittlerweile geht Pimco davon aus, dass das Wachstum auch in den nächsten Jahren nicht viel stärker anziehen wird......"
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Re:

Beitrag von Papstfan »

schneller euro hat geschrieben: 3.3.2009: Interview mit Johannes Führ bei fundresearch
Tenor: Es drohen Staatspleiten in Europa (z.B. Irland), er kauft z.Z. dt. Staatsanleihen und Unternehmensanleihen.

J.Führ Renten Global (979079): renommierter global inv. Rentenfonds, in den letzten Jahren aber auch nicht sonderlich erfolgreich
-> Charts im Beitrag vom 27.11.08
fondsprof. schreibt: ".....In der Klasse der vermögensverwaltenden Fonds, die ausschließlich mit Anleihen arbeiten, gab es im Vormonat nur einen Rating-Sprung. Der ehemalige Johannes Führ Universal Renten Global, der kürzlich in Inprimo RentenGlobal AMI umbenannt wurde (DE000979079), schaffte es in die Top-Kategorie von MMD. Über fünf Jahre weist der Fonds das nötige Profil aus Ertrag und Risiko auf, um mit fünf Sternen ausgezeichnet zu werden. Der Fonds setzt auch nach der Namesänderung im Zuge der Umbenennung der Johaness Führ Asset Management in Inprimo Invest auf festverzinsliche Wertpapiere. Der ebenfalls mit abgebildete FvS Bonds Opportunities dient nur als Vergleich. Der Fonds hat auch im Juni fünf Sterne ergattern können... "

Also: neuer Name Inprimo RentenGlobal AMI (Wkn 979079) statt Johannes Fuehr Universal Renten Global und besseres Rating
Der bei fondsprof als Randnotiz genannte FvS Bonds Opportunities gefaellt mir aber viel besser. Der FvS Bond Opp. (A0RCKL, Auflage in 06/09, aussch.) wird auch auf dieser Seite hier, weiter oben, erwaehnt.
ora et labora!
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Beitrag von lloyd bankfein »

schneller euro hat geschrieben: vom Okt. 2012:
schneller euro hat geschrieben:vom 13.04.12:Chart 2 Jahre(aus dem Beitrag vom 19.3.12) der offensiv ausgerichteten Rentenfonds,
erweitert um den FvS Bond Diversifikation (A1C10W, Auflage in 08/10, aussch., Ebase möglich, Volumen in 09/12 ca. 500 Mio €) -> IPConcept und Onvista Snapshot(Schwerpunkte in Rohstoff- und skand. Währungen, Euro und US$)
-> der FvS (A1C10W, gelbe Linie im Chart) bisher mit einer sehr guten Zwischenbilanz. Im Chart mit einer relativ hohen Korrelation zum Templeton Global Total Return (A0MR7Z, non-quanto, hellgrüne Linie im Chart)
Das Investmentmit einem Beitrag über Rentenfonds, welche Euro, US-Dollar und Yen meiden.
Zitat von Frank Lipowski von FvS, welcher den Bond-Div. zusammen mit Thorsten Vetter managt: "...suchen aber die relativ stärksten Währungen. Euro, US-Dollar, Yen und Britisches Pfund fallen für den Fondsmanager damit schon mal weg. „Das sind alles Weichwährungen, die früher oder später von Abwertung bedroht sind.“ ...orientieren sich bei der Titelauswahl am hauseigenen Länder- Rating. „Wir prüfen nicht nur die Rückzahlungsfähigkeit der Staaten, sondern auch die Rückzahlungswilligkeit ..."
Vergleich mit anderen Rentenfonds mit ähnlicher Strategie auf Seite 5 des Beitrags bei Das Investment
lloyd bankfein hat geschrieben: vom Nov. 2012: Der FvS Bond Diversifikation (A1C10W) hat viele Gemeinsamkeiten mit dem UBS Currency Diversifier, Wkn A1Jpm5
onvistaChart

