Salzgitter

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Moderator: oegeat

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Fred vom Jupiter
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Salzgitter

Beitrag von Fred vom Jupiter »

Eine Aktie, die läuft und läuft...

Im Wochenchart prallen wir wieder vom Abwärtstrend nach oben ab.
Allerdings zeigen sich so langsam Ermüdungserscheinungen in Form negativer Divergenzen.

Im Tageschart hat Salzgitter heute seine Konsolidierung beendet.

Erstes Kursziel altes Hoch bei 52 €, dann nächstes Kursziel 60 €.
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Schöne Grüsse, Willi
Bill25

Stahl - Die Zeit der Outperformance ist vorbei

Beitrag von Bill25 »

Weltweit wurden im letzten Jahr 1,13 Mrd. t Rohstahl produziert. Gegenüber 2004 entspricht dies einem Anstieg um 63 Mio. t bzw. 5,9%. 2005 war somit das siebte Jahr in Folge mit steigender Rohstahlproduktion und der vergangene 5- Jahreszeitraum der dynamischste der letzten 40 Jahre.

Die außerordentlich hohe Wachstumsdynamik der letzten 5 Jahre (+ 5,9% p.a.) fiel regional allerdings sehr unterschiedlich aus. Während die Produktionsmenge in den Industrieländern nahezu stagnierte, explodierte sie hingegen in Asien und hier wiederum vor allem in China. 2005 stammten 31% der weltweit produzierten Rohstahlmenge aus chinesischen Schmelzen, 5 Jahre zuvor lag der Anteil noch bei lediglich 15%.

Die dynamisch steigenden Produktionsmengen trafen auf eine hohe Stahlnachfrage, so dass sich lange Zeit kein preisdrückendes Überangebot an Stahl ergab. Im Gegenteil: Anfang 2004 entstand der Eindruck einer Stahlknappheit, die Preise explodierten förmlich und bescherten den Produzenten traumhafte Umsatzund Ergebnissteigerungen. Aber schon zu Beginn des vergangenen Jahres zeigten sich erste Wolken am Horizont. Die chinesische Produktion übertraf im Jahresverlauf die Nachfrage, die Reduktion von zuvor aufgebauten Vorräten bei Kunden und steigende Importe machten eine Drosselung der Produktion erforderlich und geplante Preiserhöhungen konnten zum Teil nicht in gewünschtem Umfang an die Kunden weitergegeben werden. Als Folge daraus gaben die Stahlpreise weltweit nach und liegen aktuell deutlich unter den Höchstständen aus 2004, befinden sich aber immer noch auf einem sehr auskömmlichen Niveau.

Die gleiche Entwicklung zeigt sich mit einem time lag auch bei den europäischen Stahlunternehmen. Im ersten Halbjahr 2005 konnten die europäischen Stahlwerte im Durchschnitt eine rekordverdächtige EBIT-Marge von knapp 14% ausweisen. Aber schon in Q3 erfolgte ein deutlicher Rücksetzer auf durchschnittlich „nur“ noch knapp 9%.

Weitere Normalisierung absehbar

Im vierten Quartal 2005 dürfte sich der Trend sinkender EBIT-Margen fortgesetzt haben und auch für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir unverändert mit einer weiteren Abschwächung. Anhaltspunkte für diese eher pessimistische Annahme häufen sich in letzter Zeit:

China
Anfang Dezember wiesen offizielle chinesische Stellen auf die enormen Überkapazitäten im stahlproduzierenden Gewerbe hin. Einem Verbrauch von 350 Mio. t stünden Kapazitäten in Höhe von 470 Mio. t gegenüber. Zusätzlich seien weitere 130 Mio. t Produktionskapazität schon konkret geplant. Daraus ergibt sich, dass China auch bei zukünftig restriktiverer Vorgehensweise bei der Genehmigung neuer Stahlwerke auf absehbare Zeit Nettoexporteur bleiben wird, selbst wenn ältere Produktionsstätten aus dem Markt ausscheiden.

Rohstoffkosten
2005 war durch exorbitant steigende Rohstoffkosten geprägt, allen voran Eisenerz, dass sich die in einer komfortablen oligopolistischen Marktstruktur agierenden Lieferanten um 70% teuerer vergüten ließen als noch im Jahr zuvor. Die aktuell laufende Verhandlungsrunde dürfte zwar nicht mit so enormen Preissteigerungen enden, die Hoffnungen auf sinkende Preise werden sich unseres Ermessens auch nicht erfüllen. Auch hier stützt sich unsere Annahmen wider auf China: Nachdem 2005 264 Mio. t Eisenerz importiert wurden, soll die Menge im laufenden Jahr auf 300 Mio. t ansteigen. Wir gehen daher von deutlich „moderateren“ Preiserhöhungen um 20% aus.

Stahlpreise
Mehrere Produzenten haben in der jüngeren Vergangenheit Preiserhöhungen angekündigt. Diese grundsätzlich positiv zu beurteilenden Maßnahmen wurden allerdings nicht mit einer hohen Nachfrage nach den Produkten begründet sondern mehrheitlich als notwendige Kompensation gestiegener Kosten. Daher sollte sich aus den höheren Preisen kein spürbar positiver Effekt auf die Margen ergeben.

Unternehmensmeldungen
In der jüngeren Vergangenheit häufen sich die Meldungen der Stahlproduzenten (Algoma, BlueScope, Rautaruuki, Dofasco,...) dass die Ergebnisse des abgelaufenen Quartals nicht den Markterwartungen entsprechen. Begründet wird dies in der Regel mit einer sich deutlich verschlechternden Branchensituation (nachgebende Stahlpreise, steigende Kosten), wobei vor allem im asiatischen Raum immer häufiger die chinesischen Exporte als einer der wesentlichen Gründe genannt wird.

