Swing-East bietet garant. Gewinne in der Boomregion Asien
Verfasst: 11.11.2005 13:04
"Der Schmetterling wird langsam aber sicher zum wichtigsten Tierchen im Zertifikate-Jahrgang 2005. Denn nach verschiedenen so betitelten Papieren für Öl, wird der Produkt-Ansatz des „Schmetterlings-Zertifikats“ nun sukzessive auf andere Investmentfelder übertragen. Grundprinzip ist dabei, dass sowohl steigende als auch fallende Kurse des Basiswertes zu positiven Erträgen führen können. „Twin-Win“ nennt das Sal. Oppenheim. „Win-Win“ wurden ähnliche Ansätze ziemlich treffend bei anderen Banken genannt. Denn die doppelte Gewinnchance ist tatsächlich attraktiv, zumal viele Märkte inzwischen eine ordentliche Kursrallye hinter sich haben und damit – logisch – auch die Gefahr von Rückschlägen steigt.
Zum Beispiel in Asien, deren Märkte inzwischen wieder als Non-Plus-Ultra bejubelt werden, weil die Erinnerung an die drastischen Abstürze in den 90ern endlich in Vergessenheit geraten sind. Seither mag es viele Fortschritte gegeben haben, an den im Vergleich zu Europa ungleich höheren Risiken hat sich aber nichts geändert. Und sei es nur wegen der von hier aus betrachtet deutlich geringeren Marktinformation, die Otto-Normalinvestor bei noch so spannenden chinesischen oder koreanischen Unternehmen bekommt.
Warum also nicht lieber mit Rückendeckung und doppelter Chance auf den Asien-Boom setzen ?
Dies offeriert nämlich jetzt JPMorgan mit einer gerade platzierten Swing-East-Anleihe (WKN: JPM0YT), die neben einer 100-prozentigen Kapitalgarantie einen abgeschwächten Schmetterlings-Ansatz verfolgt. Soll heißen: Bei dem Papier können nicht nur Kursgewinne, sondern auch Kursverluste zu ansehnlichen Renditen führen, was sich mit Blick auf die Laufzeit von sechs Jahren im Nachhinein als durchaus nützlich erweisen könnte.
Betrachtet werden insgesamt fünf asiatische Indizes – der HangSeng, der HS China Enterprises, der koreanische Kospi, sowie die MSCI-Indizes für Singapur und Taiwan. Für jeden Index wird quartalsweise die Veränderung zum Startwert ermittelt und aus der Summe der Einzelergebnisse die Durchschnittsperformance berechnet. Ist das Gesamtergebnis im November 2011 positiv, dann wird die volle Quote als Ertragsbonus ausgezahlt. Ist sie hingegen negativ, dann wird sie zu immerhin 56 Prozent ebenfalls als Ertragsbonus auf den anfänglichen Anlagebetrag aufgeschlagen.
Unvorteilhaft ist das Konstrukt im Grunde nur in zwei Fällen. Nämlich einmal, wenn sich an den asiatischen Märkten in den kommenden sechs Jahren nichts Großes tut (was dann aber auch bei einem ungesicherten Direktinvestment nicht viel bringen würde). Oder aber, wenn die Asienmärkte ungebremst in die Höhe schnellen und sie bis ins Jahr 2011 hinein eine Rekordserie vorlegen. In diesem Fall, würde sich besagte Durchschnittsbildung als nachteilig erwiesen, weil hierbei ja die „niedrigen“ Kurse des Jahres 2006 mit dem selben Gewicht in die Gesamtrechnung einfließen, wie die „hohen“ Kurse gegen Ende der Laufzeit. Als Trost bleibt freilich, dass in diesem Fall auch bei der Swing-Anleihe deutliche Kursgewinne verzeichnet werden, die aber hinter denen des Direktinvestments zurückbleiben würden. Alles geht eben nicht.