aus dem Das-Inv.-Artikel zum Ubs: ....setzt auf Schuldtitel entwickelter Märkte mit soliden Staatsfinanzen, die beispielsweise auf Schweizer Franken, Kanadischer oder Neuseeland-Dollar lauten.
David Ric, Portfolio-Manager des Fonds, und sein Team aus Währungs- und Anleihespezialisten kaufen einen Korb von insgesamt sieben Währungen. Dazu investieren sie in Anleihen. Dabei konzentrieren sie sich auf Staatsanleihen mit ein- bis dreijähriger Laufzeit von Industriestaaten mit guter Bonität. ....
In der Print-Ausgabe Euro 10/12 wird Simon Foster als Fondsmanager ,zusammen mit David Ric, genannt.
Kanada und Australien würden üblicherweise mit 20 % gewichtet, restl. Länder mit jeweils 12 %. Allokation ist aber nicht fix, Währungen können bis zu 10 % über- oder untergewichtet werden.
Gedankengang: wenn Schottland-Referendum erfolgreich, dann schwächeres Pfund und schwächeree Euro. Evtl. weitere Ref. in Katalonien, Korsika etc = noch schwächerer Euro - > ausweichen in Rohstoff-Währungen über die oben gen. Fonds !?
Curr. Div. bei F v S
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Fondsfan
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Re: Rentenfonds

Beitrag von Fondsfan »

@ ll

Rohstoff-Währungen?

Ohne Recherche, nur aus dem Gedächtnis: wenn ich zurückdenke, was alles
mit dem Australischen Dollar über die Jahre los war, dann scheint mir das
eine Lösung für Trader, nicht aber für Investoren zu sein.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Aus dem letzten Update vom 14.4.14 zu "Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz" der 4-Fonds-Vergleich bei Onvista minus dem RW, plus dem DWS Vermögensbildungsfonds R (847651)
-> Schroder, BNY Mellon und der DWS mit einer Vielzahl ital. Staatsanleihen, der FVS primär in Corporates

Facts 847651 bei der DWS
Fondsman. = Andrea Ueberschär, seit 1.4.99; Benchmark: iBoxx € Overall (RI) ab 1.2.10 (vorher REXP)

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Off Topic: Der Anleihenfinder der Börse Stuttgart
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Re: Rentenfonds

Beitrag von lloyd bankfein »

schneller euro hat geschrieben: Chartvergleich 5 Jahre Acatis IFK Value Renten (A0X758) mit Templeton Global TR (A0MR7Z), sowie einem Aktien- und einem Rentenmarkt-Index
-> in den ersten Jahren, insbesondere 2001, wies der Acatis die deutlich höhere Korrelation zum Aktienmarkt auf. Inzwischen hat sich das Bild geändert.

Onvista 4-Fonds-Vergleich
mit Acatis, Templeton, Amundi und Allianz Pimco Renten
-> über 1 und 3 Jahre weist der Acatis jetzt die beste Perf. auf. Bis ca. Mitte 2012 lag der Fonds jedoch noch deutlich hinter dem Templeton und dem Amundi.
Sharpe-Ratio, Vola, MDD´s: Acatis signifikant besser als die anderen drei Fonds