Gewinnschätzungen
Die aktuellen Analystenschätzungen für 2005 und 2006 lassen einen Gewinnrückgang der europäischen Stahlwerte von im Durchschnitt 10 bzw. 5% erwarten. Wir halten dies angesichts der oben schon erwähnten Entwicklungen für eine tendenziell optimistische Variante, sind allerdings der Meinung, dass der langsam abflauende Stahlzyklus auch 2005 im historischen Vergleich noch überdurchschnittliche Margen ermöglichen wird.

Aktienkurse negieren bevorstehende Abkühlung - noch

Bisher haben die europäischen Stahlaktien den unserer Meinung nach schon eingetretenen zyklischen Abschwung weitgehend negiert. Im Gegenteil: Dank der durch Mittal-Steel hervorgerufenen Übernahmefantasie konnte der DJ STOXX Industrial Metals gerade in den letzten Tagen den DJ STOXX50 deutlich outperformen.

Vor dem Hintergrund der deutlich eingetrübten fundamentalen Branchenaussichten halten wir diese Entwicklung für nicht nachhaltig und sehen den Stahlsektor als einen klaren Underperformer mit Blick auf Ende 2007. Immer wieder aufkommende Übernahmefantasien dürften die Aktienkurse nur temporär stützen können.

Deutsche Titel nur unterproportional betroffen

Die Ergebnisse der beiden deutschen Stahlwerte ThyssenKrupp und Salzgitter werden unseres Erachtens von der bevorstehenden zyklischen Abkühlung nicht so stark betroffen sein wie andere Werte. ThyssenKrupp wird auch nach einer Übernahme von Dofasco weniger als die Hälfte des Konzernumsatzes mit Stahlprodukten erwirtschaften und bei Salzgitter stehen die Stahlröhrenaktivitäten einem drastischen Gewinnrückgang entgegen. Innerhalb der Branche sollten sich die beiden Titel daher besser entwickeln als diejenigen der Wettbewerber. Im Vergleich zum Gesamtmarkt halten wir beide allerdings nach wie vor für Underperformer.

Quelle: Landesbank Rheinland-Pfalz
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Fred vom Jupiter
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Beitrag von Fred vom Jupiter »

Die 60 € wurden erreicht, dann kam die Korrektur.
Mein Ziel war 52€, allerdings wurde es nicht ganz erreicht, das Low heute war bei 52,46€.
Nun sollte es wieder nach oben gehen.
Erstes Kursziel sollte das alte Hoch bei 60,6 € sein, dann obere Trendkanallinie im Wochenchart.

Allerdings zeigen die Indikatoren Ermüdungserscheinungen, also SL bei 52 € bzw. leicht darunter.
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Fred vom Jupiter
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Beitrag von Fred vom Jupiter »

So, bin long gegangen, nachdem das Gap jetzt endlich doch noch zugemacht wurde.
CZ4841
hab ich mir auserkoren, KK 1,29 €.
Kursziel 60 €, SL Aufwärtstrendlinie bzw. heutiges Low
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Fred vom Jupiter
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Beitrag von Fred vom Jupiter »

So, hier auch mal wieder Zeit für ein Update:
Die 60 wurden erreicht, nun wirds spannend, beim Bruch des Aufwärtstrend kann man short gehen, negative Divergenz, Kursziel Low bei 50,25 €, fällt diese auch, hätte man ein Doppeltop.

Bei nachhaltigem Bruch der 61 kann man long gehen.

ABN319 für Short

CZ4841 für Long

Ich bevorzuge die Shortvariante.
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Fred vom Jupiter
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Beitrag von Fred vom Jupiter »

Salzgitter hat heute ordentlich korrigiert.
Wir sind an der 38-Tagelinie zum Halten gekommen.
Das Volumen war richtig hoch.
Noch hält im Wochenchart die Trendlinie, aber aufgrund der negativen Divergenzen auch im Wochenchart gehe ich von weiter fallenden Kursen aus.
Kursziel wäre dann die 50,25 €.
Ein vernüftiges SL seh ich aber nicht. Vielleicht 50 % vom letzten Balken, also 62 €.

Als Zertifikat bietet sich TB0DW9 an, Hebel 4,6, Knockout bei 70, aber Spread von knapp 7 %.
Es ist nicht der Hit, aber das andere Zerti, das es noch gibt, wurde heute nicht ordentlich taxiert, also fällt das gleich mal weg.
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oegeat
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Re: Salzgitter

Beitrag von oegeat »

Fred vom Jupiter hat geschrieben:Eine Aktie, die läuft und läuft....
so war es seit dem letzten Posting ... chart :shock:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Fred vom Jupiter
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Beitrag von Fred vom Jupiter »

@Bill25:
Ich nehm jetzt einfach mal den Thread, da hab ich ja schon mal was geschrieben :wink:

Momentan sind wir an einer wichtigen Unterstützung in der Seitwärtskonsolidierung.
Hält sie, gehts wieder nach oben, wenn nicht sehen wir noch die 106. Dann sind wir am Aufwärtstrend.
Kursziel aus der Seitwärtsbewegung wäre allerdings dann die 76 €. :(
SO schlimm sollte es aber nicht werden... :wink:
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geschpa
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Beitrag von geschpa »

Hallo Oegeat, ist es für Long noch zu früh? Schaut doch ganz nett aus!
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geschpa
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Beitrag von geschpa »

Das schaut aber gut aus heut!
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Beitrag von geschpa »

:idea: :roll:
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Zunächst einmal eine sehr gute Gelegenheit für long hier. In ein paar Wochen dann short.
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adivinha
ich habe bis jetzt wenig gepostet
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Beitrag von adivinha »

Salzgitter aktuell KK ca. 51 , vielleicht wieder interressant...
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