General Motors

Dax Dow und Co., alle Aktien aus aller Welt sind das Thema dieses Forums.

Moderator: oegeat

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dogobert

General Motors

Beitrag von dogobert »

Hi,

wer kann mir die Kursunterschiede zwischen den folgenden Anleihen plausibel machen:

6,125% EO-MTN General Motors 02/07 (XS0144709994) Kurs: ca. 100%

General Motors Corp. EO-Notes 2003(13) (XS0171942757) Kurs: ca. 75%

Soweit ich weiss, ist es mit der Bonität von GM nicht mehr weit her.
Warum wirkt sich das auf die erste Anleihe nicht aus?

Danke im voraus
D.D.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

eine anleihe wierd zum ende der laufzeit mit kurs 100 getilgt, 02/07 ist ja nicht mehr so weit.
für die 2013 bekommst auch am ende der laufzeit 100% wenn`s noch bezahlen konnen, und weils bis 2013 noch lange ist, ist das risiko höher und deswegen steht der kurs auch nur bei 75.
dogobert

oK, danke!

Beitrag von dogobert »

oK, danke!
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Beginn der Roadshow: GM setzt beim Börsengang auf Risiko

Der Mutterkonzern von Opel beginnt heute seine Werbetour für den Börsengang.
Der Autobauer steht nach der Sanierung deutlich besser da, aber es sind noch längst nicht alle Probleme gelöst.
Unter anderem bleibt Opel der Bremsklotz des Unternehmens.
von Carsten Herz und Astrid Dörner

FRANKFURT/NEW YORK. General Motors (GM) will an der Börse so viel wert sein wie der hochprofitable Konkurrent Ford - mindestens.
Das ist die Vision, mit der die Führung des US-Autobauers ab heute ihre Roadshow beginnt.

Zwei Teams aus Detroit sollen in den nächsten Tagen durch Asien, Europa und Nord-Amerika touren und Großinvestoren davon überzeugen, dass der Mutterkonzern von Opel ein neues Unternehmen geworden ist, das an alte Erfolge anknüpfen wird.
Welche Erfolge ?
Hab ich etwas verpaßt ?

Die Rückkehr an die Märkte von New York und Toronto ist für den 18. November dieses Jahres geplant.
Medienberichten zufolge soll eine Aktie zwischen 26 und 29 Dollar kosten. Der Börsengang hätte damit ein Volumen von rund 10 Mrd. Dollar und wäre nur etwa halb so groß wie ursprünglich anvisiert.
Doch es würde reichen, um den Anteil, den die amerikanische Regierung an GM hält, unter die psychologisch wichtige Schwelle von 50 Prozent zu drücken.

Das "Projekt Morgendämmerung", wie der IPO intern genannt wird, ist für Anleger allerdings höchst riskant.
Zwar hat der ehemals größte Autobauer der Welt unverkennbare Fortschritte gemacht.
Aber es sind längst nicht alle Probleme gelöst.
Analysten warnen: Der Börsengang kommt zu früh.

Das Handelsblatt listet im Folgenden die wichtigsten Punkte auf, die für und wider den Börsengang von General Motors sprechen.

Zurück in die Gewinnzone

Die nicht überlebensfähigen Teile hat GM im Zuge seiner Blitz-Insolvenz abgeworfen.
Wirtschaftlich steht der Konzern deshalb deutlich besser da und schreibt wieder schwarze Zahlen.
In den Monaten April bis Juni dieses Jahres verdiente der Autobauer 1,33 Mrd. Dollar (1,02 Mrd. Euro).
Zudem hat GM bereits 9,5 Mrd. Dollar an Krediten, Zinsen und Dividenden an die Regierung zurückgezahlt.

Der Autobauer war aber erst Anfang des Jahres nach langer Durststrecke in die Gewinnzone zurückgekehrt.
Experten glauben, dass GM mehrere Jahre bräuchte, bis der Turnaround nachhaltig ist. "Der Börsengang kommt viel zu früh", kritisiert Joseph Phillippi von der Beratung Auto Consulting. -Trends

GM bleibt "Government Motors"

Auch nach dem Börsengang bleibt GM ein teilverstaatlichter Konzern.
Der Autobauer will zwar so schnell wie möglich das Image eines "Government Motors" abstreifen.
Ein Komplettausstieg ist aber nicht in Sicht:
Auch nach dem Börsengang bleibt die US-Regierung mit etwa 43 Prozent wichtigster Aktionär. Derzeit hält der Staat noch rund 61 Prozent.
Die kanadische Regierung, die derzeit mit knapp zwölf Prozent an GM beteiligt ist, will ebenfalls einen Teil ihrer Aktien verkaufen, ebenso wie die US-Autogewerkschaft UAW.