Porträt des Acatis in der BAS 01/11
Zitat: "...künftige Erfolg hängt allerdings enorm vom Manager Martin Wilhelm ab...Basis der ungewöhnlichen Anlagestrategie des erfahrenen Anleihehändlers Martin Wilhelm und seiner Kollegin Monica-Aurea Herodek ist die geschickte Auswahl unterbewerteter Bonds. Investiert wird, wenn der Börsenkurs unter dem von Wilhelm kalkulierten inneren Wert liegt. Als Emittenten kommen Staaten wie auch Firmen infrage..."
Fondsmanager sind Martin Wilhelm und Monica-Aurea Herodek vom IFK (Institut für Kapitalmarkt GmbH) -> http://www.ifk-invest.de/
Ein mehrseitiges Interview aus 2013 bei IFK / Boerse-Online
Factsheet bei Acatis
-> in 02/14 ca. 83% Euro, 6% US-$. Volumen ca. 380 Mio € und zuletzt signifikante Mittelzuflüsse
Zitat aus dem VK-Prospekt: "...Der Fonds kann Derivatgeschäfte tätigen, um Vermögenspositionen abzusichern oder um höhere Wertzuwächse zu erzielen...". Ob und wann dies der Fall war, lässt sich auf Anhieb nicht aus dem (Halb)Jahresbericht ersehen.
Der Acatis hat jüngst auch Feder gelassen :(
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Beitrag von schneller euro »

Rentenfonds mit hoher Verlusttoleranz:
Onvista 4-Fonds-Vergleich mit Acatis, Templeton, Amundi und Allianz Pimco Renten
Fondsfan hat geschrieben:21.8.13
Das wirklich erstaunliche ist die negative Entwicklung beim Allianz Pimco.
Der Rücksetzer beim Templeton dürfte auch der Währungsentwicklung geschuldet sein, denn der Anstieg des Euro gegen den Dollar seit einiger Zeit erklärt einiges.
schneller euro hat geschrieben: vom 21.8.13
-> über 1 und 3 Jahre ist der Acatis in punkte Perf. und Sharpe-Ratio jetzt vorne. Allerdings lag der Fonds bis ca. Mai 2012 i.S. Perf. noch weit hinter allen anderen
schneller euro hat geschrieben: vom 28.3.14
-> über 1 und 3 Jahre weist der Acatis jetzt die beste Perf. auf. Bis ca. Mitte 2012 lag der Fonds jedoch noch deutlich hinter dem Templeton und dem Amundi.
Sharpe-Ratio, Vola, MDD´s: Acatis signifikant besser als die anderen drei Fonds
5.1.15: Und wieder einmal hat sich das Blatt in dieser Peergroup gewendet: Über den Zeitraum von 1 Jahr weist nun der Allianz Pimco Renten (847505) die beste Sharpe-Ratio auf (41% US-$-Anteil in 11/14 und signifikante Mittelabflüsse in den letzten Monaten). Der Acatis IFK Value Renten hat nun über den gleichen Zeitraum die schwächste Perf. und S.-R.
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Beitrag von lloyd bankfein »

Papstfan hat geschrieben:Bill Gross sieht Zinsen über Jahre hinweg "eisig" niedrig.
Das Zitat: "....."Mit gesundem Menschenverstand erscheint es mir, dass je stärker eine Wirtschaft auf Finanzen basiert und fremdfinanziert ist, desto niedriger und tiefer müssen die realen Zinsniveaus sein, um ein Lehman-artiges Erdbeben zu vermeiden"
weiter von fondsprof. : "...Pimco mit Sitz im kalifornischen Newport Beach hat den Begriff "New Normal" - also Neue Normalität – geprägt, um einen Zeitraum mit unterdurchschnittlichem Wachstum im Gefolge der Finanzkrise zu beschreiben. Mittlerweile geht Pimco davon aus, dass das Wachstum auch in den nächsten Jahren nicht viel stärker anziehen wird......"
Bill Gross sieht einzigartige Short-Gelegenheit bei zehnjährigen Bunds. Bei Twitter schrieb er vorgestern, Deutsche Bunds seien besser als das britische Pfund Anfang der 90iger. Einzige Frage wäre das Timing i. S. EZB QE.
Der neue von Bill Gross: Janus Global Unconstrained Bond Fund.
Wkn A12du3 bei onvista
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Re:

Beitrag von lloyd bankfein »

lloyd bankfein hat geschrieben: im April 2015:
Bill Gross sieht einzigartige Short-Gelegenheit bei zehnjährigen Bunds. Bei Twitter schrieb er vorgestern, Deutsche Bunds seien besser als das britische Pfund Anfang der 90iger. Einzige Frage wäre das Timing i. S. EZB QE.
Der neue von Bill Gross: Janus Global Unconstrained Bond Fund.
Wkn A12du3 bei onvista
dumm gelaufen: Bill Gross bereut "schlechte Ausführung" bei Wette gegen Bunds fondsprof.
zitat: "..Bill Gross hat eingeräumt, bei seiner Wette gegen deutsche Staatsanleihen versagt zu haben. Einem guten "Timing" stehe eine "schlechte Ausführung" entgegen, bekannte der Janus-Fondsmanager...."
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Beitrag von schneller euro »

Aus dem Beitrag vom 17.4.14 (Gesamt-Update zu "Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz") der Chart 6 Jahre, erweitert um den Assets Def. UI (A1H72N), der zwar offiziell als Mischfonds firmiert, aber i. S. Anlagestrategie wohl eher in den Bereich def. Rentenfonds, nahe der Grenze zu Geldmarktfonds gehört (ähnlich wie der Carmignac Securite (A0DP51)
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Re: Rentenfonds

Beitrag von russelgrunow »

Jupiter Dynamic Bond: flexibler Rentenfonds, der frei von einem
Vergleichsindex in verschiedene Anleiheformen investiert und sich
verändernden Marktbedingungen anpassen kann. Der Fondsmanager (Ariel Bezael)
kombiniert diese Anleiheklassen gezielt und nutzt ihre Eigenschaften, um
eine möglichst attraktive Wertentwicklung zu erzielen.

niedrige Vola (3j 2,4 5j 2,8), Perf (3j 9,4% 5j 34,7%)

Auflagedatum 08.05.2012 Volumen 8,5 Mrd EUR

Ist mir unverständlich, warum der bisher hier noch nicht erwähnt wurde
Zuletzt geändert von russelgrunow am 10.06.2017 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
Die korrekte Antwort auf Komplexität ist Demut, nicht Hybris.
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Beitrag von lloyd bankfein »

russelgrunow hat geschrieben:Jupiter Dynamic Bond:
Ist mir unverständlich, warum der bisher hier noch nicht erwähnt wurde :roll:
mehrfach schon erwähnt, siehe ua: hier
Tipp: rechts oben bei "Suche" Namen oder Wkn eingeben
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Beitrag von drhc »

drhc hat geschrieben: 2008:
INFLATION LINKED BONDS
Erlaueterung bei Quelle I

Aus Quelle II:

"...Die originäre Phillipskurve (Patzig, S. 211) wurde im Jahre 1958 in einer empirischen Untersuchung von A. W. PHILLIPS entwickelt und beschrieb den negativen Zusammenhang zwischen Unterbeschäftigung und Änderungsrate des Nominallohnsatzes (vgl. Felderer; Homburg, S. 242). Demzufolge sollten bei geringerer Arbeitslosigkeit die Nominallöhne der Arbeiter steigen und umgekehrt.