Dafür gibt es aber die Sicherheit des eingesetzten Kapitals und die Chance auch bei insgesamt negativem Kursverlauf mit dem Investment ins Plus zu laufen, wobei das Ganze natürlich nur bei Fälligkeit greift. Hinzu kommt der übliche steuerliche Nachteil, der - bis dato – alle vollgarantierten Produkte betrifft. Die aktuelle Diskussion um die Spekulationssteuer lässt aber ahnen, dass die Steuerfreiheit (nach 12 Monaten) für ungesicherte Investments, möglicherweise bis 2011 ebenfalls vom Tisch ist. "
(Quelle: finanztreff)
Zum Beispiel in Asien, deren Märkte inzwischen wieder als Non-Plus-Ultra bejubelt werden, weil die Erinnerung an die drastischen Abstürze in den 90ern endlich in Vergessenheit geraten sind. Seither mag es viele Fortschritte gegeben haben, an den im Vergleich zu Europa ungleich höheren Risiken hat sich aber nichts geändert. Und sei es nur wegen der von hier aus betrachtet deutlich geringeren Marktinformation, die Otto-Normalinvestor bei noch so spannenden chinesischen oder koreanischen Unternehmen bekommt.
Warum also nicht lieber mit Rückendeckung und doppelter Chance auf den Asien-Boom setzen ?
Dies offeriert nämlich jetzt JPMorgan mit einer gerade platzierten Swing-East-Anleihe (WKN: JPM0YT), die neben einer 100-prozentigen Kapitalgarantie einen abgeschwächten Schmetterlings-Ansatz verfolgt. Soll heißen: Bei dem Papier können nicht nur Kursgewinne, sondern auch Kursverluste zu ansehnlichen Renditen führen, was sich mit Blick auf die Laufzeit von sechs Jahren im Nachhinein als durchaus nützlich erweisen könnte.
Betrachtet werden insgesamt fünf asiatische Indizes – der HangSeng, der HS China Enterprises, der koreanische Kospi, sowie die MSCI-Indizes für Singapur und Taiwan. Für jeden Index wird quartalsweise die Veränderung zum Startwert ermittelt und aus der Summe der Einzelergebnisse die Durchschnittsperformance berechnet. Ist das Gesamtergebnis im November 2011 positiv, dann wird die volle Quote als Ertragsbonus ausgezahlt. Ist sie hingegen negativ, dann wird sie zu immerhin 56 Prozent ebenfalls als Ertragsbonus auf den anfänglichen Anlagebetrag aufgeschlagen.
Unvorteilhaft ist das Konstrukt im Grunde nur in zwei Fällen. Nämlich einmal, wenn sich an den asiatischen Märkten in den kommenden sechs Jahren nichts Großes tut (was dann aber auch bei einem ungesicherten Direktinvestment nicht viel bringen würde). Oder aber, wenn die Asienmärkte ungebremst in die Höhe schnellen und sie bis ins Jahr 2011 hinein eine Rekordserie vorlegen. In diesem Fall, würde sich besagte Durchschnittsbildung als nachteilig erwiesen, weil hierbei ja die „niedrigen“ Kurse des Jahres 2006 mit dem selben Gewicht in die Gesamtrechnung einfließen, wie die „hohen“ Kurse gegen Ende der Laufzeit. Als Trost bleibt freilich, dass in diesem Fall auch bei der Swing-Anleihe deutliche Kursgewinne verzeichnet werden, die aber hinter denen des Direktinvestments zurückbleiben würden. Alles geht eben nicht.
Dafür gibt es aber die Sicherheit des eingesetzten Kapitals und die Chance auch bei insgesamt negativem Kursverlauf mit dem Investment ins Plus zu laufen, wobei das Ganze natürlich nur bei Fälligkeit greift. Hinzu kommt der übliche steuerliche Nachteil, der - bis dato – alle vollgarantierten Produkte betrifft. Die aktuelle Diskussion um die Spekulationssteuer lässt aber ahnen, dass die Steuerfreiheit (nach 12 Monaten) für ungesicherte Investments, möglicherweise bis 2011 ebenfalls vom Tisch ist. "
(Quelle: finanztreff)