Die endgültige Trennung wird jedoch nur in kleinen Schritten vorangehen. Private Investoren investieren damit in ein Unternehmen, dessen Großaktionäre nicht immer allein ökonomische Interessen verfolgen.
Damit die amerikanische Regierung am Ende mit einer schwarzen Null dasteht, müsste der Aktienkurs um rund 60 Prozent auf 50 Dollar steigen.

Bremsklotz Opel

Wie Blei lasten auf GM die roten Zahlen aus Europa.
In allen anderen Regionen der Welt ist GM profitabel, nur nicht in Europa, wo der Autobauer vor allem die Marken Opel und dessen britische Schwestermarke Vauxhall verkauft. 2012 soll Opel wieder profitabel sein.

Die Konkurrenz ist stark

Nach der Insolvenz hat GM weiter mit seinem schlechten Image - vor allem bei den Kunden im Heimatmarkt USA - zu kämpfen.
Konsterniert räumten die GM-Verantwortlichen in ihren Unterlagen für die US-Börsenaufsicht SEC ein: "Wir haben in den vergangenen drei Jahren Marktanteile verloren, weil unsere Produkte, verglichen mit denen unserer Konkurrenten, öffentlich negativ wahrgenommen werden."
negativ wahrgenommen ???
ODER - stellt man Produkte her, die keiner will bzw. nicht wettbewerbsfähig sind ?
Und jetzt ist alles besser ?

Zudem wurde durch die Insolvenz die Entwicklung von neuen Modellen verzögert, was GM einen Nachteil gegenüber Konkurrenten wie Ford und Toyota beschert.

Joker Unternehmensgröße

Ein Joker für GM ist die Größe.
Auch nach der Insolvenz ist der Konzern mit rund 6,5 Mio. produzierten Autos, Geländewagen und Pick-ups pro Jahr der zweitgrößte Autobauer der Welt.
So gelingt es, Entwicklungskosten auf viele Fahrzeuge umzulegen.
Zudem ist GM als größter Autokonzern der USA für große Fondsgesellschaften potenziell ein interessantes Anlageobjekt.
Da bleibt einem immer der Mund offen stehen.
Fonds kaufen also die Größe.
Da kann es auch mal Schrott sein
Wiederum verständlich, einfach zu händeln, und ist eh fremdes Geld der DUMMEN Anleger
.
Das Maß aller Dinge im US-Markt ist und bleibt aber Ford.
Das Unternehmen gehört derzeit zu den profitabelsten Massenherstellern und hängt dieses Jahr beim Nettogewinn sogar Volkswagen ab.
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Blitz-Insolvenz

Im Juni 2009 geht Amerikas größter Autokonzern in eine staatlich gestützte Insolvenz.
Die nicht überlebensfähigen Teile werden ausgegliedert und verkauft oder liquidiert. GM trennt sich von vier Automarken, schließt fast jedes dritte Werk in Nordamerika und verhandelt günstigere Konditionen mit der Gewerkschaft. Nur die Marken Chevrolet, GMC, Buick und Cadillac behält der Konzern.
In Europa bleibt nach monatelanger Hängepartie Opel bei GM, Saab wird verkauft.
GM ist nun deutlich profitabler, hat seine Schulden massiv reduziert und verfügt über Barreserven von 24 Mrd. Dollar - etwas mehr als Ford.
Barreseven mit Schulden hinterlegt - KÖSTLICH :lol: :lol:
In den nächsten Jahren kommen jedoch weiterhin hohe Pensionsverpflichtungen auf GM zu.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Einige hirntote Fonds müssen auf jeden Fall zeichnen, weil dieser Pleitekandidat in irgend einem Index, auf Grund seiner Gewichtung sein wird.
Was wird sich denn an GM in der Zwischenzeit geändert haben ?
Die Autos sind noch genau so Sche... wie zum Zeitpunkt der Insolvenz.
Die Finanzmärkte sind einfach nur noch ZOMBIE !
Offen - auf der nach oben gerichteten Wahnsinns Skala


Obere Preisspanne:
GM-Börsengang offenbar mehrfach überzeichnet
Der bevorstehende Börsengang von General Motors wird allem Anschein nach ein Erfolg:
Laut Agenturberichten stößt der IPO bei Investoren auf großes Interesse. Demnach übersteigt die Nachfrage nach den Aktien das Angebot bei weitem.