Inflationserwartungen
„Das Bestreben der Wirtschaftseinheiten, reale Einbußen zu vermeiden, begründet die Bedeutung der Inflationserwartungen als erklärende Variable in einer Vielzahl ökonomischer Modellansätze.“ (Schlotthauer, S. 16) Auch das Modell der Phillipskurve steht unter dem Einfluss dieser Art von Erwartungen. In ihren Überlegungen zur Phillipskurve gingen FRIEDMAN und PHELPS davon aus, dass die Arbeitnehmer einer Geldillusion unterliegen. Dies bedeutet, „dass die Arbeitnehmer ihr Angebot und ihre Lohnforderungen am erwarteten Preisniveau ausrichten“ (Felderer; Homburg, S. 245), was gleichbedeutend mit der erwarteten Inflationsrate ist. Des Weiteren wird vorausgesetzt, dass Arbeitnehmer eine Steigerung des Preisniveaus erst zum Ende einer Periode realisieren, wogegen Unternehmen dies bereits zum Beginn einer Periode tun. Steigt nun das Preisniveau, steigt bei unverändertem Nominallohn auch die Arbeitsnachfrage der Unternehmen. Das Arbeitsangebot hingegen bleibt unverändert, da die Arbeitnehmer die Preisniveauerhöhung noch nicht realisiert haben. Durch eine Erweiterung der Geldmenge im Zusammenhang mit steigenden Preisen kann die Zentralbank nun also die Beschäftigung steigen lassen (vgl. Felderer; Homburg, S. 245). Geht man von adaptiven Erwartungen seitens der Arbeitnehmer aus, „passen [diese] ihre Erwartungen allmählich an die tatsächliche Inflationsrate an und fordern entsprechend höhere Lohnzuschläge zum Ausgleich des Kaufkraftverlustes.“ (Felderer; Homburg, S. 245) Der Reallohn steigt demzufolge an und bewirkt, dass der Beschäftigungsgrad wieder auf sein ursprüngliches Niveau sinkt. Führt die Zentralbank ihre expansive Geldpolitik fort, bleibt die Inflationsrate indes auf ihrem neuen, höheren Niveau (vgl. Felderer; Homburg, S. 246). Fasst man diese Vorgänge zusammen, hat sich die Beschäftigung letztendlich nicht verändert, jedoch ist die Inflationsrate gestiegen.
Dieser Zusammenhang erklärt noch einmal deutlich, dass der trade-off zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit tatsächlich nur kurzfristiger Natur sein kann :idea: , da die Arbeitnehmer sich gemäß ihrer adaptiven Erwartungshaltung nach kurzer Zeit an die aktuelle Wirtschaftslage anpassen.
..."

Quelle III
2017: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse:
Eine neue Studie, an der ein Top-Ökonom der Philadelphia FED als Ko-Autor mitwirkte, findet keinen Beleg dafür, dass sich die FED auf die Phillips-Kurve verlassen sollte. ....
Die Strategie der FED zur Festlegung der Leitzinsen, indem man sich die Phillips-Kurve ansah, war in den letzten dreißig Jahren eine schlechte Handlungsanleitung für die Entscheider, sagt die Studie. Das Papier, an dem der Director of Research der Philly-FED, Michael Dotsey mitwirkte, zeigt, dass das Prognosemodell der Phillips-Kurve, das einen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation unterstellt, bei der Prognose künftiger Inflation eigentlich nicht weiterhilft.
Die Autoren Michael Dotsey, der Philly-FED Ökonom Shigeru Fujita und Tom Stark schreiben, ihre Resultate legten den Schluss nahe, dass die Geldpolitiker der FED im besten Falle sehr vorsichtig sein sollten, wenn sie auf die Phillips-Kurve zur Abschätzung des Inflationsdrucks Bezug nähmen.
...
Die Philly-FED-Ökonomen fanden heraus, dass steigende Arbeitslosigkeit manchmal hilfreich für die Prognose einer sinkenden Inflation ist, aber das gelte nicht im umgekehrten Fall steigender Beschäftigung. Hier sei die Prognosegüte nicht vorhanden. Die Autoren merkten an, dass dies besonders in den 70-er und frühen 80-er Jahren der Fall war, als die FED auf die stark anziehende Inflation mit so kräftigen Zinserhöhungen reagierte, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession fiel.
"Wir finden Hinweise darauf, dass die Phillips-Kurve in Abschwüngen von Wert für die Geldpolitik sein kann, aber die Belege sind weit enfernt davon, schlüssig zu sein", schreiben die Autoren. Und weiter: "Wir finden keine Beweise dafür, dass man sich auf die Phillips-Kurve in normalen Zeiten - wie wir sie heute haben - verlassen kann." ... "
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