HB NEW YORK. Der Ausgabepreis werde wahrscheinlich am oberen Ende der Spanne von 26 bis 29 Dollar liegen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen am Freitag.
Die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) werde wohl vollständig ausgeübt. Damit könnte die Emission ein Volumen von bis zu 15,65 Mrd. Dollar erreichen.
Dies wäre der zweitgrößte Börsengang in den USA nach dem des Kreditkartenanbieters Visa.
Der Anteil der US-Regierung am Opel-Mutterkonzern würde auf knapp über 40 Prozent schrumpfen.

Derzeit hält der Staat 60,8 Prozent der Stammaktien, nachdem er den Autohersteller mit einem 50 Mrd. Dollar schweren Hilfspaket vor dem Aus gerettet hatte.

GM will insgesamt Anteilsscheine im Wert von 13 Mrd. Dollar an den Markt bringen, zehn Mrd. an Stammaktien, drei Mrd. an Vorzügen.
Den Kreisen zufolge liegen die Bestellungen für Stammaktien bislang bei rund 60 Mrd. Dollar.
Auch für die Vorzugsaktien könne die Nachfrage nicht gedeckt werden.
Etwa 20 Prozent der angebotenen Anteilsscheine sollten an Privatanleger gehen. Deren Orders beliefen sich derzeit auf zwei bis drei Mrd. Dollar, hieß es in den Kreisen.

Staatsfonds aus dem Nahen Osten und Asien hätten sich verpflichtet, zusammen einen Anteil von zwei Mrd. Dollar zu übernehmen.
Die Höhe der Beteiligung des chinesischen GM-Partners SAIC Motor werde wohl am Wochenende festgelegt.
Sie werde wohl unter zwei Mrd. Dollar liegen
.
Da ist es egal - in China stapeln sich die grünen Scheine.
Die haben bestimmt schon Lagerprobleme :lol:


Anleger könnten immer noch Bestellungen aufgeben, die Orderbücher würden voraussichtlich nicht vor Anfang kommender Woche geschlossen, hieß es.
Die Erstnotiz der GM-Aktien ist laut früheren Informationen aus Kreisen für Donnerstag geplant.
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nuggetier
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Beitrag von nuggetier »

Was wird eigentlich mit den alten GM-Aktien?
Die liegen im Cent-Bereich und die neuen sollen zwischen 32-33$ kosten.
Am Donnerstag soll der erste Handelstag sein.
(Als ich bei meiner Bank (großer Online-Broker) nachfragte wußte man von nichts, nicht mal das die demnächst starten.)
Wird das ein kurzer Schnellstart und dann geht die Luft schnell raus?
Der obige Text ist keine Empfehlung der man folgen muß.
Er könnte sich als totaler Dumpfbackenkommentar erweisen.
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raketen101
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Beitrag von raketen101 »

kann man ein totes Pferd wieder zum Leben erwecken? Normalerweise nicht. Aber was ist dann mit General Motors? Da wurde ein totes Unternehmen wieder zum Leben erweckt. Nicht nur das, es wurde sogar so hübsch gemacht, dass Investoren wieder Aktien kaufen würden.

Die amerikanische Traumwelt ist heute Teil unseres neuen Artikels. Wie von Zauberhand ist General Motors gesundet. Doch tatsächlich ist Vieles nicht so wie es scheint und darauf geht unsere neueste Ausarbeitung ein.

Hier geht es zum Artikel:

http://www.start-trading.de/gm.htm
"Krisen sind Zeiten, in denen man weder Kreditnehmer noch Kreditgeber sein will". - Bill Bonner
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

raketen101 hat geschrieben:kann man ein totes Pferd wieder zum Leben erwecken? Normalerweise nicht. Aber was ist dann mit General Motors?
irtum das ist ein anders Pferd ! dem GM ist tot und es gibt 2 notierungen die ein Notiert bei $ 0,5 und hat 100 eret Millarden Schulden und dann gibts GM 2 neu mit 34$

im grunde gegen jedes Aktien gesetz wurde verstoßen ...... :evil:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

GM zwei scheint wohl in zwei Punkten, vielleicht auch noch mehr, Vorteile zu haben.

- Lohnniveau
- die Pensionsverpflichtungen hat wohl die alte GM und damit der sozialistische Staat.

Die Autos sind die gleichen - die bei GM 1 keiner gekauft hat.

Und ob China die auf Dauer will ?
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